Erste Schneetage 2012 – ade, Asperlbaum!
1. November 2012 von Bernhard Baumgartner
Im Vergleich zu den letzten beiden Jahren kam der erste Schneefall bis in die Niederungen – von ganz Österreich! – schon sehr früh, mit 2 cm im Gölsental am 28. Oktober und über Nacht zum 29. sogar mit noch viel mehr!
2010 und 2011 machten wir um diese Zeit, bis weit hinein in den November, noch Touren ohne Wintergruß!
Aber ein Gutes hatte der frühe Schneefall auch – mit dem noch oder gerade erst voll bunten Laub ergaben sich Bilder von seltenem Kontrast. Heute, am Allerheiligentag, wo die gestern noch geschlossene Schneedecke sogar an den Schattseiten löchrig geworden ist, merkt man erst, wie sehr die Farben der Laubbäume zwischen den schneeweißen Wiesen geleuchtet haben.
Zwar habe ich von Waldschäden noch nichts gehört, aber dafür gab es in unserem Garten einen “Schneebruch”. Opfer war unser Asperlbaum – das um den Schneedruck vermehrte Gewicht der Früchte und Blätter hat seine Krone “zermerschert”!
Was bleibt uns übrig? Ein geborstener Stamm mit einem Restzweig, auf dem die Asperl noch normal reifen sollten. Die übrigen Äste luftig gestapelt in der Hoffnung, dass die Früchte daran auch noch reif werden.
Dass unser Asperl-Hochstamm etwas anfällig für Störungen war, hat man in seiner jetzt schon mehrjährigen Lebensgeschichte als “fruchtender Hausbaum” gemerkt. Üblicherweise sind bei uns die Asperl (Mespilus germanica) eher als Hochstrauch entwickelt. Veredelt wird die Art auf Weißdorn als Unterlage, und immer wieder kommt es vor, dass dieser neben den “Edelzweigen” durchwächst – ein komischer Anblick, die Asperl neben den Weißdornfrüchten (als Kind sagten wir immer “Mehlbeeren” dazu, wegen der mehligen Konsistenz der roten Früchte), auch besonders in der Blütezeit!
Immerhin war bei uns mit mindestens 15 cm auch so viel Schnee, wie etwa aus Taschelbach (danke HB!) gemeldet. Der Frost der vorigen beiden Nächte (um den Vollmond) hat den Neuschnee zusätzlich konserviert, und so konnte er sich fast eine Woche halten.
Aber jetzt braust schon der Südwind und bringt mildere Luft, also gab der Winter nur eine kurzes Gastspiel, sozusagen als Vorgeschmack… Weitere Bilder vom Wintervorspiel im Gölsental gibt es in meinem facebook Bernhard Baumgartner.
2 Reaktionen zu “Erste Schneetage 2012 – ade, Asperlbaum!”
Das sind tolle Winter-Herbstbilder!! Tatsächlich, die Farben der Bäume und der Schnee dazu – etwas besonderes.
Aber oje – der Asperlbaum! Schade drum, aber sowas passiert halt leider. Bei uns in Pressbaum – war gestern draußen – ist gottseidank nix passiert, sogar die Fuchsien haben den Frost überstanden. So viel Schnee wie bei Euch ist bei uns aber nicht. Für eine geschlossene Schneedecke hats schon gereicht.
Ach, Ihr lieben Baumi’s !!
Herzliches Beileid für den Verlust Eures lieben “Bruder Baum” !!
Wie oft, lieber BB, hast Du liebevoll von ihm berichtet……….
Dabei noch Glück, daß er nicht Euer schönes Glashaus erwischt hat !
So geht alle Schöpfung zu IHM zurück, nicht umsonst ist heute Allerseelen, und niemand sage mir , daß nicht in jedem Geschöpf eine Seele, der Hauch Gottes , wohnt ……..
Taschelbach 0,5 Grad, der starke Wind hat viel Schnee “weggeputzt”, nur mehr Reste auf den Wiesen.
Hallo, Eli ! Also auch bei Euch Schnee gewesen….