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Blütenauswahl vom 22. März 2023

Heute erste Blüte der Frühlingsadonis, während die Anemone blanda (“Blaue Blume Grestens” / Anemone appenina) schon eine Woche lang ihre fantastischen Blütensterne geöffnet hat. Bei den gelb blühenden Sträuchern wetteifern Dirndl (Kornelkirsche) und Forsythien, aber nur die ersteren sind auch für die Insekten wertvoll. Die Kuhschellen (Pulsatilla grandis) sind über den gar nicht strengen Winter hinweg fast alle verschwunden, eigenartig… ebenso die Hacquetia ( Schaftdolde)!  die Trockenheit müssten sie ja aushalten können. Und bei der Erika zeigt sich ein kräftiges Exemplar wirklich als “Schneeheide”. Außerdem sind die Knospen des Kirschbaums schon derartig angeschwollen, dass sie bald aufzublühen drohen – gemessen am zeitigen Termin, aber alles soll heuer zwei Wochen früher dran sein, hoffentlich erledigen die Marillenbäume ihre Blüte noch an diesen sehr warmen Tagen!

Zwischen den Feiertagen – am 4. Jänner 2023 – Über den Kasbergrücken bei Hasenort

Nach dem Weihnachtstauwetter sind alle Höhen unter 1200 bis 1500 m schneefrei, daher eine Spazierwanderung wie im Frühjahr…

So hat es noch vor einigen Tagen, um Silvester, ausgeschaut…

Aber es bleibt so wie jetzt am Jahresanfang 2023 – im Tal schneelos und frühlingshaft, sogar die Temperaturen (oder gerade diese)!

Südwestströmung mit blitzblauem klarem Himmel, die Dirndlsträucher haben schon ganz dicke Knospen.

Der Blick ins Gebirge ist fast phänomenal – im Vordergrund links der Ramsauer Höhenberg und rechts der Hainfelder Kirchenberg. In der Fern die “Gipfelzipfel” der Schneealpe, samt Mitterbergschneid und Donnerswand. Prächtig wären sicher auch Hochschwab und Ötscher, aber dafür sind wir zu weit abseits im östlichen Wiesenwienerwald (ideal dafür wäre die Kukubauerhöhe, aber die werden wir uns auch noch gönnen, vielleicht als Dreikönigstour, das Wetter dürfte sich ja anscheinend nicht viel ändern….)!


Nach der vorweihnachtlichen Winterwoche mit Schnee und Frost selbst im Gölsental, ist heute (am ‘Tag vor dem Heiligen Abend) das angekündigte Weihnachtstauwetter eingetroffen. Schade um die Winterstimmung… aber nichts Neues für uns in den letzten Jahren!

Wir wünschen allen Freunden und gleichgesinnten Lesern / Bloggern ein besinnliches und frohes Weihnachtsfest!

Vor dem Rutsch ins neue Jahr wird es ja hoffentlich noch etwas Neues zu berichten geben…

18. Dezember 2022 – letztes Wochenende vor Weihnachten, kaum schöner winterlich vorstellbar! Nur war es – im Gegensatz zum 2. Adventsonntag am 4. Dezember – nicht der “Nebelwald” wie am Schöpfel, sondern der “Raureifneuschneewald” bei der Wanderung zur Gföhlberghütte.

Die adventliche St. Veiter Pfarrkirche

Und schon unterwegs – Start auf der Klammhöhe (mit überraschend unfreundlichen Hinweistafeln neben dem leider geschlossenen Gasthaus) – Rodeln verboten, Grundstück nur auf dem markierten Wanderweg betreten, sonst verboten… Aber gleich danach nimmt uns der wunderhübsch frisch verschneite und vereiste Winterwald auf, und so geht es höchst romantisch die blaue Markierung entlang, im schneebedeckten Hohlweg sogar bequemer als bei den sonst unwegsamen Steinbrocken.

Als “Früchte des Waldes” bieten sich nun, und auch nur als Dekoration, die heuer zahlreichen Fichtenzapfen und Bucheckern (Früchte mit Samen der Rotbuchen) an. Blick zum Schöpfel gibt es heute nicht, denn im Gegensatz zum mittleren Gölsental scheint hier nicht die Sonne, sondern dicke Wolken- und Nebelbänke drängen von Südosten her zum Wienerwald. Bei der Wegkreuzung (verlockend, der blauen Markierung zu folgen und über den rot markierten scharfen Nordostkamm auf den Gipfel zu steigen) nehmen wir die “Normalroute” zur Gföhlberghütte. In dieser Höhe liegen schon 15 bis 20 cm Neuschnee, und der “Anraum” aus Eiskristallen lässt den Wald wirklich wie verzaubert wirken.

Kurz vor der Schutzhütte ist ja der Wald etwas aufgelockert und ergibt daher besonders stimmungsvolle Bilder. Dann ist die Gföhlberghütte erreicht (ca. 50 Min. von der Klammhöhe), leider geschlossen (erst wieder zu Silvester geöffnet). Statt auf den Gipfel kann man hier kurz und vielleicht noch ergiebiger zum sog. “Raxblick” gehen, den es an diesem Wolkentag natürlich nicht gibt… Dafür zeigt sich der Waldrand mit seinen niedrigen Nadelbäumen und Sträuchern und den darüber hoch ragenden Wipfeln besonders malerisch vereist. Die Nebelwolken sind nicht ganz dicht, und so taucht immer wieder als helle Scheibe die Mittagssonne zwischen den vereisten Zweigen auf.

Zurück zur Hütte und als Rückweg die (eigentlich und unverständlicherweise gesperrte) Forststraße geradeaus weiter bis zur blauen Markierung nahe dem Marienbild an der Wegwendung.

Eine kurze Wanderung, aber weihnachtlicher könnte es nicht sein an diesem vierten Adventsonntag, noch dazu kurze Zufahrt, und die Schneelage in Annaberg können wir immer noch erkunden – wenn nicht das angekündigte Weihnachtstauwetter (19. Dezember im Wetterbericht) uns einen Strich durch die Rechnung bzw. die Wintererwartung machen wird.

Vorausschauend allen Freunden und Wander- Naturbegeisterten ein Weihnachtsfest mit den besten Wünschen, und hinaus in die Natur – da kann selbst bei widrigem Wetter (fast)  nur alles gut sein! Wir sehen, lesen uns wieder im neuen Jahr!

2. Adventsonntag 2022, 4. Dezember: Anfahrt nach St. Corona am Schöpfl, Auf- und Abstieg entlang der blauen Markierung; Wetterlage – Föhnstau von Südosten, Gipfel in Wolkenmassen und dazu fast stets dichter Nebel, allerdings bei Plusgraden und daher ohne Raureif, schade, trotzdem stimmungsvollst!

So bietet sich der Anblick vom Schöpfl-Schutzhaus, wenig ansprechend, aber zum Glück geöffnet!

Alle Bücher sind im Kral-Verlag erschienen und in aktueller Auflage erhältlich!

Die beiden “Naturbücher” über Niederösterreich schließen (zumindest vorläufig) meine Arbeit über das eigene Bundesland für Wanderer und Naturliebhaber ab. Zur einfachen Orientierung gibt es meinen Wanderatlas Niederösterreich, und im Band Das große Wandererlebnis NÖ sind noch viele weitere Touren beschrieben. Für Gäste aus nicht Deutsch sprechenden Ländern wurde das Große Wandererlebnis auch in Englisch übersetzt.

Ebenso für ganz Niederösterreich gilt das Wandererlebnis Pilgerwege, mit dem aber auch Wallfahrten in ganz Ostösterreich, wie etwa in Kärnten die Hemmawege oder die ost- und südösterreichischen Mariazellerweg erwandert werden können. Mit dem Spezialführer über die Ybbstaler Alpen, gemeinsam mit Werner Tippelt (dem Autor des berühmten neuzeitlichen “Ötscherbuches”) herausgegeben, stehen zusätzlich Touren für ambitionierte Bergsteiger zur Verfügung.

Mittagsrunde vom Sonnleitgraben / Eschenau zur Kaiserkogelhütte, Abstieg über Kaisersberg-Hof zurück in den Sonnleitgraben. Vorzüglich “gespeist”  a´la Wirtshauskuchl – Beuschl mit Knödel und Blunzngröstel mit Sauerkraut, dazu ein Schnapstee (eher Teeschnaps) zum Aufwärmen. Über Nacht hat es dieses Wintermärchen von Nordosten hergeschneit…

… recht intensiv

– am St. Veiter Hipplerkogel, ist ja immerhin schon 6. November! Zuerst im Bibelweg im Auerwald.

Zum Weltkultur- oder Weltnaturerbe im Wiesenwienerwald gehört sozusagen als Außenstelle auch das Gölsental. Besonders schöne und heuer auch ertragreiche Elsbeerbäume vulgo “Odlasbiar” gibt es u. a. auf dem Weißenkogel bei St. Veit an der Gölsen (westnordwestlich, nahe der Markierung des Bibelweges von St. Veit nach Schwarzenbach gelegen). Den letzten Besuch dorthin machten wir am 23. Oktober, gerade rechtzeitig zur Elsbeerreife.

Unsere Wanderroute: St. Veit an der Gölsen – Bahnschranken zur Bergsiedlung – Auerwald – Gehöft vulgo Auer – Sonnleitenweg – Gehöft vulgo Sonnleitner – danach Güterweg um den Waldrücken herum (vorher links Abkürzung auf altem Karrenweg) zum Gehöft vulgo Weißenhof. Hinter dem Bauernhof geht man links hinauf, auf Karrenweg durch den steileren Buchenwald, zur Wiesenkuppe des kleinen Gipfels mit mehreren stattlichen Elsbeerbäumen (Ausblick ins Gölsental zum Kirchenberg, gegenüber der südliche Talrand mit dem St. Veiter Staff, vom wenig hervortretenden wiesigen Gipfelpunkt auch ins Traisental und in den Wiesenbach).

Den Rückweg nahmen wir quer über die “Sonnleiten”, wo man aber zumindest etwas ortskundig sein muss, damit nicht ein Irrweg bevorsteht – aber gerade das kann ja in einem so reizvollen und noch dazu ungefährlichen Gelände die Herausforderung sein!

Zurück kamen wir letztlich über den alten Sonnhofweg und den Marterlweg herunter nach St. Veit, ein ganz prächtiger Herbsttag war das!

Am 30. Oktober 2022 eine Tour – nein eigentlich eine Ausflugsfahrt über 230 km von St. Veit an der Gölsen bis Wildalpen und Fachwerk bzw. retour. Nur zu verantworten als Vorbereitung auf einen nächstjährigen Nahurlaub… Wunderschön das Brunntal mit dem Brunnsee als Spaziergang, voll spannend die Route durch das Lassingtal nach Fachwerk, schon als Radtour fürs Frühjahr vorgemerkt!

Das Felsmassiv, das sich so eindrucksvoll über dem Brunnsee türmt, ist übrigens die Riegerin, und sogar der “Turm” zwischen Brunntal und Antengraben hat sich gezeigt, aber nicht im Bild.

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