Archives for Outdooraktivität category
Verfasst am 14. Mrz 2009 von Eli unter Schneeschuhwanderungen, wandern & bergsteigen |
(Gastartikel von Eli Pichler)
Die Mamauwiese ist eine Hochfläche nördlich von Puchberg bzw. Losenheim. Zugänglich sowohl von dort, wie auch von Nordwesten, aus dem Klostertal, auf mehreren Wegen. Von dort – etwas oberhalb vom Sägewerk ausgehend – gibt es im Sommer auch eine Zufahrtsstraße (nicht asphaltiert und an einigen Stellen sehr steil). Diese Straße ist jetzt nicht geräumt. Eine weitere, längere Straße beginnt vor dem Schloß Somaruga, diese wird im Winter als Zufahrt für das Gasthaus Wilsch am Rande der Mamauwiese geräumt, und ist zeitweise auch als Rodelbahn benutzbar.
Ich wollte letzteres eigentlich ausprobieren, aber die Wirtin meinte am Telefon, es ginge nur mehr im obersten Drittel (womit sie völlig recht hatte – bzw. heute nicht mal mehr das). Auf meine Frage, ob es von der Puchberger Seite mit Schneeschuhen ginge, gab sie mir den Rat, die Straße vom Sägewerk zu gehen, weil kürzer, weniger steil und wahrscheinlich eine Spur vorhanden. Von der anderen Seite ohne Spur wäre es für eine Person allein wohl zu anstrengend. Es liegt dort noch sehr viel Schnee, und der ist ziemlich schwer.
Also fahre ich durch das Piestingtal und hinter Gutenstein biege ich links ab in das Klostertal. Wenn man über das Klostertaler Gscheid fährt, kommt man im oberen Schwarzatal heraus. Links geht es Richtung Höllental/Gloggnitz, rechts ist man in wenigen Minuten in Schwarzau im Gebirge. Dies nur zur ungefairen Orientierung, wo ich mich heut rumgetrieben hab.
Kleine Wanderung deshalb, weil ich ja krank war und mir eine größere Anstrengung noch nicht zutraue. Diese Tour war genau richtig. Ich parke beim Sägewerk, im Winter nicht ganz einfach wegen der hohen Schneemauern. Ein paar Meter auf der Landesstraße, dann links abgezweigt, die Schneeschuhe noch ein paar 100 m in der Hand. Die Sandstraße ist ein kleines Stück weit geräumt. Danach lege ich die Teller an und stapfe los.
Hier ist noch genug Schnee!
Die kleine Engstelle
Zuerst durch eine kleine Engstelle, dann weitet sich das Tal wieder und bald kommt man zu einer großen Wiese, dem “Wurmgarten”. Um welche Würmer es sich handeln könnte, wird wohl erst nach der Schneeschmelze ev. zu eruieren sein. Auf jeden Fall finde ich ein paar nette Fotomotive (ich eifere ein bissl Andreas nach!).
Der "Wurmgarten"
Ein dicker, knorriger, alter Baum
Ein kleines Bacherl neben dem Weg
Licht und Schatten
Ein Hochstand für Andreas!
Interessante Hütte - Wand aus Steinen und drüber aus Ziegeln
Es geht hier eher flach dahin, nachdem es anfangs recht steil war. Nach ca. 1 ½ Std. -mit den Schneeschuhen geht es viel langsamer wie ohne Schnee zu Fuß – komme ich zu der geräumten Straße, die unten beim Schloß abzweigt. Von hier ists nur mehr eine Viertelstunde zum Gasthaus, nicht ohne jedoch noch zu fotografieren.
Die geräumte Zufahrtsstraße zum Gasthaus
Blick zu den Nordwest-Abstürzen des Kuhschneebergs
Blick nach Westen zu Gippel und Schwarzauer Gippel
Im Gasthaus werde ich bestens verköstigt, es ist nicht viel los, obwohl das Wetter besser ist als erwartet. Keine Spur von Regen, schon etliche Wolken, aber auch viel Sonne, und angenehm warm. Vor dem Gasthaus hat man einen herrlichen Blick zum Schneeberg, den ich natürlich auch “obildln” muß!
Zoom zum Hotel Hochschneeberg und Elisabeth-Kircherl
Zurück gehe ich denselben Weg, bergab geht es viel schneller, auch weil ich ja am Hinweg eine gute Spur gelegt habe. In gut 1 Std. bin ich schon wieder beim Auto. Hier ist es so warm und windstill, daß es ohne Jacke auszuhalten ist. War ein schöner, kleiner Ausflug, endlich wieder draußen und unterwegs, den Schnee gut ausgenutzt. Hat richtig gut getan!
Verfasst am 13. Mrz 2009 von Andreas unter Hainfeld, Kukubauerhütte, Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Hier als kleine Ergänzung zu unserer Wanderung vom 6.2.2009, eine Auswahl der Kapellen und Kreuze am Weg:
Die Kapelle beim Herbsthof:
Ein neues, “von den Firmlingen 2008″ errichtetes Kreuz:
Die kurzlich renovierte Sattler-Kapelle:
Die ebenfalls recht frisch renovierte Hochedler-Kapelle:
Das Windkreuz, gleich bei der Hochedler-Kapelle:
Und zum Abschluss – schöner als jeder Grabstein:
( Ich freu´ mich über diese mehr zufällig entstandene Serie. Sie zeigt, dass Kapellen und Kreuze den Menschen im Gölsental wichtig sind. Alt, ganz neu, frisch renoviert oder (noch) etwas abgetakelt begrüßen sie uns Wanderer am Wegesrand. )
Verfasst am 12. Mrz 2009 von Gastautor unter Botanik, Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Hundsheimer Berg, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
( Gastartikel von Lili )
Diese Wanderung, die ich letzten Sommer gemacht habe, ist besonders ein Tipp für Öffifahrer, denn der Ausgangspunkt – Hainburg an der Donau – ist von Wien aus in nur einer Stunde mit der Bahn erreicht. Dass bei einer öffentlichen Anreise das Ziel nicht identisch mit dem Ausgangspunkt sein muss, ist ein Vorteil, den ich gerne nutze. So werden Durchschreitungen ganzer Hügelketten möglich, bei der man gleich alle interessanten Orte in einer Tour besuchen kann. Natürlich kann man die Wanderung in abgeänderter Form auch mit dem Auto machen.
Unser Ausflug beginnt mit einem Spaziergang durch die hübsche Altstadt von Hainburg mit ihren alten Stadttoren.
Das erste Ziel, und auch der erste „Gipfel” ist der Schlossberg mitten in der Hainburg. Oben sind wir positiv überrascht: die Burgruine ist völlig frei zugänglich und darf ausgiebig besichtigt werden! Von den alten Mauern bietert sich ein schöner Blick zurück auf die Stadt und auf die Donau.
Auf nett angelegten Wegen geht es wieder hinunter in die Stadt und gleich wieder bergauf zu unserem nächsten Ziel: dem Hundsheimer Berg mit seinen 480 Metern Höhe. Der Weg ist zwar nicht markiert, aber dennoch gut zu finden. Eine Zeit lang steigen wir durch den Wald auf, doch bald eröffnet sich schon das Bild, auf das wir sehr neugierig waren: Steppenlandschaft!
Die Wiesen des Hundsheimer Berges mit ihrer Vielzahl von seltenen Pflanzen und Tieren sind schon etwas Besonderes. Der Weg zieht jetzt sanft steigend dahin, bis man das kleine Gipfelkreuz erreicht.
Eine ausgiebige Pause in der duftenden Wiese ist obligatorisch, dann folgen wir wieder unmarkierten Steiglein hinunter zum „Weißen Kreuz” und damit zurück in den Wald, und später weiter durch Wald und am Rand von Feldern in Richtung des nächsten Gipfels: der Königswarte.
Die Orientierung ist eher etwas für Leute, die dafür Talent und eine gute Landkarte mitbrigen, denn die zahlreichen sich kreuzenden Wege sind kaum markiert. Wir machen uns aber keine Sorgen, eine Landkarte haben wir, und selbst wenn man sich mal irrt, kann einem nicht viel passieren. So weitläufig sind die Hundsheimer Berge schließlich nicht. Unbesorgt erreichen wir also die Königswarte, die sich bereits in der Abendsonne präsentiert. Von der Warte hat man einen herrlichen Ausblick ins benachbarte Bratislawa und auf den zurückgelegten Weg durch die Hundsheimer Berge.
Beim Abstieg nach Wolfsthal stellt sich heraus, dass wir ein Wildgehege durchqueren müssen, das man eigentlich nach Einbruch der Dunkelheit nicht betreten sollte. Nächstes Mal kommen wir früher! Leider haben wir das nicht vorher gewusst, und müssen jetzt dennoch durch. So schleichen wir mit etwas schlechtem Gewissen durch den Wald und erschrecken umso mehr, als uns laut grunzend eine Gruppe von Wildschweinen überrascht. Die Begegnung endet zum Glück friedlich, und wir erreichen an der Ruine Pottenburg vorbei die Bahnstation Wolfsthal.
Verfasst am 08. Mrz 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Botanik, Gainfarn, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Heute um 1/2 11 Uhr starteten wir eine kleine Rundwanderung am Geo-Lehrpfad in Bad Vöslau. Ich dachte mir, daß wir an einer Felsigen Stelle gleich zu Beginn des Weges eventuell bereits erste Frühlingsblumen entdecken könnten – gelbes Fingerkraut oder Ähnliches.
Tatsächlich fand ich – worüber ich sehr froh bin – eine einzige, etwas ramponierte, blühende Kuhschelle.
Die Knospen der Dirndlstauden ließen erahnen, daß das Aufblühen nicht mehr lange auf sich wird warten lassen wird.
Auch das Eichenlaub vom vergangenen Jahr leuchtete schön in der Sonne.
Hier ein Blick auf Gainfarn, dann ging´s ab in den Föhrenwald:
Beim Steinbruch begegneten wir der ersten Zauneidechse in diesem Frühjahr ( am Foto bitte genau schauen ! ).
Auch wenn wir noch nicht mehr Frühlingsanzeichen aus der Pflanzenwelt fanden, das freundliche Grün des Föhrenwaldes und die heute ausgiebig scheinende Sonne wirkten Wunder.
Ich fand´s toll, den Steinbruch einmal aus der Nähe gesehen zu haben.
Und die “Brandungsfelsen” haben mich auch beim heutigen zweiten Besuch sehr beeindruckt. Bei den meisten Höhlen steht ja “Betreten Verboten”, …
Da wir die Wanderung im August 2008 schon einmal unternommen haben, fand ich den Vergleich sehr interessant ( Beschreibung Geolehrpfad / “Pflanzenwelt” am Geolehrpfad).
Unseren Wander-Ausflug ließen wir dann beim Heurigen in Sooß ausklingen.
Verfasst am 08. Mrz 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Bahnausflüge, Botanik, Waldviertel, radfahren |
(Gastartikel von Helma)
Mit dem Rad unterwegs auf dem Kamptalweg
Das südliche Waldviertel mit seinem Kamptalweg ist Genuss pur. 115 km ist dieser Radweg lang, wobei die letzten 50 km wohl zu den schönsten gehören. Die Landschaft ist unvergleichlich reizvoll, aber auch kulturgeschichtlich hat dieses Gebiet einiges zu bieten.
Abgesehen von der imposanten Rosenburg ist die älteste Kirche des Kamptales in Stiefern eine Besichtigung wert. Die Städte Gars und Langenlois mit ihren wunderschönen Plätzen sind einen kleinen Abstecher vom Radweg wert und bieten sich zum Verweilen an.
Die Strecke verläuft durchwegs auf gut beschilderten Rad- und Güterwegen oder wenig befahrenen Nebenstraßen, den dunklen sich windenden Kamp fast ständig im Blickfeld, was die Fahrt überaus eindrucksvoll macht. In Summe geht die Strecke stets bergab, im Detail sind allerdings geringfügige Steigungen zu bewältigen.
Mit der Bahn geht es also von Hadersdorf am Kamp nach Horn, wobei die Zugsverbindung gut ist. Vom Bahnhof Horn radelt man über den Hauptplatz zur Taffa-Brücke, wo die Wegweiser des Waldviertel-Weges die Richtung anzeigen.Man fährt über Mühlfeld nach Rosenburg. Ab hier bleibt man dann auf dem Kamptalweg. Die Route ist sehr gut gekennzeichnet.
Schließlich geht es am rechten Ufer des Kamps in Richtung Gars. Die Stadt mit ihrem schönen Park und einladenden Kaffeehäusern (Mohnspezialitäten) ist eine kleine Rastpause wert.
Wieder auf dem Drahteseln erreicht man Buchberg, aber hier geht es dann nur mehr auf Güterwegen oder verkehrsarmen Nebenstraßen, bis man schließlich Langenlois – eingebettet in verlockende Weingärten – erreicht.
Wenn man schon die Kaffeehäuser in Gars ausgelassen hat, ist es jetzt Zeit, hier ein Gläschen – oder mehr – zu heben. Aufgetankt radelt man dann zurück nach Hadersdorf, wo das abgestellte Auto wartet.
Diese schöne Radtour habe ich vor Jahren mit meiner Tochter Astrid unternommen. Wir erinnern uns noch gerne daran.
Verfasst am 07. Mrz 2009 von Eli unter Schneeschuhwanderungen, wandern & bergsteigen |
(Gastbeitrag von Eli Pichler, Fotos von Günter Berhart, wo nicht anders vermerkt)
Die erste gemeinsame Tour nach Günter’s Rückkehr von seiner Südamerika-Reise sollte uns auf den Obersberg führen. Die Kombination Tourenschi-Schneeschuhe hat sich schon am Unterberg bewährt, also wieder so. Daß ziemlich viel Schnee sein würde, war uns schon bewußt, daß wir die ersten sein würden, die eine Spur legen, damit hatten wir eigentlich nicht gerechnet.
Günter’s Leihauto blieb oberhalb von Schwarzau/Geb. beim Bauern Seeböck stehen. Wenige Meter danach schnallte er bereits die Schi an, er konnte am Rand der Straße ganz gut gehen. Ich trug meine “Schneeradln” noch bis zum nächsten Bauern, dort war Schluß mit geräumter Straße.
In Anlehnung an einen Spruch von Wilhelm Busch (?) “Der Günter voran im Sonnenschein, die Eli hinterdrein” (Original: “Der Mohr voran im Sonnenschein, die Tintenbuben hinterdrein”) – so ging es nun los. D.h. Günter spurte vor mir und ich verbreiterte die Spur dahinter. Die Tourenfreaks werden jetzt aufschreien – “Sauerei! Mit Schneeschuhen eine Schispur zerstören”!
Aber: ich hab vorher gefragt, obs eh recht ist. Und irgendwann später drehte Günter sich um, grinste und meinte “schöööön verbreiterst Du die Spur für die Abfahrt”. Abgesehen davon, wäre ich wohl keine halbe Stunde weit gekommen, wenn ich selbst hätte spuren müssen. Es war so noch anstrengend genug.
Ich war auch nicht gut beisammen (das war ich diesen Winter an sich nie), so dauerte es länger als normal und als geplant. Nach 2 ½ Std. waren wir dort, wo man die Forststraße endgültig verlassen und den nun steilen Sommerweg weiter aufsteigen muß Richtung Gipfel und Winterraum der Hütte.
Mir war schon länger klar, daß hier Endstation sein würde für mich. Günter nahm meine diesbezügliche Antwort auf seine Frage zur Kenntnis und stimmte meinem Vorschlag, daß er allein weiter raufgeht, gleich zu. Er würde für die Abfahrt ja ohnedies viel kürzer brauchen wie ich. Ich wollte hier eine Pause machen, was essen und dann zurückgehen. Würde sich ziemlich genau ausgehen, daß wir gleichzeitig wieder beim Auto wären.
Ich trat mir mit den Schneeschuhen einen zweistufigen Sitzplatz fest (man will es ja bequem haben), nahm auf meinem aufblasbaren Sitzpolster Platz und jausnete gemütlich. Das Wetter war insgesamt besser als angesagt, wir hatten etwas Sonne, und waren großteils im Windschatten, was an diesem Tag durchaus von Vorteil war.
Nach einer knappen halben Stunde packte ich wieder zusammen und machte mich auf den Rückweg. Nach einer weiteren halben Stunde – es war jetzt genau 13 Uhr – dachte ich mir, schreibst “Eli” in den Schnee und die Uhrzeit, dann hat er einen Anhaltspunkt, wenn er auf der Abfahrt vorbeikommt. Gesagt, getan, und weitergestapft.
(Foto von Herbert69 aus www.gipfeltreffen.at)
Wenige Minuten später rauschts auf einmal neben mir – Günter! Ja wo kommst Du denn jetzt her? Tja, auch er hats nicht raufgeschafft. Es war so eine Wühlerei – und er hatte ja vorher schon alles allein gespurt – daß es ihm zu viel wurde.
Er fuhr dann ab zum Auto und ich stapfte weiter dahin. Irgendwie dachte ich mir zwar, es wär jetzt schon nett, runterzufahren und nicht zu stapfen. Aber es ist nun mal nichts mit Schi bei mir, also heißts geduldig weiter. Es ging dann doch relativ schnell, allzulange mußte Günter unten nicht warten.
Trotz des “Mißerfolges” waren wir beide eigentlich zufrieden mit der Tour. Ich wußte von Anfang an, daß es mir zuviel werden könnte (zumindest bei so viel Schnee, ansonsten ist der Obersberg keine Herausforderung für mich), aber ich habs trotzdem probiert. Das sehe ich als Fortschritt, weil früher hätte ich von vornherein verweigert.
(Obersberg im Sommer: Aufstieg von Schwarzau im Gebirge, ziemlich in Ortsmitte, ca. 830 hm, gute 2 Std. Hütte knapp unterm Gipfel: Naturfreundehütte, am WE (meist, aber nicht immer) bewirtschaftet. Abstieg über Obersbergalm, unten muß man dann länger auf Asphalt gehen, oder selben Weg retour).
Zum Vergleich ein Foto von Günter und mir (gemacht von Wolfgang Apolin), allerdings nicht am Obersberg, sondern am Unterberg! (Damit der Norbert den Unterschied zw. mir und Günter sieht! Hier übrigens ich mit grauem Kapperl, nicht dem blau-grünen wie bei den anderen Bildern).
Verfasst am 07. Mrz 2009 von Eli unter Allgemein, Rax, Schneeschuhwanderungen, wandern & bergsteigen |
(Gastbeitrag von Eli Pichler)
Im Tal dichter Nebel, feucht, kalt, grau, grauslich. ABER: obendrüber (über ca. 1100 m) soll es strahlend blau und warm sein. Und nur wenig Wind! Also gibt’s nur eines: rauf auf die Rax! Zudem oben lawinensicher, da flach, und einfaches Gelände für den ersten Versuch mit Schneeschuhen von meiner Freundin Milena!
Die Parkplätze unten sind mittelvoll, auch oben sind etliche unterwegs, mit Wintersportgeräten aller Art, aber das Getümmel hält sich in Grenzen. Schon in der Seilbahn meint der “Liftwart”, ohne Schi oder Schneeschuhe könne man nicht zum Ottohaus. Glaub ich zwar nicht ganz, aber wir werden ja sehen – und wir sind ja ausgerüstet. Über den Weiterweg Richtung Seehütte wußte er nichts.
Oben angekommen, erstmal etwas ausziehen und Sonnenbrille auf. Dann ein paar Fotos – und rein in die Schneeschuhe. Los geht’s Richtung Ottohaus – auf einer festgefahrenen, planierten, getretenen Trasse. Kein Problem nur mit Wanderschuhen – solange man auf der Trasse bleibt. Daneben versinkt man sehr wohl bis zum Bauch!
Milena vorm Berggasthof
Schnee bis zum ersten Stock (eine Hütte in der Nähe vom Berggasthof)
In der Seilbahn-Bergstation stand “Ottohaus geschlossen” – was mich etwas wunderte, es war immerhin Sonntag. Naja, dann halt Mittagessen in der Bergstation. Aber erstmal gehen wir! Beim Ottohaus angekommen, sahen wir, daß inzwischen doch offen war. Aber erst wollten wir noch auf den Jakobskogel. Davon wurde uns jedoch vom Hüttenwirt (?) abgeraten. Da könnte was abrutschen. Nun, als vollkommenes Lawinenwissen-Nackerbatzl wollte ich da kein Risiko eingehen.
Blick zum Schneeberg
Blick über die Nebel im Tal nach Süden, Richtung Hochwechsel
Also gingen wir ein Stück Richtung Seehütte (die zu hatte, war aber klar, da kommt der Eggl mit gar keinem Fahrzeug hin bei so viel Schnee). Schön der Blick einerseits zum Schneeberg, andererseits gleich vor uns zu den Lechnermauern (Klettergebiet). Nach einer Weile geht es etwas bergab und im Wald weiter. Hat eigentlich keinen Sinn, da jetzt weitergehen. Und Hunger haben wir auch schon.
Zurück zum Ottohaus, Gulaschsuppe gegessen – das Essensangebot war etwas eingeschränkt, was ich aber durchaus einsehe.
Etliche Gemsen finden auf der abgeblasenen Wiese ein paar Gräselein
Krummbachstein (links) und Mittagstein (rechts, neben dem Sender)
Danach hatten wir noch nicht genug, also noch zur Höllentalaussicht gestapft. Viele Spuren machen die Wahl schwer, aber die Richtung ist klar. Nach weniger als einer halben Stunde waren wir dort und ich konnte Milena ein bissl was von der Aussicht erklären. Zurück gingen wir dann direkt zur Bergstation.
Ein kleiner Graben, in den der Schnee "abgestürzt" ist
Viele Spuren im Schnee!
Im Sommer sind die Tafeln auf Augenhöhe (oder noch höher)!
Dort war ziemliches “Getriebe”, wir mußten etwas warten, bis wir mit einer Gondel mitkonnten. Da es aber sonnig, warm und sehr angenehm war, machte uns das gar nichts aus, die Zeit reichte auch noch für einen Kaffee für Milena und einen Mohr im Hemd für mich. Dann rein in die nächste Gondel und nach wenigen Minuten umfing uns wieder die “Waschküche”. Ein ziemlicher Kontrast, weil man mit der Seilbahn ja recht plötzlich von der strahlenden Sonne in den düsteren Nebel eindringt.
Wir aber haben den Tag bestens genützt und es hat uns sehr gut getan. Milena hat auch das Schneeschuhgehen gut gefallen, und sie hat sich gleich von Anfang an wohlgefühlt damit.
Milena mit ihren neuen Schneeschuhen
Verfasst am 06. Mrz 2009 von Andreas unter Am Wasser, Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Mannersdorf, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Nachdem ich in den letzten Tagen bereits die ersten Schneeglöckchen und die Tiere beim ehemaligen Kloster St. Anna vorgestellt habe, wird es Zeit, die Wanderung von vergangenem Samstag auch hier im Blog abzuschließen.
Unsere Rundwanderung führte uns in Stunden zuerst zum Kloster St. Anna in der Wüste und danach weiter zur Ruine Scharfeneck. Für flotte geher ist diese Runde ganz bestimmt in 1 – 1 1/2 Stunden bewältigbar.
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an dieser Kapelle kamen wir 2x vorüber
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Eine Heiligenstatue auf der Wiese, dem Kloster gegenüber
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Die Schneeglöcken waren gerade am Aufblühen
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Das Kloster St. Anna
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Die Kinder supergut gelaunt
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Altes Gemäuer im Wald
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das wir sofort erkundeten
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kurz vor der Ruine führte der Weg an dieser Mauer entlang
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Die Ruine Scharfeneck
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wer mehr über diese erfahren möchte
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Einer der Eingänge zur Ruine
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Wieder ein Detail: Mauerbogen und eine riesige Buche
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Wieder bei der Kapelle, die Kerzen flackerten in der Dämerung
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Kurz nach dem ehem. Kloster St. Anna kamen wir mitten im Wald an Mauerresten vorüber, welche die Kinder sehr interessierten:
Mich faszinierten die alten Steinmauern, die wir vielerorts im Wald fanden. An dieser Mauer rätselte ich über das Gestein – die Schichtung des Materials erinnerte mich an Urgestein, also ganz untypisch für das Leithagebirge mit unzähligen Kalk-Steinbrüchen.
Daß in dieser steinreichen Gegend jemand Steine von weit her herangekarrt hat, kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen.
Bei der Ruine Scharfeneck war es bereits etwas spät – nur soviel: ein sehr imposanter Bau. Ich hatte Probleme, diese zur Gänze auf Foto zu bringen.
Hier einer der Eingänge zur Ruine (überall: Betreten verboten – Einsturzgefahr):
Hier dürfte einmal eine Brücke in die Burg geführt haben:
Beim Abstieg wieder ein Mauermotiv:
In der einbrechenden Dämmerung passierten wir wieder das Kloster St. Anna:
Und kamen nochmals bei dieser Kapelle vorüber:
In Summe war´s eine superschöne Wanderung – die Kinder, wir Eltern, alle waren wir gut drauf.
Verfasst am 04. Mrz 2009 von Andreas unter Botanik, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Mannersdorf, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Mit unseren Kindern war die kleine Rundwanderung von vergangenem Samstag in Mannersdorf echt ein Hit ! (Eine Wegskizze findest du am Ende dieses Artikels)
Eine perfekte Kombination:
Unzählige Schneeglöcken am Weg, im Wald alte Gemäuer und ebensolche Steinmauern, das ehemalige Kloster St. Anna in der Wüste mit verschiedenen Tieren und dann als Draufgabe noch die Ruine Scharfeneck !
Daß der Weg da zum Teil recht matschig war, hat uns gar nichts ausgemacht.
Ich finde ja, daß dort so viele alte Steinmauern und Ruinen herumstehen, weil das Leithagebirge so eine steinreiche Gegend ist. Die Leute früherer Zeiten mußten sich nicht sosehr an ihren alten Gebäuden und Ruinen bedienen wie andernorts. Und so blieb stehen, was keiner mehr brauchte beziehungsweise was anderswo Stück für Stück weggetragen und wiederverwertet wurde. Für mich hat die Wüste daher ein grandioses Flair längst vergangener Zeiten. (Vielleicht gibt´s ja auch eine andere Eklärung, aber diese klingt mir schon sehr einleichtend.)
Sogar einen Rauhhaar-Dackel gibt es dort noch, zum Fotografieren zu dunkle, kleine Schweine, einige Pferde und Hochlandrinder in unglaublichem Gatsch. Viel Sehenswertes also !
Nach dem Besuch der Ruine kamen wir im Abendlicht dann nochmals beim ehem. Kloster St. Anna vorüber:
Die Wegskizze:
( Interessant wäre, ob kommendes Wochenende dort schon mehr Grün zu sehen ist. )
Verfasst am 03. Mrz 2009 von Helma und Gerhard unter Donau, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, wandern & bergsteigen |
(Gastartikel von Helma und Gerhard)
Rundwanderweg Haslau/Donau – Fischamend – Haslau
Auf der Suche nach dem Frühling wählten wir am vergangenen Sonntag, 1.3.2009, als Start unseres Frühlingschnupperns Haslau an der Donau.
Die geplante Route nach Regelsbrunn entlang der Donau scheiterte schon nach wenigen hundert Metern. Der Weg wurde uns durch ein Gerinne der Donau, welches in einen Nebenarm strömte, versperrt. Aus war es mit unserem Plan !
Doch wer ein richtiger Wanderer werden will, gibt nicht so schnell auf. Wir wählten die entgegengesetzte Richtung zur Fischa-Mündung. Das haben wir später als recht lohnend empfunden.
Nach ungefähr 3 km entlang der Donau erreichten wir die Mündung der Fischa. Somit haben wir sowohl die Quelle als auch die Mündung der Fischa erwandert [Besuch der Fischaquelle]. Der teils urwaldmäßige Weg entlang der Fischa bis zum Gasthof “Zum braunen Hirschen” in Fischamend zog sich nach den Meldungen des allmählich ermüdenden, aber doch wacker gehenden Gerhard ein bißchen (ca. 8 km), immer die gemütliche Gaststube als Trost vor Augen.
Lobenswert wäre zu erwähnen, dass der Höhenunterschied von ca. 4 Metern aufgrund unseres “Trainings” gut überwunden werden konnte. Wir sind also in ansteigender Form !! Der Ausblick auf die romantische Flußlandschaft mit den vielen Seitenarmen entschädigte unsere “Anstrengung”.
Fischamend
Den Rückweg nahmen wir mit der Preßburger-Bahn nach Haslau. Sie fährt wochentags im Studentakt. (Samstags und sonntags in größeren Abständen). Von der Bahnstation Haslau gings dann wieder zu Fuß zu unserem Auto.
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Donauarm bei Haslau
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Überlauf der Donau in den Seitenarm
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Biberspuren
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Donauarm
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Seitenarm der Donau
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Eine Fischerhütte
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Schneeglöckchen
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Die Fischa-Mündung
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Fischa
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Kleine Baumschwämme
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Nebengerinne der Fischa
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Fischamend
Resümee:
- Abwechslungsreiche Rundwanderung, Gehzeit ca. 3 Stunden,
- Rückweg Fischamend – Haslau mit dem Zug (10 Min.).