Archives for Wanderwege category

Im Wiesenwienerwald, 13.04.2009 (GT-Gemeinschaftstour)

Verfasst am 14. Apr 2009 von Eli unter Kukubauerhütte, Mostviertel, Ochsenburger Hütte, Wald & Wiesen, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 10 Kommentare

Gastbeitrag von Eli Pichler

Zunächst möchte ich mich bei der “St.Pöltner-Forumstruppe” bedanken, daß sie mich mitgenommen haben (und an Karl fürs Zurückbringen nach Rohrbach)! Es war eine sehr nette Tour im Frühling, mit vielen Blumen und zartem, frischen Grün. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Und für mich sehr fein immer die Erklärungen der Aussicht (die leider aufgrund des diesigen Wetters ziemlich eingeschränkt war). Aus dieser Perspektive kenne ich die NÖ-Berge nämlich noch nicht so gut.

Die Fotos hat Elisabeth Stupka gemacht!

Die Truppe ließ die Autos in Kreisbach und fuhr per Zug nach Rohrbach/Gölsen, wo ich sie erwartete. Es ging über den Güterwege Richtung Kukubauer Hütte. Zunächst flacher, dann im Wald kurz steil, über die Teufelsstiege

oben dann wieder flacher, am Gehöft Steinberg und dem (ganz neuen) Firmungskreuz vorbei

zum Gipfel der “Kukubauer Höhe” (der Hügel hat offenbar keinen eigenen Namen).

Nach der Mittagspause, bei der auch Heinz (Hinteralm) zu uns stieß, nachdem er von St.Pölten über Berg und Tal mit dem Bike unterwegs war,

ging es weiter, immer eher flach dahin, zum Haberegg. Dort verließ uns Heinz wieder, um mal wieder ins Tal und wieder rauf auf die Höhe zu düsen. Wir marschierten weiter über den Izerhof zur Rudolfshöhe, wo uns bei der Kapelle schon wieder Heinz erwartete.

Nur mehr kurz dauerte es bis zur Ochsenburger Hütte, wo wir eine Jausenpause einlegten.

Und auch der Abstieg vorbei an der Vierbrüderbuche

über den Dingelberg war rasch “erledigt”.

Insgesamt haben wir (ohne größere Pausen) 4:45 Std. gebraucht und immerhin 525 Höhenmeter absolviert (der Heinz allerdings deutlich mehr! :-) ).

Bilder von der Aussicht sind leider nicht wirklich herzeigbar geworden, weil es viel zu diesig war.

Rundwanderung im Wiesenwienerwald – 12.06.2008

Verfasst am 17. Mrz 2009 von Eli unter Ochsenburger Hütte, Stockerhütte, Wald & Wiesen, Wienerwald, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

(Gastartikel von Eli Pichler)

Günter (mountainrabbit im GT) und ich haben diese schöne Runde im Juni des Vorjahres unternommen. Das Auto blieb in Göblasbruck beim Bahnhof stehen. Unser Weg führte uns zunächst an der Traisen entlang bis Kreisbach, schon hier ergaben sich etliche schöne Fotomotive für Günter (die Fotos sind allesamt von ihm!).  

Roter Klatschmohn

Roter Klatschmohn

Zartvioletter Zuchtmohn

Zartvioletter Zuchtmohn

Weiter ging es bergauf zur Ochsenburger Hütte. Für eine Einkehr war es noch zu früh, außerdem waren die Hüttenwirte auf Urlaub. Sie hatten nur ihre Katze dortgelassen, um die Stellung zu halten!

Ausblick von der Rudolfshöhe

Ausblick von der Rudolfshöhe

Im Hintergrund rechts ist der Türnitzer Höger zu sehen, leicht erkennbar an seiner Form wie ein “Chinesenhut” (Begriff geprägt von Fuzzy_von_Steyr aus dem GT!)

Katze bewacht die Hütte

Katze bewacht die Hütte

Nach der Überschreitung der Rudolfshöhe folgte ein stetiges Auf und Ab , wobei sich Wiesen- und Waldabschnitte abwechselten. Und immer wieder dazwischen Bauernhöfe. Das Wetter war eher trüb, es gab aber auch ein paar Sonnenfenster. Ein solches nützten wir für eine Pause und eine kleine Mahlzeit. Ein 5-Flecken-Widderchen tat es uns auf einer Witwen-Blume gleich.

Nach einigen Abzweigungen und einigem leicht bergab – bergauf begann ein kurzes Steiles Stück hinauf zur Stockerhütte, die damals geöffnet war und uns ein verspätetes reichliches Mittagessen ermöglichte.

Ausblick von der Stockerhütte nach Norden

Ausblick von der Stockerhütte nach Norden

(Genauer gesagt vom Rücken neben der Stockerhütte, wo es einen Platz mit freier Sicht nach Norden gibt.)

Am Retourweg zum Auto (von der Stockerhütte direkt hinunter nach Göblasbruck) gab’s noch eine interessante Begegnung mit einem Schwarzspecht. Günter konnte leider nicht mehr das Tele wechseln, aber das Tier ließ ihn trotzdem erstaunlich nahe ran.

Nach ca. 5 Std. Gehzeit (incl. der Fotohalte, aber excl. längerer Pausen) kamen wir sehr zufrieden wieder unten an. Eine weitere sehr schöne Wanderung mit meinem Touren- (und Kletter- und Lauf-)Partner und Freund Günter!

Routenverlauf: Göblasbruck – Kreisbach (am Fluß entlang) – Ochsenburger Hütte, Rudolfshöhe – Draxelhofer Höhe – Haberegg – Zehethofer Höhe – Stockerhütte – Göblasbruck. Streckenlänge ca. 22 km, Höhenunterschied insgesamt ca. 700 m.

 

Wanderung mit Föhn: Rohrbach – Teufelsstiege – Kukubauerhütte – Zehethofer Höhe – Schwarzenbach

Verfasst am 08. Feb 2009 von Andreas unter Bahnausflüge, Einkehrmöglichkeiten, Kukubauerhütte, Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen, Schneeschuhwanderungen, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, Wienerwald, Wilhelmsburger Rundwanderweg | 7 Kommentare

Daß der Fön nochmal so zuschlägt hätte ich nicht gedacht ! – Karl aus dem GT-Forum und ich haben gestern vor dem St. Pölten-Stammtisch eine zünftige Wanderung auf dem das Gölsental nördlich begleitenden Höhenrücken unternommen.


(Der St Veiter Staff – eindeutig bedeutendster Berg im mittleren Gölsental).

Um kurz vor 10 Uhr trafen wir uns in Wiesenfeld und fuhren mit der Bahn nach Rohrbach, wo wir zuerest verbotenerweise einige 100 Meter die Bahntrasse als Wanderweg Richtung Rainfeld benutzten und dann einer “leicht begehbaren” Asphaltstraße aufwärts bis zu einem Gehöft an deren Ende folgten.


(Hier nochmals dieser wunderbare Hausberg der St. Veiter.)

Dann ging´s im Schnee über die Teufelsstiege und teils etwas beschwerlich weiter bis zur Kukubauerhütte, wo wir Bekannte von Karl trafen und zu Viert die einzigen Gäste waren.


(Die Kukubauerhütte.)


(In der gemütlichen Gaststube auf der Kukubauerhütte.)

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast marschierten wir auf der Höhe weiter Richtung Zehethofer. Wir genossen viel Sonnenschein, frühlingshaft warme Temperaturen und nahezu Windstille. Das Gehen im matschigen, sehr nassen Schnee war andererseits recht beschwerlich.


(Der Föhn brachte schöne Wolkenstimmungen, Wärme und Sonne.)


(Hier war der Weg besonders gut begehbar, da seitlich ausgeapert.)

Wir waren froh, daß wir beim Brandstätter nochmals einkehren und ordentlich gespritzen Most (ich süß, Karl sauer) trinken konnten.


(Beim Brandstätter im Hintergrund wurde mein Durst gestillt – es gab reichlich gespritzten Süßmost.)

In der Dämmerung ging es dann hinunter nach Schwarzenbach und die Straße hinaus zurück nach Wiesenfeld.


(Schon recht müde geworden, waren wir froh, als es auf der matschig-eisigen Schotterstraße flott bergab ging.)


(Die Kirche in Schwarzenbach)

( Gehzeit:
- Rohrbach – Stockerhütte 2 Std 
- Kukubauerhütte – Brandstätter 2 1/4 Std
- Brandstätter – Wiesenfeld 45 Minuten

Da die Fotos so schön geworden sind, werde ich in den nächsten Tagen noch einige Eindrücke von unserer Wanderung hier im Blog vorstellen.)

Von Karnabrunn zum Goldenen Bründl (24.1.2009)

Verfasst am 06. Feb 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare

(Hier findest du alle Artikel zum Weinviertler Rundwanderweg die es hier auf wandertipp.at bereits zu lesen gibt).

Ein kurzes Stück nach Karnabrunn und wenige Minuten nach diesem Ausblick auf die “frisierte” Weinviertler Landschaft verließen wir Richtung Goldenes Bründl die nach Niederhollabrunn führende Landstraße:

Wir sahen den ganzen Tag – Eli korrigier mich – kein einziges Stück Wild, dafür aber unzählige Jägerstände:

Ich kann mich erinnern, daß meine Großtante Hermi im Winter immer so kleine stahlbezackte Lederriemen unter ihre Schuhe band. Die hätten wir auf diesem Weg auch gut vertragen. Zum Glück war reichlich Platz am Wegesrand – oder gar Steigeisen im Weinviertel ??? :

V-Eichen sind günstige Stellen um Nistkästen zu montieren. Diesen sahen wir mitten im Wald, interessant, wer sich hier so um die Vögel sorgt (Pendant zum Jägerstand ???):

Gute Wegmarkierer finden immer eine Möglichkeit, ihre schönen, dauerhaften Dekorationen anzubringen. Die Farbtupfer der recht frischen Wegmarkierung begleiteten uns:

Von den Schwedenhöhlen hat Josey bereits 2x berichtet – wir fanden dazu den entsprechenden Wegweiser (Schwedenhöhlen 1 / Schwedenhöhlen 2). Da war dann aber auch noch da Pfeil zum Daberg:

Und den Hochberg nicht zu vergessen !

Während der Karnabrunner Wald recht unansehnlich begann – mit Brombeergestrüpp verkrauteter Waldboden, angepflanzter Lärchenwald, feucht, hohes Gras – nahmen Laubwald und Wiesen kurz vor dem Goldenen Bründl geradezu einen lieblichen Charakter an.

( Den Übergang vom Karnabrunner Wald in den Rohrwald habe ich nicht so ganz mitbekommen. Vielleicht was das ja der Grund, weshalb sich der Charakter des Waldes veränderte, vielleicht aber auch “tieferer Boden” –> “sandigerer Boden” oder einfach die schöne Kombination aus Wald und “natürlicherem” Laubwald und Folge der Waldbewirtschaftung. )

Besonders gefallen haben mir einige mächtige alte Eichen - vielleicht auch ein Zeichen dafür, daß sich der Wald hier selbst ansät:

Links sieht man einen frischen Holzschlag mit vereinzelt stehengelassenen Bäumen:

Ob hier viele Hirschen ansitzen ?

Ob das Goldene Bründl noch fließt konnten wir nicht feststellen, da es mit einem massiven Eisendeckel verrammelt war. Im gleichnamigen Wirtshaus gab es einwandfreies Fließwasser. Interessant fand ich, wie man sich in der Perspektive irren kann. – Bevor Astrid und Eli hingingen, dachte ich das kleine Häuschen wäre gerade mal schulterhoch:

( Ich muß zugeben, ich habe viel übrig für “solche Gegenden” und hoffe, wir finden bald wieder die Zeit, die nächste Erkundung ins unbekannte Weinviertel zu starten. )

Die ÖBB-Erlebnisweltbahn – Bahn frei im Weinviertel !

Verfasst am 03. Feb 2009 von Gastautor unter Bahnausflüge, Gastbeiträge, Veranstaltungen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg | 2 Kommentare

( Gastartikel von Gerhard – bitte die Fahrzeitangaben den aktuellen Fahrplänen entnehmen ! )

Ich kann zwar nicht mit einer “früheren” Bahnfahrt aufwarten, da ich bei der Einstellung des planmäßigen Personenverkehrs auf dieser Strecke erst 16 Jahre alt war und kaum in die Gegend zwischen Korneuburg und Ernstbrunn gekommen bin, doch darf ich “Wolfgang B” in seinen Ausführungen beipflichten.

Die ÖBB-Erlebnisweltbahn ( www.erlebnisweltbahn.at ) bietet von Anfang Mai bis Ende Oktober jedes Wochenende Nostalgiezüge ab Wien Süd (Abfahrt um 8.20 Uhr) nach Ernstbrunn an, wo wöchentlich die Garnitur getauscht wird. Bevorzugt kommen Triebfahrzeuge zum Einsatz, welche in der Zeit der 60er- bis 80er-Jahre tatsächlich dort verkehrten.

62901 in Ernstbrunn (Foto Schwab)

62901 in Ernstbrunn (Foto Schwab)

Die Strecke selbst ist landschaftlich überaus reizvoll und weist am sog. “Mollmannsdorfer Berg” eine Steigung von 27%o auf, was teilweise steiler ist als die Semmeringbahn. Nicht selten ist in früheren Jahren dort ein Zug auf nassen oder vereisten Schienen hängengeblieben und musste retourschieben um neuen Schwung zu nehmen.

205004 Am Mollmannsdorfer Berg

205004 Am Mollmannsdorfer Berg

Die in vielen romantischen Bögen der Landschaft harmonisch angepasste Strecke führt dann weiter über Karnabrunn mit seiner Wallfahrtskirche und der längsten Barockstiege Österreichs und erreicht nach Durchfahrt eines netten Wäldchens und einer folgenden Abfahrt mit schöner Aussicht auf den Buschberg den Bahnhof Ernstbrunn, der um ca. 10.00 Uhr erreicht wird.

205004 Nächst Karnabrunn

205004 Nächst Karnabrunn

Dort wartet der Naturparkbus auf die Ankunft des Zuges. Mit diesem kann man zur Einstiegstelle der Weinvierteldraisine ( www.weinvierteldraisine.at ), zum Buschberg, zum Wildpark Ernstbrunn, zum Schulmuseum Michelstetten sowie zum Urgeschichtemuseum Asparn, aber auch nachmittags zum Bauernmarkt nach Simonsfeld fahren.

Für Wanderer bietet sich eine klassische Leiser Berge-Überquerung von Ernstbrunn über Oberleis, den Buschberg (Einkehrmöglichkeit in der niedrigsten Alpenvereinshütte Österreichs !) und Michelstetten (Gh Achter empfehlenswert) nach Asparn an, wo der Bus um 15.30 Uhr beim Draisinenbahnhof wieder zurück nach Ernstbrunn fährt.

Der Zug hält heuer erstmals bei der neu errichteten Stettner Fossilienwelt, die eine eigene Haltestelle erhält.
Zudem wird heuer für jene, die nicht so lange in der Region verweilen wollen, auch eine Zwischenfahrt von Ernstbrunn nach Korneuburg angeboten.

In den Zügen wird das Reisepublikum von eigenen Begleitern des Verein Neue Landesbahn hinsichtlich Information rund um die vielfältigen Möglichkeiten dieses Angebotes bestens betreut, was das durchwegs positive Echo vieler Fahrgäste bestätigt.

Also, Bahn frei für die Landesbahn !

Unter der Zugbrücke in Kreuzenstein

Verfasst am 30. Jan 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg | 13 Kommentare

Als wir schon beinahe am Ende unseres Weges angelangt zur Burg Kreuzenstein kamen, wurden in Astrid längst vergessene Kindheitserinnerungen wach. Sie konnte sich genau erinnern, an welchen Stellen im Burggraben unter der Zugbrücke sie sich als Kind versteckt hatte.

Nun ist eine der Zugangsmöglichkeiten noch recht frisch vermauert und ein zweites Tor mit einem neu aussehenden massiven Gitter gesichert. Wahrscheinlich auch zurecht, denn so ganz ungefährlich dürfte das Spielen für Kinder dort nicht gewesen sein.

Zurecht ist Kreuzenstein eine Touristenattraktion und ein wirklich durchgeknallter Bau. Ein heutiges Pendant fällt mir auf die Schnelle gar nicht ein.

Jedoch wenn man den Bau erstmal gesehen und sich wie ich abgeplagt hat, mäßig erfolgreich ein paar aussagekräftige Fotos mit einem 18mm-Objektiv zu schießen (KB-Äquivalent 27mm), dann hat der Besuch rasch seinen Reiz verloren.

Viel weiter als über die Zugbrücke kamen wir nicht und der Wirt gegenüber hat sein Lokal offensichtlich über den Winter eingemottet. Nichtmal einen Kinderspielplatz gab´s. :(

Man steht davor, schüttelt verwundert den Kopf und dann geht man wieder. Im Sommer soll´s aber schöne Greifvogel-Vorführungen geben.

Ich trau mich fast wetten, daß die alte Linde, an der wir auf unserem Weg nach Leobendorf wenig später vorüber kamen deutlich älter als die Burg gewesen ist. Und ich muß sagen, diese hat mich keine Spur weniger beeindruckt.

( Wenn ich mir´s aussuchen könnte, würde ich die Linde nehmen und mein Leben weiterleben, keinesfalls die Burg :) . )

Karnabrunn Hauptbahnhof

Verfasst am 29. Jan 2009 von Andreas unter Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg | 14 Kommentare

Schon mal was vom Hauptbahnhof in Karnabrunn gehört ? Nein ? – Ich auch nicht. Er dürfte seine Blütezeit schon länger hinter sich haben.

Wir kamen an unserem ersten Tag auf dem Weinviertler Rundwanderweg von Weinsteig kommend am Ortseingang von Karnabrunn an diesem vorüber:

( Alte Gebäude und Schilder am Wegesrand, die von längst vergangener Bedeutung zeugen, finde ich sehr interessant. )

Landschaftsaufnahmen im Weinviertel (Nikon D300, 18-105 VR)

Verfasst am 27. Jan 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Landschaftsaufnahmen, Meine Fotoausrüstung, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg | 2 Kommentare

Vergangenen Samstag verbrachten wir unseren ersten Tag auf dem Weinviertler Rundwanderweg. Am späten Nachmittag entstanden dabei die folgenden Landschaftsaufnahmen als wir vom Goldenen Bründl zur Burg Kreuzenstein wanderten.

Beim Schaflerhof wurde ein Pferd ausgeführt, im Hintergrund ist als blasses Schema der Ötscher zu erahnen.

Blick Richtung Westen. - Die Kirche im Hintergrund könnte in Spillern oder Stockerau sein, ich bin mir da nicht ganz sicher. Ganz im Hintergrund ist der Dunkelsteinerwald zu erkennen.

Hier nochmals diese Ortschaft.

Wenig später erreichten wir die Burg Kreuzenstein.

Bereits Anfang November 2008 war ich mit einem neu erworbenen Nikon D90 Kit im Weinviertel unterwegs. Da ich mit der deutlich sichtbaren, hohen Vignettierung bei langer Brennweite und Offenblende nicht zufrieden war, habe ich damals Kamera und Objektiv zurückgeschickt und mir wenig später meine D300 gebraucht gekauft.

Nach einem ersten Test mit einem geborgten Nikon 18-200 VR war ich einige Zeit mit dem sehr kostengünstigen 18-55 VR unterwegs und bin nun doch wieder beim 18-105 VR gelandet.

Die Landschaftsaufnahmen oben wurden bei sehr kleiner Blendenöffnung (mind. f=8) aufgenommen und zeigen keine deutlich erkennbare Vignettierung.

Nach drei ausgiebigen Test-Tagen – Schneeschuhwandern am Hochstaff, der Weinviertel-Wandertag, Ruine Mödling – bin ich mit dem 18-105 VR wirklich sehr zufrieden. Am Hochstaff waren auch einige Aufnahmen mit offener Blende und langer Brennweite dabei, die zufriedenstellend ausfielen. Der endgültige Test bei grauem, formatfüllendem Himmel steht allerdings noch aus.

Unser erster Tag auf dem Weinviertler Rundwanderweg: Weinsteig – Karnabrunn – Goldenes Bründl – Kreuzenstein – Leobendorf (24.1.2009)

Verfasst am 25. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Hütten, Heurigen & Co, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 35 Kommentare

Am Weinviertler Rundwanderweg 633 von Weinsteig über Karnabrunn zum Goldenen Bründl (Einkehr !!!), dann weiter zur Burg Kreuzenstein und bis zur Schnellbahn in Leobendorf.

Gehzeit (netto): rund 5 1/2 Stunden
Höhenunterschied: 315 Höhenmeter (leider zählen nur Aufstiegs-Höhenmeter)
Wegverlauf:  Wegskizzen findest hier

Gestern Samstag war es soweit. Astrid und ich trafen uns mit Eli auf dem Bahnhof in Korneuburg und fuhren gemeinsam um 8 Uhr 35 mit dem Bus nach Weinsteig, einer kleinen Ortschaft nördlich von Korneuburg.

Kurz nach 9 Uhr machten wir uns in Weinsteig bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel auf den Weg.

Nach einem kurzen Stück durch den Ort Weinsteig ging es über einen Feldweg nach Karnabrunn. Wir gingen auf der Straße Richtung Niederhollabrunn durch den Ort hindurch und etwas entfernt von der Kirche am Kirchberg vorbei. 

Das erste Wegstück durch den Karnabrunner Wald war nicht besonders schön - viele Brombeerranken abseits vom Weg, immer wieder Wiesenstücke und jede Menge Jägerstände. Der Wald wurde aber rasch schöner und als dann etwa 45 Minuten vor dem Goldenen Bründl die Sonne herauskam war die Waldlandschaft sehr reizvoll geworden (Laubmischwald, schöne alte Eichen).

Um 12 Uhr 15 erreichten wir das Goldene Bründl. Das Bründl selbst war allerdings mit einer Metallplatte verschlossen. Ob diese zur warmen Jahreszeit geöffnet wird ?

Im etwas gehobenen Gasthaus zum Goldenen Bründl (Wirtshauskultur, tut gut-Wirt, …) verbrachten wir dann über 2 1/2 Stunden und genossen ein köstliches Mittagessen. Eine zünftige Schutzhütten ist dieses innen recht noble Lokal zwar nicht gerade, aber es war die einzige Einkehrmöglichkeit auf unserem Weg.

Mit unseren erdigen Wanderböcken, ein wenig veschwitzt, paßten wir vielleicht nicht so ganz in das gut besuchte Lokal. Wer im Goldenen Bründl einkehren will, sollte ausreichend Zeit mitbringen. Es wirkte sehr nach: “Wo die Familie fein essen geht, die Erbtante zahlt und das Lange-beim-Essen-Sitzen fast nicht weh tut.” 

Den Kontrast “Wandern im Weinviertel” – “Einkehr in einem nobleren Lokal” fand ich schwer in Ordnung. Klar hab ich mir als Hauptspeise “Das (angeblich) beste Beuschel Österreichs” gut munden lassen. Gourmet bin ich ja keiner, aber es schmeckte schon recht gut. Das Beuschel zu Hause im Maria Lanzendorfer Hof (3-fache Menge zum halben Preis) scheint hier einen geschmacklich-ernstzunehmenden Konkurrenten gefunden zu haben.

Um 15 Uhr 30 14 Uhr 30 machten wir uns wieder auf den Weg, zuerst eine Schotterstraße hinauf und dann durch ein schattiges Waldstück, bis wir oben auf einer Kuppe angelangt wieder in die Sonne traten und einen herrlich weiten Blick nach Wien und zum Kahlen- und Bisamberg vor uns hatten. Die Burg Kreuzenstein war unser nächstes Ziel. – Hier wurde der Weg so richtig schön gatschig ! Mit Bergschuhen aber auch kein Problem !

Aufgrund der langen, sehr angenehmen Einkehr war den Michelberg (diesmal noch) auszulassen trotz des schönen Wetters eine gute Entscheidung. Die Kirche am Michelberg sahen wir am Weg hinüber zur Burg Kreuzenstein dann verlockend in der Ferne.

Die Burg Kreuzenstein im Abendlicht ist eine imposante Erscheinung. Hier sahen wir die einzigen Touristen des Tages – wir begegneten keinen Wanderern. Andererseits war auf der Burg Kreuzenstein die Burg von außen anschauen auch alles, was geboten wurde. Wir machten uns daher recht rasch wieder auf den Abstieg nach Leobendorf, wo wir um 16 Uhr 50 bei der Schnellbahnhaltestelle eintrafen und einige Minuten später eine Station weiter zum Korneuburger Bahnhof fuhren.

( Dieser erste Tag am Weinviertler Rundwanderweg war sehr ausgefüllt mit Eindrücken und ein kulinarisches Erlebnis. Wir haben reichlich frische Luft abbekommen ! Eines unserer nächsten Ziele im Weinviertel wird im Frühling ganz bestimmt der diesmal ausgelassene Michelberg sein ! )

Neujahrsspaziergang nahe Neustift am Walde

Verfasst am 03. Jan 2009 von Helma und Gerhard unter Besonderheiten, Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wanderwege, Wien, Wiener Stadtwanderwege, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 8 Kommentare

(Gastbeitrag von Helma und Gerhard: )

Zu Neujahr hat man ja bekanntlich die besten Vorsätze. Mehr Bewegung in frischer Luft war eines unserer Vorhaben, welches wir gleich in die Tat umgesetzt haben.

So ging es am Neujahrstag nach Neustift am Walde im Westen von Wien. Durch einen Prospekt über Wiens Stadtwanderwege sind wir auf die Idee gekommen, zumal diese Route ziemlich flach zu verlaufen versprach und wenig Anstrengung signalisierte.

Schon am Vormittag gings los und mit großer Freude fanden wir auch den Wegweiser “Stadtwanderweg 3″, unsere Wunschroute.

Der Weg mit gelber Markierung führte uns durch die typische Wienerwaldvegetation mit mächtigen Buchen. Schließlich aber mündete unser schöner Waldweg leider in eine Straße (Neuwaldeggerstraße). Zu unserem Pech übersahen wir das weiterführende Schild mit der Aufschrift “Stadtwanderweg 3″ auf der gegenüberliegenden Seite der Straße.

Wir kehrten um und nahmen die blaue Markierung, die uns auf den Schafberg führte. Die Route war anfangs sehr steil, also nichts für Kinder oder Papas mit Kind am Rücken.

Ziemlich keuchend erreichten wir den Schafberg (kleine Kirche, einfache Einfamilienhäuser, tolles Freibad mit eindrucksvoller Rutsche).

Den Rückweg traten wir über die Kreuzwiesengasse an (Stufen bzw. steil abwärts) und erreichten wieder die Neuwaldeggstraße, wo wir die Abzweigung mit dem Wegweiser “Stadtwanderweg 3″ verpasst hatten. Wieder zur gelben Markierung und zurück zum Auto, denn es stellte sich allmählich großer Hunger ein.

In Neustift am Walde entdeckten wir einen netten Heurigen (Eischers Kronenstüberl) und ließen es uns zum Ausklang unseres Neujahrsspazierganges gut schmecken.