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Verfasst am 25. Aug 2008 von Andreas unter Familie, Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, So Allerlei, Stockerhütte, Traisen, Wald & Wiesen, Wilhelmsburg, wandern & bergsteigen |
Auf der Steinwandleiten – am letzten Gipfel vom Wienerwald:
Gestern mittag trafen sich 14 Vertreter des Baumgartner-Melzer-Binder-Clans bei meinen Eltern in St. Veit an der Gölsen.
Ursprünglich dachte ich, es ginge ums Geburtstag-Feiern (meines Vaters 66-er und Astrids X-und-30-er), aber rasch stellte sich heraus, daß es um mehr ging, nämlich eine leiwande Partie zu einer schönen Hütten auf einen Berg.
Nach einem Spätvormittags-Kaffee bei meinen Eltern, fuhren wir gemeinsam zum Stadlböck auf den Rammetsberg (- näheres zur Anfahrt erfährst du am Ende des Beitrags). Beim Rauffahren, nachdem wir das Beverly Hills der Wilhelmsburger hinter uns gelassen hatten, sah ich kurz einen in braun und grün gekleideten Herrn mit Schwammerlkorb und einigen Pilzen (viele waren´s aber nicht und es war schon Mittagszeit !).
Vom Parkplatz beim Stadlböck marschierten wir bei kühlem Wind kurz, steil und kinderwagentauglich hinauf zur Stockerhütte.
Die Hütte befindet sich auf der Steinwandleiten, gleich unterhalb des Gipfel und – laut meinem Vater – noch im Wienerwald. Am Weg rauf zur Stockerhütte bekommt man den Eindruck, daß sich der Wienerwald, fast an seinem Ende angelangt, noch einmal recht anstrengt, besonders schön zu sein. Mischwald und saftige Wiesen wechseln einander ab und der steinige Weg ist mit abgewitterten, teils moosigen Sandsteinen gepflastert.
Die Aussicht ins Tal nach Wilhelmsburg und Rotheau, hinaus nach St. Pölten, hinüber zur Rudolfshöhe mit der Ochsenburger Hütte und zum Kaiserkogel, zeigt sofort, daß die Steinwandleiten zwischen Schwarzenbach, Traisen und Wilhelmsburg in guter Gesellschaft in die Landschaft gepflanzt wurde.
Ich hätte gleich Lust auf ein bisserl mehr die Beine vertreten gehabt, aber mit dem besetzten Kinderwagen rauflaufen, Fotos schießen und da und dort ein paar Worte wechseln hat auch mich, bis wir bei der Hütte anlangten, etwas müde gemacht. (Bei dem Foto mit Zaun sieht man übrigens auch einen der von meinem Vater angebrachten Pfeile zum Tut-gut-Wanderweg, Route 2.)
Auf der Stockerhütte angekommen, gab´s bei Werner und Romana ein gutes Mittagessen. Vor allem das Sauerkraut und die gut gepfefferten Linsen haben mir sehr geschmeckt. Das persönliche, gemütliche Ambiente der neu renovierten Hütte hat mir gut gefallen.
Ein Selbstauslöser-Familienfoto nach dem Essen gab´s natürlich auch. Aber nicht alle Teilnehmer waren mit der gebührenden Ehrfurcht bei der Sache !!!!
Worauf ich wirklich stolz bin: Lokie und Bernie sind heuer zu richtigen Wanderern geworden ! Bernie war gestern ständig mit Oma Helma oder Cousin Jakob zu Fuß unterwegs und Lokie ist beim Abstieg den größten Teil des Weges selbst gegangen ! (Nur wir Eltern waren nicht ganz so brav und haben uns noch nicht daran gewöhnt, daß es auch ohne Kinderwagen geht !)
Anfahrt: Wilhelmsburg – an der Bahnstation Kreisbach vorbei – nach dem Bahnübergang rechts die Rammetsbergstraße weit den Berg hinauf bis man beim Ende der öffentlichen Straße am Parkplatz beim Bauer Stadlböck anlangt
Gehzeit: ca. 45 Minuten vom Parkplatz bis zur Hütte, zum Teil etwas steil
(Eintrag ins Familien-Tourenbuch:
24.8.2008, Stockerhütte: wir, das waren: Josef und Erika – Schwägerin & Schwager -, Helma und Gerhard – meine Schwiegereltern -, Irene, Walter, Felix und Jakob – die Familie meiner Schwester -, natürlich Bernie, Veronika, Astrid und ich und meine Eltern Anni und Bernhard.)
Verfasst am 30. Jul 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Um St. Veit an der Gölsen zeigt sich der Wienerwald von seiner schönsten Seite. So auch am vergangenen Samstag (26.7.2008), als sich mir beim Zurückgehen zum Auto – die Hände voller Parasole – dieser Anblick bot.
Durch den abendlichen Dunst schimmerte hinter dem St. Veiter Staff der Lilienfelder Muckenkogel, den ich am Vormittag bereits wolkenverhangen von der anderen Seite gesehen hatte.
Als ich vor einigen Jahren den Wienerwald rund um Wien näher kennenlernte, war ich enttäuscht, da ich kaum Stellen fand, an denen Wiesen und Wald nur ansatzweise so schön und artenreich waren, wie ich sie von meinem Heimatort St. Veit an der Gölsen bereits kannte.
(Kein Wunder, daß es ein St. Veiter war, der dem Wienerwald noch ein “Wiesen-” davor setzen mußte und so bereits vor Jahrzehnten den Begriff Wiesenwienerwald geprägt hat!)
Verfasst am 27. Jul 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Kochrezepte, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen, So Allerlei, Wald & Wiesen |
Da ich einerseits bei Familienfeierlichkeiten nicht viel Sitzfleisch habe und andererseits sehr gefräßig bin, ging´s gestern abend mit meiner Mutter noch zum Schwammerlsuchen “irgendwo” in den Kerschenbach bei St. Veit an der Gölsen. (Bernie schlief im Bus und Astrid verkostete in der Zwischenzeit mit meinem Vater zu Hause den vom letzten Urlaub mitgebrachten Wein.)
Wo genau wir Schwammerlsuchen waren wird natürlich nicht verraten, da unsere Schwammerlplätze ein gut gehütetes Familiengeheimnis sind. Nur soviel, den Wald, in dem wir waren habe ich schon als Kind – damals hinten auf der Mopeten meines Großvaters (eine Puch Daisy) – aufgesucht und wir sind immer fündig geworden!
Die Parasole dürften bereits während der kühlen Regentage gewachsen sein. Doch die Steinpilze waren ganz neu am Kommen und daher noch recht schwer zu finden.
Die Ausbeute war gestern zwar nicht sehr groß, aber für 1 1/2 Stunden Auslauf ganz akzeptabel.
(Und weil wir den ganzen Tag fast nichts gegessen hatten, gab´s abends noch eine Pfanne Parasole – hier das Rezept: einfach Butter erhitzen, Parasole rein, gut salzen und warten bis ca. 3/4 des Wassers verdampft ist – Voila! Die Pfanne mit Brot ausschmieren nicht vergessen!)
Verfasst am 27. Jul 2008 von Andreas unter Familie, Mostviertel, So Allerlei |
Eine Überraschung bescherte uns gestern meine kleine Schwester Irene, als sie bei der Taufe ihres 2. Kindes Felix in der Stiftskirche Lilienfeld, ihren Ehemann Walter ein zweites Mal ehelichte.
Meine Eltern (Blogger Bernhard und seine Gattin) waren sichtlich gerührt – ich natürlich auch (Ergänzung für Mama).
Falls es jemandem nicht aufgefallen ist, meine kleine Schwester und ich haben nun den selben Hochzeitstag! (Ich allerdings “evangelisch” und sie “katholisch”.)
Die Feier in der Kirche war sehr abwechslungsreich – Eheleute vor, Zeugen vor, Ringe gesegnet, Eltern vor, Patin vor, Kind getauft!, Eltern verheiratet!
Spontan durfte Bernie sogar ein ausführliches Gebet und einen Segen lang den Krug mit Taufwasser halten, was ihn zu anschließendem Hinsetzen und einem hörbar erleichterten Seufzer veranlaßte.
Vor der Kirche ließ sich dann sogar mein humorvoller Bruder Hannes ablichten! (Bitte nicht mit dem Bräutigam verwechseln, denn das hätte er gewollt !!!)
(Liebe Irene & Walter! Wir freuen uns mit Euch und wüschen Euch, Eurem Felix und natürlich auch dem fidelen Jakob alles erdenklich Gute für die weitere gemeinsame Zukunft!)
Verfasst am 15. Jun 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, Staffhütte, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Zu Pfingsten habe ich die Runde über den St. Veiter Staff etwas gekürzt mit meiner Family gemacht – siehe hier.
Während mein Vater allerlei Wissenswertes vortrug, beschäftigten sich die Kinder mit einer Wasserlacke von der sie sich dann kaum losreißen konnten. Diese Episode hat mich an meine Family aber auch an meine Kindheit erinnert. – Die Wanderung hatte für mich so ihre nostalgischen Momente.
Leider sind wir nicht zum Reden gekommen, aber daß die Kleinere wenig später getragen wurde, gehört wohl zum Schicksal aller wanderfreudigen Eltern.
Verfasst am 15. Jun 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, Staffhütte, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Vielleicht ist dir aufgefallen, daß, als wir gleich nach dem Steingarten auf der ersten Brücke standen, unsere Gruppe ein älteres Ehepaar mit einem Moped passierte. Ich kenne die beiden noch aus der Schulzeit.
Als wir nach der Brücke das schmale Wegerl zwischen Hasel- und Hainbuchenstauden aufwärts marschierten, standen die beiden am anderen Ende der Brücke, waren von ihrem Moped (Daisy?) abgestiegen und beobachteten unser Treiben. Sowas sieht der St. Veiter Staff nicht alle Tage!
Verfasst am 15. Jun 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, Staffhütte, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Heute habe ich an der ersten geführten Wanderung mit meinem Vater teilgenommen.
Wir waren beide sehr erstaunt über die große Anzahl an Teilnehmern (St. Pöltner, Badener, Wiener, Rainfelder, Kaumberger,…). Bei 60 Personen hab´ ich mit dem Zählen aufgehört und da kamen noch weitere!
In einem mittelgroßen Flugzeug hätten wir alle inkl. Crew keinen Platz gehabt – eine “economy class”-Reise auf den St. Veiter Staff gar nicht auszudenken!
Hier meine Sammlung an Gruppenfotos:
Besonders interessieren würde mich, was dir gefallen hat und was man noch verbessern könnte.
Um den Anfang zu machen, hier meine Ideen:
1.) sinnvoll wäre, die Broschüren zum Naturwanderweg zu Beginn an die Teilnehmer zu verteilen, damit diejenigen, denen die große Anzahl an Wanderern etwas zu viel wird allein vorausgehen oder nachbummeln können und ebenfalls mit interessanten Informationen versorgt werden. Für mich ist´s aber interessanter, die Infos persönlich erzählt zu bekommen, als diese in einer Broschüre zu lesen
2.) Den Weg über den Staffgipfel habe ich nicht genommen, da der Abstieg dann meist rutschig, erdig und steinig ist und ich etwas übermüdet war, event wurde auf die Art des Weges nicht hingewiesen
ja und dann fällt mir nichts mehr ein, was man noch verbessern könnte. Auf 2 Termine aufteilen mit Anmeldung und Teilnehmerliste, wäre glaube ich zu kompliziert.
So, nun genug der Verbesserungsideen! – In den nächsten Beiträgen kommen die Dinge, die kleinen Beobachtungen, die mir wichtig sind.
Wenn du mir einen Kommentar hinterlassen möchtest, so wäre beim jeweiligen Beitrag die Überschrift anzuklicken – in diesem Fall “Die Orchideenwanderung um den St. Veiter Staff (15.6.2008)”, dann kannst du am Ende des Beitrags einen Kommentar hinterlassen. Durch Anklicken von “Der Familien-Wanderblog” ganz oben kommst du wieder zurück in die Beitragsübersicht. Das mit den Kommentaren funktioniert übrigens bei jedem Beitrag und auch bei den Fotos ! Die anzugebende email-Adresse wird nicht veröffentlicht.
Du erreichst mich / uns auch per Mail unter: andreas.baumgartner_AT_wandertipp.at bzw meinen Vater unter bernhard.baumgartner_AT_wandertipp.at.
Über Antworten würden wir uns sehr freuen!
Verfasst am 15. Mai 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Purgstall a.d. Erlauf, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Am Pfingstsonntag hatten wir Konfirmation meines Patenkindes Eva in der Evang. Kirche Scheibbs. Dieser Anlaß war der eigentliche Grund für unseren Kurzurlaub in Annaberg, da wir nicht am Pfingstsonntag vor 10 Uhr die weite Strecke von Wien nach Scheibbs fahren wollten.
Nach dem Gottesdienst, einem ausgiebigen Mittagessen im “Schwarzen Elefanten” am Scheibbser Hauptplatz, anschließenden Besuch einer Eisdiele und Abreise aller weit angereisten Verwandten meines Freundes blieb die Frage was tun mit dem angebrochenen Nachmittag.
Weit fahren wollten wir alle nicht und etwas Spazieren wäre gut nach der Völlerei, darin waren wir uns einig.
“Da waren wir doch mal an der Erlauf bei Purgstall, das war ganz schön…” Mein Freund brachte das Wort ´Erlaufprater´ ins Spiel, welches nichtmal Google kennt. Im Nachhinein bin ich auf der Homepage der Marktgemeinde Purgstall fündig geworden:
Die Marktgemeinde liegt im Mostviertler Voralpenland. Eine Besonderheit ist die durch den Ort fließende große Erlauf. In diesem Naturdenkmal gibt es traumhafte Wandermöglichkeiten. Das Gebiet nordöstlich des Marktes bezeichnet der Volksmund als “Prater”.
http://www.purgstall-erlauf.gv.at/system/web/default.aspx
Ausgangspunkt unseres Spaziergangs war der Billa-Parkplatz ca. 200m (Gehsteig) von der Erlaufbrücke:
Hier der Ausblick von der Bundesstraßen-Brücke flußabwärts:
Beidseits der Brücke führt ein flacher, komfortabler Weg (in etwa Schotterstraße, am Ostufer ein kleines Stück mit großen Baumwurzeln) zum ca. 30-45 Gehminuten entfernten Pratersteg.
Wir gingen zuerst immer im Laubwald am Westufer flußabwärts.
Da ich mit den Kindern beschäftigt war, konnte ich die abzweigenden kleinen Pfade zur Erlauf leider nicht auskundschaften.
Der Pratersteg ist eine breite Holzbrücke, über die sich der leere Kinderwagen leicht transportieren ließ. Über einige Betonstufen erreichten wir problemlos den Weg am anderen Ufer. ´
Zahlreiche andere Spaziergänger, Wanderer und Jogger waren unterwegs – wirklich so a bisserl “Praterflair”.
Der Ötscher zeigte sich von einer anderen Seite als am Vortag in Annaberg:
Nach etwa 1 1/2 Stunden pomaligen (schreibt man das so?) Dahinspazierens saßen wir noch lange auf einem Bankerl. Die Kinder tollten Herum und irgendwie konnte sich keiner überwinden, das Beisammensein zu beenden.
Schließlich fuhren wir aber doch recht bald retour nach Annaberg – von wegen Schonung der Kinder & Halbpension.
Gegessen haben wir viel an diesem Wochenende, aber auch zahlreiche schöne Eindrücke gesammelt. Manchmal ist es ganz gut, daß nicht alle schönen Orte so eng zusammenliegen.
Verfasst am 14. Mai 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Botanik, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, Staffhütte, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen |
Vergangenen Pfingstmontag (12.5.2008), auf der Rückreise von unserem Annaberg-Pfingsturlaub haben wir in meinem Heimatort den Sankt Veiter Staffgipfel “umrundet”.
Ausgangspunkt war der Brillerbauer im Brillergraben (heißt tatsächlich so, gesprochen “Brüllerbauer”).
Da unsere Kleine im Auto den Vormittag verschlafen hatte, gingen wir erst kurz nach mittags los.
Das nachfolgende Foto zeigt einen Blick in den hinteren Teil des Brillergrabens, in den der Weg führt. Ganz links unten im Bild parkt unser Bus.
Die beiden Kinder im & auf dem Kinderwagen wurden zum Härtetest, da einige Wegstücke mit dem Kinderwagen kaum passierbar sind und der Weg häufig steil ist. – Wir sind uns einig: als Kinderwagenwanderung können wir die Route nicht empfehlen !!!
Um diese Jahreszeit zeigen sich Wald und Wiesen in saftigstem Grün:
Im nachfolgenden Bild sieht man rechts unten den Brillerbauer. Der Abstieg von der Staffhütte verläuft von der Kuppe (links oben im Bild mit den vereinzelten Bäumen) zügig hinunter zum Brillerbauer.
Nach ca. 20 Min Gehzeit auf einer Forststraße mündet diese in einen alten Karrenweg.
Hier ein Ausblick auf eine kleine Wiese:
Wirklich, keine Kinderwagenwanderung! Unser Älterer war etwas müde, was dazu führte, daß er auf krank simulierte und den Kinderwagen belegte. Meine Frau mußte die Kleinere tragen und ich hatte als Tourenführer ein schlechtes Gewissen und schwer zu schieben. – Der Weg ist eigentlich wirklich nichts für einen Kinderwagen !!!
Nach etwa 30 Min. Gehzeit erreichten wir die “Hintere Staffwiese” (einige größere Wiesenstücke südlich unterhalb des Staffgipfels).
Unsere Kleine war zum Glück guter Dinge.
Die Frühlingsanemonen standen bereits in voller Blüte:
Die Kugelblumen waren bereits beinahe verblüht.
Hier ein weißes Waldvögelein und noch einige weitere Beispiele für die blühende Vielfalt:
Ein Blick zurück auf den in die Wiese mündenden Weg:
Nach dieser Wiese verlief der Weg in flachem Bogen durch herrlichen Laubwald und mündete auf die “Obere Staffwiese” (einige große Wiesenstücke nördlich unterhalb des Staffgipfels).
Hier blühte das Prächtige Knabenkraut.
Von dort ging es ein kurzes Stück (zum Teil etwas steil) durch Wald hinunter zur Staffhütte:
Da unser Älterer im Kinderwagen eingeschlafen war, blieb der großzügig bei der Hütte angelegte Spielplatz ungenützt.
Für routinierte Wanderer ist der beschriebene Weg sicher in 1 1/2 Stunden leicht zu bewältigen und die steilen Wegstücke überhaupt kein Thema. Aber wir mit unseren Kindern waren heilfroh, als wir uns bei der Hütte niedersetzen, so richtig durchatmen und ein verspätetes Mittagessen einlegen konnten.
Der Abstieg gegen 16:00 Uhr verlief dann kurz und schön. Hier noch einige Fotos:
Wir werden diesen Rundweg mit munteren, ausgeschlafenen Kindern und ohne Kinderwagen ganz bestimmt bald wieder versuchen.
Verfasst am 13. Mai 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Hubertussee, Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Walster, Wuchtlwirtin, wandern & bergsteigen |
Am Samstag starteten wir etwas verspätet von Maria Lanzendorf los ins verlängerte Pfingstwochenende. Die weite Fahrt Richtung Annaberg (bei Mariazell), wo wir unseren Kurzurlaub gebucht hatten, verlief zuerst sehr geruhsam (unsere Jüngste schlief) und bekam dann ab etwa Lilienfeld eine etwas andere Qualität.
Um uns für die Mühen der Fahrt zu belohnen fuhren wir geradewegs in die Walster und auf ein Mittagessen bei der Wuchtlwirtin (ein beliebter Wanderer-, Radfahrer und Bikertreff).
Am besten erreicht man die Walster mit dem PKW z. Bsp über St. Aegyd – Kernhof – Gschaid (Abzweigung nach Ulreichsberg) – Ulreichsberg (Abzweigung auf schmale asphaltierte Zufahrtsstraße) – Walster.
Bekannt ist die Wuchtlwirtin für ihre köstlichen “Wuchteln”. Obwohl´s die erst als Nachspeise gab, gehört diese Köstlichkeit jetzt zur Vorstellung:
Zurück zum Beginn unseres Mittagessens (sehr wichtig) und zur Speisekarte.
Bestellt wurde klarerweise das übliche Kinderessen – Mama bekam den Salat und ich durfte mir sogar ein köstliches Wildgulasch gönnen.
Da dem Gasthaus ein etwas reparaturbedürftiger Kinderspielplatz angeschlossen ist (Rutsche, Sandkiste, Schaukeln & Fußballplatz) beschäftigten sich unsere Juniors zeitweise selbst und uns blieb Zeit zum Durchatmen.
Nach dem Mittagessen wanderten wir vom Gasthof zum und um den Hubertussee (Gesamtdauer 1 1/2 Stunden).
Löwenzahn ins sich kräuselnde, langsam fließende Wasser zu werfen begeisterte unseren Junior.
Mir gefällt besonders das schöne Arrangement aus Holzhäusern, Wald, Wiesen und See.
Einerseits sieht man das Bemühen der Besitzer, ihre Häuschen in Schuß zu halten, andererseits sind viele dieser Baulichkeiten vom rauen Wetter in der Walster gezeichnet.
Das nachfolgende Foto zeigt eine besondere Regenrinne mit einem innovativen Hauch von Blech:
Hier nochmals etwas detaillierter:
Auf der kleinen Staumauer ging etwas der Wind.
Wandern macht durstig – auch wenn man geschoben wird. Unsere Kleinste wird zusehends selbständiger…
Von der Wuchtlwirtin gings dann gegen 18:00 Uhr weiter zum Meyer nach Annaberg. Wir freuen uns immer schon auf dieses Gasthaus, weil das Frühstücksbuffet so toll ist und wir (meist) das selbe, große Zimmer unterm Dach belegen können – aber das ist eine andere Geschichte…
Hier noch ein abendlicher Blick auf Annaberg und Ötscher.