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Kleine Rundwanderung im Gutental und zur Orchideenwiese

Verfasst am 12. Jun 2009 von Andreas unter Botanik, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 14 Kommentare

Wenn man von Baden durchs Helenental bis knapp vor Mayerling fährt, erreicht man Schwechatbach, eine kleine Ansammlung von Häusern. Gestern unternahmen wir dort eine improvisierte Rundwanderung vom geschlossenen “Susis Berggasthaus”, das es nicht mehr zu geben scheint, hinauf ins Gutental und über einen steilen Karrenweg bis zur Bergrettungshütte auf der Orchideenwiese (auf F&B-Karte so bezeichnet).

Bis auf einige Türkenbund-Lilien und Hyazinthen (?) im steilen Buchenwald, waren bereits alle Orchideen verblüht. Meist gingen wir recht steil auf Asphaltstraßen und zuletzt einem Karrenweg aufwärts bis zur Orchideenwiese, streiften dann einige 100 Meter abwärts einen Wanderweg / MTB-Strecke (steile Schotterstraße) und stiegen dann über eine gemähte, als Schiabfahrt eingetragene Wiese wieder ab.

Das letzte Straßenstück zurück zum Auto lief ich voraus, da wir mit den Kindern recht langsam unterwegs und nach 2 Stunden (gegen 13 Uhr) schon recht hungrig geworden waren.

Besonders gut gefallen an dieser Rundwanderung haben mir:

Das Alpenvorland-Flair mit Wald & Wiesen & Bauernhöfen & Rindviechern und die recht schöne Wiese bei der nostalgischen Bergrettungshütte.

Am Buchberg bei Neulengbach (25.4.2009) – ein Tag fürs Familienalbum

Verfasst am 11. Jun 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Familie, Wald & Wiesen, Wienerwald | 1 Kommentar

Nicht gerade ein Wandertipp, aber dennoch erwähnenswert ist der 25.4.2009.

Es war der denkwürdige Tag, an dem Astrid und ich uns in genau einem Kleidergeschäft in Neulengbach (Frank) “neu einkleideten” (weitgehend). Meine Eltern waren währenddessen mit den Kindern auf einem Spielplatz in der Nähe beschäftigt ;-) .

Danach fuhren wir Faulpelze etwas müde geworden zum Mittagessen auf den Buchberg, über den mein Vater einige Tage zuvor “deutlich wandermäßiger” berichtet hatte. Ganz oben am Buchberg gibt es: das Wirtshaus, eine Terrasse im Freien, jede Menge Parkplätze, einen Kinderspielplatz, eine Wiese, Tiere zum Streicheln und: den Aussichtsturm.

Aussichtsturm und Gasthaus am Buchberg

Aussichtsturm und Gasthaus am Buchberg

Ich finde solche aufwändigen Bauwerke eher unnötig und wie immer war mir auf diesem Holzmonstrum etwas mulmig, die Kinder waren allerdings fasziniert. Bernie zum Beispiel, als im Turm auf Knopfdruck verschiedene Spechtarten aus einem Lautsprecher zu klopfen begannen…

Unsere Kinder sind ja sehr kontaktfreudig, daher wurden alle anderen Besucher auf der Plattform freundlich beäugt und dann ausgiebig unterhalten, hier die Meinen fürs Familienalbum.

Auf der Aussichtsplattform (sehr geräumig)

Auf der Aussichtsplattform (sehr geräumig)

Da wir noch nicht genug geshoppt hatten und im Bus noch reichlich Platz war, fuhren wir dann noch zum Praskac nach Tulln Spontan-Pflanzen-Shoppen, meine Spezialität.

Zum Abschluß hier noch eine kleine Bilderserie mit Veronika beim Gießen ihres am nächsten Tag ausgepflanzten Ginsters.

Veronika mit der Gießkanne

Veronika mit der Gießkanne

schwere Gartenarbeit

schwere Gartenarbeit

gießt ihren Ginster

gießt ihren Ginster

Wandermäßig eine schwache Geschichte, aber reichlich Material fürs Familienalbum:

Letzte Mai-Schatzsuche in Achau

Verfasst am 01. Jun 2009 von Andreas unter Achau, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald | Keine Kommentare

Gestern abend unternahmen wir nach getaner Arbeit noch eine kleine Schatzsuche in Achau.

Während sich andernorts schon das Schwammerlsuchen lohnt, bin ich bei etwas frischen Temperaturen, recht fündig geworden. Die Ausbeute kann sich wie immer sehen lassen – ein Tassenhenkel ohne Tasse, ein schillerndes Glasstück, eine antike Gmundner-Scherbe, ein geheinisvoll bemalter Stein und eine von den Kindern heiß umkämpfte blaue Sonne unbekannten Ursprungs ! Den bunten Stein allerdings, den hat Bernie selbst entdeckt ;-) .

Etwas gewundert hab ich mich über den Achauer Maibaum. – Ich dachte immer, das wären schlanke, gerade gewachsene, schlitzige, pechige Fichten. Da scheinen die Achauer allerdings etwas geschummelt zu haben. – Ich tippe auf Esche mit Christbaum obendrauf. Ein “gerades Teil” wie man es in dieser waldreichen Gegend am ehesten findet ;-)

Hier noch ein letzter Blick auf unsere begeistertste Schatzsucherin und die Achauer Kirche.

Toll an unseren Schatzsuchen ist, dass sie die Kinder total fordern. Kaum zu Hause, ist uns Veronika kurz nach 7 Uhr beinahe vom Sessel gekippt. Und ich muß zugeben, Astrid und ich, wir waren abends vor der Schatzsuche schon zu müde, um die kurze Strecke nach Achau noch mit dem Fahrrad zu fahren.

( Wenn ich an diese blaue Sonne denke, frage ich mich wie wir diesen Mai jetzt toppen werden ! )

Der St. Laurent-Weinwanderweg in Tattendorf – unser gestriger Lichtblick

Verfasst am 31. Mai 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Tattendorf, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

Nachdem es gestern vormittag noch so ausgesehen hatte als müßten wir den ganzen Tag im Haus verbringen – unwirtlich kalte 8 bis 9 Grad C und strömender Regen -, riß es nachmittags auf. Spontan besuchten wir mit Erika und Josef den kleinen Ort Tattendorf. Irgenwo im Internet hatte einer von uns über den “legendären Großheurigen” gelesen. Tatsache war aber, dass der gestern nicht stattfand, nichtmal ein Schild dazu fanden wir.

Kurz entschlossen sind wir dann den am Parkplatz auf einer Tafel beschriebenen St. Laurent-Weinwanderweg gegangen – eigentlich mehr ein nett beschilderter, komplett  asphaltierter, brettlebener Spaziergang, der einem interessante Einblicke in den Tattendorfer Weinbau bietet.

Interessant fand ich, dass als Steher für die Weinreben durchwegs alte Eisenbahnschwellen verwendet wurden – nicht die üblichen Beton- und Metallsteher.

Der Boden in Tattendorf ist sehr schottrig – angeblich gut für den St. Laurent. Wir fanden zwar auf unserer Schatzsuche kaum alte Tonscherben, dafür aber schöne Steinchen und sogar ein Plexiglasstück.

In Tattendorf gibt es unzählige Hollunderstauden, deren Saft meines wissens für den Rotwein verwendet wird. Hier fanden wir auch diesen schönen alten Hydranten ;-) :

Höhepunkt des Weinwanderweges war eindeutig die Aussichtswarte. Etwas krass fanden wir eine fehlende Sprosse beim Geländer, die wir recht spät bemerkten und durch die unsere Veronika leicht hätte runterköpfeln können. – Das hätte mehr als ins Auge gehen können.

Die St. Urbanus-Kapelle, Baujahr 1996, mit wunderbaren Glasbausteinen ist glaub ich nicht sehr historisch :-) .

Am Wegesrand gab´s auch einige recht schöne Blumen – am 1. Foto Wiesensalbei, die recht hübsch blühende Pflanze am 2. Foto kenne ich leider nicht.

Der Tattendorfer Holler ist wirklich sehenswert, daher hier nochmals ein ‘Abschiedsfoto’:

Nach Abschluß der sehr schönen und gemütlichen Wanderung versuchten wir noch einen Heurigen zu besuchen, aber aufgrund des kühlen Wetters spielte es sich bei den 2 näher inspizierten Heurigen ziemlich ab – schließlich fuhren wir nach Guntramsdorf, wo wir dann etwas mehr Glück hatten.

An einem lauen Sommerabend laden jedoch wirklich schöne Innenhöfe zum gemütlichen Beisammensitzen ein. – Dann wäre jeder dieser Heurigen in Tattendorf perfekt gewesen.

Hier noch ein Foto von der Übersichtskarte zum St. Laurent-Weinanderweg:

(Den Verlauf des Weinwanderweges sieht man rechts auf der Karte, ganz rechts außen die Aussichtswarte.)

Radausflug im Wiener Becken: Triestingau-, Thermen-Radweg und noch mehr

Verfasst am 10. Mai 2009 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Baden, Einkehrmöglichkeiten, Gumpoldskirchen, Guntramsdorf, Wald & Wiesen, Wienerwald, radfahren | 10 Kommentare

(Eine Skizze der gesamten Radtour findest du am Ende dieses Artikels.)

Münchendorf ist nicht unbedingt der Nabel des Wiener Beckens, war jedoch der Ausgangspunkt unserer gestrigen ersten gemeinsamen Radtour, die uns 50,01 abwechslungsreiche Kilometer in 6 Stunden Fahr- und Schiebezeit ;-) bescherte.

Das erste Stück von Münchendorf nach Trumau fuhren wir auf der Bundesstraße, da wir keine aktuellen Karten über die Radwege in der Gegend hatten.

Nach einem Kaffeehausbesuch fanden wir in Trumau endlich auf den Triestingau-Radweg.

Triestingau-Radweg zwischen Trumau und Oberwaltersdorf

Triestingau-Radweg zwischen Trumau und Oberwaltersdorf

Der Radweg führte einerseits durch schattigen Auwald die Triesting entlang…

In der Triestingau zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf

In der Triestingau zwischen Oberwaltersdorf und Tattendorf

 

In der Triestingau - hier begann es zu Tröpfeln

In der Triestingau - hier begann es zu Tröpfeln

… und andererseits auf spannenden Schleichwegen durch die Ortschaften Oberwaltersdorf, Tattendorf, Günselsdorf und Schönau an der Triesting.

Der Maibaum in Günselsdorf

Der Maibaum in Günselsdorf

Wiener Neustädter Kanal

Wiener Neustädter Kanal

Hier fließt der Kanal über die Triesting

Hier fließt der Kanal über die Triesting

Am Wiener Neustädter Kanal

Am Wiener Neustädter Kanal

Nach Schönau an der Triesting erreichten wir den Wiener Neustädter Kanal, dem wir nach Kottingbrunn (kurzer Abstecher zum Wasserschloß) und dann weiter nach Baden folgten.

Das Wasserschloß Kottingbrunn

Das Wasserschloß Kottingbrunn

 Interessant fand ich die vielen kleinen Schleusenanlagen am Kanal, einzelne davon noch in Betrieb, mit Fangrechen und kleiner Turbine.

Eine der betriebenen Schleusen, dahinter der Anninger

Eine der betriebenen Schleusen, dahinter der Anninger

Ich war noch nie in der Provence

Ich war noch nie in der Provence

Um die Mittagszeit machten wir einen Abstecher nach Baden, wo ich mir im Vorbeischieben eine Jeans kaufte, bevor wir einen Griechen (El Greco) ausprobierten und im Innenhof ausgezeichnet speisten (Vorspeisenteller, Souflaki).

Die MELZERGASSE in Baden

Die MELZERGASSE in Baden

Nach Endeckung der Melzergasse ;-) radelten wir durch Pfaffstätten, wieder ein kleines Stück den Kanal entlang und kamen dann auf die Idee, an einer kleinen, hochgelegenen Kirche vorbei einen Abstecher nach Gumpoldskirchen zu machen.

Heiliger Urbanus schütze unseren Weinbau, gemeint ist der Traiskirchner

Heiliger Urbanus schütze unseren Weinbau, gemeint ist der Traiskirchner

Leider mußten wir, bei der Kapelle oben angelangt, feststellen, dass diese nur den Traiskirchner Weinbau schützen sollte und auf der Rückseite kein befahrbarer Weg weiter nach Gumpoldskirchen führte. 

“Uns eine gute Ernte, den Gumpoldskirchnern den Hagel”, ein nach dem Aufstieg sehr naheliegender Gedanke ;-) !

Hier trafen wir diese beiden schon etwas müden Radfahrer:

Gipfelfoto der fleißigen Radler

Gipfelfoto der fleißigen Radler

Wir streiften nur kurz den Süden Gumpoldskirchens und radelten dann auf Schleichweglern, die ich von einer Winterwanderung kannte, zum Guntramsdorfer Badeteich.

Am Badeteich in Guntramsdorf

Am Badeteich in Guntramsdorf

Dort haben wir uns nochmals ausgerastet und ich bin eine ausgiebige Runde im Teich geschwommen. Das Wasser war nicht mehr sehr kalt – nach einigen Minuten hatte ich mich an die erfrischende Temperatur gewöhnt.

Dann ging´s auf der Bundesstraße auf direktem Weg zurück nach Münchendorf.

Die letzten Meter nach Münchendorf

Die letzten Meter nach Münchendorf

 

Hier der gesamte Verlauf unseres Radausflugs

Hier der gesamte Verlauf unseres Radausflugs

Riesenkiesel am Mitterbach !

Verfasst am 08. Mai 2009 von Andreas unter Achau, Leopoldsdorf, Maria Lanzendorf, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald | 3 Kommentare

Hier geht es nicht um den Ort Mitterbach in der Nähe von Mariazell, der vermutlich keine so bunten Kiesel aufweist, sondern um eine Schotterbank am Mitterbach bei Achau.

Vergangene Woche radelten Bernie und ich nach Achau - er im Kindersitz  – und untersuchten dort diese Schotterbank am Mitterbach.

Der Sack Steine in meinem Rucksack war auf der Weiterfahrt nach Leopoldsdorf recht schwer.

In Leopoldsdorf erkundeten wir den Geheimen Berg, von dem es – da geheim – kein Foto gibt.

Möglichst unauffällig und leise betraten wir das Gelände, Bernie war sichtlich aufgeregt. Hinter jedem Busch vermutete er Fritz Phantom (wer Tom Turbo kenn, weiß über diesen garstigen Gesellen bescheid) und als er einen weißen Quarzsplitter fand, war er der festen Meinung den jetzt gestohlen zu haben.

In einem dornigen Akaziengestrüpp unmittelbar unterhalb des Gipfels bellte in der Nähe ein Hund und wir nahmen rasch reißaus ! ;-) Bernie hat der “Geheimnisvolle Berg” im sonst so flachen Leopoldsdorf sehr beeindruckt.

Zu Hause haben wir unsere Schätze vor Astrid und Veronika ausgebreitet.

(Schotterbänke sind für Schatzsucher ein heißer Tipp - dort warten abgeschliffene Glasscherben, bunte Kiesel und so mancher rätselhafte Fund…)

Heutige Kinderschatzsuche in Gumpoldskirchen

Verfasst am 07. Mai 2009 von Andreas unter Gumpoldskirchen, Kinderwanderungen, Landschaftsaufnahmen, Naturfotografie, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

Gleich nach dem Kindergarten ging es heute nach Gumpoldskirchen und zur Schatzsuche in die Weinberge. Wie so oft, waren die Kinder begeistert, geländegängig und die Ausbeute zufriedenstellend.

Der heutige Renner waren übrigens große, gebleichte Schneckenhäuser von Weinbergschnecken, die wir zu Hause dann noch zusätzlich abgewaschen haben.

Dieses Schatzfeld sieht zwar etwas unwirtlich aus, doch das hinderte uns nicht daran, hier eine ergiebige Runde zu drehen.

Für mich ergaben sich ein paar schöne Ausblicke auf Gumpoldskirchen, die ich am normalen Wanderweg (blau markiert) nicht entdeckt hätte.

Sehr lange waren wir nicht unterwegs, dafür haben wir auf diesem Bankerl dann auch nur kurz gerastet.

Danach ging´s wieder zum Auto zurück und nach Hause.

Hier noch ein letzter Blick auf unseren heutigen Kleinteil-Schatz:

Harzberg bei Bad Vöslau: Scherben bringen Glück !

Verfasst am 02. Mai 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwanderungen, Landschaftsaufnahmen, Naturfotografie, Schatzsuche mit Kindern, Spielplätze, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 16 Kommentare

Gestern nachmittag machten wir einen kurzen Ausflug nach Bad Vöslau und erstiegen dort den Harzberg.

Woher der Harzberg seinen Namen bekommen hat, zeigt schon dieses erste Foto:
Pechföhren –> Harzgewinnung –> Harzberg !

Woran man aber vielleicht nicht sofort denkt ist dieser Zusammenhang:
Harz –> Tontöpfe –> Tonscherben –> Schatzsuche !!!

Wir fanden auf unserer gestrigen Schatzsuche auch ohne zwischen den Wurzeln einzelner Pechföhren zu graben, direkt am Weg, eine große Anzahl verschiedenartiger Tonscherbern und: einen silbernen Knopf-Schatz ! der jetzt Bernies ganzer Stolz ist. Zum Glück hatte ich zu Hause noch die alte Knopfzelle aus dem Brustgurt meines Pulsmessers und konnte so auch Veronika einen gleichwertigen, akzeptablen Schatz zur Verfügung stellen.

Wir starteten unsere Wanderung im Kurpark und folgten, nachdem wir einen ersten Spielplatz gefunden und ausprobiert hatten, der gelben Markierung aufwärts, “Harzberg” war sehr gut angeschrieben.

Zumeist an meiner Hand marschierte unsere 2 1/2-jährige Veronika selbst bis hinauf zum Harzberg-Turm – Zeit muß man haben (ca. 2 Stunden) und ausreichend Geschichten auf Lager und hin und wieder einen Schatz auf dem Weg, dann geht das !

Wie schon von Tatjana festgestellt, sind die Stiegen im Wald unterhalb des Turms für Kinder ein Traum und führen zur freudigen Freisetzung der letzten Kräfte:

Den Harzberg-Turm habe ich nicht nur fotografiert…

…sondern wir haben ihn auch erstiegen. Hier sieht man sehr gut, warum zur Betreuung von 2 Kindern und 1 Fotografen Astrid mit dabei sein sollte.

Die Fensterbänke im Turm wurden gerne ausprobiert:

Da von Baden dunkle Wolken heranzogen, kehrten wir im Gasthaus am Harzberg nicht ein.

Ich nahm Veronika auf die Schultern und wir liefen in ca.  20 Minuten um die Wette zum Auto zurück, wo wir gerade rechtzeitig ankamen, als der Regen einsetze.

Noch ein Blick zurück auf den Harzberg, aufgenommen an der Straße zwischen Bad Vöslau und Sooß.

Sehr zufrieden mit unserer Schatzsuche kehrten wir wieder nach Hause zurück.

Hier die weiteren Fotos von unserer Tour – besonders interessant fand ich die braune Libelle, die wir im Wald antrafen.

Noch ein Hinweis: Der gesamte Aufstieg verläuft stetig ansteigend im Wald. Erst am Gipfel des Harzbergs hat man eine wunderbare Aussicht über die Umgebung.

Mein gestriger Foto-Lauf oder die Genesung meines kranken Pulsmessers

Verfasst am 30. Apr 2009 von Andreas unter Landschaftsaufnahmen, Lauftagebuch, Maria Lanzendorf, Meine Fotoausrüstung, Naturfotografie, Wienerwald, laufen | 3 Kommentare

(Laufrunde: Maria Lanzendorf – über die Felder zum Bahnübergang in Lanzendorf – am Mitterbach zurück, 9,14 km, 1 Std 29 Min 59 Sek, Durchschnittspuls: 138)

Nach meiner letzten Laufrunde vom 10.3.2009, also vor über 1 1/2 Monaten, hab ich mir um meinen Pulsmesser echt Sorgen zu machen begonnen. Der angezeigte Puls schlug Kapriolen und spielte völlig verrückt. Mit deutlich spürbarem Herzklopfen stand ich am Ende des Laufs da und, da´s gerade so paßte, fragte ich mich, ob wirklich er der Kranke ist.

Heute kann ich Entwarnung geben. Es lag an der Batterie im Brustgurt. Mein Schwiegervater Gerhard stiftete mir eine neue Batterie aus seinem Fundus und – worüber ich schon ein wenig erleichter bin – beim gestrigen Lauf war die Pulsanzeige völlig in Ordnung und kontinuierlich unter 165.

Gestern war ich sehr froh, dass ich meine kleine Kompaktkamera (Nikon S700) mit dabei hatte, denn vor den dunklen Wolken Richtung Anninger ergaben sich eine ganze Reihe schöner Fotomotive. Die Kamera kommt mir zwar innerlich schon etwas wackelig vor – das Laufen, Radfahren und weitere unsanfte Transporte haben sie etwas mitgenommen -, aber derzeit funktioniert sie noch, worüber ich sehr froh bin.

Am Mitterbach traf ich sogar eine junge, etwas fotoscheue Entenfamilie.

In Summe war´s echt super, endlich wieder einmal rausgekommen zu sein und ich hab´s sehr genossen.

Schatzsuche von Perchtoldsdorf zur Kammersteiner Hütte

Verfasst am 24. Apr 2009 von Andreas unter Botanik, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Landschaftsaufnahmen, Naturfotografie, Schatzsuche mit Kindern, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 16 Kommentare

Was für ein Gefühl muß es für Veronika gewesen sein, auf der Fahrt vom Chinesen in Leopoldsdorf nach Perchtoldsdorf im Auto eingeschlafen, auf dieser Löwenzahnwiese wachgekizzelt zu werden ?

Zuerst hat sie gelächelt, dann hatte ich sie die meiste Zeit im Genick ;-) .

Der frisch umgeackerte Boden bei den Rebstöcken bot optimale Verhältnisse zum Auffinden wertvoller Schätze. Hier mein heutiges Highlight, eine geheimnisvolle Scherbe mit eingeritztem Kreuz:

Bernie gefielen die kleinen Häuschen am Weg.

Ich fand die austreibenden Rebstöcke, frisch geackerte Erde und grünen Löwenzahn-gespickten Grasstreifen sehr malerisch. Leider war das Licht recht diesig, ich hab aber trotzdem versucht, den Augenblick festzuhalten.

Die Löwenzahnflieger interessierten Bernie nur kurz, bevor er in der Ferne ein Haus entdeckte, das aussah wie eine Schatzkiste und das einmal einer Hexe gehört hatte. Der Besen war noch da, aber ihr Bett hatte die Hexe mitgenommen.

Gleich darauf, am Eingang des Waldes, querte diese Schlange unseren Weg – schauerlich:

Nach einem kurzweiligen Stück eine sonnige Straße in den Weinbergen hinauf, führte der Weg meist durch frischgrünen Buchenwald – hier eine Wegskizze:

Im Wald trug Bernie die Karte und blieb immer wieder stehen um sich zu orientieren.

Schließlich erreichten wir nach einem längeren Waldaufstieg – Problem: Veronika auf meinen Schultern wieder am Eindösen, Bernie wollte meine Hand – die Kammersteiner Hütte, wo wir uns eine kleine Stärkung gönnten und jedes Kind eine Nascherei bekam.

Die Josefswarte zu ersteigen habe ich mich – mit den beiden Kindern allein unterwegs – nicht getraut, da mir die Eisenstreben des Geländers einen etwas zu großen Abstand aufzuweisen schienen. Mit Bernie zu zweit wäre ich raufgestiegen.

Von der Warte hätten wir bestimmt einen schöneren Blick auf die Hütte gehabt.

Für den Aufstieg benötigten wir langsame 2 Stunden, runter ging es dann viel schneller – in gefühlten 45 Minuten (ich hab nicht auf die Uhr gesehen).

So eine Kinderwanderung mit viel Wald ist schon etwas stressig, aber wenn ich sehe wie toll die beiden solche Unternehmungen rückblickend finden, dann nehme ich die Jammerei mittendrin gerne in Kauf.

(Klassiker – Zitat Bernie beim Frühstück: “Papa, ich will auf einen Berg wandern”, dann wird von beiden Kindern sehr viel geraunzt und am Ende sitzen beide wieder im Auto, bewundern ihre Schätze und antworten auf die Frage: “Na, hat es euch gefallen” mit einem andächtigen “Ja”.

Übrigens, zu dieser Wanderung ist es gekommen, weil ich den einschlafenden Bernie ständig beim Fahren ins Knie zwickend mußte und  die Perchtoldsdorfer Heide nicht gefunden habe, was aber ganz bestimmt kein Schaden war. :-) )