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Im Wiesenwienerwald, 13.04.2009 (GT-Gemeinschaftstour)

Verfasst am 14. Apr 2009 von Eli unter Kukubauerhütte, Mostviertel, Ochsenburger Hütte, Wald & Wiesen, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 10 Kommentare

Gastbeitrag von Eli Pichler

Zunächst möchte ich mich bei der “St.Pöltner-Forumstruppe” bedanken, daß sie mich mitgenommen haben (und an Karl fürs Zurückbringen nach Rohrbach)! Es war eine sehr nette Tour im Frühling, mit vielen Blumen und zartem, frischen Grün. Auch der Spaß kam nicht zu kurz. Und für mich sehr fein immer die Erklärungen der Aussicht (die leider aufgrund des diesigen Wetters ziemlich eingeschränkt war). Aus dieser Perspektive kenne ich die NÖ-Berge nämlich noch nicht so gut.

Die Fotos hat Elisabeth Stupka gemacht!

Die Truppe ließ die Autos in Kreisbach und fuhr per Zug nach Rohrbach/Gölsen, wo ich sie erwartete. Es ging über den Güterwege Richtung Kukubauer Hütte. Zunächst flacher, dann im Wald kurz steil, über die Teufelsstiege

oben dann wieder flacher, am Gehöft Steinberg und dem (ganz neuen) Firmungskreuz vorbei

zum Gipfel der “Kukubauer Höhe” (der Hügel hat offenbar keinen eigenen Namen).

Nach der Mittagspause, bei der auch Heinz (Hinteralm) zu uns stieß, nachdem er von St.Pölten über Berg und Tal mit dem Bike unterwegs war,

ging es weiter, immer eher flach dahin, zum Haberegg. Dort verließ uns Heinz wieder, um mal wieder ins Tal und wieder rauf auf die Höhe zu düsen. Wir marschierten weiter über den Izerhof zur Rudolfshöhe, wo uns bei der Kapelle schon wieder Heinz erwartete.

Nur mehr kurz dauerte es bis zur Ochsenburger Hütte, wo wir eine Jausenpause einlegten.

Und auch der Abstieg vorbei an der Vierbrüderbuche

über den Dingelberg war rasch “erledigt”.

Insgesamt haben wir (ohne größere Pausen) 4:45 Std. gebraucht und immerhin 525 Höhenmeter absolviert (der Heinz allerdings deutlich mehr! :-) ).

Bilder von der Aussicht sind leider nicht wirklich herzeigbar geworden, weil es viel zu diesig war.

Letzte Schneeschuhtour für diese Saison – Hochwechsel, 11.04.2009

Verfasst am 14. Apr 2009 von Eli unter Schneeschuhwanderungen, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Gastbeitrag von Eli Pichler

Obwohl es ja herunten schon fast Sommer ist, wollte ich noch einmal in den Schnee! Weiter oben ist ja noch mehr als genug. Mit Wolfgang A. aus dem GT (von ihm sind auch die Fotos) startete ich vom Feistritzsattel (Anfahrt über A2, Abfahrt Edlitz, weiter über Kirchberg/Wechsel) aus, Richtung Hochwechsel. Die ersten paar 100 m auf der Forststraße, die bis vor kurzem auch als Loipe gespurt war, dann weiter am Sommerweg in Richtung “Dreiländereck”. Auf den Straßen liegt noch genug Schnee, im Wald selbst zunächst gar nichts mehr, nur der Hohlweg hat noch gerade so viel Schnee, daß man drauf gehen kann.

Der Sommerweg kurz nach dem Start

Der Sommerweg kurz nach dem Start

Weiter oben wird der Schnee dann schlagartig mehr und es geht – jetzt wieder auf Forststraße, dann wieder auf Weg – immer weiter hinauf, aber nie steil. Man kommt auf eine Wiese, von der aus es erste Ausblicke auf die Berge rundum gibt. Später kommt man dann an der Kranichberger Schwaig

Kranichberger Schwaig

Kranichberger Schwaig

 

Blick zum Schneeberg

Blick zum Schneeberg

vorbei und kurz danach zum Dreiländereck. Hier treffen sich etliche Forststraßen bzw. Wanderwege. Die Bezeichnung stammt nicht von Länder-, sondern von Grundgrenzen her.

Nun wenden wir uns unserem Ziel zu, zunächst geht es noch recht bequem auf einem ebenen, nur leicht ansteigenden Weg dahin, die Loipe Richtung Marienseer Schwaig bald rechts verlassend. Später wird aus dem Weg ein zugewehter steiler Hang, dessen Querung mit Schneeschuhen etwas unangenehm ist. Eine vorhandene Schispur hilft ein bißchen (solange es ging, haben wir diese aber nicht betreten).

Die Querung (oberhalb des aperen Streifens)

Die Querung (oberhalb des aperen Streifens)

Das letzte Stück über einen flachen Hang hinauf zum Gipfel zieht sich ziemlich, außerdem packt uns hier der Sturm (Süd-Föhn) ziemlich an.

Blick zum Stuhleck

Blick zum Stuhleck

 

Über den Niederwechsel

Über den Niederwechsel

Nach 3 Std. ist es dann doch geschafft. Ums (geschlossene) Haus herum und rein in den Winterraum. Wir lassen uns aber nicht viel Zeit mit der Essenspause, weil Wolfgang relativ zeitig wieder in Wien sein will. 

Schneealm (links) und Rax (rechts)

Schneealm (links) und Rax (rechts)

 

Am Rückweg

Am Rückweg

Zurück bis zum Dreiländereck auf selber Route, von dort dann auf direktem Weg (Loipe) zurück zum Feistritzsattel. Eher reizlos und teilw. schon sehr schlechter Schnee, v.a. weiter unten, aber die kürzeste Route. Nach 2 ¼ Std. sind wir wieder beim Auto.

Fazit: nicht mehr ganz die tolle Tour, aber trotzdem ein schöner Abschluß, der jedoch das Abschiednehmen vom Winter leicht macht. “Winter – tschüß mit ü und tschau mit au – bis zum nächsten Winter!”

 

Hier noch zwei Fotos von meiner Tour auf der Rax zur Seehütte am 4.4.2009 – bei der Seehütte – ziemlich eindrucksvolle Schneewände bzw. -wächten. Dort wo die hohe Wand ist, von dort kommt man normalerweise zur Hütte! Im Winter aber auf der anderen Seite über einen Latschenhang, der wiederum im Sommer nicht gangbar ist.

Höhenwanderung in der Wachau

Verfasst am 11. Apr 2009 von Gastautor unter Botanik, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Höhlenabenteuer, Kinderwanderungen, Wachau, wandern & bergsteigen | 6 Kommentare

(Gastbeitrag von WalterS aus Paudorf am Göttweiger Berg)

Die Wachau voll in Marillenbaumblüte, ein Prachtwetter, das schreit ja förmlich nach einer Höhenwanderung über dem Donautal!

Ausgangspunkt ist Spitz an der Donau, beim Hotel Mariandl (wo dazumals die Moserfilme gedreht wurden) und das Mieslingtal abzweigt.

Nach den letzten Häusern dieses stillen Tals ginge es links hinauf zum berühmten ROTEN TOR mit Donauprachtblick, wir (mein weißer Schäfer und ich) aber schlagen uns auf die rechte (östliche ) Seite und schrauben uns an den Hängen des Atzberges hinauf, bis zur Abzweigung zur Buschanlwand.

Wir nehmen aber die rechte Abzweigung die uns bald zum Stolleneingang eines ehemaligen Kupferbergwerks führt (abenteuerträchtig für Kinder).

Am rotbezeichneten Höhenweg gehts durch schöne Föhrenwälder zu einem sensationallen Felsplateau hoch über dem Donaustrom.

Spätenstens hier (nach a. 1,25 Stunden ) ist ausgiebige Rast angesagt.

Immer wieder laden auskragende Felsklippen zum Fernblick ein, schließlich fällt der Weg steil hinunter zur Wehrkirche von St.Michael.

Der Donautreppelweg bringt uns bequem nach guten 2 Stunden wieder zurück zum “Mariandl”, wo ein Marillensekt auf mich wartet.

Auch mit Kindern gut begehbar, ca 250 hm im Aauf-und Abstieg, ich empfehle den kühlen Vormittag, da sich die Nachmittagssonne im Frühsommer ganz schön an die Hänge legt.

Vom Kiental zum Husarentempel

Verfasst am 05. Apr 2009 von Andreas unter Botanik, Kinderwanderungen, Mödling, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 15 Kommentare

Gestern, Samstag, wanderten wir vom Kiental hinauf zum Husarentempel.

Von Mödling kommend beginnt das Kiental in der Hinterbrühl kurz vor der Höldrichsmühle und führt Richtung Süden. Wir folgten zuerst immer leicht aufwärts einer Asphalt- und dann einer Forststraße, von der es nach etwa 1/2 Stunde deutlich beschildert zum “Husarentempel” links in den Wald hinauf abzweigte.

Früher wären wir den Weg auch mit unserem geländegängigen Kinderwagen gefahren – dieser war aber doch häufig steinig und steil.

Meist ging es durch lichten Laubwald, in dem viele Leberblümchen blühten, aufwärts. Es gab schöne, sonnige Rastplätzchen. Das Wetter war beinahe frühsommerlich warm.

Gehzeit: Aufstieg ca 2 Stunden, Abstieg 1 Stunde (mit den Kindern). -In normalem Wandertempo sollte der Husarentempel nach 1 Stunde erreicht sein.

Besonders gefallen hat mir, dass der Weg meist in der Sonne verlief und sehr ruhig und wenig begangen wirkte. – Also keine Papiertaschentuch-gepflasterte Angelegenheit wie zuletzt bei der Ruine Mödling. Erst beim Husarentempel trafen wir dann auf viele Wanderer und Mountainbiker, die wie wir das schöne Wetter ausnutzten.

Ob es die schönste Aufstiegsmöglichkeit ist, kann ich nicht sagen, da mir dafür der Vergleich fehlt. Vielleicht ein kleines Manko: es gibt bis zum Husarentempel praktisch keine Aussichtspunkte, dafür aber jede Menge im schönen Wald zu sehen.

Schneeschuhtour aufs Kieneck, 28.03.2009

Verfasst am 29. Mrz 2009 von Eli unter Schneeschuhwanderungen, wandern & bergsteigen | 12 Kommentare
Von Eli Pichler

Vorigen Sonntag wollte ich – da war zu viel Sturm. Vorigen Dienstag hab ich die erste Hälfte der Tour erkundet. Gestern hat alles perfekt gepasst für die ganze Tour!Ausgangspunkt war der Parkplatz Ramsental (Zufahrt über Pernitz – Muggendorf – Thal). Am Dienstag stand mein Auto dort einsam und alleine rum, gestern war – nona bei dem herrlichen Wetter – alles gerammelt voll. Einen guten Platz am Straßenrand bekomme ich diesmal trotzdem noch.

Ca. 100 m trage ich die Schneeschuhe, bis zw. zwei Häusern die Räumung zu Ende ist. Dahinter beginnt die “Schi-Autobahn”! Am Dienstag gab es keinerlei Spuren, diesmal viele. Die meisten Leute, die hier gehen, haben den Unterberg als Ziel, nur wenige das Kieneck. Auf letzterem steht zwar eine Hütte, die hat aber im Winter geschlossen (auch wenn auf div. Anschlägen stand, daß sie am WE offen wäre). Wahrscheinlich bietet das Kieneck auch keine schöne Abfahrt für die Touris.

Kurz nach dem Start der Tour

Kurz nach dem Start der Tour

 

Licht und Schatten im Hochwald

Licht und Schatten im Hochwald

Ca. 20 min. benutze ich dieselbe Route wie die Tourengeher – aber brav NEBEN der Schispur! Dann beginnen drei “Schleifen” der Forststraße, der Sommerweg geht hingegen steil geradeaus weiter. Die meisten benutzen diesen, ich aber – ich muß mich ja nicht sinnlos anstrengen – gehe auf der Straße weiter. Die oberste Schleife ist kurzzeitig etwas unangenehm, da stark angeweht – und Querungen sind ja mit Schneeschuhen nicht gerade optimal.

Die Wiese kurz unterhalb des Bettelmannkreuzes

Die Wiese kurz unterhalb des Bettelmannkreuzes

 

Markierungen zurzeit auf Kniehöhe!

Markierungen zurzeit auf Kniehöhe!

 

Gedenkstein zum Jahr des Waldes am oberen Rand der Wiese

Gedenkstein zum Jahr des Waldes am oberen Rand der Wiese

Beim Bettelmannkreuz angekommen – eine Wegekreuzung, links zum Unterberg, geradeaus hinunter in die Hainfelder Ramsau, rechts zum Kieneck – kurze Pause.

Wegkreuzung

Wegkreuzung

 

Das Bettelmannkreuz

Das Bettelmannkreuz

Dann weiter meinem heutigen Ziel entgegen. Es gibt eine Schi- und eine Schneeschuhspur, die es mir erleichtern, einen günstigen Weg zu suchen. Der markierte Weg wäre jetzt nicht gut gangbar. Über eine Mugel muß man drüber, dann wieder ein bissl bergab, teilw. wieder an steilen Hängen querend, aber immer nur kurz.

Links der Zapfen ist der Kirchwaldberg, hinten der Unterberg

Links der Zapfen ist der Kirchwaldberg, hinten der Unterberg

 

Hochstaff und links dahinter die Reisalm (?)

Hochstaff und links dahinter die Traisener Hinteralm.

Dann kommt man in den Sattel vor dem Kieneck, aus dem es rechts hinunter in den Viehgraben und hinaus nach Thal ginge. Die Enzianhütte ist schon gut sichtbar – aber das dauert noch ein bissl.

Ich bin jetzt schon ziemlich müde und setze langsam Schritt vor Schritt. Es ist nicht mehr steil, und dann bin ich bei der Hütte angelangt. 2 ½ Std. incl. vieler kleiner Pausen ist schon ok. Der Schnee ist schwer, der Föhn setzt mir etwas zu, und müde bin ich vom Vortag, wo es sehr spät wurde.

Ich bin ganz allein, habe auf der ganzen Tour bis jetzt nur eine Handvoll Leute getroffen. Der Wind ist erträglich, und relativ warm. Ich finde ein trockenes Platzerl an der Hüttenwand und verzehre mein Weckerl. Zum Glück hab ich mich nicht drauf verlassen, daß die Hütte offen hat.

Links hinten der Ötscher, rechts davor der Türnitzer Höger

Links hinten der Ötscher, rechts davor der Türnitzer Höger

Für den Rückweg nehme ich zunächst die gleiche Route in den Sattel, dann aber eine Forststraße westlich des Anstiegsweges. Ich wollte nicht noch mal über den Mugel drüber – gescheiter wärs aber gewesen. Die Straße ist auch sehr angeweht, der Schnee sehr weich und daher rutschig. Es ist eine ziemliche Plagerei und nicht ganz ungefährlich. Aber schön langsam, Schritt für Schritt, bringe ich diese Strecke hinter mich.

Ordentliche Wächten!

Ordentliche Wächten!

Man kommt dann ein paar Meter unterhalb des Bettelmannkreuzes heraus. An diesem vorbei geht es wieder hinunter ins Ramsental. Da die Schispuren inzwischen sehr “versaut” sind – sogar ein Fußgänger war unterwegs und hat leider tiefe Löcher hinterlassen – kürze ich die unteren zwei Forststraßen-Schleifen ab und gehe den direkten Weg. Durch die Löcher setzt es mich zweimal hin, aber im weichen Schnee passiert ja nichts. Ganz unten kommt mir noch ein Tourengeher entgegen, der meint, es geht sich noch aus für ihn auf den Unterberg. Die Tage sind ja schon so lang, er wird recht haben.

Nach gut 4 Std. reiner Gehzeit bin ich wieder beim Auto. Es war eine herrliche Tour bei sehr warmem Wetter, blauer Himmel, Sonnenschein – Herz, was willst Du mehr? Obwohl ich ziemlich müde bin, bin ich sehr zufrieden mit dem Tag! Die kommende Woche verbringe ich in Ottenschlag, aber am folgenden WE geht sich hoffentlich noch eine Schneetour aus – genug liegen tät ja noch!

Lainzer Tiergarten: Spaziergang zur Hermesvilla

Verfasst am 22. Mrz 2009 von Andreas unter Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Naturfotografie, Wald & Wiesen, Wien, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 10 Kommentare

Gestern nachmittag war´s seit langer Zeit wieder einmal soweit, wir spazierten im Lainzer Tiergarten in einer kleinen Runde vom Lainzer Tor zur Hermesvilla und wieder retour. Auch heute (2. Wanderung) ist unsere Veronika die gesamte Wegstrecke alleine gegangen.

Nachmittags-Ansturm

Nachmittags-Ansturm

Die Primeln sind bereits voll aufgeblühlt.

Die Primeln sind schon voll aufgeblüht

Die Primeln sind schon voll aufgeblüht

Das Knofelkraut beginnt bereits in hellem Grün die Bachränder zu säumen.

Wasser ist immer was Schönes

Wasser ist immer was Schönes

Ein alter Jägerstand

Ein alter Jägerstand

Bei der Hermesvilla fanden wir auf einigen Eibenzweigen im Schatten noch Schneereste – am Boden war der Schnee schon zur Gänze weggeschmolzen.

Letzter Schnee (auf den Zweigerln im Schatten) bei der Hermesvilla

Letzter Schnee (auf den Zweigerln im Schatten) bei der Hermesvilla

Und in einem kleinen Teich hatten bereits Kröten abgelaicht.

Krötenlaich in einem Teich

Krötenlaich in einem Teich

Hermes stand hier recht dekorativ rum:

Hermes-Villa

Hermes-Villa

Eine Hermes-Statue

Eine Hermes-Statue

Hier hab ich mich etwas geplagt, eine gute Aufnahmeperspektive zu finden:

Beim Ausgang warfen wir nochmals einen Blick ins Tiergehege und besuchten den Spielplatz.

Im Tiergehege beim Lainzer Tor

Im Tiergehege beim Lainzer Tor

Spielplatz beim Lainzer Tor

Spielplatz beim Lainzer Tor

Hier die gesamte Galerie mit etlichen weiteren Fotos:

Den Abschluß unserer etwa 2-stündigen Wanderung bildete dann ein Besuch des Mc Donalds am Wienerberg. – Das mußte sein, denn die Kinder hatten´s sich redlich verdient ! Trotz des eher kühlen Wetters waren wir alle froh, wieder rausgekommen zu sein !

Kurzausflug zur Königshöhle

Verfasst am 20. Mrz 2009 von Gastautor unter Baden, Burgen und Burgruinen, Gastbeiträge, Höhlenabenteuer, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

( Gastartikel von Lili )

Ist diese Wanderung für durchschnittliche Leute vielleicht nicht viel mehr als ein Verdauungsspaziergang, so ist sie doch sehr hübsch und lohnend. Die vielen Wanderwege in der Region ermöglichen ausserdem eine Verlängerung des Ausflugs und eine Kombination mit anderen Zielen.

Am Stadtrand von Baden wird das Auto geparkt, und es geht gemütlich aufwärts zur Ruine Rauheneck, die schon nach etwas einer Viertelstunde erreicht ist. Sie ist über eine kleine Holzbrücke zugänglich, und von ihren Mauern bieten sich schöne Blicke über die Stadt und hinunter auf die benachbarte Ruine Rauhenstein.

Von dort folgt man der Markierung und gelangt schon bald zu Schildern die die Königshöhle ankündigen. Sie liegt direkt neben dem Wanderweg und ist ein ungewöhnlicher Anblick für eine Höhle: in der Decke gähnt ein Loch, durch das das Sonnenlicht hereinscheint.

Im Prinzip besteht sie nur aus einem einzigen hohen Raum, dessen Wände gleich zum Klettern anregen. In der Mitte des Raumes hat man schon Sitzgelegenheiten vorbereitet, und genau unter der Deckenöffnung liegt ein großer Felsbrocken. An einer Stelle der Wand entdecken wir auch Knöpfchensinter, der allerdings stark geschwärzt ist – vermutlich hat man in dieser Höhle schon oft Feuer entzündet, und so durch den Ruß die Wanddekoration beschädigt. Kein Wunder, hat man in dieser Höhle doch auch Funde unter anderem aus dem Neolithikum und aus dem Mittelalter gemacht.

Auf dem markierten Wanderweg kommt auf einer Runde man schnell wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Paulinenhöhle, Wildfrauenhöhle, Eisenstein

Verfasst am 18. Mrz 2009 von Gastautor unter Am Wasser, Einkehrmöglichkeiten, Höhlenabenteuer, Mostviertel, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

( Gastartikel von Lili )

„Gehen wir doch wieder mal wandern, aber such du etwas aus!” und „Zeig uns auch mal eine Höhle, du gehst doch immer in welche! Aber nichts gefährliches!” Das waren die Wünsche die an mich gerichtet wurden, also fiel meine Wahl letzten Frühling auf den Eisenstein mit seinen 2 netten und harmlosen, aber im Fall der Paulinenhöhle mit über 240 Metern überaschend langen Höhlen. Zudem wartet die Tour mit alten Mühlen, einer bewirtschafteten Hütte und einem Gipfelkreuz auf, also mit allem, was man sich für den Sonntagsausflug so wünschen kann.

Geparkt wird in der Nähe von Türnitz, kurz vor dem Knedelhof, wo beireits der Weg zur Paulinenhöhle ausgeschildert ist, und nach wenigen Minuten ist sie auch schon erreicht.

Das Abenteuer beginnt, Stirnlampen auf den Kopf, und schon kann es losgehen. Der Boden der Höhle ist flach und daher einfach zu begehen, die Steilstufen die es gibt, sind mit alten Holzleitern begehbar gemacht worden. Achtung, die Stufen sind etwas rutschig und teilweise auch schon nicht mehr sehr vertrauenserweckend.

Wir überprüfen die Höhle auch auf ihre Hundetauglichkeit, und die Tiere kommen überraschend weit mit uns mit und bewältigen auch die steilen Treppen. Dann der Schreck: eine Fledermaus hängt genau in Hundkopfhöhe friedlich schlafend von der Wand, und der Hund steuert genau darauf zu. Schreckensbilder von artgeschützten, vom Aussterben bedrohten Fledermäusen als Hundezwischenmahlzeit durchzucken meinen Kopf, dann die Erleichterung: der Hund läuft an der Fledermaus vorbei und scheint sie nicht einmal zu bemerken.

An den Wänden gibt es nette Sinterformationen zu entdecken, und schon recht weit hinten sind ein paar Versturzblöcke zu überklettern. Kein Poblem für Menschen, aber für die Hunde ist hier Schluss. Wir kehren zum Eingang zurück.

Aber das waren noch nicht genug Höhlen! Gleich wenige Minuten später erwartet uns schon die nächste: die Wildfrauenhöhle, nur wenige Meter neben dem Wanderweg und ebenfalls beschildert (interessanterweise allerdings als „Jungfrauenhöhle”).

Sie ist wesentlich kleiner als die Paulinenhöhle, zeigt aber ein interessantes Profil und hübsche Schattierungen im Fels.

Noch voll von diesen Eindrücken wandern wir durch das Gehöft Feuchten leicht bergab Richtung Sulzbachgraben. Leider sind hier längere Strecken des Weges asphaltiert, was nicht unbedingt meiner Idealvorstellung eines Wanderweges entspricht, aber der enge Sulzbachgraben mit seinen alten Mühlen und dem ehemeligen K.&K. Elektrizitätswerk entschädigt dafür.

Der Weg steigt wieder an, endlich endet auch der Asphalt, und es geht wieder in den Wald, wo wir erst auf Forststrassen, dann auf schmalen Wanderwegen den Kamm und den Gipfel mit der Julius-Seitner-Hütte erreichen.

Nach ausgiebiger Rast und einem guten Essen machen wir uns an den Abstieg durch den Mühlhofgraben hinunter zum Knedelhof. Auch hier geht man zwar am letzten Stück wieder auf Asphalt, aber trotzdem würde ich die Tour noch einmal machen.

Rundwanderung im Wiesenwienerwald – 12.06.2008

Verfasst am 17. Mrz 2009 von Eli unter Ochsenburger Hütte, Stockerhütte, Wald & Wiesen, Wienerwald, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

(Gastartikel von Eli Pichler)

Günter (mountainrabbit im GT) und ich haben diese schöne Runde im Juni des Vorjahres unternommen. Das Auto blieb in Göblasbruck beim Bahnhof stehen. Unser Weg führte uns zunächst an der Traisen entlang bis Kreisbach, schon hier ergaben sich etliche schöne Fotomotive für Günter (die Fotos sind allesamt von ihm!).  

Roter Klatschmohn

Roter Klatschmohn

Zartvioletter Zuchtmohn

Zartvioletter Zuchtmohn

Weiter ging es bergauf zur Ochsenburger Hütte. Für eine Einkehr war es noch zu früh, außerdem waren die Hüttenwirte auf Urlaub. Sie hatten nur ihre Katze dortgelassen, um die Stellung zu halten!

Ausblick von der Rudolfshöhe

Ausblick von der Rudolfshöhe

Im Hintergrund rechts ist der Türnitzer Höger zu sehen, leicht erkennbar an seiner Form wie ein “Chinesenhut” (Begriff geprägt von Fuzzy_von_Steyr aus dem GT!)

Katze bewacht die Hütte

Katze bewacht die Hütte

Nach der Überschreitung der Rudolfshöhe folgte ein stetiges Auf und Ab , wobei sich Wiesen- und Waldabschnitte abwechselten. Und immer wieder dazwischen Bauernhöfe. Das Wetter war eher trüb, es gab aber auch ein paar Sonnenfenster. Ein solches nützten wir für eine Pause und eine kleine Mahlzeit. Ein 5-Flecken-Widderchen tat es uns auf einer Witwen-Blume gleich.

Nach einigen Abzweigungen und einigem leicht bergab – bergauf begann ein kurzes Steiles Stück hinauf zur Stockerhütte, die damals geöffnet war und uns ein verspätetes reichliches Mittagessen ermöglichte.

Ausblick von der Stockerhütte nach Norden

Ausblick von der Stockerhütte nach Norden

(Genauer gesagt vom Rücken neben der Stockerhütte, wo es einen Platz mit freier Sicht nach Norden gibt.)

Am Retourweg zum Auto (von der Stockerhütte direkt hinunter nach Göblasbruck) gab’s noch eine interessante Begegnung mit einem Schwarzspecht. Günter konnte leider nicht mehr das Tele wechseln, aber das Tier ließ ihn trotzdem erstaunlich nahe ran.

Nach ca. 5 Std. Gehzeit (incl. der Fotohalte, aber excl. längerer Pausen) kamen wir sehr zufrieden wieder unten an. Eine weitere sehr schöne Wanderung mit meinem Touren- (und Kletter- und Lauf-)Partner und Freund Günter!

Routenverlauf: Göblasbruck – Kreisbach (am Fluß entlang) – Ochsenburger Hütte, Rudolfshöhe – Draxelhofer Höhe – Haberegg – Zehethofer Höhe – Stockerhütte – Göblasbruck. Streckenlänge ca. 22 km, Höhenunterschied insgesamt ca. 700 m.

 

Durchs “Paradiesgartl”

Verfasst am 17. Mrz 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Mostviertel, wandern & bergsteigen | 1 Kommentar

(Gastartikel von Andrea)

Habe im März 2008 durch Zufall auf der Kapleralm, bei einem Spaziergang mit meinem Hund eine nette Dame getroffen, die wie ich, auch total gerne in der Natur unterwegs ist. Da sie Pensionistin ist, und schon große Kinder hat, bleibt ihr viel Zeit für Wanderungen und Bergtouren. Wir tauschten unsere Telefonnummern aus und daraus entwickelte sich eine tolle Freundschaft. Haben schon viele gemeinsame Touren gemacht und ihr großes Repertoir an absolvierten Wanderungen, hat mir auch meine Recherchen für künftige geführte Wanderungen sehr erleichtert.Ich habe mir einen Wanderführer vom Tippelt Werner hergenommen und mir eine Tour ausgesucht, die meine Freundin noch nicht kannte, dann haben wir uns verabredet und am 27. 4. 08 machten wir uns auf den Weg durch das “Paradiesgartl”, wie es in dem Wanderführer bezeichnet wurde.

Wir fuhren gemeinsam nach Ybbsitz und wanderten durch ein Blütenmeer von Löwenzahn und Mostbirnbäumen hinunter ins Urltal, um dann vorbei an stolzen Bauernhöfen zur nächsten Hügelkette, an der ein Weitwanderweg vorbeiführt, aufzusteigen. Wir waren überwältigt von der lieblichen Landschaft und dem schönen Blick auf unsere Hausberge, der sich uns bot.

Immer am Kamm entlang, marschierten wir weiter bis St. Leonhard, einem schönen Wallfahrtsort, von dort weg begann für mich der ungemütlichste Teil der Wanderung, denn wir mußten nun ein Stück auf der Straße gehen und mit meinem freiheitsliebenden Hund an der Leine hatte ich alle Hände voll zu tun, um ihn am Straßenrand zu halten. Doch bald erreichten wir den den Wiesberg, den wir über eine steile Wiese erklommen und da konnte ich Beni endlich wieder frei laufen lassen. Wir machten bei dem mächtigen Gipfelkreuz Rast und erfreuten uns an dem herrlich warmen Wetter und den schönen Rundblick.

Danach ging es querfeldein nach St. Ägydi wo wir die winzige Kirche besuchten und danach wieder hinunter zur Url, wo sich Benjamin ein ausgiebiges Bad im klarem Wasser des Baches gönnte. Den letzten Teil dieser schönen Wanderung mußten wir zwar auf Asphaltstraßen absolvieren, aber die blühenden Bäume entschädigten uns für den “Asphalthatscher”. Nach dem letzten Anstieg setzten wir uns auf ein Bankerl hoch über Ybbsitz und ließen den Blick auf den Prochenberg und auf den schönen Ort auf uns wirken. Die letzten Meter bis zum Auto waren dann auch schnell geschafft und müde aber glücklich fuhren wir gemeinsam nach Hause.

Frühling im Mostviertel…