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Für alle Blumenfreunde ein echter Höhepunkt, noch dazu bei dem angekündigten Schönwetter und der herrlich in Blüte stehenden Voralpenflora!

Termin: Sonntag, 29. Mai 2011

Treffpunkt: 9.30 Uhr Bahnhof Lilienfeld

Veranstalter: Naturschutzbund NÖ (Kostenbeitrag 7 €)

Auffahrt mit dem Sessellift zum Muckenkogel, botanische Bergabwanderung über die Klosteralm, Einkehr im Almgasthaus Billensteiner.

Beste Wünsche für diese interessante, überaus empfehlenswerte Veranstaltung!

Charakteristik: An der nördlichen Talseite von Baska und bei Jurandvor steigt nach einem sanfteren Hangfuß mit teilweise kultiviertem, aber auch vielfach heideartigen Gelände der stellenweise felsige Steilhang zu den Gipfelpunkten Hlam (461 m) und Strazice (372 m) an. Zwischen diesen stark verkarsteten Höhenkuppen ist das Plato Mjeseca (“Mondplateau”) eingesenkt. Dorthin führt von der Senke unter dem Hangvorsprung Zakam eine schluchtartige Rinne zur Höhe (grün markierte Route Nr. 11). Südöstlich davon, zwischen Sveti Ivan und dem Plato Mjeseca, befindet sich ein reich gegliedertes Waldgebiet, das von der promenadenartig ausgebauten und blau markierten Route Nr. 7 durchquert wird.
 
Routenbeschreibung für die Rundtour von Baska

MONDPLATEAU UND PINIENWALD (teilweise steiler Bergaufstieg, 4 bis 5 Stunden): Vom Camping Zablace blau markierter Talweg nach Jurandvor, von Lucija-Kirche gelb markierter Waldsteig zum Zakam (Aussichtspunkt rechts abseits), jenseits links querend zur grünen Markierung und Steilaufstieg entlang einer Schlucht zum Plato Mjeseca („Mondplateau“). Bei Kreuzung rechts blau markiert in den umhegten Pinienwald (Seitenweg zur Gipfelkuppe Strazice lohnend; Käferbeobachtung auf den Schafweiden = Pillendreher!). Auf dem als Promenade und Fitpfad ausgebauten Weg durch den mediterranen Waldbestand (u. a. Steineichen) hinab zur Friedhofskirche Sveti Ivan und Fahrweg (abkürzender Aufstieg zur Schlucht direkt von Baska möglich, gelb markiert) zurück nach Baska.

Wanderkarte Mondplateau

Von Jurandvor zum Zakam

Am besten geht man  (statt auf der Straße mit Nr. 5) vom Autokamp Zablace auf dem blau markierten Talweg Nr. 4 (Richtung Batomalj, auch gelb Weg Nr. 2) bis zur Straßenquerung nach Jurandvor. Hier wurde in der Kirche Sveti Lucija 1851 ein Steintafel mit glagolitischem Text gefunden (eines der ältesten Dokumente in altkroatischer Sprache als Schenkungsurkunde des Königs Zvonimir, 1075 – 1089, Original in Zagreb). Von der Kirche geht es auf gelb markiertem Weg Nr. 6 schräg die Hänge hinan, durch kleine Waldstücke und über steinige Halden, bis zum Hangvorsprung am Zakam (Gehzeit 1 1/2 Stunden). Am rechts gelegenen Panoramapunkt waren im April die rötlichen Blatttriebe der Mannaeschen auffallend, herrlicher Rastplatz mit Blick über die Bascanska draga (Bucht von Baska) bis zur Insel Rab. Bald danach teilen sich die Wege – abkürzend geht man gelb markiert auf einem Fahrweg  hinab nach Baska, dabei ist vom Ispod groblja aus leicht die Friedhofskirche Sveti Ivan noch “mitzunehmen” (insgesamt ca. 3 Stunden Gehzeit).

Sveti Lucija

Zustieg von Baska

Von der Altstadt ansteigend, mit Querung der Bunculuka-Zufahrtsstraße, auf Asphalt in Richtung der weithin sichtbaren Kirche Sveti Ivan. Bei Wegteilung Ispod groblja links auf dem gelb markierten Weg Nr. 6 bis zur Wegteilung der vom Zakam kommenden Route. Hier grün markierte Abzweigung des “Schluchtweges” Nr. 11 hinauf Richtung Plato Mjeseca – steil, aber gut gangbar, wegen des groben Kalkgesteins nur mit Bergschuhen empfehlenswert! Unterwegs botanisch eindrucksvolle Schutt- und Felsflora (gut getarnt zwischen Grashalmen eine Gottesanbeterin gesichtet!).

Zakam panorama mit Mannaeschenaustrieb

Plato Mjeseca – das “Mondplateau”

Weiter oben verflacht das Gelände allmählich, Ende Mai durchquert man hier steinige Federgrasfluren, dabei herrliche Aussicht über die Bucht. Aufgelassene Kulturflächen, die wohl einst als Schafweiden dienten, sind mit Steinmauern abgegrenzt, ebenso der rechts gelegene Pinienbestand. Links haltend steigt das Karstgelände zum 461 m hohen Gipfel Hlam an (auch der jenseits des Tales über den Oganwänden sich erhebende Gipfel hat denselben Namen!) – eine wahre Mondlandschaft, nichts als grell leuchtendes und tief zerklüftetes Kalkgestein. Gegen Nordosten erblickt man über dem Meeresarm das Festlandsgebirge.

Aufstieg durch Federgrasfluren

Ausblick vom Strazice

Der am “Mondplateau” erreichte blau markierte Weg  wendet sich nach rechts, und eine Abzweigung führt bald durch den Pinienwald zur freien Kuppe des Strazice (372 m, 1 1/2 Stunden vom Zakam bzw. 2 1/4 Stunden von Baska). Der Ausblick gegen Süden ist großartig – in der Ferne das Velebitgebirge, zwischen den Meeresarmen die Inseln Prvic und Rab. Man geht hier auf messerscharf ausgewaschenen Kalkklippen und muss bei jedem Schritt achtgeben! Wir hatten hier das Glück, einen südländischen Käfer zu beobachten – den Pillendreher, der seine Eier in eine Kotkugel “verpackt” und diese mit den Hinterbeinen an den ihm passenden Ort wälzt.

Gipfelplateau am Strazice

Abstieg über den Fit- oder Promenadenweg

Zurück zum Hauptweg – auch hier muss man aufpassen, um sich nicht im unübersichtlichen Waldgelände zu verlaufen! Dann jedoch führt der blau mit Nr. 7 markierte, bequem ausgebaute Weg wie eine Promenade in etlichen Kehren durch den Wald bergab. Dieses wunderschöne und großflächige Biotop weist eine typische mediterrane Zusammensetzung auf – neben verschiedenen Kieferarten gibt es die immergrünen Steineichen, Flaumeichen, Manna- oder Blumeneschen ( Ende Mai mit weißen Blütenbüscheln), Französischen Ahorn, Zürgelbäume und an Sträuchern die Kronwicken (blühen im April) und verschiedene Ginsterarten (Blüte Ende Mai).

Zugangsweg von Baska bei Ispod groblja

Neben alten Befestigungsmauern gelangt man zur Kirche Sveti Ivan (hl. Johannes) mit ihrem markanten Glockenturm inmitten des Friedhofes in seiner außergewöhnlichen Lage. Ende April blüht hier auf den Lichtungen eine auffallende Lilienart – die Asphodeline – aus deren gelben Blüten sich kugelförmige Früchte entwickeln. Mit malerischen Ausblicken über die smaragdgrün bis tiefblau schimmernde Bucht geht es dann hinab ins Ortsgebiet von Baska.

Asphodelinen-Bestand unterhalb Sveti IvanAsphodeline lutea

Wer nur eine bequeme Wanderung unternehmen will, spaziert hinauf zur Johanneskirche und auf dem Promenadenweg beliebig weiter bis zu den hohen Bergkuppen nahe dem Strazice – ganz leicht begehbar, auch mit Laufschuhen, wenn man nicht in das steinige Karstgelände hinausgeht! Vormittags günstiger, weil noch etwas beschattet, denn nachmittags kann es trotz des Waldbestandes durch die intensive Sonneneinstrahlung auch dort recht heiß werden.

Plato Mjeseca - das "Mondplateau"

Unser Wandererlebnis

Die große Runde machten wir Ende April als Ganztagstour und brauchten statt der vorgesehenen 4 Stunden um die Hälfte mehr, weil so viel zu sehen und zu fotografieren war. An einem vormittags noch verregneten Tag unternahmen wir die kleine Runde vom Ispod groblja Sveti Ivana aus noch an einem Nachmittag – bei noch gemäßigter Temperatur am letzten Maitag und bei fantastischer Beleuchtung der Bucht und ihrer Bergumrahmung.

Baskablick von der Abstiegspromenade Weg Nr. 7

Die Bilder dieses Beitrages hat AB (Anni Baumgartner, eh schon wissen!) mit unserer ersten Coolpix aufgenommen (während ich noch immer mit meiner analogen Olympus OM 4 Dias fabrizierte). Sie sollen einen Eindruck von unserem Aufenthalt von Ende Mai bis Anfang Juni vermitteln, wo wir an den ersten Tagen unter wahrhaft tropischer Hitze gestöhnt – hätten, wenn es uns nicht gelungen wäre, den Tagesablauf  geschickt einzuteilen . Annis Bilder von den Bergwanderungen (Mondplateau, Obsova, Küste bei Bunculuka) sind dann bei den noch folgenden Touren dabei!

Baska – der schönste Ort am Kvarner

Der bei uns wenig bekannte geografische Begriff “Kvarner” bezeichnet den nordöstlichen Meeresbogen der Adria zwischen der Halbinsel Istrien – Opatija / das altösterreichisch-italienische Abbazia ist die “Perle an der Kvarner Riviera” – und dem dinarischen Festlandsgebirge mit dem hohen Velebit. Ein gut geschützter, also für Segelschiffe sicherer Hafen bestimmte bis zur Zeit, als Dampfer zu verkehren begannen, das Leben und die Entwicklung des Ortes, danach verlor Baska an Wichtigkeit für den Schiffsverkehr.

Altstadt - "Mondsicherstrand" - Zarok (mit Klippen und Nadelwald)

 

 

Bald nach 1900 fällt der Beginn des Fremdenverkehrs. Vor allem Tschechen suchten Baska auf, weil Emil Geistlich, ein Prager Zeitungsdirektor, diesen Ort so begeistert beschrieben hatte. Daher war in Baska das Wort für “Gäste” gleichbedeutend mit Wort für “Tschechen”! Das Städtchen verfügt über eine interessante charakteristische Architektur mit zahlreichen kulturhistorischen Denkmälern in der Altstadt. Zur Zeit der österreichischen Herrschaft wurden archäologische Ausgrabungen durchgeführt, deren Ausbeute sich in Wiener Museen befinden sollen (“man hat vergessen, sie nach Baska zurückzuschicken”, wie es im Spezialführer über die Insel Krk heißt).

Die Altstadt drängt sich in die östliche Biegung der Bucht, wo oberhalb am halben Berghang die vom Friedhof umgebene Johanneskirche mit dem weithin sichtbaren Glockenturm herabblickt. Hier befindet sich auch der Hafen, und anschließend dehnt sich gegen die Mitte der Bucht der von Hotels und Campinganlagen begleitete Strand, alles nicht überdimensioniert, aber von Juni bis September dichtest besucht, weil hier die schönste Bademöglichkeit von Krk angenommen wird, zumindest die weitläufigste und nicht felsige!

Zum “freien Baden” – aber nicht textilfrei, das gibt es in Buculunka an dem hinter dem Felseneck von Kricin anschließenden FKK-Riesengelände. Von der Altstadt führt ein malerischer Promenadenweg über hohe Klippen bis zum Eingang. Zum freien Strand geht man in die von Baska aus gesehen rechte, nordwestliche Biegung der Bucht bei Zarok. Wer dorthin mit dem Auto zufährt, muss aber überall Parkgebühr bezahlen, wenn er überhaupt einen Parkplatz ergattert. Mein Freund Werner macht es so – bereits am früheren Morgen belegt er dort einen Platz am Strand, denn auch nahe am Wasser geht es in der Hochsaison üppig zu. Auch ein Grund, warum wir einen eher zeitigen Aufenthalt vorgezogen haben! Der zwei Kilometer lange Strand mit seinen feinpolierten Kieseln (verursacht durch die Wellen der winterlich hier sehr ausgeprägten Bora) soll europaweit bekannt geworden sein, so zumindest die lokalpatriotische Schilderung.

Zarok-Strand gegen Baska und das Mondplateau

 

 

Am Ende des Zarok-Strandes beginnen ausgeprägte Klippen aus rötlich gefärbtem Gestein, wie im gesamten Gebiet eher junge, tertiäre Kalke, hier oft brecciös (aus kleinen Gesteinsstücken zusammengesetzt) und voll von hübschen Fossilien! Diese Fossilbänke erstrecken sich übrigens an den unteren Hängen der westlichen Bergmasse entlang (zumindest haben wir sie dort beobachtet). Oberhalb dieses Steilabbruches stockt ein großflächiger Nadelwald (mit verschiedenen Pinienarten ?), durch den ein markierter Steig Richtung südöstlichem “Landend” zieht (Wanderung zum Bag, zu den Buchten Vela Draga und Bracol). Ein grün markierter Steilaufstieg bezwingt den Steilhang zum Felsmassiv hinauf, mein Freund Werner hat dort eine “Diretissima” begangen, vielleicht sogar als Erstbegehung!

Die malerische Küstenlandschaft bei Stara Baska

Jenseits des plateau-artig vom höchsten Gipfel, dem Obsova, gegen Süden abfallenden westlichen Bergrückens schmiegt sich dieser kleine Ort in Art einer Streusiedlung an den Fuß der über 400 m aufragenden Felsberge. Eine halbwegs fahrbare Straße dorthin (von Punat) gibt es erst seit 1980. Bis dahin war diese einsame Gegend ziemlich abgeschieden und wurde vor allem von Hirten bewohnt, die sogar einen eigenen Dialekt sprechen und sich durch verschiedene Bräuche von den anderen Inselbewohnern unterscheiden sollen.

Stara Baska

 

 

Die Straße führt bis zum kleinen Hafen, dort auch Einkehrmöglichkeiten, und endet an einem Parkplatz. Weiter gegen Süden gibt es nur mehr wenige verstreute Häuser und dann nur mehr Natur! Schmale Buchten schneiden sich in das Küstenmassiv, steinige Hügel dazwischen und kleine gründende Flächen. Dorthin wären wir noch gerne weiter gewandert! Ein interessantes Stück schafften wir noch, aber dann wurde die Hitze immer ärger… Trotzdem war dieser Tag nicht nur eindrucksvoll, sondern auch überaus angenehm – auf einem Karrenweg ratterten wir mit unserem doch ziemlich geländetauglichen Oktavia bis unter einen hohen breitkronigen Baum (wahrscheinlich eine Eiche, kann mich nicht mehr erinnern), und dort verbrachten wir im Schatten – gut mit Picknickmaterial versorgt – die heißesten Stunden.

Ötscherlandtrio als Quartett - Schoißwohl Franzi, Zant Erich und Sohn, Erner Tippelt

Ist der “Musikantenstadl” so prominentestberühmt, so ist die Sendung “Mei liabste Weis” mit dem Allroundmusiker Franzl Posch (noch gar nicht oder schon Professor?) die Quintessenz der echten Volksmusik! Ich freue mich schon auf die nächste Sendung vom Pöllauberg, weil ich gerade in meinem neuen Pilgerbuch die eigene dortige Wanderung durchgelesen habe.

Werner beim Weckruf der Prochenberghütte

Aber heute gibt es aus dem “Römerland Carnuntum” die Sendung mit meinem Freund Werner Tippelt!

Termin: ORF 2 um 20.15 Uhr.

Werner mit dem selbst konstruierten Eisenwurzeninstrument - dem "Schienophon" aus Eisenbahnschienen der Gaminger Schmalspurstrecke.

Werner und ich sind sozusagen “Eis- und Fels- und Schreibbrüder” – meine Klettertouren habe ich vor einem halben Jahrhundert als sein Seilgefährte überstanden. Mein derzeit rechtes operiertes Knie hat seinen Knax übrigens von meinem kurzen Seilrutscher an der Ödstein-Nordwestkante im Gesäuse, wo ich mit der Kniescheibe an den Fels geknallt bin. Wenn Werner nicht so gut gesichert hätte, logierte ich heutzutage schon längst in Johnsbach – auch berühmt bei Kletterern, aber leider der Bergsteigerfriedhof…

Bei der Bergwanderwoche vor der Brunneckerhütte am Hochkar

Unsere größte gemeinsame Tour war wohl der Hohe Tauernhöhenweg mit Glocknerbesteigung durch die Pallavicinirinne als Spezialeinlage, Anfang Juli mit meterhohen Schneepolstern etwa auf dem Felskamm zwischen Granatspitze/Sonnblick und der Amertalerscharte.

Kleiner Ötscherführer und großes Ötscherbuch

Leider ist Werner gigantisches “Ötscher-Buch” vollständig vergriffen (zu genießen am besten mit Lesepult und nicht als Bettlektüre, denn wenn man dabei einnickt, obwohl alles so spannend geschrieben und fotografiert ist, wird wohl die Nase weg sein…). Und nochmals leider – er arbeitet gerade für Dorli ‘Traxler an einer Monographie über das “Ötscherlandtrio” (ein urig-gspassiges Zeitdokument), statt dass er endlich sein zweites Gigantenwerk über die Berge zwischen Ybbs und Salza fertigschreibt – und wir doch vielleicht noch einmal etwas gemeinsam schreiben können!

Ob bei einer Imitation oder einem Witzvortrag oder gar mit Gipshand als Gitarrist – Werner garantiert für Unterhaltung!!! Wir freuen uns schon auf seine “Liabste Weis”!!

Zu unseren schönsten Erinnerungen an “Urlaub im Süden” zählen die Wandertouren auf der Insel Krk mit dem Standort Baska – einst ein berühmter Seglerhafen, später von einem tschechischen Gast namens Emil Geistlicher entdeckt und seither überaus beliebt.

Wo sonst gibt es einen wie eine Mondsichel zwischen die felsigen Bergrücken eingebetteten Strand? Dahinter ein liebliches Tal, das man erst nach der Fahrt über die gesamte Insel über einen hohen Bergsattel hinab erreicht.

Wie wir Baska für uns entdeckt hatten, das kam so: Astrid und Andreas gelangten bei ihrer dalmatinischen Hochzeitsreise nach verschiedenen anderen Inseln auch auf Krk. In der Hochsaison noch dazu – alles voll belegt! Bei einer Zimmerargentur stand allerdings ein Ehepaar mit kleinen Kindern, ganz verzweifelt, weil sie unbedingt vorzeitig heimfahren wollten. Wie der Zufall so spielt, der Vermieter Thomas Topic war auch gerade zugegen, quartierte unsere Flitterwöchner für eine Nacht in seiner eigenen Wohnung ein, und dann konnten sie für den Rest der Woche seine komfortable Ferienwohnung von den abgereisten Gästen übernehmen.

Im Jahr darauf kamen schon Anni und ich, dann gleich nochmals im nächsten Jahr, und unsere Nachfolge haben dann jährlich Werner und “Hansi” (Johanna Tippelt um genau zu sein) angetreten.

Was uns in Baska so fasziniert hat, war neben der einmaligen Landschaft die touristische Infrastruktur – damit sind nicht Hotels usw. gemeint, sondern im unmittelbaren Wortsinn die perfekten Wanderwege. Und das kam so: Schon von Geistlicher her vor mehr als 100 Jahren war Baska bei den Tschechen sehr beliebt. Nach den unseligen Kriegen der 1990er Jahre kam es wieder zu einem intensiven Zustrom von Gästen aus der damaligen Tschechoslowakei. Uns wurde das so erzählt (was natürlich auch ein “Gschichtl” sein kann, aber nicht von mir!), dass Kroatien für tschechische Waffenlieferungen Urlaubsaufenthalte für tschechische Staatsbürger zur Verfügung stellte, mit deren Erlös die kroatischen Schulden bezahlt wurden. Fast nicht zu glauben, aber wie es auf unserer Welt zugeht, wäre das ja eine Kleinigkeit…

Die Art der Wegmarkierungen sowie die Beschilderung hatten uns ohnehin schon frapant an die Markierungen im tschechischen Narodni Park Podyji (Nationalpark Thayatal) erinnert. Aus der penibel zusammengestellten Wanderkarte entnahmen wir dann tatsächlich, dass tschechische Wandervereine die Markierungen in Baska vorgenommen hatten. Das ist nun sicher kein “Gschichtl”, sondern eine ganz feine Geschichte für alle Wanderer. Ich hoffe nur, dass die Wege und Markierungen auch noch jetzt so gut erhalten sind wie bei unseren beiden Aufenthalten (mein Freund Werner hat mir das eigentlich von den letzten Jahren bestätigt).

Nun gibt es einmal eine Bildauswahl, vornehmlich von unserem ersten Baska-Urlaub Ende April. Damals kamen wir bei Novemberwetter an, Sträucher und Bäume von der Bora gepeitscht, zum Glück bei Tomislav die Wohnung gut beheizbar… Alles begann gerade auszutreiben und zu blühen, viele Arten sahen wir zum erstenmal. Und am Ende der Woche machten wir unsere Touren schon in hochsommerlicher Kleidung. Aber die Touren will ich noch im einzelnen schildern, vorerst die Baskabilder (von Dias eingescannt) aus meinem Vortrag “Vom Steingarten zum Steingebirge”.

Übrigens – bis Anfang Juni ist noch die schönste Zeit zum Wandern in Baska. Bei unserem zweiten Urlaub Ende Mai erlebten wir schon anfangs ein paar Tropentage, sodass wir bereits am frühen Morgen wanderten, uns dann in die angenehm kühle Wohnung zurückzogen und erst abends in der noch milden Luft und letzten Sonne am Strand waren. Allerdings werden der Ort und der Strand von Ende April an immer voller und voller… Für uns war alles noch ganz paradiesisch!

Noch ein Tipp – je näher man an den mit Fossilien gespickten Klippen von Zarok baden gehen will (dort Naturstrand fern von den Hotels und vom Hafen), desto nötiger hat man Badeschuhe – nicht wegen der Seeigel etwa (haben wir keine bemerkt), aber weil der Kiesstrand dort schon sehr “kiesig” ist. Immerhin runde Steine und keine messerscharfen Kalkzähne wie an anderen felsigen Abschnitten.

In der blühenden Natur ist jetzt “Hochzeit” – “hohe Zeit” – beliebte Hochzeitstermine…

Schon allein ein Rundgang durch den Garten lohnt sich!

Den Strauchpfingstrosen kann man ja förmlich beim Aufblühen zuschauen, und es gibt auch noch andere interessante Sorten.

Dazu gesellt sich noch ein gelandetes “unbekanntes Flugobjekt” mit ganz kunstvollen “Tragflächen” und einem pelzigen Schutzanzug, dazu die feinen Fühler. Damit sollte man sich besser auskennen!?

Dem Chacky ist das allerdings einerlei, er döst in der warmen Sonne vor sich hin (bevor er wieder die ohnehin bekannten Nachbarn oder gar fremde Eindringlinge in die Bergsiedlung verbellen muss!

Endlich selbst bekommen zum “Selbst-Nachlesen”!

Im “Land der Berge” Heft 3 / 2011 nennt sich das “Kulturpilgern am Hemmaweg”: Pilgern auf dem Jakobsweg oder nach Mariazell dienen als Möglichkeit, zu sich selbst zu kommen. Die weniger bekannten Hemmawege in Kärnten bieten eine lohnende und kulturreiche Alternative.

Im Bild ich selbst kurz vor dem Anna-Kircherl in St. Lorenzen am Speikkofel, aufgenommen von Anni (Ende Mai vorigen Jahres), die mit mir im neuen Buch ebenfalls als Bildautorin aufscheint:

WanderErlebnis Pilgerwege – Jakobswege, Hemmawege und Mariazellerwege in Ost-Österreich.

Vom Verlagsleiter des Kral-Verlages www.kral-verlag.at  heute selbst überreicht bekommen!

Vielen Dank an das ganze Herstellungsteam, denn dieses neue Buch ist wirklich wunderschön geworden, vor allem auch die Bilder und die Karten – ÖK bearbeitet von Lisa Veverka, Grafik von Silvia Wahrstätter www.buchgestaltung.at

Motto des ambitionierten Verlegers – “Abenteuer Ost-Österreich”. Na, da gibt es noch viel zu entdecken und zu beschreiben. Sogar mit mir derzeit “hatschertem” Autor hat Herr Ivancich gleich wieder Pläne gewälzt… daneben sitzend bei dieser Kaffeekonferenz AB (von den Bilddateien als Anni Baumgartner bekannt, schon viel mehr als “meine bessere Hälfte” – nicht nur beim Marschieren und Entdecken und Markierung finden und Schwammerl suchen, vom Kocherlebnis danach ganz abgesehen). Denn sie muss ja alles mitleiden oder mitgenießen, was so auf mich zukommt!

Meine liebe und beste Lektorin Mag. Sonja Franzke www.vielseitig.co.at schreibt über uns:

“Er (= BB) lebt mit seiner Ehefrau und Wandergefährtin Anni in St. Veit an der Gölsen. Wenn sie nicht gerade mit Kamera, Rucksack oder Ski unterwegs sind, widmen sie sich ihren Lieblingsbeschäftigungen. Dazu gehören auch der gemeinsame Garten und das Herumtreiben in der freien Natur mit den Enkelkindern.”

Wenn das Astrid&Andreas und Irene&Walter wörtlich nehmen, ist der nächste Überfall schon vorprogrammiert!

Wie im Pilgerwegebuch angekündigt, sind unsere Touren und Naturerlebnis-Wanderwege auch im Internet präsent – also an die Arbeit! Oder vorläufig zu finden im Blog bei >Suche  einen Begriff eingeben, etwa Josefsberg, Maria Seesal, Weitra, Friesach….. da wird schon was auftauchen!

Weitere Pilgertouren gibt es in den nächsten Monaten in dem von mir schon mehrfach präsentierten “Granatapfel” (mein Wallfahrerweg von Hartberg über Pöllauberg – Vorau – Waldheimat bis ins Mürztal) und über die Hemmawege im “Granatapfel-Jahrbuch 2012).

So heißt es zu diesem Bild im “Land der Berge”: DER SCHLÜSSEL zur inneren Zufriedenheit liegt im Pilgern selbst.

Meine eigene innere Zufriedenheit rührt vor allem daher, dass es mir in diesem wahrlich nicht leichten letzten Jahr gelungen ist, dieses Pilgerwegebuch fertigzustellen. Für mich gehört es beim Durchblättern neben dem “Wandererlebnis Mariazeller Bergland & Ötscher” zu meinen auch optisch am besten gelungenen Werken. Aber es freut mich natürlich, wenn meine anderen Bücher, wie über “Waldviertel&Wachau” und das mit Karl Oswald verfasste “Naturerlebnis NÖ”, nicht zu vergessen “Das große Wandererlebnis NÖ” , auch so großen Anklang finden.

Jetzt begebe ich mich vorerst auf Blog-Rundgang durch den traumhaft blühenden Garten und dann auf Urlaub in den Süden…

Schon bemerkt? Im Mai 2011 gibt es unseren Wandertipp-Blog bereits drei Jahre!

Die Naturfreundehütte am St. Veiter Staff wurde seit dem letzten Jahr mit großem Einsatz der Mitglieder (über 5000 Arbeitsstunden) ganz fantastisch ausgebaut. Der “Hüttenbaum” im nächsten Bild stand früher vor der Schutzhütte und wurde mit der wuchtigen Tramdecke in den Gastraum integriert!

Ein den neuen und weitläufigen Gastraum beherrschender (ungekachelter) Kachelofen, eine Spielecke für Kinder, draußen überdachter Sitzplatz.

Im neuen Dachgeschoß besteht noch Ausbaumöglichkeit für Nächtigung, aber noch nicht aktuell. Dafür im Erweiterungsbau-Kellergeschoß die modernen Toiletten… auch wichtig und angenehm (vergleichbar mit dem schönen Schöpfl-Schutzhaus).  Bewirtschaftung auch in den Wintermonaten ist vorgesehen!

Für die Kinder gibt es oberhalb der Hütte einen ganz hübschen und reichhaltig ausgestatteten Spielplatz! Für Blumenliebhaber ist natürlich der “Naturerlebnis-Wanderweg St. Veiter Staff” ein besonderer Anziehungspunkt, am Start befinden sich der “St. Veiter Steingarten” (geologisches Freilichtmuseum mit Gesteinen aus dem Gemeindegebiet) und die Info-Tafel der “tut gut-Wanderwege”.

Im Pielachtal gibt es nicht nur die berühmten “Dirndl(beeren)”, sondern auch das Westerndorf bei Rabenstein. Die tut gut-Wege dieses historischen Ortes (gotische Pfarrkirche, Ruine) führen dort vorbei, und am Wochenende kann man im Saloon gemütlich einkehren. Die Western-Mannfrauschaft ist im Bild zu sehen.

Die Baumis als “Wanderschnecken”…

Bei den Gehzeiten für meine Touren bin ich sicherheitshalber eher vorsichtig-zurückhaltend. Mir erscheint es besser, jemand freut sich, wie schnell man unterwegs war, als dass die angegebenen Zeiten nur von Läufern eingehalten werden können. Bei der tut gut-Route 2 in Rabenstein ist aber das Gegenteil passiert: Die Wanderer fühlen sich von den 3 bis 3 1/2 Stunden eher abgeschreckt!

Daher sei hier festgehalten – es geht auch um eine 3/4 Stunde kürzer, wenn man halbwegs zügig durchgeht. Genießer werden freilich länger brauchen, obwohl unterwegs keine Einkehrmöglichkeit besteht.

Wandervorschlag “tut gut-Route 2″ und “Greenhorn Hill”

Zunächst empfehlenswert – Zufahrt mit der Mariazellerbahn! Übrigens ist kommenden Sonntag das große Mariazellerbahnfest (wird ohnehin stark beworben). Ausgangspunkt beim Bahnhof und den Wegweisern nach über Mühlbergkapelle und Simmetsberg zum “Westerndorf”. Mit kleineren Kindern geht man auch direkt dorthin in 1/2 Std. (Route 1). Mit Kinderwagen benützt man die wenig befahrene asphaltierte Zufahrtsstraße. Nach der Einkehr und dem Wildwesterlebnis (vom Gefängnis bis zur Kapelle mit Friedhof, dazwischen Nächtigungshütten und der Saloon) auf dem Waldweg hinab nach Rabenstein.

Wenn es sonnig und heiß ist, empfiehlt sich die Rundwanderung mit rechtzeitigem Aufbruch, und in der Mittagshitze wartet dann das schöne Rabensteiner Schwimmbad am Pielachufer.

Infos: www.greenhorns.at   www.niederoesterreich.naturfreunde.at

Zeitschrift der Arbeiterkammer NÖ, Heft 2 /2011 vom April (haben alle AK-Mitglieder zugesandt bekommen)!

In einer Woche ist es wieder so weit – erstens blühen wahrscheinlich schon die ersten Elsbeerbäume (bei meiner Fahrt durch den Wiesenwienerwald ist mir ein strahlend weißer Blütenbaum schon aufgefallen, war aber doch eher noch eine Kirsche!), und weiters git es in Michelbach eine interessante Veranstaltung, die ich empfehlen möchte:
Tag der Elsbeere
 Samstag 7.Mai 2011, Michelbach
 

 

Der im Juni 2007 gegründete Verein ElsbeerReich rückt dabei den Elsbeer-Baum und seine Früchte mit all seinen Besonderheiten in den Blickpunkt.

Um 9.00 Uhr startet das mit der Leaderregion Elsbeere Wienerwald durchgeführte Wanderopening, bei dem der neu geschaffene Michelbacher Elsbeerweg vorgestellt und die Übersichtstafel beim Einstieg in Kropfsdorf  enthüllt wird.
 
Den kulinarischen Höhepunkt setzt am Abend Franz Schwarzwallner mit seinem 5-gängigen “Elsbeer-Menü” (Gasthaus Schwarzwallner, Untergoin, Michelbach).

Weitere Details zum genauen Tagesprogramm finden Sie auch unter:

www.elsbeerreich.at

 www.elsbeere-wienerwald.at 

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