Archives for Januar, 2009
Verfasst am 30. Jan 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg |
Als wir schon beinahe am Ende unseres Weges angelangt zur Burg Kreuzenstein kamen, wurden in Astrid längst vergessene Kindheitserinnerungen wach. Sie konnte sich genau erinnern, an welchen Stellen im Burggraben unter der Zugbrücke sie sich als Kind versteckt hatte.
Nun ist eine der Zugangsmöglichkeiten noch recht frisch vermauert und ein zweites Tor mit einem neu aussehenden massiven Gitter gesichert. Wahrscheinlich auch zurecht, denn so ganz ungefährlich dürfte das Spielen für Kinder dort nicht gewesen sein.
Zurecht ist Kreuzenstein eine Touristenattraktion und ein wirklich durchgeknallter Bau. Ein heutiges Pendant fällt mir auf die Schnelle gar nicht ein.
Jedoch wenn man den Bau erstmal gesehen und sich wie ich abgeplagt hat, mäßig erfolgreich ein paar aussagekräftige Fotos mit einem 18mm-Objektiv zu schießen (KB-Äquivalent 27mm), dann hat der Besuch rasch seinen Reiz verloren.
Viel weiter als über die Zugbrücke kamen wir nicht und der Wirt gegenüber hat sein Lokal offensichtlich über den Winter eingemottet. Nichtmal einen Kinderspielplatz gab´s.
Man steht davor, schüttelt verwundert den Kopf und dann geht man wieder. Im Sommer soll´s aber schöne Greifvogel-Vorführungen geben.
Ich trau mich fast wetten, daß die alte Linde, an der wir auf unserem Weg nach Leobendorf wenig später vorüber kamen deutlich älter als die Burg gewesen ist. Und ich muß sagen, diese hat mich keine Spur weniger beeindruckt.
( Wenn ich mir´s aussuchen könnte, würde ich die Linde nehmen und mein Leben weiterleben, keinesfalls die Burg . )
Verfasst am 29. Jan 2009 von Andreas unter Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg |
Schon mal was vom Hauptbahnhof in Karnabrunn gehört ? Nein ? – Ich auch nicht. Er dürfte seine Blütezeit schon länger hinter sich haben.
Wir kamen an unserem ersten Tag auf dem Weinviertler Rundwanderweg von Weinsteig kommend am Ortseingang von Karnabrunn an diesem vorüber:
( Alte Gebäude und Schilder am Wegesrand, die von längst vergangener Bedeutung zeugen, finde ich sehr interessant. )
Verfasst am 28. Jan 2009 von Andreas unter Private Initiativen im Internet |
Peter ist in den letzten Tagen mit dem Update seiner Touren 2008 fertig geworden. Du findest diese in Peter´s Tourenbuch, seiner liebevoll und aufwändig gestalteten privaten Homepage.
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Über die Landkarte kannst du die Österreich-Touren aufrufen
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Hinter jedem Bild verbirgt sich eine Diashow
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Und hier ein Frühlings-Foto in der Anninger-Diashow
Also mir gefällt´s ! – Zu den einzelnen sehr informativen Tourenbeschreibungen kannst du über eine Österreich-Karte navigieren. Ergänzt wird der sachlich-informative Inhalt durch eine ganze Reihe beeindruckender Diashows.
( Vielleicht kann ich Peter dafür gewinnen, hin und wieder eine seiner Touren auch auf wandertipp.at vorzustellen )
Verfasst am 27. Jan 2009 von Andreas unter mein Befinden |
Folgende Worte sind mir gerade unheimlich befreiend im GT-Forum aus den Fingern geflossen.
“Allmählich hängt mir die Zunge bei den Knien. Fast 500 eigene Blog-Beiträge habe ich seit Mai 2008 verfaßt, tausende Fotos geschossen und mindestens ebensoviele Kommentare und E-Mails verfaßt.
Erklärungen habe ich mir viele zusammengereimt:
1.) die Weihnachtsfeiertage sind endgültig vorüber,
2.) ein paar Leute auf Schiurlaub,
3.) keine Wander-Saison,
4.) das Ende des Winterschlußverkaufs,
5.) noch kein Frühling aber die Frühjahrsmüdigkeit voll da.
Tatsache ist, daß meine Besucherstatistik im Keller und meine Kontaktliste viel zu kurz ist und es verzweifelnd schwer ist, ein paar Leute zu finden, die sich in ihrer Freizeit aufraffen um ein klein wenig mitzuhelfen.
Ein Kommentar, ein Gastbeitrag, ein “OK, ich füll dir innerhalb von 3 Monaten 10 Minuten einen Fragebogen aus” ist ja wirklich nicht viel verlangt, oder ? Ich bin ja eh sehr bescheiden. 1x 10 Minuten in 3 Monaten !!! Unverbindlicher geht´s eh gar nimmer !
Dann das Gewinnspiel mit 58 Gewinnen – fragt mich nicht wieviel Zeit es kostet sowas zu organisieren. Und motiviert wen eine derzeit 100%-Gewinnchance ? – Denkste !
Ich frag mich echt, was ich jetzt denn noch tun soll. Und ehrlich, wieviele Studenten machen irgendeinen Sch…, der eh keine Sau interessiert ! Jetzt gehör´ ich auch bald dazu.”
Ich hab in den vergangenen Monaten sehr viel Ermutigung, Bestätigung und Hilfe erlebt, aber es gibt auch Zeiten wie jetzt, wo´s einfach zum Verzeifeln ist.
Verfasst am 27. Jan 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Landschaftsaufnahmen, Meine Fotoausrüstung, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg |
Vergangenen Samstag verbrachten wir unseren ersten Tag auf dem Weinviertler Rundwanderweg. Am späten Nachmittag entstanden dabei die folgenden Landschaftsaufnahmen als wir vom Goldenen Bründl zur Burg Kreuzenstein wanderten.
Beim Schaflerhof wurde ein Pferd ausgeführt, im Hintergrund ist als blasses Schema der Ötscher zu erahnen.
Blick Richtung Westen. - Die Kirche im Hintergrund könnte in Spillern oder Stockerau sein, ich bin mir da nicht ganz sicher. Ganz im Hintergrund ist der Dunkelsteinerwald zu erkennen.
Hier nochmals diese Ortschaft.
Wenig später erreichten wir die Burg Kreuzenstein.
Bereits Anfang November 2008 war ich mit einem neu erworbenen Nikon D90 Kit im Weinviertel unterwegs. Da ich mit der deutlich sichtbaren, hohen Vignettierung bei langer Brennweite und Offenblende nicht zufrieden war, habe ich damals Kamera und Objektiv zurückgeschickt und mir wenig später meine D300 gebraucht gekauft.
Nach einem ersten Test mit einem geborgten Nikon 18-200 VR war ich einige Zeit mit dem sehr kostengünstigen 18-55 VR unterwegs und bin nun doch wieder beim 18-105 VR gelandet.
Die Landschaftsaufnahmen oben wurden bei sehr kleiner Blendenöffnung (mind. f=8) aufgenommen und zeigen keine deutlich erkennbare Vignettierung.
Nach drei ausgiebigen Test-Tagen – Schneeschuhwandern am Hochstaff, der Weinviertel-Wandertag, Ruine Mödling – bin ich mit dem 18-105 VR wirklich sehr zufrieden. Am Hochstaff waren auch einige Aufnahmen mit offener Blende und langer Brennweite dabei, die zufriedenstellend ausfielen. Der endgültige Test bei grauem, formatfüllendem Himmel steht allerdings noch aus.
Verfasst am 26. Jan 2009 von Andreas unter Achau, Am Wasser, Lauftagebuch, Maria Lanzendorf, Wienerwald, laufen |
Heute war es zum ersten Mal im heurigen Jahr soweit ! – Auf den ersten Metern fühlte ich mich wie eine Knackwurst, die auf Zahnstochern durch die Landschaft hechelt, schwer auszumalen aber wahr.
Inklusive einiger Fotostops habe ich etwas mehr als eine Stunde für die heutige Laufrunde von knapp 8 Kilometern benötigt, das ist noch keinen “Eintrag ins Lauftagebuch” wert !
Die Fotos gefallen mir dafür umso mehr:
Südlich von Maria Lanzendorf lief ich am rechten Schwechat-Ufer Richtung Achau unter der Umfahrungsbrücke hindurch.
Kurz vor Achau, wo der Mühlbach in die Schwechat mündet standen sonderbare Kreuze:
Hier langte ich wenig später beim Umkehrpunkt meiner Laufrunde an:
“Respektiere deine Grenzen” – dieses Schild ist nicht das Badeverbot vor der Wehr (für mich gibt´s dazu ein eigenes Verbotsschild ), sondern hier wird auf scheue Tiere und seltende Pflanzen hingewiesen. Ich fand dieses Schild sehr kurios, denn mehr verbauen als die Schwechat in diesem Bereich, das geht ja nicht mehr. Und scheue Tiere und seltene Pflanzen ???
Angebracht wurde dieses Schild am ersten Baum, dem man ab Maria Lanzendorf am Ufer begegnet, am folgenden Bild der zweite Baum:
Von der Brücke flußaufwärts sah´s im Abendlicht recht idyllisch aus:
Über mir zog ein Schwarm Vögel in perfekter Keilformation vorüber, der bei der Hochspannungsleitung etwas weiter flußabwärts durcheinander geriet:
Unter der Umfahrungsbrücke fiel mir diese Treppe auf:
Von Ferne konnte man unter der Schwechatbrücke südlich von Maria Lanzendorf hindurchsehen.
Hier ein Blick Richtung Himberg:
Als ich nach dem Sportplatz bei den Pferdeweiden vorbeilief ging gerade die Sonne neben dem Anninger unter:
Und die Maria Lanzendorfer Kirche errötete ein wenig:
( Ich finde, wenn man die Fotos so sieht, könnte man glauben, ich wäre auf Foto-Safari und nicht kurz mal an der Schwechat joggen gewesen. Das Wegerl im Helenental – auch an der Schwechat – lag um diese Zeit ganz bestimmt schon im Schatten !
Alle Aufnahmen habe ich mit meiner kleinen Nikon Coolpix S700 – ein bereits veraltetes Modell – gemacht. )
Verfasst am 26. Jan 2009 von Gastautor unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Gastbeiträge, Mühlviertel, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )
Zwischen Arbesbach und Liebenau schon in Oberösterreich (Mühlviertel) liegt das Tannermoor.
Der Rundweg durch das Naturschutzgebiet ist nur 6 km lang und eigentlich mehr ein Genuss-Spaziergang. Start ist beim Rubener Teich, dort gibt es im Sommer auch eine kleine Hütte mit Speckbrot und Getränken. Der Teich ist wunderschön zum Baden, richtig schwarzes Moorwasser in dem Glimmer golden im Sonnenlicht funkelt. Und gesund ist das Wasser auch! Aber jetzt ist der Teich zugefroren und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis man darin wieder schwimmen kann.
Der Rundweg führt ins Moor, dort gibt es einen Hochstand um die Latschen überblicken zu können. Im weiteren Verlauf kommt man zu einer höheren Felsgruppe – die Lehrmüller Mauer – dort treffen sich auch Kletterfreunde. Von oben hat man einen schönen Rundblick bis zur tschechischen Grenze. Der gesamte Weg führt durch unberührte Natur, liegt an einem europäischen Fernwanderweg – und kann so beliebig erweitert werden. Da es meist eben dahingeht, ist es ein netter Ausflug für grosse und kleine Leute.
Verfasst am 26. Jan 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Baden, Gastbeiträge, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Wienerwald |
(Gast-Artikel von Helma und Gerhard)
Dieser Ausflug wird vielen bekannt sein, ist es aber doch wert, wieder in Erinnerung gebracht zu werden. Mit dem Auto von Baden kommend, Richtung Helenental, erreichten wir den Parkplatz Cholerakapelle (2,3 km nach dem Felsendurchbruch bei der ehemaligen “Jammerpepi”). Über eine Holzbrücke gelangt man rechts zum Beethoven-Wanderweg am rechten Ufer der Schwechat (gelb-rote Markierung !)
Moose und Baumschwämme fanden ebenso unser Interesse wie Schnee- und Eisreste am Bachufer. Nach 40minütigem gemütlichen Wanderns kehrten wir in die Augustinerhütte ein, allerdings nicht ohne noch vorher von folgender Tafel gewarnt zu werden:
Hier kocht der Wirt selbst,
sie sind selbst schuld,
wenn Sie hereinkommen !
Die Warnung hat sich aber als haltlos erwiesen, denn der warme Apfelstrudel schmeckte köstlich !
Von der Augustinerhütte aus könnte man den Ausflug auf dem Kronprinz-Rudolf-Wanderweg über Mayerling nach Alland fortsetzen. Aber Gerhard streikte. (Markierung rot-grün).
Schließlich führte uns derselbe Weg wieder zurück zum Auto, wobei wir immer wieder durch interessante Ausblicke auf die Schwechat belohnt wurden.
Resümee:
Leichte bequeme Wanderung entlang der Schwechat, fast eben, für Kinderwägen aber nicht geeignet (felsige Steine und große dicke Wurzeln), Gehzeit hin und zurück 1 1/2 Stunden. Einkehrmöglichkeit in der Augustinerhütte, reiche Speisenauswahl, kein Ruhetag !
Alternativen:
1) Zu Fuß:
Von Baden über die verlängerte Weilburgstraße zum “Wegerl im Helenental”, über den Beethovenwanderweg bis zur Augustinerhütte. Gehzeit ca. 1 1/2 Stunden ohne Rückweg.
2) Mit dem Rad:
Beginnend beim Hotel Sacher (Helenenstraße), auf dem neu angelegten asphaltierten Radweg bis zum Parkplatz Cholerakapelle, weiter zu Fuß oder mit dem Mountainbike am Beethovenwanderweg zur Augustinerhütte.
Zum Abschluß noch ein Spruch, den wir auf unserer Wanderung geschrieben fanden:
Zwei Wege bieten sich zur Wahl,
der eine breit, der andre schmal,
zu hinterfragen, welcher recht,
und ständig grübeln, das ist schlecht
ein jeder sich als richtig weist,
das Zauberwort nur Gehen heißt.
Verfasst am 25. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Mödling, Schatzsuche mit Kindern, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Da heute mittag die Sonne so schön in unserem Garten schien, beschlossen wir spontan, einen kleinen Nachmittagsausflug zu starten. Ich wollte mir unbedingt die “Goldene Stiege” ansehen, von der ich in Joseys Blog gelesen hatte.
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Gleich nach dem Gasthof Bockerl gab´s rechts vom Weg diese schönen Felsen
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Der Weg war anfangs mit dem Kinderwagen zum Teil eine rechte Wurzen- und Steinplackerei. Hier eine der “harmloseren” Passagen
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Wegweiser gibt´s genug
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Plötzlich, nach der “großen Steigung”, konnte auch unsere Veronika wieder laufen
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Ob beim Husarentempel ein Schatz versteckt ist ??? (kleiner Abstecher neben dem Weg die Böschung hinauf)
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Sonnige Platzerl gab´s genug
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Föhrenwald finde ich super, ist er doch gerade jetzt im Winter besonders grün !
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Grashalme und altes Eichenlaub zeigten warme Brauntöne
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Endlich erreichten wir die erste Steinmauer bei der Ruine
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Dieses Ornament auf einem Steinpfeiler (was war das einmal ?) fand ich sehr imposant
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Blick hinüber zum Husarentempel
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Auf dem Föhren-Hügel gleich gegenüber sind wir am 1.1.2009 gewandert
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Blüht das Moos gerade ???
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Hauswurzen mag ich
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Noch eine kleine Entdeckung
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Ein letztes Schneefleckerl auf der Meiereiwiese
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Bernies Schatz eignet sich auch als Schattenspender !
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Baden und Fischen verboten !
Vom Waldgasthaus Bockerl folgten wir einem steilen, rotmarkierten und schattig-kühlen Weg über Steine und Wurzeln aufwärts, bis wir auf einen querenden, breiten Weg stießen. “Ruine Mödling” stand dort angeschrieben und nach der Wurzen-Stein-Partie mit Veronika im Kinderwagen kam uns dieses freunliche Wegerl gerade recht.
Bernie plauderte unwentwegt davon, einen Schatz finden zu wollen. Jeder Stein am Weg wurde genau beäugt und das Wort “Goldene Stiege” hatte es ihm sehr angetan. – Ich glaube, die Goldene Stiege wäre links vom Weg den Wald hinauf gewesen. Viel habe ich von dieser jedenfalls nicht bemerkt – oder war gar der Wurzenweg die “Goldene Stiege” ?
Schon bei unserer Wanderung beim Schwarzen Turm hat mich die Ruine Mödling gereizt und so war es keine Frage, daß wir uns zu dieser aufmachten. Nachdem wir die Ruine eingehend begutachtet hatten, folgten wir einem sogar kinderwagentauglichen Wegerl rund um die Ruine und fanden dabei sogar noch Bernies Schatz, ein sonderbar bemaltes Spagatknäuel.
Danach ging es hinunter zur Meiereiwiese in der Vorderbrühl (vermute ich, da es so beschildert war), wo wir sogar noch einen Schneerest fanden.
Am Weg den Bach entlang Richtung Mödling blieb Astrid dann mit den Kindern bei einem winzigen Spielplatz mit Rutsche, während ich das Auto holte.
Ich finde, manchmal ergeben sich die schönsten Wanderungen, wenn man die Gegend schon ein wenig kennt und dann gar nicht groß plant, sondern sich einfach auf den Weg macht. Die viele Sonne heute und die für die Kinder spannende Schatzsuche auf der Ruine Mödling waren eine ideale Kombination.
( Daß an einem so schön sonnigen Sonntagnachmittag wie heute viele Spaziergänger unterwegs waren, versteht sich von selbst. )
Verfasst am 25. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Hütten, Heurigen & Co, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen |
Am Weinviertler Rundwanderweg 633 von Weinsteig über Karnabrunn zum Goldenen Bründl (Einkehr !!!), dann weiter zur Burg Kreuzenstein und bis zur Schnellbahn in Leobendorf.
Gehzeit (netto): rund 5 1/2 Stunden
Höhenunterschied: 315 Höhenmeter (leider zählen nur Aufstiegs-Höhenmeter)
Wegverlauf: Wegskizzen findest hier
Gestern Samstag war es soweit. Astrid und ich trafen uns mit Eli auf dem Bahnhof in Korneuburg und fuhren gemeinsam um 8 Uhr 35 mit dem Bus nach Weinsteig, einer kleinen Ortschaft nördlich von Korneuburg.
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Abmarsch in Weinsteig
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Blick zurück zur Kirche in Weinsteig
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Auf den Kirchberg in Karnabrunn zu
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Schloß Karnabrunn
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Beim Schloß Karnabrunn
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Hier folgten wir nach links der Straße nach Niederhollabrunn
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Die Kirche am Kirchberg in Karnabrunn ließen wir rechts liegen
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Der Weg ist durchwegs gut beschildert
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Kurz bevor wir von der Straße in den Karnabrunner Wald abbogen
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Typisch-welliges Weinviertel
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Im Karnabrunner Wald
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Wir sahen viele Jägerstände
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Blick zurück – daß man hier die Straße quert und gerade weitergehen muß erfuhren wir auf der Karte
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An einigen Stellen war der Weg vereistes Fließgewässer
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Ausweichen war aber kein Problem
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Bademöglichkeit am Weg
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3 1/2 km bis zum Goldenen Bründl
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Das Goldene Bründl war leider verschlossen
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Das Gasthaus zum Goldenen Bründl – der erste (äußere) Eindruck täuscht
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Im Gasthof zum Goldenen Bründl
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Dann ging´s durch dunklen Wald
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Bis wir auf der Kuppe aus dem Wald in die Sonne traten
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Blick Richtung Wien (Bisamberg & Kahlenberg)
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Unser nächstes Ziel: die Burg Kreuzenstein
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Mit Bergschuhen war auch dieser Gatsch kein Problem !
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Ich fand´s…
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…leiwand
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Recht mittelalterlich ging´s bergab
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Ein Pferdehof am Weg (Gut Kreuzenstein ?)
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Blick zurück
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Blick Richtung Osten, rechts hinauf ginge es auf den Wasch- und Michelberg
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Ganz klein rechts oben war die Kirche auf dem Michelberg erkennbar
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Kreuzenstein – eindrucksvolle Fassade
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Eine uralte Linde im Wald bei Leobendorf
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Die letzten Meter zur Schnellbahnhaltestelle
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Diese Straße entlang erreichten wir den Bahnhof. Das Gasthaus links hatte geschlossen.
Kurz nach 9 Uhr machten wir uns in Weinsteig bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel auf den Weg.
Nach einem kurzen Stück durch den Ort Weinsteig ging es über einen Feldweg nach Karnabrunn. Wir gingen auf der Straße Richtung Niederhollabrunn durch den Ort hindurch und etwas entfernt von der Kirche am Kirchberg vorbei.
Das erste Wegstück durch den Karnabrunner Wald war nicht besonders schön - viele Brombeerranken abseits vom Weg, immer wieder Wiesenstücke und jede Menge Jägerstände. Der Wald wurde aber rasch schöner und als dann etwa 45 Minuten vor dem Goldenen Bründl die Sonne herauskam war die Waldlandschaft sehr reizvoll geworden (Laubmischwald, schöne alte Eichen).
Um 12 Uhr 15 erreichten wir das Goldene Bründl. Das Bründl selbst war allerdings mit einer Metallplatte verschlossen. Ob diese zur warmen Jahreszeit geöffnet wird ?
Im etwas gehobenen Gasthaus zum Goldenen Bründl (Wirtshauskultur, tut gut-Wirt, …) verbrachten wir dann über 2 1/2 Stunden und genossen ein köstliches Mittagessen. Eine zünftige Schutzhütten ist dieses innen recht noble Lokal zwar nicht gerade, aber es war die einzige Einkehrmöglichkeit auf unserem Weg.
Mit unseren erdigen Wanderböcken, ein wenig veschwitzt, paßten wir vielleicht nicht so ganz in das gut besuchte Lokal. Wer im Goldenen Bründl einkehren will, sollte ausreichend Zeit mitbringen. Es wirkte sehr nach: “Wo die Familie fein essen geht, die Erbtante zahlt und das Lange-beim-Essen-Sitzen fast nicht weh tut.”
Den Kontrast “Wandern im Weinviertel” – “Einkehr in einem nobleren Lokal” fand ich schwer in Ordnung. Klar hab ich mir als Hauptspeise “Das (angeblich) beste Beuschel Österreichs” gut munden lassen. Gourmet bin ich ja keiner, aber es schmeckte schon recht gut. Das Beuschel zu Hause im Maria Lanzendorfer Hof (3-fache Menge zum halben Preis) scheint hier einen geschmacklich-ernstzunehmenden Konkurrenten gefunden zu haben.
Um 15 Uhr 30 14 Uhr 30 machten wir uns wieder auf den Weg, zuerst eine Schotterstraße hinauf und dann durch ein schattiges Waldstück, bis wir oben auf einer Kuppe angelangt wieder in die Sonne traten und einen herrlich weiten Blick nach Wien und zum Kahlen- und Bisamberg vor uns hatten. Die Burg Kreuzenstein war unser nächstes Ziel. – Hier wurde der Weg so richtig schön gatschig ! Mit Bergschuhen aber auch kein Problem !
Aufgrund der langen, sehr angenehmen Einkehr war den Michelberg (diesmal noch) auszulassen trotz des schönen Wetters eine gute Entscheidung. Die Kirche am Michelberg sahen wir am Weg hinüber zur Burg Kreuzenstein dann verlockend in der Ferne.
Die Burg Kreuzenstein im Abendlicht ist eine imposante Erscheinung. Hier sahen wir die einzigen Touristen des Tages – wir begegneten keinen Wanderern. Andererseits war auf der Burg Kreuzenstein die Burg von außen anschauen auch alles, was geboten wurde. Wir machten uns daher recht rasch wieder auf den Abstieg nach Leobendorf, wo wir um 16 Uhr 50 bei der Schnellbahnhaltestelle eintrafen und einige Minuten später eine Station weiter zum Korneuburger Bahnhof fuhren.
( Dieser erste Tag am Weinviertler Rundwanderweg war sehr ausgefüllt mit Eindrücken und ein kulinarisches Erlebnis. Wir haben reichlich frische Luft abbekommen ! Eines unserer nächsten Ziele im Weinviertel wird im Frühling ganz bestimmt der diesmal ausgelassene Michelberg sein ! )