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Kinder und Tiere – Besuch bei den Lamas im Lamawanderland (19.10.2008)

Verfasst am 31. Okt 2008 von Andreas unter Familie, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, So Allerlei, Wanderwege | Keine Kommentare

Unser tierisch schöner tut-gut-Ausflug ins Mostviertel führte uns am 19.10.2008 nach einer 3-stündigen Wanderung auf dem tut-gut-Wanderweg in St. Gotthard im Texingtal und Einkehr beim örtlichen tut gut-Wirten eine kurze Fahrtstrecke weiter zur Familie Rappersberger ins Lamawanderland bei Oberndorf an der Melk (für Interessierte: eine Erkundigung vorab per Tel. oder E-Mail schadet nicht).

Wir hatten uns per E-Mail zu einer kurzen Besichtigung verabredet, da die Rappersbergers eigentlich einen Kurs über Lamazucht vorort abhielten und zwar sicher da wären aber eigentlich keine Zeit haben würden. – Was wir dann tatsächlich erlebten war, daß uns Renate freundlich begrüßte, uns herein bat und fragte, ob wir mit einem Lama spazieren gehen wollen – einfach so.

Und Minuten später war Kanada 3 (Bernie nannte ihn sofort nur noch “Karli”) eingefangen, angehalftert und mit uns auf die anschließende Wiese unterwegs.

Die Kinder waren schwer fasziniert von dieser ersten Begegnung mit einem Lama. Und das gutmütige, drollig aussehende Tier dachte an alles andere als Weglaufen – das saftig grüne Gras hatte es ihm ungemein angetan.

Sogar unsere kleine Lokie durfte das Lama allein führen. Auf ihr “MIT ! MIT ! MIT !” folgte es ihr einige Schritte gehorsam über die Wiese bevor es wieder in den Freßmodus umschaltete. “Karli” machte auf uns trotz seiner Größe einen so sanften, ruhigen und gutmütigen Eindruck, daß wir Lokie diese Freude, wie Bernie ganz allein das Lama führen zu dürfen, selbstverständlich erlaubten.

Von Renate erfuhren wir, daß sie und ihr Mann vor 10 Jahren ihr Lamaland ins Leben gerufen haben und daß dieses derzeit ca. 35 Lamas beherbergt.

(Liebe Rappersbergers ! Auf diesem Weg ganz herzlich danke, daß ihr uns diesen Besuch ermöglicht habt !)

Wandern mit 2-Jähriger: Die richtige Ausrüstung zum Wandern mit Kleinkindern

Verfasst am 27. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Outdooraktivität, So Allerlei, wandern & bergsteigen | 9 Kommentare

Zur richtigen Wanderausrüstung mit Kindern gehört für uns derzeit unsere Rückentrage ohne die wir mittlerweile schon einige Familienwanderungen nicht bewältigen hätten können (z. Bsp. die Bahnwanderung am Semmering, den Besuch der Ruine Rauheneck in Baden oder unsere gestrige Wanderung durch die Johannesbachklamm und zur Ruine Schrattenstein) .

Unsere beiden Kids Lokie und Bernie sind 2 und 4 1/2 Jahre. Bis ins heurige Frühjahr gab´s außer Streit zwischen den beiden wer im Kinderwagen sitzen und wer am Trittbrett stehen darf nicht viel Positives über deren Gehfreudigkeit zu berichten.

Gestern, einige Monate später, war das erste Mal daß wir eine wirklich lange Wanderung unternommen haben – 4 Stunden bis zum Gasthaus, ein beträchtlicher Anstieg auf dem Weg – 1 Stunde Einkehr und verspätetes Mittagessen - als Abschluß 1 Std. Rückmarsch zum Auto.

Bis auf kleine Pausen hat unsere Lokie die gesamte Wegstrecke in der Rückentrage verbracht. Sogar während der Einkehr beim Wirten blieb sie in der Rückentrage, da sie kurz davor eingeschlafen war.

Geweint oder gejammert hat sie auf der gesamten Wegstrecke nicht. Sie mag Blätter und so durfte sie bunte Ahornblätter halten und von den Brücken am Weg ins Wasser werfen. Dazwischen bekam sie einen aufgesammtelten Apfel, der ihr beim Einschlafen immer wieder aus der Hand fiel. Selbstverständlich darf sie manchmal Felsen, Büsche und Bäume am Wegesrand anfassen. Kühe, Pferde, Hühner und viele andere Tiere am Wegesrand begeistern sie ungemein. Ja und manchmal wird an meinen Ohren gezupft und in meinen Haaren gewuschelt.

Mittlerweile reicht all das aus um sie volle 7 Stunden zu beschäftigen !!!

( Da wir die Rückentrage lange nicht benutzt haben weiß ich nicht, ob diese auch für Kinder unter 1 1/2 Jahren schon geeignet ist oder ob es dafür passendere Modelle gibt. Super an unserer Rückentrage sind auch die mit einem kleinen Rücksack vergleichbaren Staumöglichkeiten. )

Die 40-er Feier von Franz – ein schöner Anlaß ins Tullnerfeld zu fahren !

Verfasst am 06. Okt 2008 von Andreas unter Familie, Freunde, So Allerlei, Veranstaltungen | Keine Kommentare

Gestern, Sonntag, war die 40-er Feier von unserem Freund Franz ein erfreulicher Anlaß, bei herrlichem Sonnenschein einen Ausflug ins Tullnerfeld nach Langenrohr zu wagen.

Da wir bereits etwas zu früh vorort waren, machten wir eine kleine Spazierrunde durch das sonntäglich-ruhige Langenrohr und kehrten dann pünktlich zum Beginn der Feier im Weingut & Heurigen “Zur Reblaus”, Familie Schmatz (von Franz´ Schwägerin & Schwager betrieben) ein.

Wäre nicht Franz´ runder Geburtstag schon Anlaß genug gewesen, dann hätte uns auch das tolle Wild-Buffet vom Süden Wiens ins Tullerfeld gelockt.

Liebe Maria, lieber Franz !

Wir möchten uns bei Euch ganz herzlich für die toll organisierte Feier, das gemütliche Beisammensein und all Eure Unannehmlichkeiten bedanken !

40 ist ja noch kein Anlaß zum Traurigsein, im Gegenteil, in der Mitte des Lebens !

Alles Gute und bis bald,
Andreas, Astrid & Kids

( Ideen für gemeinsame Unternehmungen in nächster Zeit wären:

  • Besuch des Arche Noah-Schaugartens in Schiltern (da müßten wir allerdings schnell sein, da er nur noch bis 19.10.2008 geöffnet hat), nordwestlich von Langenlois,
  • Fahrt mit der Semmering-Bahn verbunden mit einer 2-3 stündigen Wanderung (sollte superschön und mit den Kindern ein Hit sein !) )

Herbstspaziergang in Leopoldsdorf – unsere gestrige Entdeckungsreise

Verfasst am 05. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Durchfahrtsverbot in Leopoldsdorf, Familie, Leopoldsdorf, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, So Allerlei, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

( Eine andere Überschrift könnte lauten: Durchgangserlaubnis in Leopoldsdorf )

“Gebäude, die an Englische Cottages erinnern, Pferdeställe, ein in Renovierung befindliches Schloß, die längste Allee südlich von Wien, die kaum einer kennt, alte Kastanienbäume, Linden, Ahornbäume und Eschen, Walnüsse zum Naschen, ein neugieriges weißes Pferd, unglaublich viel Gatsch an unserem Kinderwagen”

Das waren die Attraktionen unseres gestrigen Entdeckungs-Spaziergangs in Leopoldsdorf. Bereits vor einer Woche war mir die Beschilderung “Bis auf Widerruf gestatteter Fußweg nach Hennersdorf” aufgefallen (siehe hier im Blog) und gestern haben wir´s kurz entschlossen ausprobiert.

Der Fußweg nach Hennersdorf hätte allerdings kurz vor Hennersdorf auf die Bundesstraße geführt. Wir sind daher eine sich anbietende Runde über Feldwege und entlang eines kleinen Baches mit vielen Pappeln und Nußbäumen zurückgegangen. (Weit vor uns ging ein Herr mit weißem Pferd und wies uns so den Weg.)

Der Ausflug im Regen zu den Maronibäumen vom Vortag und auch dieser “bescheidene Spaziergang” haben mir gezeigt, wie unkompliziert unsere Kinder eigentlich doch sind. Manchmal denke ich mir “total verwöhnt”, nur Fernsehen, kein Rausgehen. – Aber gerade diese Gatschpartie hat ihnen gestern sehr gut gefallen. Als Lokie gegen Ende zu quängeln begann, wurden an sie frisch aufgesammelte Walnüsse verfüttert – recht unkompliziert und ursprünglich !

( Ich möchte mich herzlich bei den Besitzern dieser Ländereien bedanken, daß sie den Durchgang erlauben ! Das finde ich schwer in Ordnung, denn nicht jeder will neugierige Gäste wie uns in seinem Vorgarten. )

Astrids gestriger Freigang, Entlastung der Schwiegereltern und wie schwierig es sein kann, die Stimmung zu heben

Verfasst am 03. Okt 2008 von Andreas unter Familie, Kindererziehung, Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, So Allerlei | 4 Kommentare

Gestern, Donnerstag, hatte sich Astrid für nach der Arbeit einen “kinderfreien Abend” ausbedungen. Da unsere beiden Kinder sehr anstrengend sein können und ich am Mittwoch sehr lange im Büro war, bin ich gestern nachmittag mit großzügiger Genehmigung meines Chefs bereits um 15:45 Uhr nach Hause gefahren und war fest entschlossen, die Schwiegereltern zu entlasten und mit den Kindern noch einen herrlichen Ausflug zu starten.

Als ich nach Hause kam, fiel mir innerlich gleich die Lade nach unten. Lokie war zwar wohlgemut, aber Bernie lag eingeschlafen am Sofa. Ich übernahm von den Schwiegereltern und rüttelte zuallererst Bernie wach, was mir zahlreiche Fragen wie “Papa, warum gehst du nicht wieder in die Arbeit” (rotes Gesicht, lautes Gebrüll, viele Tränen, aufstampfen und schimpfen) einbrachte.

Wenig später hatte ich beide Kinder angezogen – Lokie weinte mittlerweile auch – und machte mich auf den Weg zum Kleingarten-Spielplatz (was Bernie nicht recht war, da er zur “Gelben Rutsche” wollte).

Als wir dort ankamen, hob sich Bernies Stimmung sichtlich. Er begann zu schaukeln, quatschte etwas überdreht und fiel prompt von der Schaukel, was zum nächsten großen Geheul führte.

Nach einigen Tröstungsversuchen ging´s wieder und Bernie klettere stolz über einige beim Spielplatz aufgetürmte Felsbrocken. Dann gingen wier weiter zum Reitstall Kanzelhof, wo wir uns die Pferde ansahen und eines davon mehrmals laut wieherte. – Erst ab diesem Zeitpunkt hob sich die Stimmung.

Weiter ging´s dann zum Sportplatz, wo sich gerade zwei Kindermannschaften für ein Fußballmatch aufwärmten. In der Kantine trafen wir den Bogner Poldi aus unserer Nachbarschaft, der die Kinder gerne mit Aufmerksamkeiten bedenkt, aßen Salzstangerl und tranken verdünnten Fruchtsaft.

Dann ging´s weiter zum Zielpunkt, wo wir ein Kinderpuzzle (4x 30 Teile) erstanden.

Zu Hause angekommen, wurde dann Puzzle gespielt, getanzt, Toast gegessen und schon bald kam auch Astrid wieder nach Hause…

( Ich finde, manchmal ist es sehr schwierig, immer der treibende Faktor sein und den Ton vorgeben zu müssen. Jedoch, wie auch diese Erfahrung zeigt, lohnt es sich das bißchen Kraft zu investieren und das Steuer herumzureißen, auch wenn´s nicht immer wie gestern gelingt. )

Leopoldsdorf: Tauschmarkt für Kindersachen, ein Kinderspaziergang und Würstel bei den Sozialdemokraten

Verfasst am 26. Sep 2008 von Andreas unter Durchfahrtsverbot in Leopoldsdorf, Familie, Leopoldsdorf, Lokationen (Orte, Berge,...), So Allerlei, Veranstaltungen | 1 Kommentar

Vom 25.9. – 2.10.2008 findet in Leopoldsdorf wieder der aufwändig organisierte Tauschmarkt für Kindersachen statt.

Während ich heute nachmittag mit den Kindern nach einem Billa- und Bipa-Besuch eine Spazierrunde im Süden des Ortes drehte, hatte Astrid eine Stunde Zeit, sich in dieses Eldorado für sparsame Eltern zu stürzen !

Kindergewand, Spielsachen, Sportgeräte, gebrauchte Kinderwägen, die Auswahl ist riesengroß. Das Preisniveau ist eine spur höher als bei einem Flohmarkt üblich, dafür ist das Angebot besser sortiert.

Wenn man in Leopoldsdorf von der Kirche Richtung Süden fährt, kommt man an großen, alten Gutsgebäuden und an dieser weitausladenden Platane vorbei. Das Schild “Privatgrund – Bis auf Widerruf gestatteter Fußweg nach Leopoldsdorf” fand ich sehr einladend. – Diesen Weg muß ich unbedingt bald probieren !

Nachdem wir die freudestrahlende Astrid beim Tauschmarkt abgeholt hatten, kehrten wir noch vor dem Billa beim Würstelstand der Solzialdemokraten ein. Die Kinder waren über die vielen “Wahlzuckerl” schwer begeistert und mir hat sogar das Egger-Bier geschmeckt (Spazierengehen macht hungrig).

(Der Tauschmarkt ist ein erster guter Grund in Leopoldsdorf anzuhalten. Und heute können´s bestimmt 20 Sozis bezeugen, daß wir nicht durchgefahren sind. Ja und ein Gutes hat der Wahlkampf auch. – Die engagierten Wahlkäpfer waren gut drauf und hatten sichtlich Spaß daran, fleißig auszuschenken. Und so kamen wir zu einem – beinahe – kostenlosen Abendessen.

Nach der abendlichen Anprobe ist Astrid jetzt total begeistert. Alle 12 Kleidungsstücke passen und wir haben in Summe nur EUR 20 ausgegeben ! - Schönes Gewand zu kaufen macht schon Spaß, aber wenn´s dann auch noch superwenig kostet, das hat schon was ! Auch ist Second Hand Markenware bestimmt besser als Sonderangebote beim Hofer oder gar Kindergewand vom Kik ! Und das kennen wir alles !)

Familienausflug in den Naturpark Sparbach bei Wien

Verfasst am 22. Sep 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Familie, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Naturpark Sparbach, Outdooraktivität, So Allerlei, Spielplätze, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 9 Kommentare

Einerseits das kühle, wolkenverhangene Wetter und andererseits Montag. Kurz gesagt, als wir heute 15:00 Uhr ankamen, waren wir die einzigen Besucher im Naturpark Sparbach und sind es auch geblieben. Geöffnet hat der Naturpark Sparbach vom 15. März und noch bis 2. November 2008, täglich von 9 bis 18 Uhr (Änderungen vorbehalten), Eintritt EUR 3 je Erwachsenem, Kinder bis 6 Jahre Eintritt frei.

 

Den hellen Esel zu streicheln und sich auf dem große Spielplatz auszutoben, hat den Kindern ganz besonders gefallen. Bernie wollte nicht gehen, da er ebenso schöne Bergschuhe wie der Papa dafür haben wollte (klar, daß ich ihm welche für “bei nächster Gelegenheit” versprochen habe – er wird´s nicht vergessen !).

Während die Kinder mit Astrid am Spielplatz spielten, habe ich das Wildgehege erkundet und dort von Ferne auch die einzigen Wildschweine des Tages beobachtet. Ich kann mich an unzählige Wildschweine und viele viele Frischlinge erinnern, als ich den Naturpark als Kind besuchte, aber die letzten Male war es jedesmal so, daß ich kein Glück hatte. (Hier geht´s zu Roberts Beitrag vom Juli, Stichwort: “Mehr Schwein gehabt !“)

Auf dem Weg zur Ruine Johannstein kamen wir an “Waldliegen” vorüber - unter riesigen Buchen aufgestellte Holzliegen, von denen aus man wunderbar in die Baumkronen hinaufblicken und dem Rauschen der Blätter zuhören kann – heute war es zu kühl und diese Liegen naß vom Regen.

Die Ruine Johannstein, zu der ich unbedingt wollte, wurde von den Kindern kaum wahrgenommen. Bernie war zuvor hingefallen und erreichte diese daher nur heulend und rotzverschmiert.

Am Rückweg besuchten wir die Mühle am Lenauteich (Bernie war plötzlich lauffreudig – “Wenn du brav gehst, bekommst du beim Rausgehen ein Winnieh-Pooh-Ei”, und das wollte er !).

Da ich mit Bernie unterwegs war und galante Spanier heute ausblieben, durfte Astrid Lokie den kleinen Anstieg zum Ausgang hochschieben.

Weit sind wir heute nicht gekommen – kein Dianatempel, der mir immer so gut gefallen hat – und haben den Naturpark Sparkbach nach 3 Stunden erst ganz knapp vor 18 Uhr verlassen.

( Da wir alle einen Riesenhunger hatten, ging´s zum Heurigen und zu Schweinsbraten, Sauerkraut, Linsen, Semmelknödel, Aufstrichbroten und Topfenstrudel mit Vanille-Sauce nach Gumpoldskirchen – man gönnt sich ja sonst nichts !

Bernie schlief bereits im Auto ein und Lokie hat uns ebenfalls kurz nach dem Nach-Hause-Kommen verlassen !)

ZUVIEL in der Kindererziehung: zu viele Bezugspersonen, zu viele Kinderspielsachen, zuviel Fernsehen ?

Verfasst am 22. Sep 2008 von Andreas unter Familie, Kindererziehung, So Allerlei | 8 Kommentare

ZU VIELE BEZUGSPERSONEN:

Von Robert kam das Statement:

“Meine Erfahrung – je stabiler das Elternhaus um so “normaler” die Kinder . die doppelte Berufstätigkeit ist sicherlich nicht fördelich – auch die vielen (wechselnden ) Bezugspersonen schon im Kleinkindalter – ein Fluch unserer Zeit???????”

Das mit den Bezugspersonen kann ich nicht so ganz unterschreiben – bei uns war das genaue Gegenteil der Fall. Als wir noch in Wien (12. Bezirk) wohnten, waren wir als Familie mit einem Neugeborenen / Kleinkind damals sehr isoliert.

Andererseits hat Astrid, meine Frau, die Karenz voll ausgenutzt und war zuerst 2 1/2 Jahre überhaupt zu Hause und hat dann nur 1 Tag die Woche zu arbeiten begonnen (heute bestimmt eher die Ausnahme).

Bei unserem Bernie hat der Sprung in den Kindergarten dann einen richtigen Entwicklungsschub ausgelöst, da er es zum ersten Mal so richtig mit anderen Bezugspersonen / Kindern zu tun bekam.

ZU VIELE KINDERSPIELSACHEN:

Erst im Frühjahr haben wir einen großen gebrauchten Holzkasten über ebay angeschafft, um die damals in Schachteln und Boxen im Wohnzimmer in mehreren Ecken verstauten Kinderspielsachen zuerst auszumustern und dann übersichtlich verstauen zu können.

Heute, wenige Monate später, quillt der Kasten bereits wieder über. Auch mehrere Laden einer daneben befindlichen Kommode wurden gefüllt, unter der Stiege stehen einige sperrige Dinge und die unterste Regalreihe im Wandverbau gehört den Kinderbüchern.

Dieses unerschöpfliche Überangebot an Kinderspielsachen führt meiner Meinung nach dazu, daß unsere Kinder auf ihre Spielsachen überhaupt nicht achtgeben. – Würde ich auch nicht, denn viel davon ist in meinen Augen auf einer “Vorstufe von Müll”, der sich binnen kürzester Zeit angesammelt hat.

Auf ihre Sachen aufzupassen werden die beiden so nicht lernen, glaube ich. Auch fällt es schwer einen Bezug zu den “eigenen Sachen” zu entwickeln, wenn diese in solchen Mengen vorhanden sind. Und Spielen bedeutet – da gibt´s auch Ausnahmen – an manchen Tagen nur gelangweiltes, quängeliges Anräumen des Wohnzimmers ! Das heißt, Arbeit für die Eltern !

Und wenn ich erst an unseren Garten denke (Astrid bitte nicht lesen !), wochenlang kugelt aufblasbarer Gummi-Müll unbeachtet am Rasen und in den Büschen rum. Eine gelbe, aufblasbare “letscherte” Plastikkeule hatten wir seit vergangenem Herbst.

Ich glaube, unsere Kinder brauchen all den Mist nicht ! – Wer braucht den dann überhaupt ? Auch so ein Aspekt, der sich entwickelt und einfach “einreißt”.

ZUVIEL FERNSEHEN:

Astrid meint seit neuestem, daß die einzige Lösung wäre, wir würden den Fernseher komplett wegräumen. Kein “Bauer sucht Frau” mehr, keine “Liebesgeschichten und Heiratssachen”, kein “Wir sind Kaiser”.

Der Leidensdruck in den täglichen Diskussionen mit unserem Sprößling ist mittlerweile so groß geworden, daß das “absolute Aus” die einzige Lösung zu sein scheint, um in Frieden unter einem Dach zusammenleben zu können.

Naja, ganz so arg ist´s noch nicht, aber wir sind knapp davor.

MEIN RESUMÈ:

Zuwenig Aufmerksamkeit, Kontakt und Liebe haben unsere Kinder ganz bestimmt nicht. – ZUVIEL bzw. zu viele Gegenstände und Eindrücke, das ist eher das Problem !

( Und jetzt kommt noch ein Statement von mir:
Als Kind war mir oft furchtbar fad. Ich kann mich erinnern, daß ich einmal vor lauter Fadesse begonnen habe, an den Fensterscheiben unserer damaligen Wohnung in St. Veit Wespen mit der Stirn zu zerdrücken. Und ich hab halt sehr sehr viel gelesen !

Geschadet hat´s mir ganz bestimmt nicht ! )

Wenn der Vater mit dem Sohn einen Ausflug macht… (21.9.2008)

Verfasst am 21. Sep 2008 von Andreas unter Familie, Kindererziehung, Lokationen (Orte, Berge,...), Oberlaa, So Allerlei, Wien | 3 Kommentare

Heute, gleich nach dem Mittagessen, habe ich mit Bernie einen Ausflug in die WIG, im 10. Wiener Gemeindebezirk unternommen.

Hast du gewußt, daß “WIG” für die Wiener Internationale Gartenschau steht, welche 1974 hier stattgefunden hat ? ( Mehr über den Kurpark Oberlaa – die “WIG” – findest du hier. )

Den ganzen Vormittag hatte ich mich geplagt wieder den Faden für mein Studium aufzunehmen (ich muß endlich das Research Proposal verfassen). Da kam mir die Abwechslung dieses Vater-Sohn-Ausfluges gerade recht.

Leider hat es mehrmals stärker zu regnen begonnen. Der Ablauf sah daher wie folgt aus:
- Entenfüttern, stärkerer Regen,
- Eisessen und Kaffee-Trinken in der Kurkonditorei Oberlaa, wenig Regen,
- zweiter Spazierversuch im Kurpark, ganz starker Regen,
- Spontanausflug mit der Straßenbahn, Linie 67

Bernie hat dieser gemeinsame Ausflug sichtlich gefallen. Er war wie ausgewechselt, unternehmungslustig, gesprächig und an allem und jedem interessiert, fast wie im Urlaub !

Am Sonntagnachmittag mit einem kleinen Kind, das mit staunenden Augen alles und jedes beäugt eine Straßenbahnfahrt zu machen, war auch für mich ein Erlebnis ! Vor allem auf ältere Menschen scheinen wir sehr anziehend gewirkt zu haben und wurden daher mehrmals angesprochen und fast 100 % angelächelt !

( Auf der Rückfahrt ist er mir dann in der Straßenbahn eingeschlafen und bis 1 1/2 Stunden später und bereits zu Hause im Wohnzimmer auf der Couch nicht mehr aufgewacht. )

Unser größter Muskatkürbis und sein gestriges Schicksal

Verfasst am 20. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unser Garten | 2 Kommentare

12,6 kg brachte Astrids Liebling, unser größter Muskatkürbis, gestern vormittag auf die Waage, bevor sein erstes Drittel in Kochtöpfe wanderte und zu Kürbiscremesuppe und Lamm-Kürbis-Kichererbsen-Ragout verarbeitet wurde.

Wenn heute jemand sagen würde: “Fahren wir doch zum Heurigen” – aufgrund des Schlechtwetters wär´s ja ein idealer Tag um nur ein wenig ins Freie zu kommen und dann der Völlerei zu fröhnen (bin schon in Gansleß-Stimmung bei diesem beinahe November-Wetter ) -, ich würd´s glatt ablehnen !

Wie eine dicker fetter Mops sitze ich zu Hause und warte, bis der Gusto wieder kommt und ich die nächste köstliche Portion verdrücken kann.

( Astrid sieht ihre Koch-Experimente immer sehr kritisch, aber ich könnt´ mich drin vergraben ! Einen interessanten Artikel über Steirisches Kürbiskernöl und dessen Erzeugung habe ich übrigens in den letzten Tagen hier in Gerlindes Blog gelesen. Und einen schnellen Überblick auf viele Kürbissorten findest du hier . )