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Die einzige verlässliche Karte ist (für mich) die ÖK, und was die zeigt, hat ja Peter schon angemerkt – die Wehranlage für den Stollen zum Kraftwerk Rosenburg und daneben (NE) wohl eine Durchfahrtmöglichkeit = Furt. Dort ist am ehesten ein geringer Wasserstand, weil der Kamp ja großteils durch den Sattel des Umlaufberges abgeleitet ist…

… beim Spaziergang durch den Garten – 7. März:

Blattaustrieb der Hundszahn-Lilie

Und was soll das sein? Ganz eine ungewöhnliche Blüte – von der “Mispelmistel” (gehört zur Art Laubholz-Mistel). Ich bin schon neugierig, wie die Fruchtbeeren im Herbst ausschauen werden – “normalerweise” sind sie weißlich, aber die Eichen-Mistel hat gelbe Beeren (obwohl in der Exkursionsflora nichts davon steht…). Es heißt zwar, die Misteln schaden den Bäumen, aber diesen kuriosen Schmarotzergast muss er schon aushalten, unser “Asperlbaum”!

Die ersten Frühblüher am Alpenrand sind noch zu unscheinbar, um den tristen und graubraunen Charakter des Winterendes auszugleichen. Dann lieber gleich hinein in die Berge, wo der Schnee noch meterhoch liegen soll…

Am Kernhofer Gscheid war es tatsächlich so – meterhohe Schneemauern neben der Straße, eine anscheinend gute Loipenspur auch vorhanden! Ebenso in Ulreichsberg, die Walsterstraße gleicht einem Eiskanal, abgesehen vom zumeist schon freien und sogar trockenen Asphalt.

Aber von der Walster bis nach Mariazell und Annaberg hat das Tauwetter der letzten Tage ganze Arbeit geleistet. Schibetrieb allerdings noch ganz rege, nur am Josefsberger Steilhang ein paar ausgeaperte Flecken.

Unser Plan – durch die Schwarzwalster ins Fadental und über das Schnittlermoos zurück zur Klauskirche. Leider falsch eingeschätzt – die Forststraßen sind nicht geräumt und liegen noch dazu unter einer unangenehmen Bruchharschschicht.

Der Rundweg um den Hubertussee ist unsere Rettung – schon ganz frei auf dem Asphalt. Die Seefläche aber noch weitgehend von Eis bedeckt, das vom Einfluss des Walsterbaches her schon aufgebrochen, in der letzten kalten Nacht aber wieder gefroren ist.

Zu Mittag Weiterfahrt nach Mariazell mit vorzüglicher Einkehr beim Pirker in der Grazerstraße – leider merkten wir zu spät, dass die Nichtraucher im ersten Stock sitzen…

Der Nachmittagsspaziergang  am Nordufer vom Erlaufsee zeigte diesen auch noch weitgehend vereist. Zudem war die Sonne ganz verschwunden, und nur einzelne bizarre Sträucher boten sich vor der Eisfläche als Fotomotiv an.

Alle Bilder von Anni! Meine Olypus-Superzoom, die eigentlich Supermakro heißen müsste (wie meine Blumenbilder zeigen), neigt zu leichter Unschärfe, also sollte ich mir was überlegen (aber nicht bis zum nächsten runden Geburtstag)!

… erfreuen sie uns, die Frühblüher! Noch dazu nach den wenigen ganz harten Winterwochen – und die Stars fürs erste Frühlings-Shooting (?) blühen am schönsten vor der Haustür im “Baumigarten” zu St. Veit an der Gölsen, an der Sonnseite.

Winterling - Knospen und inzwischen voll aufgeblüht!

Von den Erstblühern sind die Krokusse die allerliebsten! Die botanischen Formen lassen sich zwar noch etwas Zeit, aber der echte Frühlingskrokus (wie er etwa auf der Teichalm und in den zentralalpinen Gegenden vorkommt) ist der ungeduldigste Krokus. Hier der Crocus albiflorus, in hübschem Lila, aber auch oft ganz weiß. Zum Beispiel in Taschelbach oder in Neuhaus bei der Fütterung Richtung Faltlhöhe – dort in unmittelbarer Nachbarschaft zum Napolitanischen Krokus, wie er im Kleinen Erlauftal und im Gebiet von Ötscher und Ybbstaler Alpen vielfach vorkommt, sogar in den abgelegensten Gründen und auf den Berghöhen.

Frühlingskrokus, Naturform. Vom Napolitansichen Krokus zu unterscheiden durch die höher als die orange Narbe aufragenden Staubgefäße!

Die allerersten Blüten waren die Schneeglöckchen! Sie haben sogar die sibirischen Winterwochen schon fast am Aufblühen (d. h. mit geöffneten Glöckchen) unbeschadet überdauert, und jetzt wiegen sie sich im milden Wind mit vollem Genuss. Bei uns vermehrt sich die heimische Naturform ganz sprunghaft (Samen sollen von den Ameisen verschleppt werden). Zu unserem Erstaunen haben wir aber eine Gruppe mit breiteren und grasgrüneren Blättern (schauen fast aus wie von den Frühlingsknotenblumen, da wird sich doch nicht eine Vermischung ergeben haben?). Vermutlich stammen deren Zwiebel aus dem Botanikhandel, kann mich aber nicht erinnern…

Eifrig suche ich unsere Korkzieher-Hasel nach den ersten Blüten ab. Die sind ja nur beim genauesten Hinschauen zu erkennen! Die männlichen “Haselwürstel” stauben an diesem Gartenstrauch noch nicht (die Naturhaseln hinterm Haus werden wahrscheinlich bald meine “Pollennase” reizen…), aber die rötlichen Narben der weiblichen Blütenteile  sind schon vorhanden.

Während die Schneerosen (Schwarze Nieswurz) schon längst blühen, zumindest seit der vorweihnachtlichen Wärmezeit, sind die anderen Nieswurzarten später dran. Trotzdem blüht im Garten schon eine “Istrische Nieswurz” (genaue Bestimmung steht noch aus, wahrscheinlich ohnehin nur eine Grüne Nieswurz).

Ganz kurios – die Mispelmistel: Auf unserem “Asperlbaum” (Mispel) gibt es schon seit mindestens zwei Jahren eine Mistel, bisher nur die Blätter und ohne dekorative Beeren (wäre praktisch in angenehmer Reichweite, nicht wie sonst meist hoch oben auf einem Baum). Heute bemerkt – diese Mistel hat Blüten angesetzt, also haben wir eine blühende Mispelmistel und im Herbst die Zweige als Dekoration (über der Haustür angebracht, sollen sie eine besondere Bedeutung haben; zusammen mit der Beschriftung durch die Heiligen Drei Könige sind wir dann bestens abgesichert).

Vom warmen Wetter sollten wir uns nicht täuschen lassen – wir haben heute erst den 3. März (die Krokus- und Schneeglöckchenbilder waren vom meteorologischen Frühlingsanfang am 1. März). Eine im Laub gefundene Weinbergschnecke zeigt, dass noch nicht so viele Frühlingsgefühle in der Natur herrschen – sie hat noch immer den dichten Winterdeckel an ihrem Haus fest geschlossen!

Auf der Paulmauer

Nachdem wir an drei Berichten den Schneezuwachs bei der Hohenberger Gschwendthütte verfolgen konnten (im Blog > Suche: Hohenberg Gschwendthütte), wollte ich einmal “nachschlagen”, was von dort im Tourenbuch zu finden ist.

St. Aegyd mit dem Göller

Bei ähnlichen Schneeverhältnissen wie bei der Kälteperiode Mitte Februar war ich mit Backcountry-Ski unterwegs: Von St. Aegyd zur Zdarskyhütte – bis zur oberen Forststraße am besten die Schi über den Wancura-Steig hinauftragen (wenn die Forststraße ins Tal hinunter nicht wegen Holzbringung geräumt ist, ermöglicht sie eine leichte Abfahrt – schon ausprobiert, zu Silvester bei spärlichem Mondlicht und mit Steigfellen…).

Ausblick zum Eisenstein

Sobald die Hochfläche bei der Bürgeralm erreicht ist, geht es ganz wunderbar beschwingt weiter. Nur nach der Zdarskyhütte ein kleiner Waldanstieg, dann über die Höhe hinüber zur Grabneralm. Dort könnte die Tour zur Gschwendthütte angeschlossen werden – etwas steil und nicht ganz sicher vor Schneeabrutsch hinauf zum Linsberg, dann suprige Abfahrt bis zur ehemaligen Lift-Talstation, weiter am besten auf der Forststraße.

Grabneralm mit Hinteralm

Mein Gipfelziel war aber vom Sattel vor der Grabneralm die wirklich hervorragende Paulmauer – hervorragend als Felszipfel im Traisenbergkamm und hervorragend auch als Aussichtspunkt!

Blick zum Linsberg und Türnitzer Höger

Im Bild gut zu sehen der lockende Türnitzer Höger. Der geht auch als etwas verzwickte Schitour (wegen Waldstrecke und Gegensteigung beim Rückweg über den Stadelberg), wir haben ihn aber auch schon aus dem Högergraben von Türnitz her gemacht. Auf jeden Fall auch ein hervorragendes Ziel!

Noch ein Bildernachschlag von einer Schneestapftour zur Zdarskyhütte samt einer Tourenkarte:

Der Hochwechsel gilt ja nicht gerade als Schi-Tourenziel (weder bekannt noch beliebt) – ganz im Gegensatz zum Langlauf auf der Semmering-Wechsel-Panoramaloipe. Aber das tiefwinterliche Wetter dieser Tage (und mein Freizeit-tipp im AKNÖ-treff 1/2012) erinnerte mich an eine Tour am 3. Jänner 1996 vom Wechsellift in Mariensee auf den Hochwechsel.

Schon lang, lang her – aber in meiner Erinnerung noch immer ein “Glanztag” und ein polar-alpines Abenteuer, wie es selten gelingen kann. Zum Glück gibt es die Dias und sogar einen Eintrag im Tourenbücherl, nach dem ich jetzt berichten möchte.

Morgens Neuschnee und Eisregen in den Voralpen, in Mariensee Neuschnee und Sonne, Wolkenreste, aber der Wechselkamm ist frei!  Auffahrt mit dem Wechsellift bis auf 1440 m – dann folgte gleich eine unangenehme Stelle hinauf zum Kamm: “Ausstieg rechts, bergan, am steilen Bergaufbau westlich der Steinernen Stieg rechts aufwärt eine Markierung in Hohlweg. Links (!) davon in Kehren (freier Hang zur Linken) gegen Kammhöhe, die durch Wald (nicht zu dicht) erreicht wird > rechts auf der bewaldeten Kammfläche weiter zur Einmündung der Markierung. Weiter stets diese entlang und nach einer Lichtung noch bergauf zu einem “Köpferl”, kurz danach Blockgebilde”. Das muss die Steinerne Stiege gewesen sein.

Was hier so kompliziert klingt, habe ich längst vergessen, aber jedenfalls langte ich nach mehr als 1 1/2 Stunden, nun relativ einfacher Strecke beim Kriegerdenkmal am Niederwechsel an (1945 war hier der letzte Frontverlauf). Der breite Kammrücken steigt dort allmählich von Kuppe zu Kuppe höher, und kleine Blockgruppen markieren diese zwischen weitläufigen Mulden gelegenen Kammerhebungen. Bei einer Einmuldung (1622 m) taucht – noch sehr fern –  der Hochwechsel mit dem Wetterkoglerhaus auf.

Wie ich weiter notiert habe: “Jetzt auf der südlichen Kammfläche, an drei Felskuppen vorbei zur Senke vor dem Gipfelaufschwung – wie am Niederwechsel heftiger Nordweststurm mit Schneefegen! – und in leichtem Linksbogen zum geschlossenen Wetterkoglerhaus, fast 3 Std. vom Liftausstieg, es ist bereits 13 Uhr!”

Zum Glück war ich diese Tour mit Alpin-Tourenschi angegangen, denn immer wieder waren eisige Flächen und “Windgangln” zu überwinden! Selbstverständlich sollte die Abfahrt nicht zu kurz kommen – aber wohin in all diesem verlaufenden Gelände? Dazu bietet sich der Nordosthang hinunter zur Marienseer Schwaig an – am oberen freien Hang noch ziemlich windverblasen, daher besser links haltend und zuletzt am geschützten Waldrand in ungestörtem Tiefschnee zur Schwaig mit dem (damaligen) Loipenende.

Ein Abkürzungsversuch für den Rückweg mittels Querung durch den obersten Schneegraben erwies sich wegen steiler und abrutschender Schneeflächen als trügerisch! Besser ist  hier der Anstieg Richtung Hochwechsel nahe dem Abbruch in den Schneegraben und um dessen “Trichter” herum zur flachen Querung unter der Kammhöhe gegen Osten, allerdings gibt es an dieser sturmausgesetzten Fläche die üppigsten Verwehungen -  tiefe Rillen, Eisglatzen und die unangenehmen “Windgangln”. Wieder auf der Kammhöhe bei der Senke 1622 m angelangt, war es bereits 15 Uhr – und das Anfang Jänner!

Da durfte freilich nichts mehr passieren! Meine Dynafit-Bindungsbacken waren dabei höchst problematisch, hielten zum Glück noch durch, denn zu Fuß wäre ich nicht weit gekommen…  Die Abfahrt im Wechselschnee verlief doch ganz gut, aber die anfang geschilderte Stelle zwischen Liftausstieg und Kammhöhe legte einen Änderungsversuch nahe, der sich als reinster Horror entpuppte – Umfahrung des Bockfeldes an der Südseite… Da waren die etwas kitzligen Steilstellen im Aufstieg noch harmlos dagegen. Aber schließlich war die Piste erreicht, und trotz hereinbrechender Finsternis um halb fünf Uhr ging alles noch glatt!

Zusammenfassung – ein “exotisches” Schitourenerlebnis, nichts für Langläufer und selbst mit Backcountry-Ski samt Steigfellen nicht empfehlenswert. Mit Alpintourenschi ein zu flacher “Plattler”… Hochwechsel als Schitour besser mit Aufstieg von Mariensee entlang der Markierung über die Marienseer Schwaig (da kann man gleich die Abfahrtsmöglichkeiten im Waldgelände einschätzen, wenn es überhaupt welche gibt), sonst benützt man von der Schwaig eine links bergab führende Forststraße, die früher für den Wechsellauf sogar gespurt war, und kommt im Bogen wieder ins Tal zurück.

Wie es auf der gestern so sanften Hochstrass bei starkem Wind und Schneetreiben zugeht – das zeigt dieses Bild:

Doch diesmal ging es viel sanfter zu, ein richtiger Frostspaziergang bei herrlicher Sonne, trotzdem ganz schön kalt, aber die Aktöre sind bereit:

Vor allem Checky hat sich gleich erwartungsfroh in den Glitzerschnee geworfen und wird jetzt allerhand aufführen!

Gleich wird das Kristallweiss einmal ordentlich gekostet!

Dann geht´s ans Rutschen und Kullern – sogar auf Kommando, und dabei umso lieber!

Und mit fliegenden Ohren zur nächsten Action!

Und jetzt frisch aufgetauchr und noch kein bisschen müde, oder doch….?

Jedenfalls trabt er schon ganz friedlich zurück und freut sich auf zuhause…

Wo der Kältespaziergang stattfand – auf der Hochstrass zwischen Stollberg und Hegerberg im tiefwinterlich-sibirisch-polaren Wiesenwienerwald!

“Hochstrass” bedeutet eine Flur oder einen Wegverlauf auf Höhenrücken, wie sie vor Erschließung der Täler bevorzugt benützt wurden. Meist auch ein Hinweis auf eine Römerstraße (wie z. B. zwischen Gerolding und Mauer bei Melk, dort sogar mit einer “Römerbrücke” = Tour 131 in meinem neuen Waldviertel&Wachau&Südböhmen). Hier wird eine mittelalterlicher Wegverlauf von Araburg / Gerichtsberg, also aus der Triesting-Gölsen-Furche, Richtung Pyhra (Urpfarre des Stiftes Göttweig für das Gölsental) angenommen.

Bei Nachfrost um die minus 15 Grad und tagsüber trotz Sonne um minus 10 Grad soll man sich – nach sportärztlichem Rat (wie in ORF Radio NÖ gehört) im Freien nicht zu sehr strapazieren. Dafür war der Spaziergang auf dem Güterweg der Hochstrass gerade recht! Zum Glück mit nur ganz leichtem Nordeisbärenwind, sonst wäre es kaum auszuhalten.

Die Eindrücke und Bilder, die so eine kleine Wanderung bescheren kann, verwundern mich selbst immer wieder. Malerische Baumgruppen, verstreute Bauernhöfe und Dörrhäusl, eine von Kältedunst anmutig verschleierter Hügelhorizont…

Am besten hat es aber unserem dieswöchigen Gast gefallen! Checky war ganz außer sich vor lauter Kullern und Rutschen und Tauchen im Kristallschnee – zumindest am Anfang, denn dann trottete er auch schon ganz brav nebenher und freute sich aufs spätnachmittägliche Futter. Leckerli hätte er sich verdient, aber die waren zuhause.

Früher schwärmten wir immer von diesem Höhenweg: Von Hainfeld über Vollberg und Kasberg zum Stollberg und weiter zum Hegerberg, wo man sogar noch bis Böheimkirchen auf Wanderwegen weiterkäme und mit der Bahn zurückfahren könnte. Inzwischen ist der Güterweg aber längst asphaltiert und bietet sich für Radfahrer eher an. 

Wenn im April / Mai die Obstbäume blühen und die Wiesen blumenbunt sind, werden wir dort sicher wieder einen Spaziergang machen!

… hat uns jetzt die sibirische Kälte – aber was sind denn so minus 25 gegen 40 Grad in Novosibirsk oder sonstwo!

Eine kleine Chronologie nach dem mildesten Dezemberg 2011 und Jänner 2012:

Meiselhöhe am Sonntag, 29. Jänner: Frost und starker kalter Ostwind, wir glaubten schon, das wäre sibirisch… Eine milchige Sonne strahlte durch den Kältedunst, aber es war nur ein Vorgeschmack!

Laut Wettervorhersage sollte ab der darauf folgenden Wochenmitte “die Kälte” eintreffen. In der Temperaturverteilung beim ORF-Panoramawetter war schon zu erkennen – im Nordosten bis hinauf nach Skandinavien Polarluft, und die Luftströmung drehte auf Nordost…

Daher am Dienstag, dem letzten Jännertag, noch zum Schifahren nach Josefsberg: Bei minus 7  Grad und Südostwind ganz erträglich. Dieselbe Frühtemperatur am 1. Februartag in St. Veit, aber in Puchenstuben schon tagsüber minus 10 – beim Langlaufen ging das noch ganz gut.

Zu Lichtmess (2. Februar) dann ein Lostag – hell und klar, bringt ein gutes Jahr, vorerst aber Nachtemperaturen bei uns im Tal um minus 14 und tagsüber auch um minus 10. Jetzt geht die zweite “Kältewoche” schon so weiter, noch dazu schaufelt ein Mittelmeertief, das sich zuvor in Norditalien und am Balkan ausgetobt hat, etwas feuchtere Luft zu uns – und es schneit, einen ganz eigenartig “griesligen Frostschnee”.

Beim Schifahren daher derzeit nichts versäumt, und wer bei solchen Verhältnissen eine Tour unternimmt und dann von einem Dutzend unterkühlten Bergrettern fast schon erfroren in Sicherheit gebracht werden muss, sollte eigentlich nicht mit Hilfskräften rechnen können.

Hochwechsel - Sturm unterm Wetterkoglerhaus

Wie sagte weiland Professor Kruckenhauser bei meinem ersten Lehrerschikurs am Arlberg: “Wenn´s jetzt dauni fohrts, lassen mir euch bis zum August ausapern…”

Am Niederwechsel

Eine gute Frostzeit noch, und am besten schon den Urlaub planen, für´s Frühjahr, um das Herz und die Extremitäten wärmer zu stimmen!

… wenn auch nur auf den “Prackern” ! Für alle nicht eingeweihten – das sind Backcountry-Ski (breitere Langlaufschi mit Steigzone und Stahlkanten, dazu passend – Steigfelle, ideal für sanfte Schiwanderungen).

Die vorletzte Nacht brachte bei uns in St. Veit gute 10 cm Neuschnee – große Überraschung am gestrigen Morgen! Heute war zusätzlich der erste richtige Frosttag. Hoffentlich hält dieser Schnee etwas länger als vor zwei Wochen, ist erst die zweite Schneelage im heurigen Winter bei uns.

Ein himmlicher Wintertag, der 26. Jänner 2012

Der Untergrund ist nicht gefroren, und stellenweise kommt es feucht durch. Also nicht stehenbleiben beim Langlaufen, sonst pickten gleich feste Stollen an der Lauffläche…

Vormittags hat es sogar noch ein paar Schneeflocken gegeben, aber nachmittags kam immer mehr die Sonne heraus. Welch ein Vergnügen – hinter´m Haus hinauf auf die “Eberlwiese” (ortsüblicher Name für eine riesige und nur sanft geneigte Wiesenfläche).

Das Laufen ging sehr gut und ohne jede Beschwernis, also kann es morgen schon los auf eine richtige Loipe gehen – Annaberg Lassingtal wahrscheinlich. Dort herrscht eine fantastische Schneelage! Anni war heute bei den Reidlliften – ideale Bedingungen.

Die winterlich-sonnige Nachmittagsstimmung war heute jedenfalls wundervoll, alles noch angezuckert, Lichtblitze in den Schneekristallen…. macht alles Gusto auf mehr!

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