Archives for Outdooraktivität category
Verfasst am 06. Feb 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen |
(Hier findest du alle Artikel zum Weinviertler Rundwanderweg die es hier auf wandertipp.at bereits zu lesen gibt).
Ein kurzes Stück nach Karnabrunn und wenige Minuten nach diesem Ausblick auf die “frisierte” Weinviertler Landschaft verließen wir Richtung Goldenes Bründl die nach Niederhollabrunn führende Landstraße:

Wir sahen den ganzen Tag – Eli korrigier mich – kein einziges Stück Wild, dafür aber unzählige Jägerstände:

Ich kann mich erinnern, daß meine Großtante Hermi im Winter immer so kleine stahlbezackte Lederriemen unter ihre Schuhe band. Die hätten wir auf diesem Weg auch gut vertragen. Zum Glück war reichlich Platz am Wegesrand – oder gar Steigeisen im Weinviertel ??? :

V-Eichen sind günstige Stellen um Nistkästen zu montieren. Diesen sahen wir mitten im Wald, interessant, wer sich hier so um die Vögel sorgt (Pendant zum Jägerstand ???):

Gute Wegmarkierer finden immer eine Möglichkeit, ihre schönen, dauerhaften Dekorationen anzubringen. Die Farbtupfer der recht frischen Wegmarkierung begleiteten uns:


Von den Schwedenhöhlen hat Josey bereits 2x berichtet – wir fanden dazu den entsprechenden Wegweiser (Schwedenhöhlen 1 / Schwedenhöhlen 2). Da war dann aber auch noch da Pfeil zum Daberg:

Und den Hochberg nicht zu vergessen !
Während der Karnabrunner Wald recht unansehnlich begann – mit Brombeergestrüpp verkrauteter Waldboden, angepflanzter Lärchenwald, feucht, hohes Gras – nahmen Laubwald und Wiesen kurz vor dem Goldenen Bründl geradezu einen lieblichen Charakter an.
( Den Übergang vom Karnabrunner Wald in den Rohrwald habe ich nicht so ganz mitbekommen. Vielleicht was das ja der Grund, weshalb sich der Charakter des Waldes veränderte, vielleicht aber auch “tieferer Boden” –> “sandigerer Boden” oder einfach die schöne Kombination aus Wald und “natürlicherem” Laubwald und Folge der Waldbewirtschaftung. )
Besonders gefallen haben mir einige mächtige alte Eichen - vielleicht auch ein Zeichen dafür, daß sich der Wald hier selbst ansät:

Links sieht man einen frischen Holzschlag mit vereinzelt stehengelassenen Bäumen:


Ob hier viele Hirschen ansitzen ?

Ob das Goldene Bründl noch fließt konnten wir nicht feststellen, da es mit einem massiven Eisendeckel verrammelt war. Im gleichnamigen Wirtshaus gab es einwandfreies Fließwasser. Interessant fand ich, wie man sich in der Perspektive irren kann. – Bevor Astrid und Eli hingingen, dachte ich das kleine Häuschen wäre gerade mal schulterhoch:

( Ich muß zugeben, ich habe viel übrig für “solche Gegenden” und hoffe, wir finden bald wieder die Zeit, die nächste Erkundung ins unbekannte Weinviertel zu starten. )
Verfasst am 05. Feb 2009 von Andreas unter Anninger, Eichkogel, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Landschaftsaufnahmen, Meine Fotoausrüstung, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Als ich vergangenen Samstag, während der Rest meiner Familie schlief, allein den Eichkogel erkundete, ist mir “über die Südbahn” Richtung Anninger / Eichkogel ein Kreuzweg mit aufwändig gepflegten Stationen und etwas verblaßten Bildern aufgefallen.
Soeben im Internet geschaut, habe ich darüber leider keine näheren Informationen gefunden. Der Kreuzweg dürfte früher (wann ?) sehr schön von Guntramsdorf hinaus in die Weinberge erreichbar gewesen sein. Jetzt ist dieser direkte Weg durch die Südbahn abgeschnitten und man erreicht den Kreuzweg am einfachsten vom bahnabwärts gelegenen Bahnhof an der Südbahn oder von Thallern aus. Der Abstieg von der Weinstraße sollte auch möglich sein.
Wenn ich mir die Erreichbarkeit der Weinberge von Guntramsdorf aus ansehe – eine Brücke beim Bahnhof und eine weitere erst weit Richtung Mödling bei der Bahnstation Neu-Guntramsdorf, dann muß ich sagen, da hat man früher nicht lange gefackelt und die Südbahn einfach reingeschnitten !
So, nun aber zurück zum Kreuzweg ! – Als ich beim Guntramsdorfer Bahnhof die Südbahn überquert hatte, sah ich etwas entfernt Richtung Eichkogel bereits die Kreuzweg-Stationen (links im Bild eine davon):

Ein mit großen Pflastersteinen aufwändig ausgelegter Fahrweg führt am unteren Rand einer steilen Böschung aufwärts. Der Weg sieht wie neu gepflastert aus – ich kann mir allerdings nicht vorstellen, daß sich heute noch jemand eine so aufwändige Pflasterung leisten könnte:

Hinter der Eiche verbirgt sich eine 1865 erbaute Kirche:

Oberhalb des Kirchleins laden eine Rastbank und eine Wiese an wärmeren Tagen zum Ausrasten ein. – Der Ausblick im Sommer oder gar im Herbst, wenn die Weinblätter gelb und rot leuchten, muß atemberaubend sein:

Oberhalb der Kirche führt ein Weg den Hang entlang Richtung Mödling (vermute ich):

Hier nochmals der Kirchturm:

Und die letzte Kreuzwegstation:

Dann wanderte ich weiter hinauf Richtung Anninger und Eichkogel:

( Der Kreuzweg muß zu einer Zeit entstanden sein, als der Glaube noch eine sehr große Bedeutung hatte. Ich kann nur rätseln – waren´s damals die Guntramsdorfer, die einen Weg aus dem Ort hinaus in die Stille der Weinberge so widmeten oder hat dieser Kreuzweg seine Entstehung dem ehemaligen Kloster in Thallern zu verdanken. Irgendjemand wird´s schon wissen.
Der Besuch des Kreuzwegs läßt sich gut mit Besichtigung und Einkehr in Thallern verbinden.
Sämtliche Landschaftsaufnahmen entstanden “im Vorbeigehen” mit meiner Nikon D300 und dem neuen Nikkor 18-105 VR .)
Verfasst am 04. Feb 2009 von Andreas unter Gastbeiträge, Langlauf, Waldviertel |
( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )
Der Bärnkopf ist eine kleine Gemeinde mit einem großen Sportprogramm. Der Ort liegt fast 1000 m hoch am Rande des Weinsberger Waldes, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Österreichs. Das Loipennetz hat 65 km und schließt an die Gutenbrunner Loipen an. Im Ort gibt es auch eine Flutlichtloipe.
Der Schlesinger Teich ist jetzt zugefroren. Er ist im Sommer sehr schön zum Baden, allerdings ist es meist recht kühl, weil es dort immer windig ist. Die Schneelage ist gerade sehr gut und ich habe heute sogar einen Bus aus den Niederlanden im Ort gesehen, was ja im Waldviertel eine Sensation bedeutet. Das nette kleine Mädchen ist die “Loipenwächterin”. Sie hat ihren Posten am Anfang der Loipen bezogen und gibt bereitwillig Auskunft. Auch achtet sie darauf, dass jeder den Unkosten-Beitrag von 2,- Euro entrichtet. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und Schwierigkeitsgrade, dass für jedes Können etwas dabei ist. Und ringsum gibt es nur Natur, man kann stundenlang in den Wäldern unterwegs sein.
Den Bärnkopf erreicht man am besten von Wien aus über die Westautobahn und dann von Melk übers Weitental hoch.
Verfasst am 02. Feb 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Donau, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Schwechat, Wien, wandern & bergsteigen |
(Gastartikel von Helma und Gerhard)
Hafen Albern – Friedhof der Namenlosen - Barbarabrücke:
Von der Schwechat über die Sendnergasse Richtung Albener Hafen, rechts abbiegend auf der Mannswörtherstraße, 700 m bis zur Zufahrt zum Albener Hafen – unser Ziel.
Unseren Spaziergang begannen wir mit einem Besuch des “Friedhof der Namenlosen”. Zitat aus der Festzeitschrift:
1980 hat der Wiener Hafen von der Stadt Wien die Hafengrundstücke in Albern erworben und ist somit auch Grundeigentümer des darauf befindlichen Friedhofes geworden. Seither wurde bei allen Hafenausbauten auf das Fortbestehen des Friedhofes Bedacht genommen und war man bemüht, die wirtschaftlichen Interessen mit der Erhaltung dieses Kulturdenkmals in Einklang zu bringen. In seiner heutigen Form entstand der “Friedhof der Namenlosen” im Jahre 1900.
Nachdem in den vergangenen Jahren keine wesentlichen Veränderungen vorgenommen wurden, konnte der schlichte Charakter des Friedhofes beibehalten werden. Der Großteil der über hundert Gräber ist mit einfachen, namenlosen Metallkreuzen geschmückt. Der bestehende Friedhof wurde seit 1940 nicht mehr belegt. Der wirkungsvolle Charme des Friedhofes hat Regisseure und Fotografen dazu bewogen, ihn im Laufe der letzten Jahre als Kulisse zu Film- und Fotoaufnahmen zu verwenden.
Nicht weit vom Friedhof entfernt lädt der Gasthof “Zum Friedhof der Namenlosen” mit vielen Parkplätzen ein, geöffnet von März bis Dezember. Der gemütliche Gastgarten bietet einen schönen Blick auf die Donau, wo immer wieder Passagierschiffe, Lastkähne und Schlepper vorbeiziehen.

Der breite Weg führt die Donau entlang, vorbei an liebevoll gestalteten Fischerhütten. Nach etwa 15 Minuten erreicht man die Barbarabrücke, die aber nur der Ölleitung dient.

Der Spaziergang könnte beliebig fortgesetzt werden. In der Au rechter Hand erblühen im Frühjahr viele Schneeglöckchen.
Resümee: Bequemer, abwechslungsreicher Wanderweg (Schiffsverkehr), mit Kinderwagen befahrbar, empfehlenswertes Gasthaus mit zahlreichen Fischspezialitäten.
-
-
Friedhof der Namenlosen
-
-
-
Auferstehungskapelle
-
-
Gasthof zum Friedhof der Namenlosen
-
-
Fischerhütte mit Hebenetz
-
-
Barbarabrücke
-
-
Nachmals die Barbarabrücke
-
-
Transportschiff
-
-
Fischerhütte mit Barbarabrücke
-
-
Weide mit rankendem Efeu
Verfasst am 26. Jan 2009 von Andreas unter Achau, Am Wasser, Lauftagebuch, Maria Lanzendorf, Wienerwald, laufen |
Heute war es zum ersten Mal im heurigen Jahr soweit ! – Auf den ersten Metern fühlte ich mich wie eine Knackwurst, die auf Zahnstochern durch die Landschaft hechelt, schwer auszumalen aber wahr.
Inklusive einiger Fotostops habe ich etwas mehr als eine Stunde für die heutige Laufrunde von knapp 8 Kilometern benötigt, das ist noch keinen “Eintrag ins Lauftagebuch” wert !
Die Fotos gefallen mir dafür umso mehr:
Südlich von Maria Lanzendorf lief ich am rechten Schwechat-Ufer Richtung Achau unter der Umfahrungsbrücke hindurch.

Kurz vor Achau, wo der Mühlbach in die Schwechat mündet standen sonderbare Kreuze:

Hier langte ich wenig später beim Umkehrpunkt meiner Laufrunde an:

“Respektiere deine Grenzen” – dieses Schild ist nicht das Badeverbot vor der Wehr (für mich gibt´s dazu ein eigenes Verbotsschild
), sondern hier wird auf scheue Tiere und seltende Pflanzen hingewiesen. Ich fand dieses Schild sehr kurios, denn mehr verbauen als die Schwechat in diesem Bereich, das geht ja nicht mehr. Und scheue Tiere und seltene Pflanzen ???


Angebracht wurde dieses Schild am ersten Baum, dem man ab Maria Lanzendorf am Ufer begegnet, am folgenden Bild der zweite Baum:

Von der Brücke flußaufwärts sah´s im Abendlicht recht idyllisch aus:


Über mir zog ein Schwarm Vögel in perfekter Keilformation vorüber, der bei der Hochspannungsleitung etwas weiter flußabwärts durcheinander geriet:

Unter der Umfahrungsbrücke fiel mir diese Treppe auf:

Von Ferne konnte man unter der Schwechatbrücke südlich von Maria Lanzendorf hindurchsehen.

Hier ein Blick Richtung Himberg:

Als ich nach dem Sportplatz bei den Pferdeweiden vorbeilief ging gerade die Sonne neben dem Anninger unter:

Und die Maria Lanzendorfer Kirche errötete ein wenig:

( Ich finde, wenn man die Fotos so sieht, könnte man glauben, ich wäre auf Foto-Safari und nicht kurz mal an der Schwechat joggen gewesen. Das Wegerl im Helenental – auch an der Schwechat – lag um diese Zeit ganz bestimmt schon im Schatten !
Alle Aufnahmen habe ich mit meiner kleinen Nikon Coolpix S700 – ein bereits veraltetes Modell – gemacht. )
Verfasst am 26. Jan 2009 von Gastautor unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Gastbeiträge, Mühlviertel, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )
Zwischen Arbesbach und Liebenau schon in Oberösterreich (Mühlviertel) liegt das Tannermoor.
Der Rundweg durch das Naturschutzgebiet ist nur 6 km lang und eigentlich mehr ein Genuss-Spaziergang. Start ist beim Rubener Teich, dort gibt es im Sommer auch eine kleine Hütte mit Speckbrot und Getränken. Der Teich ist wunderschön zum Baden, richtig schwarzes Moorwasser in dem Glimmer golden im Sonnenlicht funkelt. Und gesund ist das Wasser auch! Aber jetzt ist der Teich zugefroren und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis man darin wieder schwimmen kann.
Der Rundweg führt ins Moor, dort gibt es einen Hochstand um die Latschen überblicken zu können. Im weiteren Verlauf kommt man zu einer höheren Felsgruppe – die Lehrmüller Mauer – dort treffen sich auch Kletterfreunde. Von oben hat man einen schönen Rundblick bis zur tschechischen Grenze. Der gesamte Weg führt durch unberührte Natur, liegt an einem europäischen Fernwanderweg – und kann so beliebig erweitert werden. Da es meist eben dahingeht, ist es ein netter Ausflug für grosse und kleine Leute.
Verfasst am 25. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Hütten, Heurigen & Co, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen |
Am Weinviertler Rundwanderweg 633 von Weinsteig über Karnabrunn zum Goldenen Bründl (Einkehr !!!), dann weiter zur Burg Kreuzenstein und bis zur Schnellbahn in Leobendorf.
Gehzeit (netto): rund 5 1/2 Stunden
Höhenunterschied: 315 Höhenmeter (leider zählen nur Aufstiegs-Höhenmeter)
Wegverlauf: Wegskizzen findest hier
Gestern Samstag war es soweit. Astrid und ich trafen uns mit Eli auf dem Bahnhof in Korneuburg und fuhren gemeinsam um 8 Uhr 35 mit dem Bus nach Weinsteig, einer kleinen Ortschaft nördlich von Korneuburg.
-
-
Abmarsch in Weinsteig
-
-
Blick zurück zur Kirche in Weinsteig
-
-
Auf den Kirchberg in Karnabrunn zu
-
-
Schloß Karnabrunn
-
-
Beim Schloß Karnabrunn
-
-
Hier folgten wir nach links der Straße nach Niederhollabrunn
-
-
Die Kirche am Kirchberg in Karnabrunn ließen wir rechts liegen
-
-
Der Weg ist durchwegs gut beschildert
-
-
Kurz bevor wir von der Straße in den Karnabrunner Wald abbogen
-
-
Typisch-welliges Weinviertel
-
-
Im Karnabrunner Wald
-
-
Wir sahen viele Jägerstände
-
-
-
Blick zurück – daß man hier die Straße quert und gerade weitergehen muß erfuhren wir auf der Karte
-
-
An einigen Stellen war der Weg vereistes Fließgewässer
-
-
Ausweichen war aber kein Problem
-
-
Bademöglichkeit am Weg
-
-
3 1/2 km bis zum Goldenen Bründl
-
-
-
Das Goldene Bründl war leider verschlossen
-
-
Das Gasthaus zum Goldenen Bründl – der erste (äußere) Eindruck täuscht
-
-
Im Gasthof zum Goldenen Bründl
-
-
Dann ging´s durch dunklen Wald
-
-
Bis wir auf der Kuppe aus dem Wald in die Sonne traten
-
-
Blick Richtung Wien (Bisamberg & Kahlenberg)
-
-
Unser nächstes Ziel: die Burg Kreuzenstein
-
-
-
Mit Bergschuhen war auch dieser Gatsch kein Problem !
-
-
Ich fand´s…
-
-
…leiwand
-
-
-
Recht mittelalterlich ging´s bergab
-
-
Ein Pferdehof am Weg (Gut Kreuzenstein ?)
-
-
-
Blick zurück
-
-
Blick Richtung Osten, rechts hinauf ginge es auf den Wasch- und Michelberg
-
-
Ganz klein rechts oben war die Kirche auf dem Michelberg erkennbar
-
-
Kreuzenstein – eindrucksvolle Fassade
-
-
-
Eine uralte Linde im Wald bei Leobendorf
-
-
Die letzten Meter zur Schnellbahnhaltestelle
-
-
Diese Straße entlang erreichten wir den Bahnhof. Das Gasthaus links hatte geschlossen.
Kurz nach 9 Uhr machten wir uns in Weinsteig bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel auf den Weg.
Nach einem kurzen Stück durch den Ort Weinsteig ging es über einen Feldweg nach Karnabrunn. Wir gingen auf der Straße Richtung Niederhollabrunn durch den Ort hindurch und etwas entfernt von der Kirche am Kirchberg vorbei.
Das erste Wegstück durch den Karnabrunner Wald war nicht besonders schön - viele Brombeerranken abseits vom Weg, immer wieder Wiesenstücke und jede Menge Jägerstände. Der Wald wurde aber rasch schöner und als dann etwa 45 Minuten vor dem Goldenen Bründl die Sonne herauskam war die Waldlandschaft sehr reizvoll geworden (Laubmischwald, schöne alte Eichen).
Um 12 Uhr 15 erreichten wir das Goldene Bründl. Das Bründl selbst war allerdings mit einer Metallplatte verschlossen. Ob diese zur warmen Jahreszeit geöffnet wird ?
Im etwas gehobenen Gasthaus zum Goldenen Bründl (Wirtshauskultur, tut gut-Wirt, …) verbrachten wir dann über 2 1/2 Stunden und genossen ein köstliches Mittagessen. Eine zünftige Schutzhütten ist dieses innen recht noble Lokal zwar nicht gerade, aber es war die einzige Einkehrmöglichkeit auf unserem Weg.
Mit unseren erdigen Wanderböcken, ein wenig veschwitzt, paßten wir vielleicht nicht so ganz in das gut besuchte Lokal. Wer im Goldenen Bründl einkehren will, sollte ausreichend Zeit mitbringen. Es wirkte sehr nach: “Wo die Familie fein essen geht, die Erbtante zahlt und das Lange-beim-Essen-Sitzen fast nicht weh tut.”
Den Kontrast “Wandern im Weinviertel” – “Einkehr in einem nobleren Lokal” fand ich schwer in Ordnung. Klar hab ich mir als Hauptspeise “Das (angeblich) beste Beuschel Österreichs” gut munden lassen. Gourmet bin ich ja keiner, aber es schmeckte schon recht gut. Das Beuschel zu Hause im Maria Lanzendorfer Hof (3-fache Menge zum halben Preis) scheint hier einen geschmacklich-ernstzunehmenden Konkurrenten gefunden zu haben.
Um 15 Uhr 30 14 Uhr 30 machten wir uns wieder auf den Weg, zuerst eine Schotterstraße hinauf und dann durch ein schattiges Waldstück, bis wir oben auf einer Kuppe angelangt wieder in die Sonne traten und einen herrlich weiten Blick nach Wien und zum Kahlen- und Bisamberg vor uns hatten. Die Burg Kreuzenstein war unser nächstes Ziel. – Hier wurde der Weg so richtig schön gatschig ! Mit Bergschuhen aber auch kein Problem !
Aufgrund der langen, sehr angenehmen Einkehr war den Michelberg (diesmal noch) auszulassen trotz des schönen Wetters eine gute Entscheidung. Die Kirche am Michelberg sahen wir am Weg hinüber zur Burg Kreuzenstein dann verlockend in der Ferne.
Die Burg Kreuzenstein im Abendlicht ist eine imposante Erscheinung. Hier sahen wir die einzigen Touristen des Tages – wir begegneten keinen Wanderern. Andererseits war auf der Burg Kreuzenstein die Burg von außen anschauen auch alles, was geboten wurde. Wir machten uns daher recht rasch wieder auf den Abstieg nach Leobendorf, wo wir um 16 Uhr 50 bei der Schnellbahnhaltestelle eintrafen und einige Minuten später eine Station weiter zum Korneuburger Bahnhof fuhren.
( Dieser erste Tag am Weinviertler Rundwanderweg war sehr ausgefüllt mit Eindrücken und ein kulinarisches Erlebnis. Wir haben reichlich frische Luft abbekommen ! Eines unserer nächsten Ziele im Weinviertel wird im Frühling ganz bestimmt der diesmal ausgelassene Michelberg sein ! )
Verfasst am 13. Jan 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Langlauf, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Waldviertel |
( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )
Wenn die Nebeldecke in “Tiefland” hängt, gibt es oft im Waldviertel traumhafte Sonnenwintertage. Die Fotos sind vom Frauenwieserteich in der Nähe von Langschlag.

Langschlag und der Frauenwieserteich liegen an der B 38 von Zwettl nach Freistadt. Dort gibt es gut gepflegte Loipen, die eher eben dahingehen, mit minimalen Steigungen.


Am späteren Nachmittag ist auch eine kleine Hütte am Teichrand geöffnet und man kann für eine Jause einkehren.
Am 24.1.2009 findet der Siebenhöfer Langlaufmarathon statt – je nach Kondition und Können kann man sich für verschiedene Streckenlängen entscheiden. Mit genügend Kondition kann man die 51km in Angriff nehmen. Und wenn das Wetter dann auch so schön ist, wird es sicher ein wunderbarer Tag. Nähere Informationen gibts im Internet unter www.Langschlag.at
Verfasst am 11. Jan 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Besonderheiten, Gastbeiträge, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
(Gastartikel von Helma und Gerhard)
Dieser Artikel wurde auf Wunsch der Verwaltung des Füstenwassers entfernt. Ich wurde darauf aufmerksam gemacht, daß das Betreten des Areals nur Fischern gestattet ist.
Andreas Baumgartner
Verfasst am 10. Jan 2009 von Gastautor unter Bahnausflüge, Besonderheiten, Botanik, Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Kinderwanderungen, Kirchberg Pielach, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Pielachtal, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
(Gastbeitrag von WalterS aus Paudorf am Göttweiger Berg)

Dauer der Wanderung: 3,1/4 Std. mit Rast
Höhenmeter: 350
Schwierigkeitsgrad: Für Familien geeignet
“Die Loich” ist ein idyllisches Seitental kurz nach Kirchberg a.d.Pielach an der Mariazellerbahn.
Vom Ort führt ein Wald/Wiesenweg zum Anwesen Kirchner. Auf halber Strecke könnte auch ein Besuch bei der wegen ihrer überreichen Fuchsien berühmten”Fuchsien-Vroni” eingeplant werden.
Über den Schoberhof , immer mit Bilderbuchaussicht ,führt dann scharf rechts einer Stichstraße übers Falkl-Gut zum “Aussichtsbalkon” FALKLMAUER 788m (siehe Foto) hoch über Loich ,

ein herrliches Rast.-und Jausenplatzerl.
Den Stichweg wieder zurück und über den Burgstallerhof in den romantischen Schwarzengraben mit entzückender Flora und stets glucksendem Schwarzenbach.
Wer Zeit hat, nimmt den vom weg links oben gelegenen Biobauern “Moser-Stein” mit Bauernmuseum noch mit!
Auf der Landstraße ein kurzes Stück nach Loich zurück.
