Archives for Bademöglichkeit category

Radausflug im Wiener Becken: Triestingau-, Thermen-Radweg und noch mehr

Verfasst am 10. Mai 2009 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Baden, Einkehrmöglichkeiten, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Wald & Wiesen, Wienerwald, radfahren | 10 Kommentare

(Eine Skizze der gesamten Radtour findest du am Ende dieses Artikels.)

Münchendorf ist nicht unbedingt der Nabel des Wiener Beckens, war jedoch der Ausgangspunkt unserer gestrigen ersten gemeinsamen Radtour, die uns 50,01 abwechslungsreiche Kilometer in 6 Stunden Fahr- und Schiebezeit ;-) bescherte.

Das erste Stück von Münchendorf nach Trumau fuhren wir auf der Bundesstraße, da wir keine aktuellen Karten über die Radwege in der Gegend hatten.

Nach einem Kaffeehausbesuch fanden wir in Trumau endlich auf den Triestingau-Radweg.

Triestingau-Radweg zwischen Trumau und Oberwaltersdorf

Triestingau-Radweg zwischen Trumau und Oberwaltersdorf

Der Radweg führte einerseits durch schattigen Auwald die Triesting entlang…

In der Triestingau zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf

In der Triestingau zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf

 

In der Triestingau - hier begann es zu Tröpfeln

In der Triestingau - hier begann es zu Tröpfeln

… und andererseits auf spannenden Schleichwegen durch die Ortschaften Oberwaltersdorf, Tattendorf, Günselsdorf und Schönau an der Triesting.

Der Maibaum in Günselsdorf

Der Maibaum in Günselsdorf

Wiener Neustädter Kanal

Wiener Neustädter Kanal

Hier fließt der Kanal über die Triesting

Hier fließt der Kanal über die Triesting

Am Wiener Neustädter Kanal

Am Wiener Neustädter Kanal

Nach Schönau an der Triesting erreichten wir den Wiener Neustädter Kanal, dem wir nach Kottingbrunn (kurzer Abstecher zum Wasserschloß) und dann weiter nach Baden folgten.

Das Wasserschloß Kottingbrunn

Das Wasserschloß Kottingbrunn

 Interessant fand ich die vielen kleinen Schleusenanlagen am Kanal, einzelne davon noch in Betrieb, mit Fangrechen und kleiner Turbine.

Eine der betriebenen Schleusen, dahinter der Anninger

Eine der betriebenen Schleusen, dahinter der Anninger

Ich war noch nie in der Provence

Ich war noch nie in der Provence

Um die Mittagszeit machten wir einen Abstecher nach Baden, wo ich mir im Vorbeischieben eine Jeans kaufte, bevor wir einen Griechen (El Greco) ausprobierten und im Innenhof ausgezeichnet speisten (Vorspeisenteller, Souflaki).

Die MELZERGASSE in Baden

Die MELZERGASSE in Baden

Nach Endeckung der Melzergasse ;-) radelten wir durch Pfaffstätten, wieder ein kleines Stück den Kanal entlang und kamen dann auf die Idee, an einer kleinen, hochgelegenen Kirche vorbei einen Abstecher nach Gumpoldskirchen zu machen.

Heiliger Urbanus schütze unseren Weinbau, gemeint ist der Traiskirchner

Heiliger Urbanus schütze unseren Weinbau, gemeint ist der Traiskirchner

Leider mußten wir, bei der Kapelle oben angelangt, feststellen, dass diese nur den Traiskirchner Weinbau schützen sollte und auf der Rückseite kein befahrbarer Weg weiter nach Gumpoldskirchen führte. 

“Uns eine gute Ernte, den Gumpoldskirchnern den Hagel”, ein nach dem Aufstieg sehr naheliegender Gedanke ;-) !

Hier trafen wir diese beiden schon etwas müden Radfahrer:

Gipfelfoto der fleißigen Radler

Gipfelfoto der fleißigen Radler

Wir streiften nur kurz den Süden Gumpoldskirchens und radelten dann auf Schleichweglern, die ich von einer Winterwanderung kannte, zum Guntramsdorfer Badeteich.

Am Badeteich in Guntramsdorf

Am Badeteich in Guntramsdorf

Dort haben wir uns nochmals ausgerastet und ich bin eine ausgiebige Runde im Teich geschwommen. Das Wasser war nicht mehr sehr kalt – nach einigen Minuten hatte ich mich an die erfrischende Temperatur gewöhnt.

Dann ging´s auf der Bundesstraße auf direktem Weg zurück nach Münchendorf.

Die letzten Meter nach Münchendorf

Die letzten Meter nach Münchendorf

 

Hier der gesamte Verlauf unseres Radausflugs

Hier der gesamte Verlauf unseres Radausflugs

Drunt in der Lobau …

Verfasst am 09. Feb 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Donau, Donau Niederösterreich, Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Wien, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

Der Nationalpark direkt vor unserer Haustüre 
(Gastartikel von Helma und Gerhard)

Die Lobau ist ja bekanntlich ein Teil des Nationalparks Donau-Auen, der von Wien bis zur Staatsgrenze der Slowakei reicht (verankert in der Erklärung vom 26. Okt. 1996).

So nahe von Wien und noch nicht näher erkundet ? Deshalb nichts wie hin !!

Von der Südosttangente Abfahrt Ölhafen – Lobau (erste Abfahrt nach der Donauüberquerung) ging es entlang des linken Donauufers bis zur Lobgrundstraße. Dort stellten wir unser Auto auf einem nur 50 m entfernten Parkplatz ab.

Der Weg führte uns zum Denkmal “Napoleons Hauptquartier”:

Auf der Erklärungstafel stand folgendes zu lesen:
“In dieser Gegend errichtete Napoleon am 20. Mai 1809 sein Hauptquartier. Er versammelte einen Teil seiner 75.000 Soldaten zählenden Armee in der Lobau, um in das Marchfeld vorstoßen zu können. Ziel war der Raum zwischen Aspern und Eßling, wo die österreichische Hauptarmee unter Erzherzog Carl stand.”

Bekanntlich kam es dann zur berühmten Schlacht bei Aspern, in der Napoleon von Erzherzog Carl geschlagen wurde.

Nach kurzer Gehzeit erreichten wir die Panozzalacke. Von Ferne bekamen wir Schwäne, Kormorane, Reiher, Enten und Blesshühner zu Gesicht. Hohes Schilf gibt den Wasservögeln genügend Unterschlupf. Eine ansprechende Imbißhütte (im Winter geschlossen) und idyllische kleine Badestrände laden im Sommer ein. Der Weg führte uns weiter entlang des Fasangartenarms, öfters unterbrochen von mächtigen umgestürzten Baumstämmen – eine wild romantische Gegend, die wir im Frühling (noch ohne Gelsen) gerne nochmals besuchen möchten.

 An der Dechantlacke vorbei, begleitet von zwei riesigen, frei laufenden Hunden steuerten wir das Gasthaus “Roter Hiasl” an, welches Montag und Dienstag Ruhetag hat.

Die Höhendifferenz des 1 1/2 stündigen Weges betrug knapp 1 Meter. Diese Steigerung bewältigte Gerhard ohne Klagen !

Der 3 km lange Rückweg führte die Neue Donau entlang. Ein Schwarzspecht (siehe Donaufoto, am Baumstamm unten) flog einen Großteil unseres Spazierweges vor uns her.

Neue Donau, Schwarzspecht

Neue Donau, Schwarzspecht

Die Sonne ließ sich leider nie blicken, trotz allem fanden wir diesen Ausflug äußerst lohnenswert !

Rundweg Tannermoor – ein Genuss-Spaziergang

Verfasst am 26. Jan 2009 von Gastautor unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Gastbeiträge, Mühlviertel, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 6 Kommentare

( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )

Zwischen Arbesbach und Liebenau schon in Oberösterreich (Mühlviertel) liegt das Tannermoor.

Der Rundweg durch das Naturschutzgebiet ist nur 6 km lang und eigentlich mehr ein Genuss-Spaziergang. Start ist beim Rubener Teich, dort gibt es im Sommer auch eine kleine Hütte mit Speckbrot und Getränken. Der Teich ist wunderschön zum Baden, richtig schwarzes Moorwasser in dem Glimmer golden im Sonnenlicht funkelt. Und gesund ist das Wasser auch! Aber jetzt ist der Teich zugefroren und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis man darin wieder schwimmen kann.

Der Rundweg führt ins Moor, dort gibt es einen Hochstand um die Latschen überblicken zu können. Im weiteren Verlauf kommt man zu einer höheren Felsgruppe – die Lehrmüller Mauer – dort treffen sich auch Kletterfreunde. Von oben hat man einen schönen Rundblick bis zur tschechischen Grenze. Der gesamte Weg führt durch unberührte Natur, liegt an einem europäischen Fernwanderweg – und kann so beliebig erweitert werden. Da es meist eben dahingeht, ist es ein netter Ausflug für grosse und kleine Leute.

Familienausflug für Wiener: Wanderung um den Donaualtarm in Greifenstein

Verfasst am 29. Nov 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Donau, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...) | 7 Kommentare

Unser heutiger Familienausflug führte uns von Maria Lanzendorf über Wien und Klosterneuburg bis nach Greifenstein an der Donau.

Dort unternahmen wir eine ca. 2-stündige Rundwanderung um den Donaualtarm. – Die Wegskizze findest du am Ende der Bildergallerie

Während Lokie (2 Jahre) im Auto schlief, bekam unser Bernie (4 1/2 Jahre) bei der Fahrt durch Wien große Augen. 2 Jahre weg aus dem 12. Bezirk und schon ist aus ihm so ein richtiges Landkind geworden.

Beim Weggehen war uns recht kalt, aber schon bald ging´s flot dahin. Erstaunlich fand ich, welchen Schaden Biber vor allem an den Weiden am Ufer angerichtet hatten und immer noch anrichten. Etliche Bäume waren bereits umgestürzt und andere wirkten schon recht bedrohlich weit abgefressen.

Einen kurzen Augenblick sah ich einen leuchtendblauen Pfeil über dem Wasser vorbeihuschen – ein seltener Eisvogel.

Interessant waren einige Bagger am Weg sowie die alten Holzhäuser am Ufer.

Hungrig geworden wollten wir im Gasthof “Brauner Bär” einkehren, stellten aber am Eingang fest, daß uns dieses doch etwas zu teuer war (Hauptspeisen fingen bei EUR 8,90 an).  Kurz entschlossen fuhren wir zu einem ausgezeichneten Chinesen nach St. Andrä weiter (dieser befindet sich direkt am Kreisverkehr wo die Greifensteiner Straße und die Klosterneuburger Bundesstraße zusammentreffen und war früher ein bodenständiges Wirtshaus, das wir vor einigen Jahren besucht haben).

Auf der Rückfahrt, keine 10 Minuten im Auto, waren alle beiden Kinder fest eingeschlafen.

( Wir schaffen es nun schon zum zweiten Mal, diesen Weg zur kalten Jahreszeit zu gehen. An der Donau war es zwar recht ruhig, aber die Kinder waren trotzdem guter Dinge und sichtlich froh ein paar Stunden rauszukommen.

Übrigens, morgen Sonntag ist ein besonderer Tag, da Astrid & ich seit Anfang August wieder unseren ersten kinderfreien Tag haben. Wir möchten ”unseren Schicksalberg” ersteigen und werden den Nachmittag dann in der Römertherme in Baden ausklingen lassen. )

Eröffnung der Saunalandschaft im Thermalbad Bad Vöslau

Verfasst am 19. Aug 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Bademöglichkeit, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, schwimmen & baden | Keine Kommentare

Ein Tipp für Regentage ?

Bereits am 3. August habe ich Folgendes zum Thermalbad Vöslau berichtet: “Ein Lob muß ich dem Personal aussprechen, das uns sehr freundlich und persönlich über die Eröffnung der erneuerten Sauna- und Wellness-Landschaft am 15. August 2008 informierte. …das müssen wir uns unbedingt bald ansehen!”  [hier geht´s zum Beitrag]

Ich vermute, daß in das  nostalgische Flair des Bad Vöslauer Thermalbades mit der Eröffnung der Saunalandschaft ein weiteres modernes Element – “eine gemischte Sauna !” – Einzug hält. 

Werbung wird dafür derzeit nicht gemacht – auf der Homepage des Thermalbads gibt´s dazu eine einzige Zeile und es werden noch getrennte Saunas beschrieben. Vielleicht ist´s ja ein Geheimtipp, den wir nach unserem Urlaub dort entdecken werden!

Falls jemand vor uns die Saunalandschaft besucht und zufällig diesen Beitrag liest, würden mich nähere Infos, ein erster Eindruck, sehr interessieren !

Heute habe ich mich per E-Mail erkundigt und sofort folgende freundliche Auskunft erhalten:

“Sehr geehrter Herr Magister Baumgartner!

Ja wir haben planmäßig eröffnet und die Saunalandschaft ist wirklich wunderschön geworden. Wir sind nun eine gemischte Sauna geworden. Ausnahme Mittwoch Herrentag von 13.00 – 18.00 Uhr anschließend bis 21.00 Uhr gemischt, Donnerstag Damentag 13.00 – 18.00 Uhr anschließend gemischt.

Öffnungszeiten:
Montag Ruhetag
Dienstag bis Donnerstag 13.00 – 21.00 Uhr *) Achtung Herren/Damentag siehe oben
Freitag 10.00 – 21.00 Uhr
Samstag 09.00 – 21.00 Uhr
Sonntag 09.00 – 19.00 Uhr
Feiertags ausgenommen Montag 10.00 – 21.00 Uhr

Sollten Sie noch Fragen haben rufen Sie 0664…Mit freundlichen Grüßen

Verwaltung Thermalbad Bad Vöslau”

Preisbeispiele (unverbindliche Angaben): 
EUR 8,30 für eine 3-Std. Abendkarte, EUR 11,– für eine 4 Std. Karte, EUR 13,20 für eine Tageskarte und EUR 16,– für eine mit dem Thermalbad kombinierte Tageskarte.

Radtour zum Baggerteich zwischen Achau und Biedermannsdorf

Verfasst am 18. Aug 2008 von Andreas unter Achau, Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Biedermannsdorf, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, radfahren, schwimmen & baden | 4 Kommentare

Gestern abend haben wir zu Viert unsere erste gemeinsame Radtour unternommen. Von Maria Lanzendorf ging´s – fast immer auf Radwegen – zuerst Richtung Himberg, dann eine Nebenstraße bis Achau. Am Ortsende von Achau fuhren wir nicht geradeaus nach Laxenburg, sondern bogen rechts Richtung Golfplatz ab. Wir fuhren bis zur Abzweigung Biedermannsdorf, von dort zum Kreisverkehr (bei Hofer, Billa, Apotheke, etc.) und vom Kreisverkehr dann einen Schotterweg zurück Richtung Achau.

Hinter dem Gelände der Firma Durisol fanden wir den Schotterteich, von dem Astrid ‘eh schon immer gewußt hatte, daß es ihn dort gibt’ und den ich auf der Satelliten-Ansicht von Google-Maps entdeckt hatte.

Ich – ohne jetzt an die Kinder zu denken – bin ein großer Fan von naturbelasseneren Bademöglichkeiten und hätte nicht gedacht, daß es einen solchen Geheimtipp in unserer unmittelbaren Umgebung gibt (von Maria Lanzendorf sind´s gerade mal 6 Kilometer !)

Völlig ruhig lag er da – das Schwimmen im kühlen, grünlichen Wasser ein Hochgenuß ! Da der Teich sofort tief wird und der Zugang durchs Schilf zu schmal ist, war´s leider für die Kinder nichts mit Baden. Sie zogen sich sofort aus, sahen mich, als ich aus dem Wasser kam erwartungsvoll an und waren dann eine Weile sehr enttäuscht und quengelig, als es ohne Baden für sie weiter ging.

Nach der Einkehr beim Winzerhof (wir kehren nur noch ein), fuhren wir wieder retour nach Hause. Ich hatte sehr auf Westen & Jacken für Astrid und die Kinder geachtet und dabei eine Jacke für mich vergessen. Entsprechend kalt wurde mir auf der Heimfahrt.

(Eigentlich wäre das “Der Ausflug für Jungverliebte !”, fällt mir gerade ein.

Über unser Highlight des gestrigen Tages – die Wanderung am Geo-Lehrpfad in Bad Vöslau mit tollen Impressionen aus der Tier- und Pflanzenwelt und sonderbaren “Bröckel”-Höhlen – traue ich mich heute nicht mehr herzumachen, sonst komme ich wieder zu spät ins Bett!)

Für deine Wochenendplanung: Wachau – Marillenzeit!

Verfasst am 17. Jul 2008 von Andreas unter Arnsdorf, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wachau, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Am kommenden Wochenende ist in der Wachau Marillenernte angesagt. Wir hatten zwar vergangenen Samstag ebenfalls bereits Erfolg beim Erwerb von Marillen, es war aber doch einige Tage zu früh.

   

Aber warum gedeihen die Marillen gerade in der Wachau so gut, während in unserem Garten der große Baum gerade mal ein paar Hand voll Früchte trägt?

Ich kann mir vorstellen (genau weiß ich es nicht), daß die Kombination aus mildem Klima, fruchtbarem Boden (Urgestein, Schwemmsand) und vor allem der nächtliche Temperaturausgleich durch die Donau den Marillenertrag in der Wachau begünstigen. Vielleicht gibt´s dort aber auch mehr Bienen als anderswo, die für die Befruchtung sorgen.

Die Marille ist nunmal eine heikle, frostempfindliche Frucht. Und anderswo (zum Beispiel in Maria Lanzendorf und Baden) kann man froh sein, alle 2-3 Jahre einen respektablen Marillenertrag zu haben.

Ich wäre neugierig, ob es dieses Wochenende auch so schwierig ist, ins Mitterarnsdorf (südlich der Donau) Marillen zu bekommen. Wir hatten das Problem, daß kaum jemand welche gepflückt hatte und vorhandene Früchte bereits verkauft oder reserviert waren. Auch die Preise könnten sich geändert haben – wir hörten im Ort mehrmals: EUR 2,– / kg für Fallobst und EUR 2,50 / kg für schöne gepflückte Früchte.

Eine perfekter Ausflug war für uns vergangenes Wochenende:
- eine kurze Wanderung im Dunkelsteinerwald bei Bacharnsdorf (als kleine Rundwanderung ein echter Wandertipp für alle, die in der Wachau nicht nur Dürnstein kennenlernen wollen!)
- Einkehr in Bacharnsdorf
- Marillenkauf in Mitterarnsdorf
- Übersetzen mit der Autofähre nach Weissenkirchen (wir zahlten EUR 5,60 für 1 KFZ und 3 Personen)
- ein erfrischendes Bad in der Donau am Weissenkirchner Strand
(hier in meinem Blog nachzulesen)

(Bei den ersten beiden Marillenfotos hab ich ein wenig geschummelt, die waren nämlich aus dem eigenen Garten.)

Unsere Wachau-Reise: Ein Tag wie ein ganzer Urlaub! (12.7.2008)

Verfasst am 13. Jul 2008 von Andreas unter Am Wasser, Arnsdorf, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wachau, Wald & Wiesen, Weissenkirchen, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare

Auf der Heimfahrt waren Astrid und ich uns einig: Dieser Tag war wie ein ganzer Urlaub!

Pünktlich um 9 Uhr fuhren wir in Maria Lanzendorf los, sammelten unseren Freund Erich in St. Pölten ein und fuhren nach einem kurzen Halt am Bahnhofsplatz (Stichworte: Bus ließ sich nicht mehr starten – 120 angerufen – Bus ließ sich doch starten – ÖAMTC abbestellt) weiter in die Wachau.

Über Göttweig - Furth – Mautern und Rossatz gelangten wir zuerst nach Bacharnsdorf und bogen kurz darauf vor Mitterarnsdorf in eine Nebenstraße Richtung Maria Langegg. Da wir alle von der Fahrt, Aufregung mit dem Bus und sommerlichen Hitze etwas geschlaucht waren, verzichteten wir auf den Aufstieg und fuhren die Straße den Berg hinauf. (Diese steile, wenig befahrene Straße bietet immer wieder schöne Aussichten auf die Donau, man kann die Wanderung daher bereits bei der Abzweigung beginnen).

Nach etwa 2km Fahrt aufwärts und ins Tal zurück, parkten wir bei einer Abzweigung (Wegweiser: Fußweg nach Bacharnsdorf 35 Minuten unmittelbar neben der Straße).

Von dort wanderten wir ca. 1 1/2 Stunden einen komfortablen, unbeschwerlichen Fußweg meist den Bach entlang abwärts. Imposante Felsen, schöner Wald, das gluckernde Wasser und Unmengen an Laub gestalteten den Weg recht abwechslungsreich und für Kinder optimal. Rasch waren unsere müden Kinder bester Laune. Ideal fand ich, daß wir die meiste Zeit im kühlen Wald gingen.

Als wir im Tal wieder auf die Bundesstraße stießen, kehrten wir (ca. 200m nach rechts die Straße entlang) beim Prammer ein (ausgezeichneter Wein und kalte Speisen – Aufschnitt, Aufstriche, Wildpastete,…).

Während die anderen fleißig G´spritzten und Traubensaft tranken, lief ich in 16 Minuten den ganzen Weg zurück und holte den Bus (der Gottlob auch ansprang!). Erich meinte später, daß ich bei meiner Rückkehr abgekämpft ausgesehen hätte.

Gestärkt spazierten wir dann zur Donau hinunter und flußaufwärts nach Mitterarnsdorf, wo wir bei einigen Häusern anläuteten und nach Marillen fragten. Die klassischen Antworten enthielten: zu früh – heuer weniger – spät dran – schon verkauft – reserviert – wir haben keine Bäume. Die Leute jammerten was zusammen, während sich für mich mit offenen Augen wandernden Laien die Zweige der gesehenen Bäume bis zum Abbrechen nach unten gebogen hatten.

Fündig wurden wir schließlich direkt bei der Abzweigung Richtung Maria Langegg, wo wir 20 kg gekühltes Marillen-Fallobst um EUR 2,– / kg bei einem etwas schwerhörigen, geschäftstüchtigen älteren Herren erstanden.

Bei St. Lorenz nahmen wir dann die Autofähre nach Weißenkirchen, wo wir zuerst in einem Eisgeschäft einkehrten (mir war schon etwas schwummelig, als ich dort mit Erich auf das erste Bier des Tages anstieß) und dann (Erich mit einem G´spritzten zurücklassend) zur Donau baden gingen.

Der Sandstrand in Weißenkirchen war für unsere Kinder der Höhepunkt des Tages – grenzenlose Begeisterung. Mir tat das Schwimmen im prickelnd kalten Wasser sehr gut. Es bescherte mir nach dem schnell getrunkenen Bier wieder einen klaren Kopf.

Erfrischt und wohlgelaunt traten wir gegen 18:00 Uhr die Rückfahrt nach St. Pölten an. Nach Ablieferung von Erich in St. Pölten, gab´s noch ein Abendessen beim Mac Donalds (1x Happy Meal, 1x 9er-Chicken-Mc-Nuggets-Menü- 2x großes Cola + 1x große Pommes + 1x Apfeltasche nachträglich – dann waren wir alle satt).

Die Heimfahrt mit großteils nur 65 km/h in einem sintflutartigen Wolkenbruch haben unsere Kinder nicht mehr erlebt.

Ja und 32 Gläser Marillenmarmelade später, sind auch wir dann todmüde und zufrieden ins Bett gekrochen.

(Wirklich ein genialer Tag wie ein ganzer Urlaub, von dem wir uns heute erholen müssen!)

Beim Badestauteich in Forchtenstein… (28.6.2008)

Verfasst am 29. Jun 2008 von Andreas unter Bademöglichkeit, Besonderheiten, Forchtenstein, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, schwimmen & baden | Keine Kommentare

… war gestern Eintritt frei. – Dieser kostet üblicherweise EUR 3 für Erwachsene und EUR 1,50 für Kinder ab 6 Jahren (ohne Bonuskarte).

Für Familien mit kleinen Kindern wie uns ist der Badestauteich ideal. Viele schattenspendende Bäume, ein schönes Buffet, ein großer, seichter Wasserbereich mit Spielplatz am Ufer, eine 40m lange Wasserrutsche, eine supergroße Sandkiste – genialgenialgenial !!!!

Ich bin ja mehr für abgelegene, ruhige Naturbadeplätze, aber für meine Frau Astrid & unsere Kids geht´s vor allem um den Kinder-Fun-Faktor. Vielleicht war´s sowas wie die Entschädigung für die ein bißchen mir zuliebe unternommene Wanderung!

Beim Verlassen des Badestauteichs erkundigte ich mich nach der üblichen Farbe des Wassers und erfuhr, daß diese normalerweise klar und leicht grünlich ist. 14-tägig kommt ein Biologe aus Wien, mißt die Wasserqualität und bestimmt, welche Mengen an reinigenden Algen beigegeben werden sollen, wurde mir stolz erklärt, also “kein Chlor und kein Kalk!”.

Derzeit erinnert die braune, trübe Farbe des Wassers ans Waldviertel, da aufgrund der heftigen Gewitter der letzten Tage Erdreich in den Teich geschwemmt wurde…

Das glasklare, leicht grünliche Wasser muß ich mir unbedingt noch diesen Sommer ansehen!

Im Anschluß fuhren wir hoch zur Burg – die Kinder schliefen im Bus ein. Derzeit wird auf der Burg gut zu bezahlender Kinderhackmack angeboten und ich hoffe sehr, daß ich diesen bis ins hohe eigene Alter werde vermeiden können… 

Interessant für mich war, daß die Burg auf Dolomitfelsen steht und während der Fahrt hoch zur Burg keine Maronibäume zu sehen waren. Etwas oberhalb der Burg gab´s dann wieder Glimmerschiefer (jedenfalls keinen Kalk) und auch wieder unzählige Maronibäume!

Wanderversuch in Forchtenstein (28.6.2008)

Verfasst am 29. Jun 2008 von Andreas unter Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Forchtenstein, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 1 Kommentar

Gestern beim Frühstück nahm ich die Landkarte zur Hand und zog in Gedanken einen schattig-kühlen Weg vom Badestauteich in Frochtenstein zur Rosalienkapelle – mehr als 3 km oder 1 Std Gehzeit konnte das nicht sein!

Auf der Hinfahrt nahmen wir bereits die Autobahn-Abfahrt vor Mattersburg, fuhren spontan ins Zentrum und verbrachten 1 1/2 Std. mit Shoppen und Konditoreibesuch (Melange & köstliche Schaumrollen).

So kamen wir erst gegen 12:00 Uhr mit müden Kindern beim Badestauteich in Forchtenstein an und es kostete uns etwas Zureden, Bernie zum Mitgehen zur bewegen.

Ich, als Maronibaumfan, fand den typischen Mischwald aus Maronibäumen, Buchen, Eichen, Fichten und Föhren faszinierend und ich hätte stundenlang darin dahinwandern können!

Bernie hingegen schleppte sich dahin und ermunterte Astrid fortwährend, ihn doch ein bisserl vor allem an den (meist) steilen Wegstücken zu tragen.

Nach etwa 1 1/2 Stunden waren wir nicht weit gekommen, standen mitten im Wald und guter Rat war teuer - umdrehen oder sich durch die Büsche zur nächsten Straße schlagen ?

Die Leute dieser Gegend dürften ihre Gärten so angelegt haben, daß die Häuser unmittelbar an der Straße liegen und sich hinter den Häusern - eingezäunt und mit durch Ketten gesicherten Toren -mit Maroni- und anderen Obstbäumen bestandene  Wiesen hoch den Hang hinauf und in den Wald hinein ziehen.

Einen steil abwärts führenden Fahrweg vor der Nase, entschlossen wir uns, diesem abwärts zu folgen, bis er an einem dieser rostigen, zugeketten Tore endete. Dann ging´s ein rechts davon liegendes Waldstück abwärts (herrliche, angerostete Email-Geschirre pflasterten den Waldboden) und schließlich nochmals etwas weiter rechts, einen zum Glück frisch aufgeforsteten Fichtenbestand hinab, dann durch eine Dornenhecke (in der die zuvor eingeschlafene, unbeschädigte Veronika herzzerreißend zu weinen begann) an den nächsten Zaun, den entlang man tatsächlich eine steile Böschung hinunter zur Straße durchschlüpfen konnte. Wäre Bernie munterer gewesen, hätte er “Papa, du bist ein Genie” ausgerufen !

Astrid blieb mit Veronika auf einem kleinen Wiesenfleck an der Straße zurück und ich holte – sehr erleichtert – mit Bernie den Bus.

Im Prospekt von Forchtenstein las ich später, daß der Ort über eine intakte Dorfgemeinschaft mit vielen rauschenden Festen verfügt. Was die Leute dort offensichtlich auch haben, ist ein sehr viel weiter gefaßter Begriff vom häuslichen Garten, der uns zum Glück nicht zum Verhängnis wurde (ob dort schon verirrte Wanderer in Notwehr “im Garten” erschossen wurden ?!)

Ich möchte diese Wanderung aufgrund des schönen Waldes jedenfalls & ohne Kinder nochmals versuchen!

Der anschließende Besuch des Badestauteichs belohnte uns für die auf uns genommenen Wander-Mühen !

P.S.: Ich bekam keine Beschwerden, da wir die von mir veranschlagte Gesamt-Wanderzeit von 2 Std. exakt eingehalten hatten !