Turracher Drei-Seen-Wanderweg in “vergoldetem” Schnee
27. Oktober 2010 von Bernhard Baumgartner
Letzte Woche verbrachten Anni und ich im Relax Ressort Kreischberg bei Murau – ein komfortabler Ausgangspunkt für unsere Erkundungstouren am Hemmaweg und für die Judenburger Wallfahrt (bei günstigem Preisangebot empfehlenswert).
Gleich am ersten Tag, als noch dichte Wolken über die nach dem herrlichsten Herbstwetter plötzlich winterlichen Gipfel zogen, ging es zum Angewöhnen von St. Lorenzen hinein in den Graben Richtung Prankerhöhe. Zufahrt bis 1415 m möglich, wo sich die schöne Rundtour zum Hausersee gabelt (müssen wir im Sommer machen) – schon im Schnee, wie das Bild zeigt.
Am letzten Tag, nachdem alle geplanten Erkundungstouren erledigt waren (Sonntag 24. Oktober) kam dann die “Vergnügungswanderung”: Am Morgen bedeckter Himmel, Südströmung angesagt, noch immer Schnee in den Hochlagen, also wohin? Selbstverständlich wieder zu einem Hemmaweg – Einstieg von der Turrachhöhe Richtung St. Lorenzen am Speikkofel (wo wir im Frühsommer schon waren). Zum Glück war nur wenig Wind, denn die Kälte biss uns durch und durch, trotz warmem Berggewand, Haube und Handschuhen!
Beim Grünsee verlockten uns dann die Markierungen des “Drei-Seen-Wanderweges” – in drei Stunden rund um die Seen der Turrachhöhe, immer wieder Info- oder Anregungstafeln zum Sinneserlebnis und zur Naturkunde dieser Bergregion. Aber den größten Reiz machte der noch immer reichliche Schnee aus, in den die goldenen Lärchennadel gefallen waren, wobei auch die Bäume selbst noch ihr goldenes Herbstkleid zeigten. Noch dazu kam immer mehr die Sonne heraus! Eine traumhafte Wanderung (zu allen Jahreszeiten empfehlenswert, sogar im Winter auf den Loipen), und die Einkehr nahmen wir dem Anlass entsprechend beim “Seewirt” – würdiger Beiname “Schlosshotel”, alles köstlich und gar nicht übertrieben…
Dem Naturschnee hatte man auch schon nachgeholfen – bei Querung einer Piste sauste ich auf der wie Staubzucker wirkenden Schneefläche plötzlich dahin – es war eine glatte Eisfläche! Unvermeidlich nach einigem Dahinbalanzieren der “A…fleck” (richtungsmäßig das Gegenteil von Bauchfleck, wenn das überhaupt zu erläutern ist). Zum Glück überlebt, vielleicht besser als die Grashalme in ihrem künstlich geschaffenen Eispanzer!
2 Reaktionen zu “Turracher Drei-Seen-Wanderweg in “vergoldetem” Schnee”
na gut, daß nix passiert ist bei dem Ausrutscher! Sowas kann bös enden! Die Gegend kenn ich natürlich ein bissl, vom Herbst. Hab heuer vom Schoberriegel bzw. dem Anstieg auf alle drei Seen herabgeblickt. Und beim Schloßwirt essen wir auch immer, wenn wir drüberfahren über die Turrach.
Das Anti-Spam Wort ist “schmunzln”, so kann man sagen ( da soweit nichts schlimmeres passiert zu sein scheint ) , daß der
der ” A- Fleck ” ein deutlicher Hinweis darauf ist, daß unser lieber BB stets MIT VOLLEM EINSATZ dabei ist .
Das Leben findet offensichtlich nicht nur vorne, sondern auch hinten statt.
Die schönen Bilder zeigen sowieso , daß auch für die VORDEREN Augen genug zu tun war …………….
HB