In der dieswöchigen Ausgabe der NÖN ist eine Sonderbeilage über das Wandern und andere Freizeitvergnügungen in NÖ enthalten. Mit der Journalistin Frau Mag. Isabella Czabaun habe ich dafür schon vor einigen Wochen ein Gespräch geführt. Sie hat nun im Leitartikel dieses Blattes meine Ideen und Meinungen zum Wandern allgemein und speziell fünf Empfehlungen für den “Sommer als Wanderer in NÖ” ganz vorzüglich präsentiert.
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Straußglockenblume
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Gartlkreuz gegen Schneeberg
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Alpennelke
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Ottohaus
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Edelweißblüte – erst im Lauf des Juli, aber nicht nur im Alpengarten beim Ottohaus!
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Höllentalaussicht – gegen Kuhschneeberg
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Grünschacher gegen Lechnermauern
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Zweifärbige Alpenscharte
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Lechnermauernpfeiler
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Schneeenzian
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Zwergalpenscharte
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Ostalpen-Stiefmütterchen
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Raxgmoahütte am Trinksteinsattel
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Wimper-Alpenrose
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Preinerwand-Platte
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Auf der Preinerwand-Platte
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Alpenleinkraut
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Preinerwand-Gipfel gegen Heukuppe
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Ostalpen-Meier, eine Labkrautart
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Alpen-Glockenblumen
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Clusius-Fingerkraut (ganz ähnlich das Stängel-Fingerkraut in der Gipfelregion)
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Gämsrudel mit Ausblick zum Krummbachstein
Meine Hauptidee – wie auch in der letzten Zeitschrift der Arbeiterkammer NÖ – AKtreff NÖ – ist wie immer um die heiße Jahreszeit: Hinauf zu den luftigen Höhen, ans Wasser (auch speziell im Waldviertel), später zum “Beerenwandern” auf den Hochwechsel, ja und der Wasserleitungsweg im Höllental ist ja auch so ein hochsommerliches Ziel. Einen Pilgerweg, der nicht so überlaufen ist wie die Via Sacra von Wien her, habe ich auch empfohlen.
Die “blumige” Runde auf dem Rax-Plateau
Dafür habe ich meine Bildersammlung von der Raxwanderung durchgescannt und schildere mit diesen Fotos die Wanderung. Dazu noch die Zusammenfassung dieser Tour (aus dem AKtreff):
Freizeit-Tipp: Zurück in den Frühling!
Unterwegs mit Bernhard Baumgartner
Ottohaus
Die bunte Frühlingszeit ist, wie jedes Jahr, auch heuer viel zu schnell vorbei gewesen. Wenn aber in den Tälern schon der Hochsommer „ausbricht“, kann man sich trotzdem noch ein Stückchen Frühlingserlebnis zurückholen. Das geht ganz einfach – hinauf in größere Höhen! Dort oben ist in frischkühler Luft das Wandern angenehm, dazu lockt die bezaubernde Welt der Alpenblumen. Besonders empfehlenswert und „ruck-zuck“ hinauf zur luftigen Höhe, das bietet die Raxseilbahn. Am Hochplateau gibt es vielfältige Wandermöglichkeiten, vom Spaziergang mit Kindern bis zu weiten Rundtouren – aber alles nur bei gutem Wetter und mit passender Bekleidung.
Edelweißblüte - erst im Lauf des Juli, aber nicht nur im Alpengarten beim Ottohaus!
Route: Hirschwang bei Payerbach-Reichenau – Raxseilbahn (täglich ab 8 Uhr, Tel. 02666/2497) – Ottohaus – Höllentalaussicht – Seeweg zur Seehütte – Preinerwand – Ottohaus – Bergstation; Gehzeit 3 ½ Stunden, Einkehr in den Schutzhütten.
Info: Führer „Das große Wandererlebnis NÖ“ und „Naturerlebnis NÖ“ von Bernhard Baumgartner, www.niederoesterreich.naturfreunde.at
In beiden Büchern ist nicht nur die kleine Spazierwanderung von der Rax-Seilbahn-Bergstation zum Ottohaus mit dem Alpengarten (botanischer Garten) und zur Höllental-Aussicht beschrieben. Mein großer Wandervorschlag geht über die oben vorgeschlagene Route weit hinaus und führt über das Klobentörl und die Scheibwaldhöhe zur Seehütte.
Alpennelke
Scheibwaldhöhe und Dreimarkstein (Überschreitung des nordöstlichen Gipfelrückens auf markierten Steigen, für Geübte unschwierig und herrliches alpines Naturerlebnis, aber selbst bei gutem Wetter Achtung auf die Orientierung, vom „Praterstern“ bis zur Seehütte ca. 4 Std.):
Wimper-Alpenrose
Wie bei der leichten Tour von der Bergstation über den „Praterstern“ zur Höllentalaussicht (1620 m, ca. ¾ Std.), von dort kurz zurück zur Wiese und gleich rechts haltend Anschluss an den markierten Weg, der schräg die Hofhalt hinabzieht (voraus die Lechnermauern mit dem Steilkar der Bärengrube). In der Senke des oberen Bergwaldes folgt die Lichtung bei der geschlossenen Dirnbacher-Hütte (mit 1477 m tiefster Punkt der Tour). Anschließend Anstieg mit steilen Kehren über den Bergwald hinaus und rechts haltend zum Fuß der Felswände. Dort leitet ein gestufter Steig – durch ein Seilgeländer gesichert und daher selbst für Ungeübte ohne Schwierigkeit – rechts zur Bergecke vor dem Klobentörl (1630 m, ca. 1 Std., sehr schöner Aussichtsplatz und subalpine Flora).
Raxgmoahütte am Trinksteinsattel
Entlang der Markierung weiter zum Wegweiser mit der grünen Markierung Richtung Scheibwaldhöhe und Trinksteinsattel. Hier links abzweigend durch dichtes Krummholz, bis der Steig nach Querung eines seichten Schneebodens etwas flacher nach links zu einer tief eingeschnittenen Karstrinne führt (Abbruchklüftung der nahen Nördlichen Lechnermauern, Schneelage bis in den Hochsommer). An deren rechtem Rand, das Krummholz entlang ansteigend, besonders reichhaltige Alpenflora! Rechts durch Latschengassen abbiegend zu einem steilen Rasenrücken, über den man abseits der Markierung direkt gegen einen Vorsprung ansteigen kann (Steinmann, links abseits ein Sattel mit dem Abbruch in die Bärengrube, gegenüber der imposante Lechnermauern-Pfeiler). Rechts haltend nun zum markierten Steig zurück und weiter ansteigend zwischen Krummholz und über freie Flächen zum Höhenrücken mit stellenweise in „Geröllgirlanden“ aufgelösten alpinen Rasen. Durch die folgende Senke (Pflockmarkierungen) an den Gipfelkegel heran und nach kurzem Steilaufstieg auf die Scheibwaldhöhe (1943 m, 1 bis 1 ½ Std., überragende Rundsicht).
Ostalpen-Stiefmütterchen
Weiterweg über den Trinksteinsattel: Entweder entlang der grün markierten Route auf dem Höhenrücken südwärts weiter (Achtung – spärliche Wegspuren!). Oder in der Senke vor dem als nächstem Gipfel ansteigenden Dreimarkstein links unmarkiert in die Osthänge ausweichend zur „Hohen Lehne“ mit Felsfluren und Geröllböden (u. a. zahlreich Edelweiß und Alpen-Astern im späteren Hochsommer). Oberhalb von Schneedolinen weglos nach Süden querend, kommt man wie entlang der Markierung, aber wesentlich interessanter zum Trinksteinsattel unweit der geschlossenen Raxgmoahütte. Von hier links auf dem rot markierten und gut ausgebauten, aber steinigen Weg Abstieg zur Seehütte (1648 m, ca. 1 ½ Std., im Sommer ständig geöffnete Einkehrmöglichkeit) – äußerst eindrucksvoll gegenüber die Preiner Wand mit der als Klettertour berüchtigten „Platte“! Vom Kreuzungspunkt oberhalb entweder über den „Seeweg“ in 1 Std. oder über die Preiner Wand in 1 ½ Std. zum Otto-Haus und in 25 Min. zurück zur Bergstation.
Preinerwand-Platte