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Der Köchin über die Schulter geguckt – Zubereitung eines Spaghettikürbis

Verfasst am 07. Okt 2008 von Andreas unter Kochrezepte, So Allerlei, Unser Garten | 7 Kommentare

Gestern habe ich Astrid, meiner Frau, bei der Zubereitung eines der zahlreichen in unserem Garten geernteten Spaghettikürbisse über die Schulter geschaut.

Hier ihr ganz einfaches, köstliches Rezept.:

  • Den Spagettikürbis ca. 40 Min kochen ( der Kübis muß im Wasser schwimmen),
  • dann den Kürbis vorsichtig anstechen (Vorsicht: kann spritzen),
  • danach zerteilen und die harte Schale und das Innere mit den Kernen entfernen,
  • das Kürbisfleisch zerkleinern,
  • Zwiebel anbraten und den Kürbis mit Tomatenmark dazugeben,
  • kurze Zeit dünsten und abschmecken,

das war´s, der Rest ist der eigenen Kreativität überlassen. Geschmacklich erinnerte die gestrige Kombination an Szegediner Krautfleisch ohne Kraut und ohne Fleisch. Der Kürbis war noch ein klein wenig knackig – einfach perfekt !

( Weitere Fragen leite ich gerne an Astrid weiter ! )

Schwammerlzeit im Wiesenwienerwald

Verfasst am 27. Jul 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Familie, Kochrezepte, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen, So Allerlei, Wald & Wiesen | Keine Kommentare

Da ich einerseits bei Familienfeierlichkeiten nicht viel Sitzfleisch habe und andererseits sehr gefräßig bin, ging´s gestern abend mit meiner Mutter noch zum Schwammerlsuchen “irgendwo” in den Kerschenbach bei St. Veit an der Gölsen. (Bernie schlief im Bus und Astrid verkostete in der Zwischenzeit mit meinem Vater zu Hause den vom letzten Urlaub mitgebrachten Wein.)

Wo genau wir Schwammerlsuchen waren wird natürlich nicht verraten, da unsere Schwammerlplätze ein gut gehütetes Familiengeheimnis sind. Nur soviel, den Wald, in dem wir waren habe ich schon als Kind – damals hinten auf der Mopeten meines Großvaters (eine Puch Daisy) – aufgesucht und wir sind immer fündig geworden!

Die Parasole dürften bereits während der kühlen Regentage gewachsen sein. Doch die Steinpilze waren ganz neu am Kommen und daher noch recht schwer zu finden.

Die Ausbeute war gestern zwar nicht sehr groß, aber für 1 1/2 Stunden Auslauf ganz akzeptabel.

(Und weil wir den ganzen Tag fast nichts gegessen hatten, gab´s abends noch eine Pfanne Parasole – hier das Rezept: einfach Butter erhitzen, Parasole rein, gut salzen und warten bis ca. 3/4 des Wassers verdampft ist – Voila! Die Pfanne mit Brot ausschmieren nicht vergessen!)

Meine beiden aktuellen Lieblings-Rezepte

Verfasst am 14. Jul 2008 von Andreas unter Do it yourself, Kochrezepte, Meine Mauern, So Allerlei | 6 Kommentare

(Oder: wer Beton mischen kann, eignet sich auch als Marmeladekoch)

Marillen sind ihre Koch-Konsistenz betreffend geniale Früchte.

Grob 10 kg Marillen aus der Wachau habe ich vorgestern mit Astrids zeitweiliger Unterstützung binnen 2 1/2 Stunden zu 32 Gläsern Marmelade verkocht. Große Menge, Freestyle-Schnellverpanschung und ein effektvolles, köstliches Resultat, das ist ganz nach meinem Geschmack!

   

 

Und so geht´s:

  • Marillen entsteinen, faulige Stellen und dunkelbraune Hautstellen entfernen und ab in den Topf!
  • Gelierzucker 1:1 untermischen (entgegen der Anleitung verwende ich diesen schon seit längerem 2:1 (2 Teile Obst, 1 Teil Zucker), was eine etwas flüssigere Konsistenz zur Folge hat. Die Topfgröße ist bei mir egal, das heißt ich verwende einen möglichst großen. Vorgestern benötigte ich 2 Töpfe.
    (Manche Leute meinen, daß Marmelade in möglichst kleinen Portionen verkocht werden sollte, da sie dann besser schmeckt. Als Betonmischer wäre für mich nachvollziehbar, daß jede Charge ein bißchen anders ist, aber ob besser oder schlechter, also ich weiß nicht!)
  • Das Ganze unter stetigem Umrühren zum Kochen bringen. Nicht zu stark aufdrehen, damit es nicht überkocht und nicht zu wenig aufdrehen, damit man keine Wurzeln schlägt !
  • Nach einiger Zeit (10-15 Minuten) Kochens haben sich die Früchte weitgehend in ihre Bestandteile aufgelöst und es sind nur noch wenige Fruchtstücke erkennbar. Die Haut hat sich weitgehend verkocht.
  • STROH-Rum beigeben (brodelt heftig auf). Diesmal waren´s 12 Eßlöffel verteilt auf die beiden Töpfe und man schmeckt in der Marmelade recht wenig davon. Vor 2 Jahren habe ich weniger kontrolliert reingeleert & das Ergebnis war rummiger.
  • Mit einem Suppenlöffel Schaumreste und Bläschen in ein Häferl ablöffeln (Marillenschaum, schmeckt später ausgezeichnet!)
  • Marmeladengläser inkl. Deckel in kochendes Wasser tauchen und auf saubere Geschirrtüchern zum Abtropfen stellen (hat Astrid gemacht, während ich die Früchte entsteinte).
  • Mit einem Schöpflöffel die Marmelade in die Gläser füllen, fest zuschrauben und zum Abkühlen auf den Deckel stellen (wenn ein bißchen Marmelade daneben geht, macht das gar nichts, kann man später abwaschen).
  • Am nächsten Tag prüfen, ob der Deckel fest verschlossen ist. Er sollte sich leicht nach innen wölben und wenn man fest draufdrückt nicht knacken.
  • Wenn man will die Gläser reinigen, damit sie nicht kleben.
  • Die Küche nicht zusehr versauen oder reinigen - jedenfalls die bessere Hälfte nicht verärgern (Helden machen sauber) ! 
  • Bernie habe ich gestern früh die angetrockneten Marmeladereste mit einem Löffel abgekratzt und als Marillen-Gummibärchen verkauft. Mmh, die haben auch mir geschmeckt! – Heute früh verlangte er wieder nach seinen Marillen-Gummibärchen.

Klingt doch ganz einfach, oder?

Den Beton mische ich wie folgt:

  • 3-4 Liter Wasser in die Mischmaschine (bei feuchtem Sand wie gestern etwas weniger Wasser, ansonsten etwas mehr)
  • 4 gehäufte Schaufeln Sand zugeben
  • 1 gehäufte Schaufel Zement
  • 4 weitere Schaufeln Sand zugeben
  • 1 gehäufte Schafel Zement
  • –> hier ist es günstig eine trockenere Konsistenz anzupeilen
  • bei trockener Konsistenz einen kleinen Schledderer Wasser hinzu
  • bei zu flüssiger Konsistenz etwas Sand nachschmeißen, bei über 1 Schaufel Sand auch ein wenig Zement
  • die Maschine laufen lassen und in der Zwischenzeit auf 1/2 Glas stark verdünnten Apfelsaft gehen (gibt Kraft!)
  • und raus damit in die Scheibtruhe

Das war´s!

(Viel Spaß und Gutes Gelingen !)