Barbarazweige zum Blühen bringen
26. November 2009 von Bernhard Baumgartner
Am 4. Dezember, dem Tag der Hl. Barbara geschnittene und eingewässerte Kirschzweige bis Weihnachten zum Blühen bringen – das verheißt Glück und einen Hauch von Frühling mitten im Winter (wenn dieser heuer bis dahin sich schon gemeldet hat… ich spüre aber, auch laut Langzeitprognose, die Eisbären schon knabbern, so ab Mitte Dezember…).
Bei uns gelingt es fast immer mit ein bisschen Tricks, wie Einlegen in warmes Wasser über nacht usw., Wasser soll besser nicht gewechselt werden? All das ist jetzt hinfällig – im “Granatapfel” Heft 12, Dezember 2009, ist der ultimative Barbarazweige-Artikel von Frau Sieglinde Troger:
Beim Abschneiden mit Baumschere oder scharfem Messer Schnittstellen nicht quetschen, dann über Nacht die Zweige in lauwarmes Wasser legen. Am nächsten Tag schräg anschneiden und für ca. 10 Tage in einen kühleren Raum stellen, Wasser täglich wechseln, Temperatur ca. 18 Grad!
Also das wirft unsere bisherige Praxis voll über den Haufen!
Nun Barbarazweige in einen warmen Raum stellen, Wasser seltener wechseln und vielleicht mit Frischhaltemittel versehen, jedenfalls jedesmal frisch anschneiden.
Aber das alles hilft nichts gegen eine launische Natur!
Um aufzublühen, brauchen die Zweige vor dem Schnitt mindestens einmal Frost! Wenn kein ordentlicher war – wie heuer – folgender Trick: Nach dem Schneiden die Barbarazweige für eingie Tage in die Tiefkühltruhe legen! Danach eine Woche in einen kühlen Raum stellen und dann in einen beheizten.
Sieglinde Troger: “Dem Blühen steht dann nichts mehr im Wege, auch wenn es vielleicht etwas später als am 24. Dezember sein wird!”
Und was machen die Taschelbacher – Kirschzweige importieren, auch andere Zweige – Mandelbäume, Forsythien sind verwendbar, sogar Apfelzweige (die könnt es im sibirischen Mariazeller Land vielleicht geben – wenn schon nicht für genießbare Früchte, dann für die Blütenzweige…).
Was mir noch aufgefallen ist – trotz all der Wärme haben die Schneerosen noch nicht zu blühen begonnen, nur kleine Knospenvortriebe bemerkten wir bei unserem letzten Spaziergang zum Taurer in Lilienfeld, wo sonst alles voll ist von Schneerosen. Diese sollen unter der Bezeichnung “Lilienfeld” nach mancher Meinung auch der Anlass für den Klosternamen Lilienfeld = Liliental gewesen sein. Aber bis Weihnachten sind ja noch 4 Wochen Zeit, und wenn es so weitergeht, haben die Schneerosen inzwischen schon längst ihre Blütezeit angetreten…
“Granatapfel” – von mir schon mehrmals erwähnt, auch durch meine Beiträge in diesem “Gesundheits- und Familienmagazin der Barmherzigen Brüder”: http://www.barmherzige-brueder.at E-Mail: redaktion@granatapfel.at
8 Reaktionen zu “Barbarazweige zum Blühen bringen”
ha, die taschelbacher :
die sind draufgekommen , daß im wandertipp-blog immer so schöne bilder und artikeln stehen
bild vom nicht blühenden barbarazweig ausschneiden – SCHNAPP
nach xy- tagen bild vom blühenden zweig – SCHNIPP-SCHNAPP
zwischen die echten eisblumen …-… das ist “unser extra”
danke im voraus
der vater von eva soll gesagt haben : auch wennst arm und blöd bist, zu helfen mußt dir wissen
schwester in der langau hat aber jedes jahr richtige barbara – zweige
HB
Oh danke, daß Du mich daran erinnerst! Beim nächsten Pressbaum-Besuch muß ich welche mitnehmen. Das wird ziemlich genau für Barbara passen.
Allerdings – ich hab die Zweigerln immer einfach ins Wasser getan und ins Wohnzimmer gestellt (23 bis 24 Grad) – und sie haben rechtzeitig vor Weihnachten geblüht! Daß man da so “Gschichtn” machen muß, wär mir neu. Kann aber sein, daß sie in den letzten Jahren vor dem Schneiden schon Frost hatten – heuer sicher nicht.
Habs jetzt in der Zeitung auch gelesen – heuer sollte man sie kurz “einfrieren”, um ihnen Winter vorzugaukeln, weil es noch nie gscheit kalt war diesen Herbst/Winter. Werde ich also machen!
Das mit dem kühlen Raum ist leider eine Illusion, weil sowas gibts bei mir nicht. Nur Balkon-Kammerl, dort hats aber fast Außentemperatur (zwei, drei Grad drüber maximal), das wird dann wohl wieder zu kalt sein.
@ frau eli zahnlos
das mit dem ” winter vorgaukeln ” ist eine gute idee , jetzt verstehe ich auch ,warum es mir immer so kalt im pflegeheim vorkommt
stoffwechsel bremsen , weniger lebensmittel – verbrauch, kekserln der verwandten halten länger, werden härter für den härtetest vom neuen gebiß , welches das christkindl bringt …..
kanst froh sein, liebe eli, daß’d den eitrigen keppelzahn loswerden hast können
kennst du das lied von der sissy kraner vom geschenkten vorderzahn ? ( “denn den schlug der ferdinand mir ein …..”)
aber mir fällt gerade ein, daß die barbara nicht die schutzheilige der zahntechniker ist, also bin ich anscheinend etwas abgeschwiffen …..
HB
naa, zahnlos bin ich – noch – nicht! Gesamtanzahl (ka Ahnung, 32?) minus 4 ist der aktuelle Stand. Die gehen net wirklich ab. Bin eh froh, daß er weg ist, einer weniger, der nerven kann.
Ich hab ja den Verdacht, daß es der war, der seit etlichen Jahren hin und wieder wehtut – obwohl der Schmerz woanders saß. Und dort, wo er saß, hat die Tante ZA nie was gefunden.
Wenn sie mich fragt, welcher Zahn weh tut, sag ich jetzt schon immer “des waas i ned”, ich kann ihr nur zeigen, wo es weh tut – heißt noch lange nicht, daß es auch dieser Zahn wirklich ist.
Was meinst Du mit Pflegeheim – ein richtiges? Oder …?
mit PH = pflegeheim war das richtige gemeint, in sichtweite , durch kühlhalten kann man das haltbarkeitsdatum etwas hinausschieben,
ist ja bei allem bio-material so
wie menschlich mich doch weihnachten macht …………
betreff zahn : eiterherde können sehr stark die gelenke stören, wer weiß ob dein armes knie nicht …..
HB
Das kann schon sein – weiß man nie so genau. Aber ist schon richtig, jeder Zahn hat eine Verbindung zu einem Organ oder so im Körper. Drum wollt ich ihn ja drinlassen, solange Ruhe ist. Wenn er vereitert ist, dann ists eh keine Frage mehr, daß er rausghört.
Das is heuer leider nichts geworden mit den blühenden Zweigerln. Weiß nicht warum, aber ist halt so. Man kann nicht alles haben.