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Gerade zum Fertigstellungstermin meiner Neuausgaben von “Waldviertel mit Wachau & Südböhmen” und dem noch größeren “Wandererlebnis NÖ” habe ich gestern die englische Ausgabe von NÖ bekommen.

Schon ein eigenartiges Gefühl, sich auf einmal in einer anderen Sprache zu lesen! Der sicher nicht einfachen Mühe der Übersetzung haben sich Mike and Conchita Jordan unterzogen – wir hoffen, sie auch persönlich kennen zu lernen. Dem rührigen Verleger – Herrn Robert Ivancich vom Kral-Verlag – und der Projektleiterin Mag. Sonja Franzke besten Dank  für das “eigenartige Autorengefühl”…

… denn heute ist es fertig aufgebaut worden – das neue, kleine, aber feine Gewächshaus!

Damit wünschen wir allen Freunden und Bloggern ein frohes Osterfest und liebe Grüße!

Anni und Bernhard

… dafür mit seltenen Blumen! Eigentlich wäre zwischen dem “Schnee von vorgestern” und dem “Schnee von übermorgen” heute eine Tour fällig gewesen, möglichst in der Niederung, wo es nun jeden Tag grüner wird. Aber – ein kleines Gewächshaus ist im Wachsen (für die Paradeiser uns so heikles Gemüse), und das soll endlich fertig werden…

Innenleben einer Berg-Küchenschelle, deren Blüte abgerissen war (?)

Nickende oder Wiesen-Küchenschelle

Aber auch im Garten gibt es genug zu bewundern! Die Weiße Küchenschelle ist zwar eine Gartenform und leider nicht die echte Frühlings-Küchenschelle (wie wir sie am Nonsberg in Südtirol so schön erleben konnten), aber erfreut uns ebenso. Unser “Kuhschellenberg” ist eher schon im Abblühen begriffen, aber noch immer öffnen sich neue Knospen.

Die Sternanemonen erinnern an die Urlaube in Istrien, als wir im April dort waren. Auch ein blau blühendes Windröschen haben wir – laut Kaufinfo eine Anemone blanda (Balkan-Windröschen; dort auch heimisch, aber wie viele Naturformen auch im Pflanzenhandel angeboten).

Eine echte Rarität ist die Goldprimel (gekauft bei Galanthus-Gärtnerei in Lana) – eigentlich ein Mannsschild (Androsace vitaliana), auch “Schlüsselspeik” genannt, wächst auf vulkanischen Gesteinen, in Österreich nur sehr selten in den südwestlichen Karnischen Alpen. Eine nette Variante des Leberblümchens findet man auch öfters in Südtirol als bei uns – die Blätter sind hell gefleckt. Beide Frühlingsblüher halten sich im Steingarten schon etliche Jahre und überleben selbst den härtesten Winter – allerdings von einer schon hohen Zirbe geschützt. Diese schaut uns schon zum ersten Stock herein, und ich bin neugierig, ob sie heuer vielleicht sogar Zapfen bekommt. Kurioserweise waren drei Jungzirben ein Geschenk eines meiner Schüler vor schon ganz schön vielen Jahren, der mit seinen Eltern in der Kärntnerischen Heimat auf Besuch war und sie vom Hochrindl mitgebracht hatte. Ich habe sie sozusagen “gerettet”, eine an meinen Freund Werner Tippelt weitergegeben – und bei ihm in Gaming waren sogar voriges Jahr schon Zapfen drauf!

Und wer spiegelt die Sonne am schönsten, wenn sie nur scheint? Ein wahrer Adonis – das  Frühlings-Adonisröschen. Es zeigt an, dass jetzt die pannonischen Fluren die schönsten Blumenausflüge bieten – neben den letzten Küchenschellen vielleicht sogar schon die ersten Zwergiris?

Zweiter Tag unseres Kurz-Natur-Urlaubes in Bad Gleichenberg:

Erstes Ziel der Kirchort Straden – hoch auf einem Bergrücken südwestlich von Gleichenberg ragend, beim Vorbeifahren auf der belebten Bundesstraße von Feldbach Richtung Radkersburg markant zu sehen. Wir wählten die Zufahrt über Trautmannsdorf mit seiner zum Ausgangspunkt unserer Fahrt herüberblickenden Kirche, verfehlten aber die abzweigende Höhenstraße und gelangten durch das Muldental von Poppendorf und Krusdorf zur Abzweigung auf unser erstes Ziel. Die Landschaft von den Höhen der Gleichenberger Hügelzone Richtung Süden zum breiten Muldental ist überall typisch – eine “Riedelgegend” mit parallelen Höhenzügen und dazwischen verlaufenden ebenso geradlinigen Talmulden, die intensiv bewirtschaftet werden (darum sind die dort sicher heimisch gewesenen Schachblumen längst ausgestorben).

In Straden wird die interessante Geologie anschaulich präsentiert (Schautafeln und Beobachtungspunkte beim Anstieg auf der Ortsstraße): Das Tertiärmeer hinterließ hier im Südosten der erst allmählich sich erhebenden Alpen eine Zone von Sandstränden mit dem typischen gelblichen Sand, wie man ihm heute auch noch an der italienischen Adria begegnet. Als sich das Meer weiter zurückzog, lagerten aus dem nordwestlichen Hinterland (den Vorläufern der heutigen Zentralalpen) mächtige Flüsse ihre mitgeschwemmten Schottermassen ab – heute ein festes Konglomerat, auf dem auch die Kirchen von Straden gebaut sind. Ein weiterer Reliefanstieg führt dann zum Einsenken der Talläufe zwischen diesen aus härteren Schichten aufgebauten Höhenlinien. Straden selbst ist mit seinen drei Kirchtürmen (Pfarrkirche, ehemaliger Karner, Friedhofskirche als Rest einer alten Wehranlage) weithin sichtbar und wirkt trotz des historischen Baubestandes aus der Ferne eindrucksvoller als bei der (sicher auch lohnenden) Besichtigung.

Von Nordosten her ziehende tiefliegende Wolken und ein recht frischer Wind verlockten uns nicht zu einem längeren Aufenthalt in diesem sonst recht reizvollen Bergort. Daher fuhren wir bald Richtung Mureck weiter und kamen auch alsbald in immer sonnigere Gefilde. Die Ortsnamen waren uns weitgehend bisher unbekannt, etwa Deutsch-Goritz (ein Hinweis auf die sich nähernde Sprachgrenze) oder Ratschendorf mit Helfbrunn (Sieben-Quellen-Weg und Lourdes-Grotte). Hauptstraße und Bahnlinie querend, zweigten wir noch vor Mureck zum Murufer ab, denn die Schiffsmühle hatten wir schon vor zwei Jahren besucht. Unser Wegweiser war das Campinggelände am Röcksee, wo wir gleich nach der Abzweigung parkten.

An einer Kompostieranlage und einem “Hummelhotel” vorbei ging es direkt zum Ufer der Mur, die von einem breiten Auwaldstreifen begleitet wird. Als Weg bietet sich der Flussdamm an, beiderseits ein lohnender Blick auf die hier recht mächtige Mur und in den Auwald, wo sich aber erst die Frühblüher entwickelt hatten – Schneeglöchen vor allem und die ersten Windröschen (Gelbe und Busch-Windröschen). Im April werden dort eine spezielle Nieswurz und der Aronstab blühen. Ein einzelner Krokus bereitete uns schon auf weitere Besonderheiten vor!

Wo nach dem umzäunten Gelände mit großen Teichen und Camping-Abstellplätzen sich die naturbelassene Au ausbreitet, führen dann Fahrwege weiter (Weitwanderweg-03 und Mur-Radweg). Hier gelangten wir in einen überaus hübschen und reichhaltigen Bestand des Illyrischen Krokus, der uns auf allen anderen Touren bis hinauf zur Koralpe begleitete. Ein Abweichen vom Fahrweg brachte uns in einen Auwaldstreifen nördlich vom Campinggelände mit einzelnen Altarmen, dem lebhaft durchflossenen Mühlgang und einem dichten Teppich von prächtig aufgeblühten Schneeglöckchen und auch schon blühender Hecken-Nieswurz (Helleborus dumetorum, typisch für die Auwälder des südöstlichen Vorlandes, sehr ähnlich der Grünen Nieswurz und auch wie diese als Tier-Arztpflanze verwendet).

Nachdem wir uns für die “Mittagsjause unterwegs” beim SPAR vor Ort versorgt hatten, ging es über die Grenzbrücke nach Slowenien – leider habe ich den dort aufgestellten Grenzstein nicht fotografiert (an markanten Stellen mit der Aufschrift – St. Germain 10. sept. 1919). Unterhalb vom slowenischen Schloss Obermureck zweigten wir flussabwärts Richtung Gornja Radgona (slow. Radkersburg) ab. Von der breiten Schwemmebene ging es jedoch bald, im kleinen Ort Stogovci, seitwärts auf die Hügel der südlichen Talseite zu – Ziel die hochgelegene Kirche von Sveta Ana. Den Höhepunkt dieses Tages erlebten wir aber nicht dort oben (die umfassende Aussicht durch Dunst ziemlich getrübt), sondern an den Hängen der mit Laubwald und Lichtungen bedeckten Berghügel – bezaubernder Blumenflor mit flächenhaft leuchtenden “Märzenbechern” (Frühlingsknotenblumen) und Illyrischen Krokussen.

Die Talfahrt erfolgte in bewährter Manier – ich als Navi mit der Karte in der Hand (nur so kann man sich dort orientieren, wenige Wegweiser abseits der größeren Straßen), während Anni unseren “Nimmersatt” kutschierte. Es ging jedenfalls nordöstlich in ein parallel zur Mur verlaufendes, zwischen Hügelketten eingebettetes Längstal mit dem Bach Scavnica hinab, das Zgornija Scavnica heißt (die neuen F&B-Karten, hier WK 412, waren vorzüglich geeignet, weil sie genug Übersicht boten). Bei Kreuzung der asphaltierten Güterwege südlich des Hügelortes Lesane blieben uns die Augen förmlich stecken, denn hier blühten Hundszahnlilien in unglaublicher Menge! Eine wahre Fotoorgie! Auch das anschließende Muldental ostwärts hätte sicher noch manche Entdeckungen gebracht, vielleicht sogar Schachblumen auf den feuchten, wenig bewirtschafteten Wiesen, die es dort noch gibt.

Illyrischer Krokus

Bei Spodnja Scavnica kreuzten wir die Hauptstraße und wendeten uns bald nordwärts zur Slowenischen Weinstraße hinauf. Über schon etwas grünende Berghügel mit vielen Weingärten durchquerten wir das verstreute Dorf Police und fuhren dann talwärts über Hercegovscak (die Hatscheks muss ich weglassen) nach Gornja Radgona mit der alten Radkersburger Bergfestung. Leider war der Tag und unsere Kapazität schon ziemlich ausgeschöpft, so verzichteten wir auf einen Panoramaspaziergang auf den Weinhügeln, ebenso auf die Burg, und die mit Bastionen umgürtete Altstadt von Bad Radkersburg war uns auch nur mehr einen kurzen Rundgang wert. Also alles Ziel für einen weiteren Urlaub, ganz abgesehen von den Thermalbädern, die es dort beiderseits der Grenze haufenweise gibt.

Nach dem tollen Rindsbraten vom Anreisetag genossen wir im Hotel Stenitzer wieder ein bestens abgestimmtes Vier-Gänge-Menü (diesmal mit Lachs), für Hallenbad uns Sauna waren wir einfach schon zu geschafft, dafür leuchtete eine wunderbare Abendstimmung zur “Zimmerrast” herein…

Schon am Vorabend legte sich der stürmische Wind immer mehr, und dafür rieselten dichte Schneekristalle durch die Finsternis. Der erste Blick ins freie zeigte am Morgen des Palmsonntag – 1. April – eine Winterlandschaft.

Temperatur um den Nullpunkt, eisiger Nordwestwind, alle den Frühling anzeigende Blüten unter einer eisigen Last, fast meint man, ihr Stöhnen zu hören! Aber ein Sonnenstrahl bricht durch die dunklen Wolken, und auch wenn diese bald wieder zuziehen, öffnet sich nach Mittag bereits wieder ein freundlicherer Himmel.

Bei unserer Feiertagsrunde zum Sonnhof oberhalb St. Veit bieten sich bizarre Bilder in der Nahsicht, vor allem die voll blühenden Palmkätzchen wirken wie verzaubert. Ein schwaches Frühlingsahnen ist geblieben, wenn auch der Staff noch immer ganz verschneit ist. Aber die Kuhschellen recken sich schon wieder, und der frisch gesetzte Salat im Hochbeet vertraut auf eine schützende Hülle. Denn heute Nacht klart es auf, und dann gibt es sicher einen festen Frost.

Wetterfrust? Nun, nach den schönen Tagen der letzten Zeit muss wohl die Karwoche als Ausgleich herhalten. Und eine Wetterregel aus der eigenen Erfahrung – “wie der Palmsonntag, so der Ostersonntag”…

Zum Palmsonntag als Aprilscherz ein "Palmkäfer"

… ist seit einigen Tagen bei uns im Garten: Eine “beringte” Taube!

Aber wir können von dem Ring nichts ablesen (wenn überhaupt möglich), weil sie zwar nicht scheu ist, sich aber auch nicht locken und ergreifen lässt!

 

 
 
 

 

Die Hundszahnlilie gehört für uns zu den großen Seltenheiten – ganz klar, sie kommt auch nur im Südosten vor, und dorthin wollten wir wieder einmal einen Naturtripp unternehmen. Eigentlich ist Mitte März eher die Zeit für einen Schiurlaub, aber eine schneelose Alternative erschien uns heuer angebrachter.

Zwei Angebote standen uns zur Verfügung (wie immer bestens bedient von Eurotours, besser bekannt unter Hofer-Reisen, will zwar Reklame vermeiden, aber weil wir jedesmal so zufrieden waren, auch einmal eine Ausnahme…): Das Moorheilbad Schwanberg in der Weststeiermark und Bad Gleichenberg.

Wir kannten beide Gebiete schon von früheren Touren, aber diesmal sollte es ein doppelter Kurzurlaub werden. Anfahrt diesmal über Südautobahn, Mittagsstop in Fürstenfeld - eine hübsche Altstadt auf der Anhöhe, wo man sonst nur an der Shoppingzone vorbei fährt. Von dort auf abgelegenen Routen über wunderschöne Hügel hinweg zur Riegersburg. Diese öffnet leider erst Ende März (wie wir überrascht feststellten), aber als Erinnerung an frühere Besuche dienen die Bilder von der Greifvogel-Schau. Wir sind auch schon über den Felsenweg an der Westseite zum Burgberg angestiegen, dort kommt die seltene Wulfen´s Hauswurz vor (sternförmige gelbe Blüten), und der Weg war damals (Osterwoche) voll mit vom Sturm und Schnee herabgerissenen Blattrosetten. Diesmal mussten wir leider umkehren, als es interessant wurde (dabei gehören wir gar nicht zu den “Vier Pfoten”, die haben nämlich auf der Riegersburg Betretungsverbot).

Bad Gleichenberg kannten wir nur von der Durchreise. Der Kurort liegt ja in einer weitläufigen Senke zwischen dem bekannten Gleichenbergerkogel, dem weniger prominenten Stradnerkogel und dem Höhenzug vom Kirchort Trautmannsdorf zur Höhensiedlung Straden, die eigentümlicherweise ganz weit vom gleichnamigen Kogel entfernt ist und durch ihre drei Kirchtürme weithin auffällt. Geologisch ist die Gegend überaus interessant – das oststeirische Vulkanland, beide Kogel sind Reste tertiärer Vulkane, der Ort Straden steht auf Meeresablagerungen (wie noch zu berichten).

In der verstreut angelegten Kursiedlung muss man sich erst zurecht finden. Eine freundliche nette Frau blieb extra mit ihrem Auto stehen, als wir an einer Kreuzung zögerten, um uns den Weg zu weisen (so sind die Leute anscheinend dort, statt zu schimpfen, warum der blöde LF-Fahrer die Straße blockiert…). Dann landeten wir gegenüber der großen und schön instandgehaltenen Hauptschule bei einem riesigen, kastenförmigen, altrosablass gefärbten Gebäude – dem Hotel Stenitzer ****! Schon der Empfang durch Herrn Stenitzer (Chef persönlich an der Rezeption) war in seiner netten und umsichtigen Art die richtige Einstimmung auf unseren Aufenthalt. Wir glaubten uns in gute alte Zeiten zurückversetzt, allerdings in bestem Blütestadium – kaiserzeitlich anmutend, aber voll in Schuss mit einem neuen Hallenbad und einer angenehmen Sauna. Unser Zimmer in hohem Stockwerk mit Südbalkon, zwar nicht großräumig, aber überaus funktionelle und bestens betreut – dazu herrliche Aussicht, am vorletzten Tag sonnten wir uns bereits und erwischten gleich einen überraschenden “Märzbrand”.

Und abends ein lukullischer Höhepunkt nach dem anderen – eine vorzügliche Küche, die wirklich **** verdient, dazu ein angenehmes Ambiente im Speisesaal: “Es war sehr schön und hat uns sehr gefreut…”! Unser Kompliment an das Haus Stenitzer (unzufrieden kann dort nur jemand sein, der eine etwas nostalgische Stimmung überhaupt nicht mag, wir waren jedenfalls sehr angetan und werden sicher wieder dort zu gegebener Jahreszeit anlanden).

Am nächsten Tag stand ein Ausflug in die Murauen am Programm, daher bringe ich hier die Bilder von einem Besuch in Mureck von Ende April, denn diesmal stand nicht die bekannte und kuriose Schiffsmühle im Mittelpunkt, sondern die Blumenwelt, und die Blütenbilder füllen den nächsten Beitrag ohnehin voll an!

Ein bisschen Zeit ist schon wieder vergangen seit diesen Urlaubstagen (ab 14. März), aber kaum heimgekehrt überfiel uns massiv die Gartenarbeit usw. Jetzt vor der Karwoche schwenkt das Frühlingwetter ohnehin wieder auf spätwinterlich, wie es ausschaut, und da kommen die jüngsten Urlaubserinnerunge gerade recht!

Die weite Welt “vor der Haustür” präsentiert – dieses außergewöhnliche Reise- und Naturerlebnis vermittelt Frau Mag. Lisa Veverka mit ihrem Vortrag:

Do, 29. März 2012, 19:00

VHS Mödling, Jakob-Thoma-Straße 20

Kamtschatka – Land der Vulkane

Im Fernen Osten Russlands gibt es ein Naturparadies, das seinesgleichen sucht! Unberührte Tundra, Millionen von Lachsen, riesige Kamtschatkabären, atemberaubende Landschaften, gewaltige Geysire und Thermalquellen, … Und über all dem herrschen die Feuer speienden Vulkane von Kamtschatka.

Lassen Sie sich vulkanisieren!

Der Sonntag mit dem herrlichen Frühlingswetter ist heute zwar schon vorbei, aber als “Lostag” zu werten, geht ohnehin erst im Nachhinein!

Also die Bauernregeln für den 25. März:

… schön und rein, soll das ganze Jahr sehr fruchtbar sein.  …hell und klar, deutet auf ein gutes Jahr.   … früh mit hellem Himmel, soll ein gutes und fruchtbares Jahr geben.

Dirndlblüte

Meine Quelle dazu: Bauernweistümer, Wetterregeln und Lostagsprüche, gesammelt von Werner P. Heyd, verlegt bei Maximilian Dietrich in Memmingen, 1971.

Duft-Geißblatt

Dazu noch aus der Tierwelt: Zu Mariae Verkündigung kommen die Schwalben wiederum! Gesehen haben wir noch keine.

Hundszahnlilie

Dafür entzückt uns die volle Frühlingsflora – mit ersten Tulpen und Narzissen, Buschwindröschen und Leberblümchen, mehrere Primelarten und Scharbockskraut und Lerchensporn und und und…

Große Küchenschelle

Unser “Kuhschellenberg” entwickelt sich heuer besonders schön und artenreich (wie im Bild zu sehen). Dagegen sind die Erstblüher (Winterling, Schneeglöckchen und Frühlingsknotenblumen) schon verblüht und tanken mit ihren grünen Blättern Energie in die Speicherorgane, damit es im nächsten Frühjahr wieder so üppig losgehen kann. Daher nicht zu ordentlich sein, und nach dem Verblühen alles gleich zusammenschneiden! Auch eine geschickt eingesetzte “Faulheit” tut dem Garten ganz gut, und dem Kreuz und den Knien sowieso!

Nickende Küchenschelle

Übrigens ist heuer eine ganz besonders üppige Krokusblüte im Kleinen Erlauftal und an der Ois – Grestener Höhe zwischen Gresten und Ybbsitz, in der Langau – aber höher oben (Neuhaus, Taschelbach) regiert noch der Schnee.

Berg-Küchenschelle

Berg-Küchenschelle

Zwei Gäste waren auch dabei – die Hundszahnlilie aus dem Illyrischen Bereich (davon wird noch zu berichten sein) und die Berg-Küchenschelle (Pulsatilla montana), die etwa in Südtirol und in Istrien heimisch ist.

Während wir dem Hundszahn nachjagen und die Krokusse bewundern, hat Eveline als “Insidertour” den Kamp beim Kraftwerk Rosenburg bewandert (siehe auch den Bericht von Peter).

Eveline´s Eisblumenbild

Dort schaut es jetzt so aus, aber es ist gar nicht so lang her, dass die Eisblumen geblüht haben…

Nun Evelines Bericht: Hier der Anblick des Kamp beim Umlaufberg (Blick nach Süden).Wie Du siehst, ist nicht allzu viel Wasser, das kann sich aber jederzeit ändern, wenn sie in Ottenstein mehr Wasser ablassen!

Ca. 30 m unter der Wehr ist also dieser Stein-Übergang, über ein kurzes Stück muss man sich so ein Brettl (Bildmitte) hinwerfen und nachziehen, aber es geht schon. Hineinfallen in dieser Jahreszeit nicht so günstig…

Danke für die Bilder und die Hinweise! Die Touren durchs Kamptal zwischen Rosenburg und Steinegg bzw. vom Stift Altenburg werden mit dem Frühlingserwachen von Woche zu Woche lockender…

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