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Ein ziemlich verkorkster Winterurlaub

Verfasst am 15. Feb 2009 von Eli unter Langlauf, wandern & bergsteigen | 15 Kommentare

(Gastbeitrag von Eli Pichler)

Eigentlich hätte es ein Langlaufurlaub werden sollen, aber …

Wie schon 2x in den vergangenen Jahren sind mein Mann und ich auch heuer wieder in die Ramsau (Dachstein) gefahren, ins Hotel Ramsauer Alm. Schon die letzten beiden Male war ich vorher krank und daher geschwächt, sodaß es bestenfalls zum “langspazierengehen” (Begriff geprägt von Lado) gereicht hat. Es gibt dort eine “schwere” Loipe, die Rittis, die ich so gerne einmal gehen würde. Aber bisher war ich immer zu schwach (bzw. voriges Jahr zu wenig Schnee).

Heuer soll, nein muß, es klappen! Denkste! Wieder nichts. Gut eine Woche vorher krank geworden – Halsweh, Husten. Diesmal nicht soo schlapp wie sonst immer, daher vielleicht… gegen Ende der Urlaubswoche …

Wetter war (wieder einmal) sehr schön, viel schöner als sonst in Ö und besser als angesagt. Und Schnee genug und gut, nicht wie bisher am Vormittag eisig und dann nur mehr Gatsch, sondern richtig griffige, gute Loipen.

Gleich am Ankunftstag “hau” ich mich in die Schi und schau ein bissl, wie’s geht. Ich war heuer den ganzen Winter noch nicht langlaufen, es geht aber eh gleich wieder ganz gut. Nur – schon nach nur 1 Stunde habe ich die ersten Blasen! Das kann ja heiter werden.

Ich habe mir im Dezember neue Schuhe gekauft. Weiß der Teufel, warum – die alten sind noch tadellos. In den neuen steh ich sehr locker drin, da reibt und bewegt sich alles. In den alten bin ich ziemlich fest dringestanden, hab auch Blasen gekriegt, aber erst nach Tagen und nicht so arg.

Also am nächsten Morgen beide Fersen mit Compeed Blasenpflaster zugeklebt. Aber ätsch, denken sich die Blasen, da gibt’s noch freie Flecken! Nach 3 Std. weitere Blasen. Ein kurzer Versuch am dritten Tag – unmöglich! Starke Schmerzen, so geht das nicht. Beim zu Fuß essen gehen bzw. nachher in die Drogerie, weiteres Compeed kaufen, stellt sich heraus, daß ich mit den Stiefeln ganz gut gehen kann.

Mein Halsweh will nicht besser werden, so fahre ich nach Schladming in die Apotheke, wo ich Meditonsin-Tropfen und Lemocin Lutschtabletten bekomme. Damit wird’s dann doch recht bald deutlich besser.

Die nächsten drei Tage also zu Fuß unterwegs. Es gibt dort viele sogenannte Schlittenwege, breite, “präparierte” Wege, auf denen die Pferdeschlitten fahren und auf denen man gut wandern kann. Mein Mann läuft größere Loipenrunden, ich gehe zu Fuß auf dem Schlittenweg und zu Mittag treffen wir uns bei einem Gasthaus bzw. einer Alm.

So bin ich wenigstens an der Luft, an der Sonne, und mach ein bissl Bewegung. Erst am vorletzten Tag probiere ich mit den alten Schuhen wieder ein bissl “rutschen”. Es geht ganz gut und macht richtig Freude! Am letzten Tag schneit es, ich gehe trotzdem mit Schi nochmal eine Stunde raus. Danach spür ich wieder leicht etwas, lasse es daher sein.

Was lerne ich daraus?

  1. Beim ersten beginnenden Halskratzen sofort Tropfen und Lutschtabletten – vielleicht schaff ich es so einmal, nicht vor jedem Urlaub krank zu sein (ist ja im Sommer bzw. Herbst auch net anders).
  2. Ein paar Mal vorm Urlaub langlaufen gehen, damit sich die Fersen dran gewöhnen.
  3. Gleich von vornherein die kompletten Fersen großflächig abkleben.
  4. “Vergiss die Rittis”! Mit der Einstellung “ich geh nur rutschen” wird’s vielleicht dann doch klappen.

Langlaufen am Bärnkopf

Verfasst am 04. Feb 2009 von Andreas unter Gastbeiträge, Langlauf, Waldviertel | 2 Kommentare

( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )

Der Bärnkopf ist eine kleine Gemeinde mit einem großen Sportprogramm. Der Ort liegt fast 1000 m hoch am Rande des Weinsberger Waldes, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Österreichs. Das Loipennetz hat 65 km und schließt an die Gutenbrunner Loipen an. Im Ort gibt es auch eine Flutlichtloipe.

Der Schlesinger Teich ist jetzt zugefroren. Er ist im Sommer sehr schön zum Baden, allerdings ist es meist recht kühl, weil es dort immer windig ist. Die Schneelage ist gerade sehr gut und ich habe heute sogar einen Bus aus den Niederlanden im Ort gesehen, was ja im Waldviertel eine Sensation bedeutet. Das nette kleine Mädchen ist die “Loipenwächterin”. Sie hat ihren Posten am Anfang der Loipen bezogen und gibt bereitwillig Auskunft. Auch achtet sie darauf, dass jeder den Unkosten-Beitrag von 2,- Euro entrichtet. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und Schwierigkeitsgrade, dass für jedes Können etwas dabei ist. Und ringsum gibt es nur Natur, man kann stundenlang in den Wäldern unterwegs sein.

Den Bärnkopf erreicht man am besten von Wien aus über die Westautobahn und dann von Melk übers Weitental hoch.

Langlaufen im Waldviertel: Langschlag – Frauenwieserteich

Verfasst am 13. Jan 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Langlauf, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Waldviertel | 6 Kommentare

( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )

Wenn die Nebeldecke in “Tiefland” hängt, gibt es oft im Waldviertel traumhafte Sonnenwintertage. Die Fotos sind vom Frauenwieserteich in der Nähe von Langschlag.

Langschlag und der Frauenwieserteich liegen an der B 38 von Zwettl nach Freistadt. Dort gibt es gut gepflegte Loipen, die eher eben dahingehen, mit minimalen Steigungen.

Am späteren Nachmittag ist auch eine kleine Hütte am Teichrand geöffnet und man kann für eine Jause einkehren.

Am 24.1.2009 findet der Siebenhöfer Langlaufmarathon statt – je nach Kondition und Können kann man sich für verschiedene Streckenlängen entscheiden. Mit genügend Kondition kann man die 51km in Angriff nehmen. Und wenn das Wetter dann auch so schön ist, wird es sicher ein wunderbarer Tag. Nähere Informationen gibts im Internet unter www.Langschlag.at