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Nach den eisigen Zeiten, die uns der Winter schon beschert hat, glaubt man an diesen warmen Tagen wirklich, dass schon der Frühling kommt…. aber wart´s nur ab….

Wir hatten schon ein paarmal die Zdarskyhütte auf dem Traisenberg bei “St. Aegyd am Neuwalde” als Ziel beabsichtigt, aber bei dem schönen Schnee war halt immer etwas mit Schi oder Schneeschuh angesagt. Jetzt hat es gepasst – bis weit hinauf der Weg komplett schnee- und eisfrei ! Wir hatten auch einmal schon einen Eisplattentanz dort hinauf – sonst ist der Wancurasteig ideal angelegt (kein Knie wird schwach, ob hinauf oder hinunter, und ins Schwitzen kommt man nur, wenn bei dieser “Hitze” zu warm angezogen ist).

Schneerosenblüte mit Nektardrüsen

Erst auf der Bürgeralm kurz vor der Hütte gab es größere Schneeflächen. Die Einkehr verlief recht angenehm, obwohl wahnsinnig viele Leute unterwegs waren!  Jedenfalls eine nette kleine Tour, wie sie jetzt gerade passt.

Heute Anni-Ruhe statt Hermannsruhe!

 Schneerosenblüte ist schon voll in Gang, ohne Blüten der immergrüne Lorbeer-Seidelbast (wie abgebildet) – und was einem blühen kann, wenn dem speziellen “Hüttenachterl” (Vinothek der Zdarskyhütte) zu viel zugesprochen wird – nämlich ein Absturz, dagegen wirkt das gespannte Seil beim Waldeinstieg !

Bei der Rauschkugelsicherheitsleine !

Hallo Biggi – große Freude – ein neuer Wandertipp.Blog, noch dazu mit solch einer idealen Tour!
Nehme an, du kommst aus dem Nahbereich, und ich hätte gern Kontakt zum direkten Erfahrungsaustausch – bitte mach einen Kommentar bei diesem Beitrag (dann habe ich als Verfasser deine Adresse, die wir im Blog ja keinesfalls sehen lassen, sonst gibt´s Spamüberflutung…).
Beste Grüße! BB

PS (wie im Brief !): Leider funktioniert momentan bei mir die Kommentarfunktion nicht – warum???? Das Bild zeigt jedenfalls die Bärenthaler Lacke mit dem mystischen Baumkreis – dazu gibt es auch eine Sage:

Über die kleinen Lacken auf den Kammhöhen um Eschenau, die nie versiegen, auch wenn ringsum alles in Trockenheit schmachtet, erzählt die Sage: Der Geist der Schöpfung musste sehen wie Hass, Raub und Mord den Frieden der Menschen und Tiere zerstörten, dass sogar die Erde vergletscherte und unter Eis erstarrte. Da über flog er noch einmal sein einstiges Reich, ein paar Tränen lösten sich aus seinen Augen und fielen auf die Erde. Wo diese den Boden trafen, bildeten sich kleine Weiher, die “Ewigen Tränen”. Kein Zu- und Abfluss ist zu finden, nur der Wind und unruhiges Wassergetier lässt leichte Wellen über die Oberfläche laufen.

Diese “Kunstsage” wurde von einem Eschenauer Schuldirektor vor vielen Jahren aufgezeichnet (> Lilienfelder Heimatkunde). Nach den Hinweisen von Wolfgang Wald (meinem Seminarfreund und Santiagopilger & Frau Helga) habe ich im Wander- und Landschaftsführer “Ötscherland und Pielachtal” die Wanderungen zu sämtlichen Ewigen Tränen beschrieben. Auf dem von Wolfgang markierten Eschenauer Rundwanderweg kommt man dort vorbei.

Aus dem Waldviertel erreichte mich dieses stimmungsvolle Bild – von Eveline Urban bei Klein Wetzles aufgenommen.

Wir kennen Eveline schon von Ihrem Bericht über die Begehung der “Haute Route NÖ” im Vorjahr. Danke und bald wieder schönen Schnee zum Langlaufen!

Ich füge noch als Gruß ins Waldviertel und fotografisches Kontrastprogramm mein Ötscherbild vom letzten Schitag in Josefsberg dazu:

Beim Langlaufen am Dreikönigstag war das Wetter gerade im Umbruch – bis etwa 900 m noch Frost und Raureif, darüber blauschwarze Föhntöne – wie auf diesem Panorama vom Oberstall bei Annaberg.

Da soll doch glatt der Waldgeist vom Jochgrund (an der wunderschönen Loipe in Annaberg rund um den Scheiblingberg) die warmen Lüfte verschlucken und uns wieder die Polarströmungen herbeizaubern!

Unsere heutige Minitour vom Zellerrain zum Eisernen Herrgott war wieder ein guter Anlass, um über das dem Gelände angepasste Material nachzugrübeln…

Wir hatten jedenfalls (für unsere Begriffe) falsch gewählt – Alpinschi, obwohl neben den Scharen der Schneeschuhwanderer auch jede Menge alpine Tourengeher unterwegs sind. Nein, eine Gruppe mit jungen Jugendlichen (so eingeschätzt, größere Kinder, würden sie wohl nicht gern hören) sogar mit Snowboard am Rucksack!!! Aber ich weiß jetzt, warum ich – soweit erinnerlich – noch nie mit Alpinschi dort hinauf bin. Für mich ist das Gelände zwischen Feldwies und Eisernem Herrgott nämlich das “Backcountry-Paradies”. Einen Beitrag von mir müsste man darüber finden > Suche: Feldwiesalm.

Aber indem wir wieder zum Zellerrain zurück und nicht zu lange unterwegs sein wollten, fiel die Wahl auf die Alpin-Tourenschi. Bis hinauf zur Brunnsteinalm und von dort für die Abfahrt auch angebracht. Aber sobald man die verwirrenden Hochmulden erreicht (nur ja nicht bei schlechter Sicht dort hinauf !), ist es nur mehr eine Dahinhatscherei. Noch dazu begannen Annis Schischuhe fürchterlich zu drücken, obwohl bei der letzten Tour auf den Tirolerkogel alles klappte. Das kommt vom unpassenden Gelände – Alpinschi gehören für Aufstieg und Abfahrt, nicht zum Langlaufen…

Trotzdem waren es ein paar kurze Stunden in der herrlichen Natur, nur für dieses Prachtwetter hätten wir uns was Besseres ausdenken können! Schneelage übrigens nicht mit Jochart (siehe bei Eli) zu vergleichen, denn im Mariazeller- und Ötscherland hat der Schnee nach dem letzten Tauwetter doch viel mehr ausgegeben, und die Gutensteiner Alpen haben bei der Westlage viel weniger abbekommen, als beim vorletzten Neuschneefall mit Mittelmeer-Feuchtluft und Karpatenkälte.

Kalt schien es auch heute – HB meldete aus Mürzzuschlag minus 20 Grad, beim Hineinfahren übers Kernhofer Gscheid fiel das Termometer vor der Salzaleiten auf minus 16 und blieb so stehen, obwohl es über die suprige Zellerrainstraße hinauf sicher wärmer war. Meinen dickeren Anorak hab ich bald nach dem Zellerrain ausgezogen und erst wieder bei der Schlussabfahrt gebraucht – “Hechtbauernwiese” (= Höchbauer…) traumhaft zum Herabschwingen… das geht halt mit Backcountry nicht oder nur in meinem “Wankeltelemark”…

Warum ich auf den Hermann Maier komm? Ich bin schon neugierig, ob und wann oder überhaupt die Werbung für die bei der Südpoltour verwendeten Schi einsetzt. Heute ein Fernsehbild gesehen – Lagerplatz in der Antarktis, daneben Schi im Schnee steckend, die im Wind wachelten – wie es nur “Pracker” (Backcountryski) können. Ich hab schon im Vorfeld einmal vernommen, dass bei diesem Unternehmen spezielle Schi zum Einsatz kommen – vielleicht gibt es gar eine Renaissance der Backcountryski? Oder will man uns Alpenländler nicht von den Alpinkeulen abbringen… In Skandinavien und Australien z. B. sind die BC das Standardgerät, wie mir glaubhaft versichert wurde bzw. in Berichten nachzulesen war.

Das war vom Wetter und Panorama her jedenfalls bereits der Jahresabschluss – hoffentlich geht es im nächsten Jahr auch so annähernd weiter, ich erwarte mir jedenfalls strahlende Touren, und für alle Blogger und Leser und sogar für alle Andersgläubígen (wie es bei uns heißt) – einen guten Rutsch und alles Gute! Von Anni & Bernhard

So um Neujahr gibt es immer wieder einmal in Annaberg ein Hundeschlittenrennen. Wir waren heute aber eher auf die Loipe im Lassingtal aus und überrascht über das hübsche Bild – die Huskys schön angeleint in Bereitschaft. Am daneben abgestellten fahrbaren Kobel mit den Hundepferchen stand zu lesen – www.huskyweltmeister.at – mit Tullner Nummer. Müssen erst schauen, was da dran ist…

Weltmeisterlich war zwar nicht das Wetter – bedeckter Himmel, irgendwie sehr grau, gar nicht so kalt ausschauend – der für morgen angekündigte ungetrübte Sonnenschein hat halt gefehlt. Am Lassingbach der geforene Wasserdunst an den Zweigen, Anraum auf den Wipfeln oben am Hennesteck, aber so weit kamen wir ja nicht hinauf.

Die Loipe was echt meisterlich – frisch gespurt, die Unterlage aus dem beim Tauwetter aufgeweichten Sulzschnee mischte sich optimal mit dem federleichten Neuschnee – ca. 15 cm. Wäre auch ideal für jede Art von Touren, werden sehen, was diese Woche noch bringt!

Die Loipenspur bewältigt nach der zügigen Laufstrecke von Sägemühle bis Reith zwei Berganstiege – zuerst von Reith auf den Joachimsberg mit fantastischem Ötscherblick, dann recht idyllisch am Lassingtalweg beim Rücklauf.

Unterhalb der Joachimsbergkirche steht eine Nischenbildstock aus der Barockzeit: Er ist zwar nicht renoviert, aber viel original-schöner als jene am Sebastianiweg vor Mariazell (Wappenkartusche, Schmiedeeisengitter). Dieser befindet sich in einem privaten Hausgarten (Familie Brandstätter ?), und die Haus-Grund-Kunst-Eigentümer sind bestrebt, ihn dort so wie er ist, zu behalten und nicht womöglich renoviert anderswo aufzustellen (wenn ich richtig informiert bin, hatten bei einer Annaberger Wallfahrt – müsste im Blog sein – einmal Gelegenheit zu einem Gespräch). Ich würde dieses historische Objekt auch nicht vermissen wollen, auch wenn immer wieder jemand in den Garten kommt, um es zu bewundern (ist ja absolut ? diebstahlsicher, allein schon wegen dem Gewicht).

 

Mit der stillsten (?) Zeit neigt sich auch wieder ein Jahr seinem Ende zu.

Man denkt zurück – manches ist nicht so verlaufen, wie wir uns das vorgestellt haben, anderes wurde uns doch erfüllt.  So manches kam ganz

unerwartet und erfüllte uns mit großer Freude oder tiefer Trauer.

 Nun wartet ein neues Jahr!

 Wieder planen wir und sehen voll Zuversicht in eine wie immer ungewisse Zukunft.

Möge sie so werden wie wir sie erhoffen und erbitten!

Mit diesen Zeilen (von unserer “Urlaubsfamilie” Esl in Mariapfarr / Lungau) wünschen wir euch allen ein von Freude und Gemeinsamkeit gesegnetes Weihnachtsfest und für das neue Jahr 2011 alles Gute an Erfolg, Zufriedenheit, Glück und vor allem Gesundheit!

Eure Anni & Bernhard

4. Adventsonntag, 19. Dezember 2010 – mit Weihnachtsschnee!

Ist drinnen oder oben auf den Voralpen für pomalige Touren fast schon zu viel Schnee, und liegt zugleich – ein gar nicht so seltenes Glück – wie jetzt auch im Wienerwald genug davon, dann ist der Schöpfl (893 m und mit Matraswarte sogar ein “Neunhunderter”) ein ideales Ziel:

Karte Schöpfl mit BC-Tour und Rodelbahn (grün)

Wanderwege entlang der Markierungen meist bestens gespurt, Schneeschuhe daher nur bei “Querwaldeintouren” notwendig und sonst nicht angebracht, unsere schon mehrfach erprobte Tour vom Wallfahrtsort St. Corona aus mit Backcountryski ganz vorzüglich – diesmal komplett im Aufstieg verwendet, herunter über die fast endlosen Forststraßen als wörtlicher “Abfahrtslauf” 6 km, also ausgiebig! Einkehr im Schöpflschutzhaus verlässlich gut und sauber bis in den Keller (…).

Wallfahrtskirche St. Corona am Schöpfl

Unsere Route diesmal: Gleich mit BC samt Steigfellen (diese wären nur für den blau markierten Aufstiegsweg notwendig) vom Parkplatz am Rastkreuz-Sattel (zwischen St. Corona und Schöpflgitter, zu letzterem schnelle Zufahrt über A 21 / Klausenleopoldsdorf). Nach 1,9 km an der blauen Markierung von St. Corona und diese entlang Aufstieg zum Schutzhaus 2 km. Gleich oberhalb die Matraswarte – diesmal nicht erstiegen (mit starken Gewissensbissen hinterher), daher keine Originalbilder – dafür ein Sammelsurium aus meinem Archiv… zuerst faul gewesen, dann mit Bildbeschriftung umso mehr “Arbeit”, dass man sich überhaupt auskennt…

Abfahrtslauf vom Schutzhaus auf der Zufahrtsstraße bis zum Sattel mit Wegkreuz – hier führt die Rodelbahn durch den Salygraben und an der historischen Schöpflklause (Holzschwemmanlage) vorbei ins Riesenbachtal (Name auch von Holzbringung über “Riesen” = vereiste Holzrinnen), sehr zu empfehlen, Aufstieg auf der geräumten, aber derzeit gut verschneiten und selbstverständlich nicht bestreuten Hüttenzufahrt). Vom Wegkreuz-Sattel führt der Tourenlauf südwestlich bis zum Sattel beim Miesenberg und im Hintergrund des Coronabachgrabens wieder zur Markierung (4 km) und wie anfangs zum Rastkreuz. Wir hatten Glück, denn im tiefen Schnee (mehr als ein halber Meter) half uns zuerst eine misterös-gleichbreite ältere Spur (von einem Schlitten?), vom Miesenbergsattel weg die frische Spur eines sich offenbar am Schöpfl verirrt habenden Schitourengehers (mit Tourenschi ist der Schöpfl eine Sysiphustour – wir hatten Glück, dass es so kalt war, denn bei weniger führigem Schnee wären wir auch “verhungert”).

Dauerfrost vor Weihnachten

Insgesamt ist der Tourenlauf (hinauf und hinunter in jeweils ca. 1 1/2 Stunden) ganz schön in unser untrainiertes “Gstell” gegangen. Und wieder hat sich bestätigt – der Schöpfl ist ein Schneeloch!

Weihnachtlicher Wunschschnee

Alle Schöpfl-Touren in meinem Blog > Suche: Schöpfl

Jungverliebt...

Na, auf welchem Kogel wohl? Nicht in Tirol, obwohl er so heißt (wohl nach Holzknechten solcher Herkunft?), sondern nur eine gute halbe Autostunde von St. Veit entfernt – am “Lieblingskogel” mit der “Lieblingsvroniwirtin” im Annaberger Haus…

Starker Wind und Kälte war ja angesagt. Aber vor dem Aufbruch nach Annaberg ein Anruf vom Nachbarn Wolfi – die Vroni ist heute vielleicht gar nicht oben am Kogel, gestern war schon so viel Schnee gefallen, dass….  Hüttentelefon 0664 (4432003) – sie ist hier, meldet sich vom Annaberger Haus. Nur so viel Schnee… obwohl gestern gewalzt wurde (Hüttenaufstieg und zugleich Abfahrt mit PistenLoipenGerät), aber es wird schon gehen!

Überraschung bei der Postbruck-Kurve: Hier stauen sich die Autos der Tourengeher, normalerweise, aber heute ist es nicht normal, wir sind das dritte Auto und finden mühelos Platz. Wichtiger Hinweis – nicht hinten in der ausgeschobenen Gasse parken, denn dort muss man umdrehen können, um das Auto herausfahrend schön seitlich abstellen zu können! Von den Schneemengen sag ich gar nichts mehr, wir können nur staunen! Zum Glück ist eine tiefe Spur über die Postalm zum Gscheid hinauf gezogen…

Schneespitz – mmhh…. klingt nach Konditorei, war aber heute am Tirolerkogel die Mode, schon herunten am Gscheid, wo die Wechte höher war als das stattliche Wegkreuz, und erst recht oben am Gipfel neben dem Schutzhaus.

Der Aufstieg verlief ganz wunderbar, zum Glück an der benützten Bergseite wenig Wind – trotzdem löste sich hie und da eine Lawine – von den Fichten herunter! Bei der heiklen Bergecke vor dem Specktal war die Trasse breit ausgeschoben (zweimal am Vortag), trotzdem war schon zu bemerken, wie sich Schneerutsche und Schneepolster aus der felsigen Böschung lösten. Dort bräunlich gefärbte Eiszapfen – kein Naturwunder, sondern durch das vom Schmelzwasser mitgelöste Erdmaterial.

Beim Halterhäusl wurde es dann ernst! Die Trasse gleich über die Gipfelwiese direkt hinauf, schon wieder zugeweht, ebenso unsere Spuren, kaum dass wir ein paar Schritte weiter waren. Dazu der eisige Eiswind – so muss er wohl heißen! Fotografieren ohne die dicken Handschuhe nicht möglich, Sicht im Display fast null, durch den Sucher erst bei der Abfahrt gelungen – also kann sogar ein Eisblinder Bilder einfangen, nicht nur im Gedächtnis, sogar mit der Digikamera (nicht einmal die Batterien haben versagt, was schon als sicher anzunehmen gewesen wäre).

Endlich im Annaberger Haus, eine Handvoll Gäste, allmählich anwachsend (das heißt bei Achterl Weiß oder Rot am Sessel, oder als Neuankömmlinge). Was hat uns die Vroni serviert? Ein ganz frisches Beuscherl mit kapitalem Semmelknödel, Anni blieb bei den Linsen, ich dazu bei einem großen Marillerl und – einer Cremeschnitte! Die war so köstlich und begeisterten den Gaumen, wie die vereisten Baumgestalten vor der Hütte den Fotografen himmelwärts hoben…

Zum Glück blieben wir “auf der Erde”, also besse gesagt auf dem pulvrigen Kristallschnee – soweit dieser nicht vom Sturm verblasen war. Insgesamt bemerkt – was brauchen wir Tirol, wir haben ja den Kogel!

Hier sind wir am Kirchenplatz in Annaberg, der Ötscher ist nach dem großen Schneefall gerade ein bisschen sichtbar geworden. Die Laterne gibt es vielleicht immer noch? Jedenfalls rechts das “Alpenheim” Meyer, damals noch im Urzustand. Immerhin hat der Bub auch dem Schneehaufen sogar schon Schi angeschnallt. Mathias Zdarsky hielt damals in Annaberg für die Schulkinder Schikurse ab, damit sie im tiefen Schnee wohl leichter in die Schule kommen konnten.

Ich weiß nur aus meiner Zeit als Volksschullehrer dort (mit den mir noch immer liebsten und treuesten Schul-Kindern, alle schon Pensionisten, aber eine davon sogar die allerhöchste Wirtin – Vroni am Tirolerkogel !), dass kein Schnee tief genug sein konnte, um die Kinder vom Schulbesuch abzuhalten…

Bei uns in den Tälern besteht ja immer die Gefahr (und sogar Annaberg und Lackenhof sind nicht mehr die verlässlichen “Schneelöcher”), dass der soeben noch begrüßte Schnee schon wieder wegtaut, und es erst wieder zu schneien beginnt, wenn keine Unterlage mehr da ist. Heuer scheint es anders zu laufen – zwar gestern in Annaberg-Reith bei Glänzl´s 22 Grad plus am Sonnenhang, heute fester Eiswind und Schneefall, auch in St. Veit.

Deshalb zieht in meinem Blog heute auch der Winter ein! Das neue Headerbild aufgenommen am vorigen Montag bei einer “Prackertour” von unserem “Hintertürl” weg auf den Hipplerkogel (unser unmittelbarer Hausberg) und auf den nördlich davon Richtung Sonnhof sich ganz schnuckig aufwölbenden “Silberfichtenkogel”.

Dieser könnte auch nach dem Moserbauern (=Hausname “Im Moos”, einem feuchten Kessel hinter der ersten kleinen Gipfellinie nördlich direkt entlang dem Gölsental) benannt sein. Unsere Kinder kennen diesen Minigipfel vielleicht noch, weil wir dort immer vor Weihnachten ein paar schöne Zweige von den Silberfichten gestibitzt haben – wunderhübsch, aber äußerst stachelspitze Nadeln (der Moserbauer hatte ein Faible für Experimente, wie Brettersäge, umgeackerte Feuchtwiesen für Kukuruz….).

Die Backcountry-Skier waren wieder einmalig, schade dass sie so aus der Moden gekommen sind! Zum Herumlaufen im sanften Gelände ideal, noch dazu mit Steigfellen, und viel viel bequemer als die Schneeschuhe.

Außerdem ist die Landschaft hier “hinter” unserer Haustür der Inbegriff von Wiesenwienerwald – lieblicher und unbeschwerter Herumzuwandern gibt es kaum irgendwoanders – natürlich von mir immer wieder betont, bin ich ja sozusagen der “Namensvater” dieser GenussRegion (dazu gehört noch die Elsbeere).

Übrigens hatten sie jetzt einmal einen Bericht in der ORF-Herbstzeit über die GenussRegion Wiesenwienerwald Elsbeere, mit der kühn die Wipfel erkletternden Frau Mayer aus Michelbach. Und die Moderatorin Frau “Lizzi” Engstler hat meine langanhaltende Sympathie insofern verlängert, als sie offensichtlich ganz angetan war vom “Wiesenwienerwald” !

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