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Herbstspaziergang zu Schloß und Ruine Merkenstein

Verfasst am 18. Okt 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

Gestern nachmittag unternahmen wir eine kleine Kinderwanderung in der Nähe von Bad Vöslau. Wir bummelten zwar etwas aber erreichten, da die Maronibäume “geplündert” waren, sogar Ruine und Schloß Merkenstein.

Hier ein paar fotografische Eindrücke:

Links im Bild mein Golf-Upgrade. Ich hab´ die Aufnahme natürlich nur wegen der Ruine Merkenstein rechts im Hintergrund gemacht.

Die Roßkastanien waren schon fast alle abgefallen.

Das Moos auf einigen Steinen schien Hochsaison zu haben.

Hier zusammen mit frischen Baumschwämmen.

Kurze Zeit kam sogar, wie hier bei diesem Jägerstand, die Sonne raus.

Mein Lieblingsfoto des Tages: Hier mußte ich etwas auf die Sonne warten. Im Hintergrund sieht man den Weg, dem wir wenig später folgten.

Wir fanden bei einer Weggabelung viele frisch abgefallene Eicheln.

Etwas unterhalb der Ruine gab´s etliche kleine Höhlen zu erkunden.

Da wir die Ruine über den Hang erreichten, kamen wir an den Betreten-Verboten-Schildern, von denen wir wirklich nichts wußten, erst später vorbei.

Auf dem Foto sieht man, dass die Bausubstanz seit den Türkenkriegen etwas gelitten hat.

Die Wegführung war nicht ganz optimal.

Hier durften wir nicht mehr weiter.

Dieses Gebäude beim Schloß hat auch schon bessere Zeiten erlebt. An der linken Torsäule habe ich die Überwachungskamera übersehen. Wahrscheinlich wurde wir gefilmt und auch noch aufgenommen.

Das Schloß sieht etwas gesünder aus als die Burgruine. Trotzdem, für mich wäre das ein feuchter Heimwerker-Alptraum von Wienerwald. Soviele Steine, soviel Baumaterial und dann allerschlechteste Qualität !

Nach dieser Aufnahme wanderten wir hurtig zurück zum Auto.

Harzberg bei Bad Vöslau: Scherben bringen Glück !

Verfasst am 02. Mai 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwanderungen, Landschaftsaufnahmen, Naturfotografie, Schatzsuche mit Kindern, Spielplätze, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 16 Kommentare

Gestern nachmittag machten wir einen kurzen Ausflug nach Bad Vöslau und erstiegen dort den Harzberg.

Woher der Harzberg seinen Namen bekommen hat, zeigt schon dieses erste Foto:
Pechföhren –> Harzgewinnung –> Harzberg !

Woran man aber vielleicht nicht sofort denkt ist dieser Zusammenhang:
Harz –> Tontöpfe –> Tonscherben –> Schatzsuche !!!

Wir fanden auf unserer gestrigen Schatzsuche auch ohne zwischen den Wurzeln einzelner Pechföhren zu graben, direkt am Weg, eine große Anzahl verschiedenartiger Tonscherbern und: einen silbernen Knopf-Schatz ! der jetzt Bernies ganzer Stolz ist. Zum Glück hatte ich zu Hause noch die alte Knopfzelle aus dem Brustgurt meines Pulsmessers und konnte so auch Veronika einen gleichwertigen, akzeptablen Schatz zur Verfügung stellen.

Wir starteten unsere Wanderung im Kurpark und folgten, nachdem wir einen ersten Spielplatz gefunden und ausprobiert hatten, der gelben Markierung aufwärts, “Harzberg” war sehr gut angeschrieben.

Zumeist an meiner Hand marschierte unsere 2 1/2-jährige Veronika selbst bis hinauf zum Harzberg-Turm – Zeit muß man haben (ca. 2 Stunden) und ausreichend Geschichten auf Lager und hin und wieder einen Schatz auf dem Weg, dann geht das !

Wie schon von Tatjana festgestellt, sind die Stiegen im Wald unterhalb des Turms für Kinder ein Traum und führen zur freudigen Freisetzung der letzten Kräfte:

Den Harzberg-Turm habe ich nicht nur fotografiert…

…sondern wir haben ihn auch erstiegen. Hier sieht man sehr gut, warum zur Betreuung von 2 Kindern und 1 Fotografen Astrid mit dabei sein sollte.

Die Fensterbänke im Turm wurden gerne ausprobiert:

Da von Baden dunkle Wolken heranzogen, kehrten wir im Gasthaus am Harzberg nicht ein.

Ich nahm Veronika auf die Schultern und wir liefen in ca.  20 Minuten um die Wette zum Auto zurück, wo wir gerade rechtzeitig ankamen, als der Regen einsetze.

Noch ein Blick zurück auf den Harzberg, aufgenommen an der Straße zwischen Bad Vöslau und Sooß.

Sehr zufrieden mit unserer Schatzsuche kehrten wir wieder nach Hause zurück.

Hier die weiteren Fotos von unserer Tour – besonders interessant fand ich die braune Libelle, die wir im Wald antrafen.

Noch ein Hinweis: Der gesamte Aufstieg verläuft stetig ansteigend im Wald. Erst am Gipfel des Harzbergs hat man eine wunderbare Aussicht über die Umgebung.

Heutige Eindrücke vom Geolehrpfad in Bad Vöslau

Verfasst am 08. Mrz 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Botanik, Gainfarn, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 11 Kommentare

Heute um 1/2 11 Uhr starteten wir eine kleine Rundwanderung am Geo-Lehrpfad in Bad Vöslau. Ich dachte mir, daß wir an einer Felsigen Stelle gleich zu Beginn des Weges eventuell bereits erste Frühlingsblumen entdecken könnten – gelbes Fingerkraut oder Ähnliches.

Tatsächlich fand ich – worüber ich sehr froh bin – eine einzige, etwas ramponierte, blühende Kuhschelle.

Die Knospen der Dirndlstauden ließen erahnen, daß das Aufblühen nicht mehr lange auf sich wird warten lassen wird.

Auch das Eichenlaub vom vergangenen Jahr leuchtete schön in der Sonne.

Hier ein Blick auf Gainfarn, dann ging´s ab in den Föhrenwald:

Beim Steinbruch begegneten wir der ersten Zauneidechse in diesem Frühjahr ( am Foto bitte genau schauen ! ).

Auch wenn wir noch nicht mehr Frühlingsanzeichen aus der Pflanzenwelt fanden, das freundliche Grün des Föhrenwaldes und die heute ausgiebig scheinende Sonne wirkten Wunder.

Ich fand´s toll, den Steinbruch einmal aus der Nähe gesehen zu haben.

Und die “Brandungsfelsen” haben mich auch beim heutigen zweiten Besuch sehr beeindruckt. Bei den meisten Höhlen steht ja “Betreten Verboten”, …

Da wir die Wanderung im August 2008 schon einmal unternommen haben, fand ich den Vergleich sehr interessant ( Beschreibung Geolehrpfad / “Pflanzenwelt” am Geolehrpfad).

Unseren Wander-Ausflug ließen wir dann beim Heurigen in Sooß ausklingen.

Hoher Lindkogel: Kälte, Erfrierungsgefahr, eine Kinder-Wanderung mit Höhen und Tiefen (30.12.2008)

Verfasst am 31. Dez 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Baden, Besonderheiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 13 Kommentare

Gestern vormittag um 10 Uhr trafen wir uns mit meinen Eltern zu einer gemeinsamen Wanderung auf den Hohen Lindkogel in der Nähe von Baden. Zum Ausgangspunkt kommt man am einfachsten über Bad Vöslau und Gainfarn. Man fährt immer das Tal zurück bis zur Abzweigung Rohrbach (rechts abbiegen) und erreicht nach dem Ort Rohrbach an einem großen Steinbruch vorbei den Ausgangspunkt des Weges.

Die Wegskizze findet sich am Ende der Foto-Gallerie.

Als wir aus dem Auto ausstiegen, fanden wir es sofort viel kälter als zu Hause. Die kalte Luft biß im Gesicht und auch durch meine eher dünnen Handschuhe. Unsere Kinder waren ausgestattet wie immer – Strumpf- und Schihose, Winterstiefel, T-Shirt, Pulli, Winterjacke, Hauben und dünne Strickhandschuhe. Da unsere Veronika mit über 2 Jahren schon recht groß ist, haben wir den Wintersack auf unserem Kinderwagen schon lange nicht mehr in Verwendung. Eine zusätzliche Decke vergaßen wir im Auto.

Mit nur wenigen Ausblicken ging es immer eine Forststraße mit mäßigen Steigungen entlang bis wir nach ca. 1 Stunde das Hirschenkreuz (laut Karte, da ich nicht darauf achtete) erreichten. War Veronika anfangs noch fröhlich selbst gegangen wollte sie bald nur noch im Kinderwagen sitzen und etwa 15 Minuten vor diesem Wegpunkt begann sie dann zu wimmern und zu weinen. Daß sie vor dem Einschlafen jammert sind wir ja gewohnt, aber mir kam die Luft so kalt vor, daß ich mir wegen Kleidung und Kälte sofort ernstlich sorgen zu machen begann und mich wegen meiner Nachlässigkeit in den A beißen hätte können.

Ab dem Hirschenkreuz nahm ich Veronika aus dem Kinderwagen – ihre Klagen waren in nicht mehr zu beruhigendes Dauergeheul übergegangen – und lief mit ihr auf dem Arm, besorgt wie ich war, den direkten Weg hoch zur Schutzhütte am Eisernen Tor.

Kaum in der Schutzhütte angelangt, hieß es ein paarmal leise “Mama” und dann saßen wir nur noch still und erleichtert da, bis diese eintraf. Veronika war wie ausgewechselt, wollte unbedingt Schnitten kaufen und das Kältedrama von zuvor war sofort vergessen. Bei milderen Temperaturen hätten wir Veronika einfach jammern lassen, bis sie eingeschlafen gewesen wäre, aber die Kombination aus Eiseskälte und schlechter Ausrüstung hat mich ziemlich erschreckt. Gottlob ist alles gut gegangen bzw war´s vielleicht auch nur eine Überreaktion. Aber eine warme Decke werde ich so rasch nicht wieder vergessen.

Nach einem ausgiebigen Mittagessen auf der Hütte ging es dann recht lustig-hurtig zurück zum Auto. Veronika quietschvergnügt und von Kälte und Weinen keine Spur. Unsere beiden Kinder teilten sich, immer bergab, den Kinderwagen und Veronika krakälerte permanent-fröhlich ihr “Der Kasperl ist DA !!!”

Auf der Rückfahrt schliefen uns beide Kinder sofort im Auto ein, vielleicht Folge einer Überdosis “frischer” Luft.

( Diese kinderwagengeeignete Wanderung kann ich sehr empfehlen. Gehzeit 1 1/2 Stunden je Richtung. Allerdings darf man sich keine imposanten Ausblicke erwarten. Wir gingen immer auf einer Forststraße und meist in lichtem Wald.

Die Anreise, 45km von Maria Lanzendorf, südlich von Wien, war die Strecke betreffend recht moderat. Positiv war, daß wir permanent Sonne hatten, während in Baden und auch in Maria Lanzendorf zumindest zeitweise Nebel herrschte. )

Thermalbad SPA Bad Vöslau – erster Besuch in der neuen Saunalandschaft

Verfasst am 02. Dez 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Lokationen (Orte, Berge,...), Wienerwald | Keine Kommentare

Noch weitgehend unbekannt dürfte die seit Mitte August 2008 in Betrieb befindliche neue Saunalandschaft in Bad Vöslau sein. Anfang August war sie uns beim Besuch des Thermalbads im Regen [ hier der Link ] sehr freundlich ans Herz gelegt worden.

Diesen Sonntag war´s soweit:
Nach der Ersteigung des Kirchenberges in Hainfeld statteten wir dieser einen ersten zaghaften Besuch ab. Zaghaft deshalb, weil wir den Eingang nur fanden, da wir ihn seitlich links vom Thermalbad nach rückwärts vermuteten.

Die Dame an der Kassa hat uns sehr engagiert zugeredet, als wir vorsichtig fragten, ob die Saunalandschaft auch Leute “in normalem Alter” besucht wird (obwohl Senioren oft die lustigeren Saunierer sind). “Ja früher war das einmal… aber jetzt ist alles ganz anders, vor allem zum Wochenende !”

Von der Anlage selbst waren wir sehr positiv überrascht. Im Freien gibt es ein großes Becken mit Vöslauer Quellwasser, Durchmesser 10-15 Meter, Wassertemperatur vielleicht 16-17 Grad C, also nach einem heißen Aufguß auch zum Schwimmen geeignet.

Wer nicht gleich aus der Sprudelquelle in Beckenmitte trinken möchte, kann auch den kleinen Brunnen im Gebäude mit ausreichend Trinkbechern zur freien Entnahme versuchen. ( Bei EUR 11 für die 4 Stunden-Karte hätte ich diese nach grob 22 Litern wieder hereingetrunken gehabt, habe ich mir ausgerechnet. Tatsächlich hat´s aber nur zu geschätzten 1 1/2 Litern gereicht. )

Ich hätt´s ja lieber fotografiert als nur davon zu erzählen, aber so ganz allein waren wir dort dann doch nicht. Hier noch ein paar Stichworte:

  • großes Becken im Freien hatten wir schon,
  • 1 geräumige Finnische Sauna im Freien,
  • eine weitere im Gebäude, beide für 30-40 Personen ausgelegt und (fast) leer,
  • eine Biosauna mit Farblicht (55 Grad C, 50 % Luftfeuchte, ich hoffe ich verdreh´s nicht),
  • ein Hammam,
  • ein Sole-Dampfbad und
  • einige Infrarot-Kanbinen.

Ich hatte den Eindruck, daß 3x so viele Sitzplätze in den Saunen und Dampfbädern als Liegen & Sessel angeboten wurden und es war jede Menge frei, was mich für einen Sonntag Ende November sehr überrascht hat.

Weitere Informationen über das Thermalbad SPA Bad Vöslau findest du hier.

Waren wir auf der Hinfahrt noch unschlüssig, ob wir nicht doch besser in die Römertherme nach Baden fahren sollten, so waren wir uns auf der Heimfahrt einig, daß wir mit dieser schönen, ruhigen Anlage die entspannendere und somit bessere Wahl getroffen hatten.

( Ein kurioses Detail am Rande:

Wir waren kinderbedingt schon so lange nicht mehr in der Sauna, daß ich in der Früh beim Einpacken Probleme hatte, mich gesellschaftsfähig auszustatten. Zum Glück hatte ich einen 2., älteren Bademantel, denn an meinem “schönen” entdeckte ich ein Brandloch vom Einheizen und ein weiteres unterm Arm. Auch meine Adidas-Badeschlapfen, mit denen ich immer das Holz aus dem Garten hole, sahen schon etwas sonnengebleicht aus. Vom Abschnipseln vieler Fäden ganz zu schweigen… )

Gainfarn: M wie Maroni und Merkenstein

Verfasst am 04. Okt 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Gainfarn, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Nahrungssuche, Outdooraktivität, So Allerlei, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 6 Kommentare

Auflösung unseres gestrigen Geheimausfluges:

Fast pünktlich um 14:30 Uhr haben wir gestern nachmittag Sabine in Guntramsdorf abgeholt. Hat es in Maria Lanzendorf nur ein wenig getröpfelt, wurde die Sache in Guntramsdorf schon konkreter und als wir in Gainfarn beim Weg zum Schloss Merkenstein ankamen, war der Regen dann so richtig da.

Sind wir aus Zucker ? – Natürlich NEIN ! Auch wollte ich die im Wald unterhalb des Schlosses vermuteten Maroni-Schätze nicht so kampflos den Wildschweinen überlassen, ist ja schließlich auch eine Frage der Ehre und des persönlichen Erfolges (solche Bemerkungen versteht sogar Bernie).


Lokie bekam im Kinderwagen ein altes Leintuch als Puffer über die Beine und Bernie hatte soundso Haube, Winterjacke und seine Bergschuhe an den Füßen. Ein altes Kapperl für Astrid fanden wir auch noch und Sabines Jacke besaß sogar eine Kapuze.

Im Wald fanden wir tatsächlich unter einigen Bäumen zahlreiche Maroni. Zum Teil noch nicht ganz braun, aber durchaus brauchbar. Von der Größe darf man sich nicht zuviel erwarten – ca. 2cm Durchmesser war der Standard, also eher klein, dafür aber selbst gesammelt !

Für Bernie und Lokie war der Regen überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Die frische, anregende Luft, dann Sabines nette Gesellschaft und obendrein auch noch meine begeisterte Beutesuche, das alles riß die Kinder mit.

Bernie hatte es auf dem Rückweg der kleine Bach mit Pfützen auf der Straße sehr angetan (ich glaube Sabine hat da ein paar Mal was abgekriegt) und nach ca. 2 Stunden im Regen waren wir dann wieder beim Auto.

Übrigens, die Ruine Merkenstein haben wir nicht erreicht, sondern sind ein Stück davor im Wald “versumpft”. Grund: wir waren alle schon recht naß und hatten genug erlebt.

An etlichen matschigen, zerwühlten Stellen sah man im Wald ganz deutlich die Hufabdrücke der unzähligen Wildschweine, denen wir gestern zuvor gekommen sind (was mich schon mit Stolz erfüllt).

Nach einer Einkehr in Sooß – die Kinder waren sehr “feuchtfröhlich” – ging´s dann wieder nach Hause.

Am späten Abend, als nur noch wenig Glut in unserem Tulikivi Speckstein-Ofen war, habe ich für Astrid und mich (die Kinder schliefen schon) unsere Maroni zubereitet. Ich hab da eine ganz primitive Methode: Maroni anschneiden, in einen alten Emaille-Topf geben und in den Ofen stellen. Innerhalb von ca. 8-10 Minuten ein paar Mal umrühren, damit sie nicht zusehr an einer Seite ankohlen, fertig ! Spannend ist dann immer, wie man den glühend heißen Topf wieder aus dem Ofen bekommt…

( Anreise: Von Bad Vöslau kommend, fährt man durch Gainfarn und biegt bald nach dem Ortsende vor einer Linkskurve rechts in eine Nebenstraße ein. Ein Schild “Schloss Merkenstein 1 km” und die rechts abzweigende, schnurgerade aufwärts führende Schotterstraße sind dann nicht zu übersehen. Wir parkten bei dieser Abzweigung und folgten der Schotterstraße aufwärts.

Diese kleine Wanderung ist mehr ein Spaziergang. Der direkte Weg von der Straße hinauf zur Ruine benötigt ca. 25 Minuten und ist kinderwagentauglich.  Am Rückweg kann man am Ende der Serpentinen, bevor es eher gerade im Wald weitergeht, einen älteren Fahrweg wählen und in einem Rechtsbogen nach unten wandern. Auf den urspünglichen Weg zurückgekehrt führt oberhalb des am Waldrand gelegenen Hauses eine Schotterstraße nach links, über die man über eine Wiese zu einer Allee kommt, die auch rechts runter wieder zurück an die Straße und zum Ausgangspunkt führt.

Ach ja, hätten wir gewußt, daß das Wetter so schlecht wird, dann wären wir vermutlich zu Hause geblieben und hätten echt was versäumt ! )

Was blüht denn da? (Geolehrpfad Bad Vöslau, 17.8.2008)

Verfasst am 20. Aug 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Besonderheiten, Botanik, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Um mich als Einleitung zu diesem Beitrag nicht in Trivialitäten über den frühen Herbst, den kühlen Sommer, den faden Geschmack unserer Paradeiser und deren späte Reifung ergehen zu müssen, habe ich ein wenig online recherchiert und bin auf der Seite der Stadtgemeinde Bad Vöslau – genauer gesagt im dort geführten Pflanzenkalender – fündig geworden.

Den werde ich jetzt gleich mal ausprobieren, um die bei unserer Wanderung am vergangenen Sonntag entdeckten Blumen zu bestimmen:

- Berg-Lauch (Alllium lustianicum = A. sensecens subsp. montanum):
nicht selten in Schwarzföhrenwäldern
und in benachbarten Fels- und Trockenrasen

- Gelb-Lauch (Allium flavum):
auf den wenigen Trockenrasen, dort aber bisweilen individuenreich

Tja, zu früh gefreut ! – In Bad Vöslau wächst eindeutig mehr als auf der schönen Homepage der Stadtgemeinde – ist ja auch kein Pflanzenbestimmungsbuch!

Was mich vergangenen Sonntag verwundert hat war, daß Mitte August tatsächlich eine so reich blühende Pflanzenwelt vorhanden ist. Üblicherweise müßte Mitte August doch alles – vor allem die Trockenrasen – abgeblüht und ausgedorrt sein. – Bis auf ein paar Lauchpflänzchen vielleicht.

Und süße Weintrauben, rote Dirndeln, offene Paffenhütchen – die gehören doch eindeutig schon in den Herbst und nicht in den Sommer ?!

Doch vielleicht liegt´s am heuer feuchten und nicht so heißen Sommer, daß wir in Bad Vöslau um diese Jahreszeit eine solche Blütenpracht und -vielfalt angetroffen haben. (Das war jetzt vielleicht ein trivialer Einleitungsversuch, aber ich glaube, mit dieser Behauptung nicht ganz falsch zu liegen).

Nun meine “peinliche Liste”, damit mich vielleicht über Google ein Botaniker findet und sich meiner erbarmt:

- gelber Lauch
- Weißdorn oder Schwarzdorn (was sollen die roten Früchte ???)
- ???
- gelbe Hauswurz
- lila Lauch (= der Berg-Lauch, siehe oben)
- Dirndlfrüchte (= Kornelkirsche, heuer bereits im eigenen Garten gepflanzt, blüht erst im Alter von ca. 5 Jahren)
- eine grüne Heuschrecke
- Ein Falter, den mein Vater bereits irgendwo in seinem Blog benannt hat ( Sonnensegler ?)
- eine Graslilie
- eine braune Orchidee (die hatte ich doch schon mal auf dem Staff in St. Veit, bin aber zu müde zum Nachsehen)
- eine weiße Asternart
- Samenstand (Flieger) von einem gelb blühenden Unkraut vor dem Abflug
- keine wilde Karotte / keine wilde Möhre (eine kleine Spinne darauf sieht man nicht, aber ich kann mich an sie erinnern)
- tja, wenn ich das wüßte,
- Pfarrerkäppchen mit sonderbar schwarzgetupften Beeren.

( So, das war´s für heute, ausgeschämt und ab in die Heia !)

Der Geo-Lehrpfad in Bad Vöslau (17.8.2008)

Verfasst am 20. Aug 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Besonderheiten, Botanik, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 1 Kommentar

Eine Kinderwagenwanderung und ein Wandertipp mit Kindern:

Vergangenen Sonntag haben wir einen kleinen Ausflug nach Bad Vöslau unternommen. Ich hatte bei unserem Besuch im Thermalbad Anfang August dort eine kostenlose Karte mitgenommen und auf dieser den Geo-Lehrpfad und einen Steinbruch entdeckt.

Eine Anfahrtsskizze und den von uns in ca 2 Std. mit den Kindern begangenen Wegverlauf findest du auf der letzten Abbildung. Der Weg, bis auf die Abkürzung, die wir zuletzt eine Schotterstraße retour zum Parkplatz nahmen, ist immer ausgezeichnet mit grünen Pfeilen markiert.

Einerseits waren wir vom Vortag allesamt hundmüde und andererseits war es höchste Zeit, bei strahlendem Sonnenschein endlich wieder ins Freie zu kommen.

Bereits nach wenigen Minuten Gehzeit ließen wir uns auf einem kleinen Bankerl in der warmen Sonne nieder und begannen Brombeeren zu schmausen. (Ich unternahm eine kleine Foto-Safari in die Botanik, deren Ergebnisse einen eigenen Beitrag füllen werden.)

Wir konnten uns nicht zurückhalten und nahmen eine kleine Kostprobe der herrlichen blauen, schon süßen Trauben, die wir auf einem Rebstock entdeckten.

Bis auf wenige, kurze Stellen, war der Weg problemlos mit unserem geländegängigen Kinderwagen befahrbar.

Bad Vöslau mit seinem besonderen, etwas nostalgischen Flair und Gainfarn mit seinen im Vergleich zu Sooß günstigeren Heurigen, gefallen mir sehr.

Zuerst oberhalb der Weinberge entlang, führte uns der Weg durch einen Föhrenwald, an dessen Rand Lockie eine Turnstange entdeckte und sofort ausprobierte. Wenig später erreichten wir sonderbare Höhlen in bröseligem Kalk-Material, die ich lieber nur von Ferne fotografierte.

Zum Lesen der Informationen auf den Beschreibungs-Tafeln kamen wir zwar nicht, aber in Summe verlief die kleine Wanderung sehr kurzweilig, da so viele Dinge zu entdecken waren ( zum Beispiel eine riesige Königskerze ) und sich immer wieder neue Ausblicke ergaben. – Ich kann diesen Ausflug daher nur wärmstens empfehlen!

( Den Steinbruch, der mich besonders interessiert hätte, haben wir nicht erreicht. Aber nach 2 Stunden Spaziergang hatten wir alle – auch ich – das Gefühl, genug erlebt und jeder auf seine Rechnung gekommen zu sein. Als Abschluß der Wanderung und “Mittagessen” gönnten wir uns dann jeder ein großes Eis beim Harrer am Bad Vöslauer Hauptplatz. Wir hatten mit unserem VW-Bus Bad Vöslau noch nicht verlassen, als unsere beiden Kinder bereits fest eingeschlagen waren. )

Eröffnung der Saunalandschaft im Thermalbad Bad Vöslau

Verfasst am 19. Aug 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Bademöglichkeit, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wienerwald, schwimmen & baden | Keine Kommentare

Ein Tipp für Regentage ?

Bereits am 3. August habe ich Folgendes zum Thermalbad Vöslau berichtet: “Ein Lob muß ich dem Personal aussprechen, das uns sehr freundlich und persönlich über die Eröffnung der erneuerten Sauna- und Wellness-Landschaft am 15. August 2008 informierte. …das müssen wir uns unbedingt bald ansehen!”  [hier geht´s zum Beitrag]

Ich vermute, daß in das  nostalgische Flair des Bad Vöslauer Thermalbades mit der Eröffnung der Saunalandschaft ein weiteres modernes Element – “eine gemischte Sauna !” – Einzug hält. 

Werbung wird dafür derzeit nicht gemacht – auf der Homepage des Thermalbads gibt´s dazu eine einzige Zeile und es werden noch getrennte Saunas beschrieben. Vielleicht ist´s ja ein Geheimtipp, den wir nach unserem Urlaub dort entdecken werden!

Falls jemand vor uns die Saunalandschaft besucht und zufällig diesen Beitrag liest, würden mich nähere Infos, ein erster Eindruck, sehr interessieren !

Heute habe ich mich per E-Mail erkundigt und sofort folgende freundliche Auskunft erhalten:

“Sehr geehrter Herr Magister Baumgartner!

Ja wir haben planmäßig eröffnet und die Saunalandschaft ist wirklich wunderschön geworden. Wir sind nun eine gemischte Sauna geworden. Ausnahme Mittwoch Herrentag von 13.00 – 18.00 Uhr anschließend bis 21.00 Uhr gemischt, Donnerstag Damentag 13.00 – 18.00 Uhr anschließend gemischt.

Öffnungszeiten:
Montag Ruhetag
Dienstag bis Donnerstag 13.00 – 21.00 Uhr *) Achtung Herren/Damentag siehe oben
Freitag 10.00 – 21.00 Uhr
Samstag 09.00 – 21.00 Uhr
Sonntag 09.00 – 19.00 Uhr
Feiertags ausgenommen Montag 10.00 – 21.00 Uhr

Sollten Sie noch Fragen haben rufen Sie 0664…Mit freundlichen Grüßen

Verwaltung Thermalbad Bad Vöslau”

Preisbeispiele (unverbindliche Angaben): 
EUR 8,30 für eine 3-Std. Abendkarte, EUR 11,– für eine 4 Std. Karte, EUR 13,20 für eine Tageskarte und EUR 16,– für eine mit dem Thermalbad kombinierte Tageskarte.

Sowas hab ich noch nie gesehen !

Verfasst am 17. Aug 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Lokationen (Orte, Berge,...), Naturfotografie, So Allerlei | 6 Kommentare

Heute vormittag auf einer kleinen Wanderung in Bad Vöslau hat Astrid in einer Brombeerstaude diese Spinne entdeckt.

Ich hoffe, nach diesen Fotos träumt heute nacht niemand davon, im Schlaf vom großen Bruder dieses Exemplars eingewickelt und später auf Raten ausgesaugt zu werden.

(Ich verspreche hiermit hoch und heilig, daß ich nicht zum Spinnen-Fotografen und Spinnen-Blogger mutiere, aber habt ihr sowas schon mal gesehen?!)