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Lange Zeit habe ich den Blog hier still  liegen gelassen und  nur zum Herumschmökern in alten Erinnerungen benutzt. Aus einem tragischen Anlass heraus möchte ich jedoch ein paar Momente festhalten.

Am 28.11.2020 verstarb in Folge eines Absturzes meine Ex-Frau Petra Hladovsky, beim Abstieg vom Schwarzenstein, nachdem sie mit einer Freundin eine Tour über Wildfeld, Speikkogel, Stadelstein und eben zum Abschluss den Schwarzenstein bei Eisenerz gemacht hat.

Am 18.09.2021 brachen ein paar ihrer  Wegbegleiter der letzten Jahre und auch ich von der Eisenerzer Ramsau auf, um im Bereich der Absturzstelle, knapp unterhalb des Gipfels, eine Erinnerungstafel anzubringen.

Vom Parkplatz kurz nach dem JUFA Gästehaus ging es zuerst die Forststrasse in die Lasitzen hinein, wo jedoch recht bald linker Hand die markierte Abzweigung zur Hochalm erfolgt. Nach errreichen der Hochalmhütte folgt man noch kurz dem markierten Wanderweg um diesen aber bei erreichen der nächsten Hütte über einen unmarkierten und anfangs eher schwach sichtbaren Wiesensteig zu verlassen , diesem Steig folgt man relativ direkt bergauf. Auf ca. 1800m verlässt man dann auch die kurze Latschenzone und das Gelände wird schottriger und etwas felsiger. Den Aufstieg wählen wir so wie damals Petra und ihre Tourenpartnerin Astrid, welche uns auch heute begleitet, westseitig wo sich die Wegspuren aber als bald verlaufen und der Aufstieg eher kurzfristig wild verläuft. Es gibt einige alte kurze Eisenstangen, welche aber keinerlei Hilfe mehr sind bzw Sinn ergeben. Kurz vor dem Erreichen des eigentlichen Weges (welchen wir dann für den  Abstieg benutzen) passiert man noch ein altes Gedenkkreuz, welches auch zufällig die eigentliche Absturzstelle markiert. Die  von Werner organisierte Gedenktafel wird dann oberhalb  dieser Absturzstelle, am Beginn des letzten Grataufschwunges zum Gipfel montiert. Sie ist somit leichter zugänglich.

Nach der Gipfelbesteigung und dem Wiederabstieg über besagten “Originalweg”, gingen wir noch westlich am Schwarzenstein vorbei, um noch den Stadelstein zu besteigen. Auf Grund der fortgeschrittenen Tageszeit verzichteten wir allerdings auf eine Besteigung von Speikkogel und Wildfeld, welche  von hier jedoch leicht erreichbar wären und stiegen zum Ochsenboden ab. Von dort über einen schönen Weg über das Nebelkreuz zur Teicheneggalm und von dort retour zum Ausgangspunkt

Schwarzenstein von Süden

Ein freier Tag will genutzt sein und wenn man schon so “leichtfüssig” Routen auf der Landkarte abfährt, sollte man auch versuchen diese in der Realität nach zu vollziehen. Mittlerweile sollte ich aber wissen, dass die Realität eine andere ist …. !

Start war heuer im Gegensatz zum Vorjahr bereits in Traisen (458m), die gestiegenen Spritkosten müssen schließlich irgendwie kompensiert werden.
Um nicht lange die Vorfreude auf einen netten Anstieg hinaus zu zögern gings direkt bei der Kirche äußers knackig zum Gehöft Inzenreith (523m)hinauf, möglicherweise nicht die beste “Einrollvariante”, aber verkehrsarm. Dem Anstieg folgt logischerweise eine kurze Abfahrt hinunter nach Eschenau und dort rechts abbiegend nach Steubach (368m), wo bereits der nächste Anstieg zur Meiselhöhe (521m) wartete. Hier gings etwas zärtlicher bergauf und die anschließende Abfahrt auf tw. neuem Asphalt bis Mainburg (328m) war ein warer Genuß – auch hier kaum Verkehr.

Von Mainburg ein kurzes Stück auf der verkehrsreicheren Bundesstrasse nach Rabenstein ( ehemaliger Etappenort eines österr. Radklassikers) und dort rechts angenehm steigend hinauf zur Wetterlucke (543m). Abfahrt Richtung Mank, nach errreichen der Landessstrasse, welche über die Luft zurück ins Pielchatal führen würde, ein kurzes Stück weiter Richtung Mank,allerdings erfolgt bei der nächsten Gelegenheit die Abzweigung links nach Texing über den Himmelschlüsselhof ( 450m) . Nach der Ortsdurchfahrt von Texing erfolgt der erste etwas länge und mit tw. angeblich 14 % auch recht knackige Anstieg zur Burg Plankenstein und der Übergang (729m) retour ins Pielachtal, welches bei der Ruine Weißenburg (ca. 430) erreicht wird.
Das Pielachtal wird aber sogleich durch das Tal des Nattersbaches in Richtung Frankenfels und Laubenbachgegend verlassen. Hier beginnt der Anstieg nach Winterbach/ Puchenstuben, allerdings zweige ich beim Wintereck rechts zum “Schlagerboden” (ca. 790m) einer äußerst reizvollen Nebenstrasse welche in einem weiten Bogen über den Bodinggraben nach St. Anton a.d. Jesnitz (400m) führt. Hier erfolgt der Anstieg nach Puchenstuben und Wastl am Wald ( 1110m) der “Dach der Tour”.

Abfahrt auf neuem Asphalt nach Lassingrotte (813m) und dort links nach Sägemühle. Hier wie im Vorjahr über Ulreichsberg und das Kernhofer Gscheid ( auch hier nagelneuer Asphalt und high speed) nach kernhof und durch das Tal der Unrechttraisen zurück zum Startpunkt.

Länge: ca. 146km
Höhenmeter: ca. 2350m

Fazit: bist St. Anton/Jesnitz quasi alleine unterwegs, danach Motorradteststrecke für den gesamt Ostbereich Österreichs bis Sägemühle Dann ein Mix aus Einsamkeit und normalen WE-verkehr.

Asphalt zu 100 % spitze.

Landschaft: ein Traum

Oberer Herminensteig 27.08.2012

Es muß nicht immer nur im Tal entlang gehen. ab und zu dürfen auch ein paar uphill-Höhenmeter dabei sein – bervorzugterweise mit einem etwas interessanteren Streckenverlauf ( = höherwertiger als eine Forststrasse). Nachdem primär Geld nicht im überfluß vorhanden ist, aber das Christkind sowas wie eine NÖ-Card unter den Baum gelegt hatte, galt es dieses Geschenk noch entsprechend zu nutzen und da mir touristische Massenziele primär nicht zusagen mußte ein Zeitraum gewählt werden, wo man nicht wie eine Sardine gequetscht wird = unter der Woche. Zudem war dies für mich für das heurige Jahr quasi schon die letzte Chance und da das Wetter eher mässig angesagt war ( und wenn man so wie ich verwöhnt ist, es auch war), hat man es schon recht locker in einer der Salamandergarnituren.
Nachdem hinauf fahren, zum Gipfel gehen und wieder zurück einem Forststrassenhatscher schon sehr nahe kommt (die Standardvariante) und das Wetter im Plateaubereich sowieso meist etwas ungemütlicher ist, als am Rest des Berges und Kollege Plessberger da schon so was ähnliches abgeliefert hat (nur ausgedehnter , schlechterem Wetter, über zwei Tage und etwas größeren Kindern samt Abstieg entlang der Zahnradbahn ( Sadist :D )), verließen wir die wetterschützende Zahnradbahn bereits bei der Haltestelle Baumgartnerhaus.
Die Aussichten etwas trübe, gings begleitet von ein paar Tropfen kostbarsten Nass von oben (den letzten des heutigen Tages), zur Abzweigung des Nördlichen Grafensteiges. Diesem – nomen ist omen – gegen Norden folgend, in ständigem auf und ab ( lt. Höhenmesser – kommen da doch 250 Abstiegshöhenmeter zusammen), vorbei an Alpensalamandern und Gämsen bis schließlich nach 1h 30 die Abzweigung des Oberen Herminsteiges erreicht wurde.
Ab hier folgen ca. 400 hm, zuerst im eher schottrigen, später im etwas anspruchsvolleren felsigen Gelände. Der Weg/Steig verläuft aber meist so, dass ausgesetzte/gefährliche Stellen gemieden werden und auch der starke Wind war heute nur teilweise störend.
Nach ziemlich genau 2 h wurde das Berghotel Hochschneeberg erreicht, von wo nach Stärkung und Rast die “Abfahrt” ins Tal erfolgte.
Fazit: eine nette Kombination von Zahnradbahn ( erspart den mühsamen / mit kleineren Kindern “nicht möglichen”  Zustieg vom Tal zu den interessanten Stellen des Steiges) und Wanderung abseits der Massen.
Hm Aufstieg: ca 650m
Abstieg ca. 250m

Zumindest eine Zweitageskindertour, sollte sich pro Jahr im Hause Lado schon ausgehen. Mehr wird es meistens eh nicht, da entweder mangelnde Freizeit, schlechtes Wetter oder sonst irgend eine andere Verpflichtung selbiges vereiteln. Ein paar frustane Anläufe gab es hierfür heuer schon ( da wurden dann halt tw. andere “halbe” Sachen gemacht) – geklappt hat es aber es jetzt wieder.

Vorweg – Streß stand an diesen zwei Tagen nicht einmal ansatzweise am Programm!

Was vor zwei Jahren schon ein nettes Unterfangen , war sollte auch heuer wieder ein Garant dafür sein, das Wandern nicht nur öde  und anstrengend sein kann.  Und da der Papa nur mangelndes Interesse daran hat seine Kinder um jeden Preis auf einen Gipfel zu schleifen, blieben wir auch heuer wieder im Tal und da biete sich  dem  Ostösterreicher  nun mal nur eine begrenzte Anzahl an Möglichkeiten an, diese allerdings dafür in perfekter Art und Weise.

Da das Gasthaus Vorderötscher zumind. heuer geschlossen hat (über den weiteren Verlauf weiß man anscheinend noch nichts) scheiden die hinteren Ötschergräben leider schon einmal aus. Da mir zudem persönlich  der Bereich Vordere Tormäuder/Toreck bis Trübenbach gänzlich unbekannt war, fiel der planerische Schwerpunkt in diese Region, vorallem auch deshalb, weil sich hier zumind. drei Möglichkeiten für Übernachtungen anbieten ( Gasthaus Digruber/Erlaufboden (seit Anfang Juli wegen Krankheit geschlossen, aber Übernachtungen auf Anfrage möglich), Nestelberger Rast/Nestelberg und  Jausenstation Alte Schule in Trübenbach).

Da Rundwanderungen ( mit Kindern)  in dem Bereich etwas schwierig sind und das Hauptaugenmerk sowieso auf “gehen im Wasserbereich”  lag, galt es eine vernünftige Möglichkeit einzuplanen, zum Ausgangstpunkt zurück zu kehren und was liegt hier näher als die Nutzung der Mariazellerbahn.

Tag1:

Als Startpunkt wurde das kleine aber feine Bergdorf Puchenstuben ausgewählt, welches auch gleichzeitig der höchste Punkte dieser Tour sein sollte ;) . Um nicht gute 5 Kilometer auf der Asphaltstrasse nach Sulzbichl/Treffling zurück legen zu müssen, gings zuerst ( 10 Uhr 30)  südlich des Mäuerlberges vorbei zum Ötscherbankerl ( da waren so viel Bankerl, dass mir im nachhinein nicht ganz klar war, welches jetzt das jenige welcher  war. Den Ötscher erblickten wir erstmals bei der großen Wiese beim Gehöft Aufental. Bis hierher ist ein  schöner meist sanft fallender Wanderweg. Nach dem Überqueren der Hofzufahrtsstrasse erfolgt der weitere Abstieg über einen steileren Forstweg direkt im Graben und man erreicht die Panoramastrasse beim Haus Moser. Von hier ca. 1,5 km auf der Strasse bis zum Naturparkeingang Treffling, um  ca. 11Uhr 45 ( Trefflinghaus geschlossen (nur Fr-So und an Feiertagen geöffnet), Kiosk beim Eingang geöffnet).  Hier erfolgte die erste Pause beim kl. Spielplatz. Der Weiterweg erfolgte entlang des hier noch ruhig fließenden Trefflingbaches bis zum Beginn des Trefflingfalls (im Vergleich zum durch den Staussee Lassing ausgehungerten Lassingfall ein wirklich nettes Naturschauspiel). Im Nahbereich des Wasserfalles Abstieg  in die Vorderen Tormäuer. Da für  uns ( nach einer kurzen Unsicherheit)  doch eine Übernachtungsmöglichkeit in der Alten Schule /Trübenbach möglich war, konnte Plan B (Übernachtung in Nestelberg, welcher ein Durchwandern der Vorderen Tormäuer nach Eibenboden gebracht hätte )  ad acta gelegt werden und der Weiterweg erfolgte durch die Toreckklamm flussaufwärts. Nach dem passieren des Kirchensteges (Aufstieg nach Nestelberg möglich bzw. in die Brandgegend), erfolgte die zweite Pause (ca. 1 h) auf einer “Insel” in der hier allerdings etwas trüben (Gipsausschwemmungen im Bereich Trübenbach/Salzgraben? und relativ guter Wasserstand) Erlauf.

Danach weiter flussaufwärts immer im Nahbereich der Erlauf , vorbei am verfallenden /gesperrten Schul-/Kreuzsteg zum Haus Gerstl beim “Toter Mann” ( auch hier besteht die Möglichkeit eines Aufstieges nach Nestelberg) zum Baumannboden ( schöner Ötscherblick , fototechnisch wäre der Vormittag hier allerdings besser ) . Von hier tw. durch Auwald weiter bis um Teufelkirchensteg, wo wir wieder ans andere Erlaufufer wechseln, um vorbei an der Teufelskirche unseren heutigen Zielort, die Alte Schule in Trübenbach zu erreichen ( 16 uhr 45) .  Jausenstation und einfaches Matrazenlager (Hüttenschlafsack erforderlich).

Tag 2:

Nach ausgiebigen Frühstück und “wasweißichallem” (Frühstück 8 uhr 15 – “Abmarsch” 10uhr10?! – aber da war ja war mit Antistreß) wurden letzte Ungereimtheiten der Tour ausgeräumt. Lt. Amap findet sich im Bereich der Schaflahn eine Brücke, wodurch man den Asphaltanteil der Strecke Alte Schule – Erlaufboden etwas verringern könnte. Der vorjährige Lokalaugenschein per Rad hat mit keine  Aufschlüsse gebracht und ausser einer historischen Aufnahme findet sich auch nichts im Netz oder der Literatur darüber.  Eine Rücksprache mit den Inhabern bestätigte auch ein solches Nichtvorhandensein.  Um die Kinder und (vorallem) die Väter nicht unnötig zu quälen, wurde daher das Vorort ansässige Taxiunternehmen in Anspruch genommen und dieses 2,5 km lange eher unspektakuläre Teilstück per Automobil überbrückt.

So konnte um 10 Uhr 15 in Erlaufboden der tatsächliche Start  in die Hinteren Tormäuer erfolgen. Hier weniger( bedingt durch die beim Stausee Stierwaschboden erfolgte Teilableitung zum Kraftwerk Erlaufboden), dafür glasklares Wasser .

Herrlicher Verlauf unterhalb der imposanten Felswände (inkl. Stierschwanz). Die Erlauf wieder zweimal überquert, wobei beim zweiten Steg knapp vor der Gamsluckenhöhle die erste “gscheite” Badepause erfolgte.

Danach Weiterweg unterhalb der Stierwaschmäuer zum Stausee Stierwaschbodenbzw. Kraftwerk Wienerbruck.  Hier bestünde die Möglichkeit über den Lassingfall die Runde abzukürzen und in Wienerbruck/Lassing die Rückfahrt anzutreten. Dies wäre in unserem Fall nur bei der Variante B ( Übernachten in  Nestelberg) schlagend geworden.  So gings weiter, nun dem Ötscherbach folgend und dank Feiertag auch mit wesentlich mehr wanderfreudigen Gleichgesinnten zum Ötscherhias. Da dort schlangestehen an der Theke angesagt gewesen wäre, gings gleich hinunter zum Bach, zum krönenden Abschlußbad.  Nach kurzer Jause erfolgt gegen 15 uhr 30 der Anstieg zur Ötscherstrasse (eigentlich der einzig etwas “Längere” der gesamten Tour)  und die finalen Schlußmeter zum Bahnhof Erlaufklause ( ca. 16 Uhr 40) . Mit dem Zug ( 17 Uhr 07) in 30 kurzweiligen Minuten retour zum Bahnhof nach Puchenstuben  ( ein bisserl Kraftreserven einplanen für den steilen Anstieg vom Bahnhof ins Ortszentrum ;) ) .

Streckenlänge  pro Tag ca. 12 km – ohne Taxi würden am Tag 2 noch mal 2,5km dazu kommen . Höhenmeter vernächlässigbar.

Ferienzeit ist anscheinend Klassikerzeit.  Da hier Leute mit schulpflichtigen Kindern die Möglichkeithaben , auch unter der Woche Ausflüge und Wanderungen durchzuführen, können zu diesem Zweck,  an normalen Wochenenden, überlaufene Gebiete  aufgesucht werden.  War es letzte Woche noch die Weichtalklamm, so konnte hier wieder einer meiner persönlichen Lieblingsregionen die Aufwartung gemacht werden. Primär  stand wieder der Versuch einer 2-Tagestour am Programm, wie aber bei den vorausgegegangen Versuchen,  machte aber das Wetter einen Strich durch die Rechnung. So hieß es, den stabileren Tag zu nutzen und das Beste daraus zu machen.

Primär galt es, den vorgegangen Nachtdienst möglichst “schonend” zu überstehen und dann noch zügig aufzubrechen, um den Zug um 9 Uhr 45 von Wienerbruck nach Erlaufklause zu erreichen.  Während Ersteres etwas “hatschert” gelang, fehlten uns in Wienerbruck gerade mal 6 Minuten. Was aber kein gröberes Drama bedeuten sollte und sich rückblickend sogar als positiv geraus stellte.

Die Konsequenz war, die geplante Route einfach entgegengesetzt zu absolvieren ( der  einzige Grund warum ich dies vermeiden wollte, war nur jener, den “Streß” zu nehmen den Zug für die Rückfahrt rechtzeitig erreichen zu müssen und event. zum Abschluß noch traditionell bei der Jausenstation Kollerbauer einzukehren ).

Also ging es  kurz nach 10 Uhr, nach entrichten eines geringen Naturparkentgeltes ( inkl. Fahrschein für die Mariazellerbahn) von der Jausenstation Lassingstub´n ( seeehr schön) vorbei am Lassingstausee in Richtung Stierwaschboden. Oberhalb des Lassingfalls herrscht im Bachbett leider absoluter Wassermangel , da fast das gesamte Wasser des Lassingbaches  per Rohrleitung zum EVN Kraftwerk am Stierwaschboden geleitet wird. So gesehen erolgt die etwas kümmerliche Speisung des Lassingfalls nur durch den Kienbach. Dennoch ist besagter Oberlauf landschaftlich äußerst reizvoll, alleine schon durch den üppigen Moosbewuchs. Nach der zweiten “Bachüberquerung” erfolgt der steilere Abstieg ins zunehmen alpinere/felsigere Gelände und einige Felstunnels passierend erreicht man nach ca. 40 Minuten das Tal der Erlauf beim Kraftwerk. Rechts würde es flussabwärts in die Hinteren Tormäuer gehen. Wir wenden uns allerdings klassisch nach links und folgen dem Ötscherbach ( wie er oberhalb des Zuflusses der Erlauf heißt) bachaufwärts in den sog. Ötschergraben. Landschaftlich einmalig, wechselt man zweimal die Uferseite ( was bei zunehmender Wärme auch seinen Vorteil durch einen tw. schattigen Verlauf  bedeutet) und gelangt nach etwas über einer Stunde zum Ötscherhias (ca. 12 Uhr) .

Hier erfolgt die Mittagsrast und danach das sehnlichst erwartete Flussbad, welches sich im Vergleich zur Vorwoche in der Schwarza überraschen “warm” gestaltete und die durch den Ötscherbach gebildeten Gumpen sind einfach genial .

Gegen 13 uhr 30 erfolgte der “Ausstieg” aus dem Graben entlang des Mühlbaches ( inkl. Mühlrad) zur Ötscherforstrasse und dieser folgend, vorbei am Hagengut, zum Erlaufstausee.

Da der 14 Uhr 07  Zug wieder knapp verpasst wurde  und bis zum nächsten noch fast 2 h Zeit waren, gings entlang des Westufers des Erlaufstausees nach Mitterbach zum dortigen Bahnhof ( ca. 1h 40), welcher knapp vor eintreffen des Zuges erreicht wurde und auch die Gewitterneigung stieg rasant an.

Die folgenden zwei Stationen mit der Mariazellerbahn waren quasi eine kleine Zusatzbelohnung, da auf Grund des mittlerweile aufgezogenen Gewitters kein “gmiatliches” ausklingen in Wienerbruck mehr möglich war.

Fazit: Wie schon auf einer anderen Website erwähnt : Wenn diese Tour nicht kindertauglich ist, dann wohl keine!

Alternativ wäre es auch möglich, von Gösing nach Erlaufklause zu gehen – müßte in etwa eine ähnlich Distanz sein

Kinderfreie Bergtage sind leider noch etwas dünn gesät und es bedarf wie hier derzeit noch drastischere Gründe um dazu zu gelangen, aber dank Omaunterstützung und einem perfektem Schönwetterloch konnten zwei ( halberte) schöne Tage im Ausseerland genossen werden.
“Dank” eines Termines in Bad Aussee war die primäre Zielauswahl vorgegeben der Feinschliff wurde nach zeitlichen Resourcen vor Ort festgelegt. Am Mittwoch ergab sich dadurch ganz touristenlike eine Altausseeumrundung mit anschließender spontaner ( vergünstigter) Auffahrt zur Loserhütte samt gutem Abendessen auf der Terrasse (herrlicher Dachsteinblick).
Am Donnertag sollte vor der Abreise ( aus dienstlichen Gründen leider auch etwas unter Zeitdruck) noch eine kleine “gscheite” Bergtour eingeplant werden.
Die Wahl fiel schlußendlich auf die Trisselwand. Ausgehend vom Tressensattel (Auffahrt bis zum Gasthaus möglich ca. 9 uhr 30) gelangt man über einen schönen abwechslungsreichen Weg mit gut 800 hm zum Gipfel der Trisselwand. Vorerst durch den Wald, in der Folge durch leichtes Felsgelände auf die Hochfläche hat man immer wieder schöne Tiefblicke auf Altausseer- und Grundlsee, sowie zum Dachstein.
Nach dem erreichen des Ahornkogels verflacht der Weg schlagartig und zieht in einem etwas weiterem Bogen zum Gipfel der Trisselwand, welcher nach 1h 45 erreicht wird. Dank Sonnenschein und Windstille erfolgt hier eine ausgedehnte Pause.
Gegen 12 Uhr Wiederabstieg auf identem Weg in ca. 1h 30 , sodass sich vor der Abreise noch ein Kaffee genehmigt werden darf.

Rudolf Schoberhütte

Dem alljährlichem Urlaubsstandardquartier ( und da uns dort noch immer nicht fad wird , wurde für das nächste Jahr gleich wieder vorreserviert) standen heuer sogar zwei Wanderungen zur Verfügung. Wanderung 1 war quasi ident mit 2010 – einem Besuch der Kaltenbachseen ( diesesmal als quasi “geführte” Tour  mit 3 weiteren Familien) . Wanderung 2 – die hier erwähnte eine Kombitour von bekannt und neu. Bekannt ist uns der Abschnitt Etrachsee- Rudolf Schober Hütte bereits sehr gut, wurde er doch bereits schon 3-4 mal durchgeführt. Mittlerweile sind zwar drei Kinderpaarfüsse bereits recht groß geworden, aber Rücksicht nehmen muß man dennoch auf das kleinste Paar . Hier zeigt sich allerdings, dass die Letztgeborenen doch schon etwas mehr gefordert werden, weil war früher eben wie gesagt bei der Schoberhütte Schluß , gings heuer einfach daran vorbei ( hatte mir im Vorfeld der Planung etwas Kopfzerbrechen gemacht) und noch 200hm höher zum schön gelegenen Kl. Wildenkarsee. Gehzeiten ( ca.) : Etrachsee – Schoberhütte (1 h 45 mit etwas trödeln zu Beginn der Tour wegen Fohlen und Entenfüttern) , Schoberhütte – Kl. Wildenkarsee ca. 50 min. Während Pia wieder einmal nicht zu bremsen war, mußten die Anderen mehr oder weniger motiviert werden, wobei mir meine Größte allerdings im Anstieg zum Wildenkarsee mit Marie beschäftigen  eine goße Hilfe war. Da Rundtouren in diesem Bereich der Niederen Tauern mit Kindern fast unmöglich sind, erfolgte der Abstieg fast ident mit dem Aufstieg ( nur von der Schoberhütte (Einkehr)abwärts wurde die Forststrasse gewählt) und der Etrachsee am Westufer umrundet (Seeweg neu gestaltet) .

Abmarsch: 9 Uhr

Rückkehr ca. 15 Uhr 10

ca. 520 hm

Fazit: Kl. Wildenkarsee ist sehr schön gelegen und gut “bespielbar” , heuer war der für Erwachsene durchaus kurze Weiteranstieg (+160hm)zum Oberen Wildenkarsee für Marie und die dazu erforderlichen Zeitresourcen noch einen Tick zu lange, aber wie gesagt wir kommen ja wieder

Von anderen Hügeln gibt es ja auch Mehrfachberichte und in dieser Form dürfte er hier noch recht neu sein und im Rahmen einer Kinderrunde sowieso.
Die Vorgeschichte dürfte den hardcore-gipfeltrefflern großteils bekannt sein  , die Scharte konnte zwischenzeitlich ausgemerzt werden und so konnte mein ursprünglicher 2007er-Plan, die Verbindung mit dem Panoramaweg Scheuchenstein umgesetzt werden.

Start war wie immer in Balbersdorf beim Reitstall (mittlerweile kenn ich ja den “offiziellen” Einstieg ) und man erreicht relativ rasch den etwas mühsam zu erklimmenden Kamin und das anschließende Felsentor. Danach verläuft der Weg schön im Kammbereich, man passiert (mittlerweile ungefährdet) die “Wespenschlucht” und der Jungwald der damals zu Irrwegen führte sollte auch bei stärkerem Bewuchs kein gröberes Hindernis mehr darstellen. Nach passieren des Balbersteinturmes gelangt man durch einen äußerst engen ( mit dem großen Rucksack wieder nur mit erhöhtem Aufwand möglich) Felseinschnitt und leichte Kraxelei den Mühlstein 750m ( ca. 1 h 15 Gehzeit ). Hier erfolgt bei doch heftigem Wind eine ausgedehntere Essenspause. Nebst schönen Schneebergblick sieht man von hier auch schön den kommenden Wegverlauf (allerdings weglos) zum Steinbauer.

Ab hier auf asphaltierter aber verkehrsärmster (= null Verkehr) Nebenstrasse vorbei am Kreuzstein zur “Auf der Höh”. Hier erfolgt der Abstieg (Waldweg) zuerst zum Bauernhof “An der Leithen” und dann durch die Scheuchensteiner Klamm nach Scheuchenstein. Mittagspause beim Kirchenwirt – eine kulturelle Förderung im Rahmen eines Besuches des Gauermannmuseums erspare ich den Kindern.

Der Rückweg über den “Alten Kirchensteig” (Teil des Panoramaweges) ist in seiner ursprünglichen Form (direkt beim Kirchenwirt über eine Wiese hinunter, wegen mangelnder Kooperation des hiesigen Grundstückseigentümers anscheinend nicht mehr möglich, daher ist es erforderlich zuerst ein Stück die Strasse hinunter zu gehen und dann einer Forststrasse nach Ungerbach zu folgen. Ab hier wieder durchgehende orangene Markierung und man gelangt über Wiesenwege ( gestern keine Zecken eingesammelt!) zum Hof Zellinger.

Hier verlassen wir den Panoramweg der wieder zum Kreuzstein hinauf führen würde und steigen über die geschotterte Zufahrtsstrasse ab, welche uns direkt nach Balbersdorf führt ab.

Eckdaten: Gehzeit nach Scheuchenstein (ca. 2h 45min)
Retourweg: ca. 1 h 15 min
Höhenmeter: ca. 590m

Durch einige Berichte (vorallem auf www.gipfeltreffen.at)  angeregt und da ich immer für Neues im heimatlichen Nahbereich offen bin, gings am Muttertag mutterlos auf “Expedition”.  Ziel war das ehemalige Frierich Hallerhaus auf der Knofeleben im Schneeberg-Gahnsgebiet. Als Kind (Übergang Payerbach-Puchberg) und knapp vor eintreten der Vaterfreuden ( Schutzhaus über die Eng rauf/runter) war ich bisher zweimal in dem Gebiet unterwegs, der heutige Anstieg war mir allerdings gänzlich unbekannt .

Für letztes Jahr bereits einmal kurz angedacht, aber da kam mir vorallem der Vollbrand des Friedrich Hallerhauses “dazwischen” – zudem wäre Marie noch zu klein gewesen – gings heute bei angenehmen Wanderwetter ( bei warmen/heißen Verhältnissen nicht zu empfehlen) , welches allerdings gleichbedeutend mit einer deshalb nicht zustande gekommen Zweitageskindertour ist,  vom Friedhof in Haaberg/Reichenau los.

Zuerst dem Kaisersteig in Richtung Scheiterplatz folgend vorbei an einem Bauernhof mit höherliegendem Nebengebäude, wo gleich die ersten Unsicherheiten auftraten. Sicherheitshalber hab ich den Computer-amap-Ausdruck daheim verschlampt und mit dem eher notdürftigen f&b-Wanderatlas war der genaue Einstieg des Jagdsteiges nicht wirklich eindeutig. Rückblickend waren wir zwar richtig unterwegs, allerdings machte mich der vorerst etwas ostlastige Verlauf unsicher und so kam es, dass wir in der Mittagssteinrinne landeten und dann den Entschluß trafen, dieser wild bergwärts zu streben, bis eben der Quersteig erreicht wird ( in diesem Fall beim erreichen der Felswände).

Ab hier ( Dauer ca. 1h10) wars aber orientierungsmässig keine Hexerei mehr, verläuft der Steig in leichtem auf und ab, aber immer gut erkennbar in westlicher Richtung bis oberhalb von Hirschwang, wo von unten der  neongelb markierte “Standardanstieg “  auf den Mittagstein einmündet. Hier erfolgte auch die erste größere Essenspause auf schönem Rastplatz. Generell ist der Verlauf des Quersteiges ausgesprochen nett, weil ein steter Wechsel von Wald (Laub-/Nadel-), zu querenden Schuttrinnen(Gämsensichtung) und dezenter Abschüssigkeit, welche doch Aufmerksamkeit fordert, gegeben ist und vorallem die doch gut 800hm zum Mittagstein im Vergleich um Direktanstieg von Hirschwang  aufgeteilt werden.

Nach erfolgreicher,  frischer Pause, erfolgte der doch recht direkte gut 500 Hm-Anstieg auf den Mittagstein, recht anspruchsvoll und abwechslungsreich, tw. etwas ausgesetzt in Bezug auf ein abschüssiges Gelände, aber primär gut gehbar, wobei ein doch ständig Maß an Konzentration erfoderlich ist. Pia hatte bei ca. 1100 m Höhe gesundheitliche Probleme, welche  etwas  zu Sorge veranlassten, welche sich aber zum Glück im weiteren Verlauf ebenso rasch wieder verflüchtigten.

Zusätzlich um anspruchsvollen Verlauf, gewährt der Steig immer wieder nette Tief- ins Höllental bzw. Ausblicke zum Hochschneeberg.  Gegen 12 Uhr ( 3h 45) wurde der aussichtsreiche von einem Gipfelkreuz geschmückte Gipfel des Mittagsteines erreicht, die Rast auf Grund der Witterungsverhältnisse fiel dort eher kurz aus, zudem war das Sekundärziel, das Schutzhaus auf der Knofeleben doch noch ein gutes Stück entfernt. Einem kurzen Abstieg erfolgt ein nicht wesentlich länger Anstieg auf den Feichtaberg ( 1381m), wobei der Gipfel nicht direkt passiert wurde, dafür den letzten Schneeresten eine entsprechende Würdigung zu Teil wurde.

Ab hier erfolgt ein angenehmer, sanfter Abstieg, vorbei an zwei stattlichen Forsthäusern der Gemeinde Wien zum neu errichteten Schutzhaus auf der Knofeleben – in meinen Augen ein gelungenes Projekt, wenn gleich sich unsereiner erst an das neues Desgin in den Alpen gewöhnen muß – aber so ist nun mal der Zeitgeist und in diesem Fall ein mehr als sinnvoller.

Einkehr ist jedenfalls zu empfehlen – ansprechende Ausstattung und eine ausgesprochen variable Küche (von Standart bis Ausgefallen) – lassen wohl jeden seine persönliche Preferenz finden.  Kinder waren genügsam ;) und zudem mit Malarbeiten beschäftigt – sodass die 1 h Aufenthalt erholsam war.

Gegen 15 Uhr 15 erfolgte der Abstieg durch den Mitterberggraben in die Eng ( tw. noch alte Holzriesen sichtbar, sowie eine reaktiviertes (Schau-)Teilstück. Auch hier eher ein sanfterer Verlauf welcher in der Eng durch die Felsszenerie noch eine zusätzliche landschaftliche Aufwärtung erfährt.  Am Ende wartet dann noch der Mariensteig, abschüssiger, aber breiter Weg, sogar mit seitlichem Stahlseil.

Nach dem Mariensteig  geht es rechts auf gut sichtbaren, unmarkierten Weg zum sogenannten Scheiterplatz  hinunter und hier zuerst einer Forststrasse leicht steigend folgend welche  später rechts in einen Weg ( Kaisersteig) abbiegend verlassen wird.  Über diesen Weg gelangt man wieder zum Anfangs erwähnten Bauernhof mit Nebengebäude und in der Folge retour zum Ausgangspunkt.

Gesamt waren wir inkl. Pausen 8 h 20 min unterwegs bei ca. 1050 hm , Distanz kann ich leider nicht feststellen .

Alle Jahre wieder und doch immer wieder etwas anders.

Trotz der extrem eisigen Temperaturen, waren diese im Murauer Bezirk gar nicht mal so dramatisch. Erstens wars bei weitem  nicht so kalt wie befürchtet ( tw. sogar weniger kalt als bei  uns daheim) und da zu kommt, dass dort bei weitem nicht so ein “verschärfender”  Wind blies.

Die zwei Großen lernten snowboarden , Marie die ersten Pizzastücke mit Schiern und die Alten gingen mit den Fellen den berg hinauf um sich zumind. die Kosten für den Lift zu sparen. ;)

Mal schauen ob ich nächstes Jahr wieder frei bekomme, dann gibts eine Wiederholung.

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