Archives for September, 2008

Wilhelmsburger Rundwanderweg – Von der Meiselhöhe nach Rotheau und hinauf zur Stockerhütte (13.9.2008)

Verfasst am 30. Sep 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Hütten, Heurigen & Co, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Stockerhütte, Traisen, Wald & Wiesen, Wanderwege, Wilhelmsburg, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

Nach dem schon einige Zeit zurückliegenden Bericht über Streuobstwiesen und Bauergärten am Wilhelmsburger Rundwanderweg hier nun einige Eindrücke vom Abschluß des westlichen Teiles und vom Aufstieg zur Stockerhütte:

Da ich die Meiselhöhe erst kurz vor 13:00 Uhr passierte, wurde ich allmählich nervös, daß ich die gesamte Umwanderung von Wilhelmsburg doch nicht an einem Tag bewältigen würde.

Am Weg über den Ehrenecker Kogel sah ich die steile Wiese unterhalb der Stockerhütte schon auf selber Höhe vor mir, mußte aber wieder hinabsteigen ins Tal nach Rotheau. Der Ausblick ins Traisen- und Gölsental, nach Norden bis zum Dunkelsteinerwald  und zum Muckenkogel vermittelte mir – trotz der Eile – ein Gefühl der Weite, das sich mit jedem Schritt hinunter nach  Rotheau immer mehr verflüchtigte.

Die “neue Siedlung”, in Rotheau die Leiten hinunter bis zur Bundesstraße, erinnerte mich wieder an unsere Hausplanung. Ursprünglich dachten wir auch an ein “ländliches” Haus mit Giebeldach, weißen Wänden, Holz, roten Dachschindeln, Sprossenfenster - alles ein wenig traditionell und bieder. Ja und hier in Rotheau fand ich dies konsequent verwirklicht vor.

Nahezu alle Häuser waren eben erst errichtet worden, hatten dieselbe Dachneigung, eine hellgelbe oder weiße Putzfassade, rote Dachschindeln und schlichte, rötlich-braun-gelb gestrichene Holzelemente. Als ob sich 40-50 Häuselbauer mit exakt dem selben Geschmack zusammengefunden hätten ! Ein Billig-Fertighaus oder eine modernere Bauform mit Pult- oder Flachdach ist mir bei keinem einzigen Haus aufgefallen. – Empfinden diese Leute wirklich alle gleich und verwirklichen ihren Traum vom Eigenheim in so nahen, einheitlichen Bahnen ??? Ich wußte nicht recht, ob mir diese Siedlung gefallen sollte.

Bereits vor dem Erreichen des ersten Hauses, spielte die Blasmusik und kurz nach der Überquerung von Werksbach, Traisen und Bahngeleisen hatte ich kurz die Idee, es würde “Das Wandern ist des Müllers Lust” geblasen, was es dann doch nicht war.

Sehr steil ging es über einen Waldweg den Berg hinauf, über Kuhweiden mit mich anblickenden Kühen. Und die Uhr tickte und ich war hungrig und mir kam der Weg unfreundlich vor. Vielleicht lag´s auch daran, daß ich nicht gerne um Kühe kurve, an einigen uralten Holztrümmern auf dem Weg, die keiner wegräumen wollte. Dieses Gefühl gab sich erst wieder, als ich auf den Weg traf, den wir bereits bei unserer Familienwanderung Ende August genommen hatten. 

Nach nicht ganz 2 Stunden, um 14:45 Uhr, erreichte ich etwas KO die Stockerhütte, wo ich mich in der Gaststube bei zwei großen Radlern, einer Fritattensuppe und Fleischknödeln sehr rasch wieder erholte. Daß Astrid mir von ihrem Schönbrunn-Ausflug am Handy erzählte, tat ein übriges, daß die Welt für mich wieder in Ordnung kam.

( Ob ich bei Tageslicht den Weg bis zur Ochsenburger Hütte und zurück zum Auto schaffen würde, war ich mir zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ganz sicher. Aber eins war mir klar – meine Eltern anrufen und mich irgendwo über Schwarzenbach aufsammeln lassen, das wollte ich auf keinen Fall ! Bin ja schließlich kein kleines Kind mehr und was wäre dann aus meiner “Geheimwanderung” geworden ?! )

Rundwanderung von Höflein über den Schütten Berg nach Göttlesbrunn (29.9.2008)

Verfasst am 29. Sep 2008 von Andreas unter Allgemein, Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Göttlesbrunn, Höflein, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare

Da für heute ein herrlich-sonniger Herbsttag mit bis zu 20 Grad C angesagt war, haben wir nach einem Arbeits-Vormittag Bernie vom Kindergarten abgeholt und sind schnurstracks nach Höflein gefahren. Nachdem wir direkt in Höflein zu Mittag gegessen hatten, parkten wir etwas außerhalb bei einer ganzen Zeile Weinkeller (darunter ein “Schaukeller”) und marschierten los in die Weinberge, wo gerade die Weinlese in vollem Gange war.


Nach etlichen Anfangsschwierigkeiten – die ganze Partie war noch etwas träge vom Mittagessen – nahmen wir den Anstieg auf den Schütten Berg in Angriff.

Zuerst ging es vom Ortsende von Höflein stetig ansteigend eine Asphaltstraße hinauf, die weiter oben in eine Schotterstraße überging und uns schließlich durch Eichenwald bis nahe zum Gipfel führte. Mit Bernie gemeinsam habe ich versucht, etwas abseits vom Weg den Gipfel zu ersteigen – wir erklärten kurzerhand ein Vermessungszeichen zum Gipfel der sehr flachen Kuppe.

Eine Asphaltstraße führte uns dann lustig-munter (den Berg hinunter) nach Göttlesbrunn. Sobald die letzte Steigung überwunden war, war Bernie hochmotiviert und meinte unentwegt, daß er “jetzt Kraft habe”.

Lokie hat die gesamte Überquerung des Schütten Berges verschlafen.

Kurz vor Göttlesbrunn überließ ich Astrid mein Gepäck und bin bis zum Ort und ein gutes Stück den Berg hinauf Richtung Auto gelaufen. Ein alter roter Steyr-Traktor mit einem “provokativ” pfeifenden alten Herrn tuckerte immer lauter hinter mir her und holte mich schließlich ein. “Willst mitfahren?”, das ließ ich mich nicht zweimal fragen.

“Besser schlecht gefahren als gut gelaufen”, meinte der alte Winzer und erzählte mir dann, daß er im Winter kein Holz macht, weil er schon alt ist und so wie jetzt könnt´s bis November bleiben und dann wieder wärmer werden… – Mir wurde auf meinem luftigen Sitz in der Zwischenzeit immer kälter.

Schon wenig später konnte ich Astrid und die Kids beim leider geschlossenen Gasthof “Hazienda – Alter Weinstock” in Göttlesbrunn wieder aufsammeln. Dieser Gasthof beherbert den (angeblich) ältesten Weinstock Österreichs. Wir hätten uns diesen 200-jährigen Weinstock wirklich gerne angesehen !

Aber Astrids Geschichten, daß sie “in ihrer Jugend” mit ihrer Freundin Sabine hier die Gegend unsicher gemacht hätte, jede der beiden ein Dirndl und ein Ballkleid im Auto – für alle Fälle gerüstet – fand ich recht amüsant, wenn auch weniger allgemein-bedeutsam.

(Auf der Rückfahrt kehrten wir noch beim Heurigen Gross in Stixneusiedl ein, wo wir mit zwei ausgelassenen Kindern den Tag bei Traubensaft und einer deftigen Jausen ausklingen ließen.

Gesamtgehzeit: ohne Traktor etwa 3 1/2 bis 4 Stunden. – Wir haben langsam und ohne Pause von Höflein bis Göttlesbrunn 3 Stunden gebraucht, meinen Rückweg über die Römerweinstraße Carnuntum nicht eingerechnet.

Anreise: von Wien kommend über die Ostautobahn bis zur Abfahrt Bruck an der Leitha / West –> Göttlesbrunn –> im Ort rechts abbiegen und Richtung Höflein –> bergab, kurz vor Höflein bei einer Hollerstauden mit Fahrradweg-Schildern rechts abbiegen)

Das Erntedankfest in Maria Lanzendorf – eine Kriecherl-Entdeckung im Klostergarten

Verfasst am 29. Sep 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, So Allerlei, Veranstaltungen, Wienerwald | 1 Kommentar

Gestern nachmittag haben wir nach Stimmabgabe am Gemeindeamt gegen 15 Uhr beim Erntedankfest in Maria Lanzendorf vorbeigeschaut, genauer, beim geselligen Ausklang des selben (davor hätte es den Erntedank-Gottesdienst und einige weitere Programmpunkte gegeben).

Bei der “Großen Verlosung” ist Astrid mit ihren 6 Losen wieder einmal leer ausgegangen, während ihre liebe Schwester mit weniger Losen einen abgezogenen Hasen und diesen wunderbaren Obstkorb gewonnen hat (die Hälfte des Obstes hat sie uns dankenswerterweise überlassen). Bei der Ziehung der Lose wurde immer auch verlesen, woher die Gewinner kommen, z. Bsp. aus Oberlaa oder Schwechat. Der Hauptpreis, ein neues Fahrrad, ging an eine alte Dame aus Schwechat, die – soweit ich das über den Lautsprecher mitgehört habe – ganz aus dem Häuschen war, wie sie das gewonnene Fahrrad nach Schwechat schaffen könnte.

Auch die letzten Jahre haben wir das Erntedankfest besucht und es bei nicht immer so freundlicher Witterung sehr gemütlich und persönlich gefunden.

Da ich nicht viel Sitzfleisch habe, stahl ich mich in den ehemaligen Klostergarten hinter der Kirche davon und habe dort (leider ohne Foto) eine ganze Ansammlung alter Kriecherl-Bäume gefunden. Am Boden lagen Unmengen reifer gelber und schon etwas überreifer blauer Früchte, die angenehm süß schmeckten und die Größe von kleinen Walnüssen hatten.

Ein netter Herr, der mich beim Herumspionieren erwischte, erklärte mir, daß es sich um alte, unveredelte Ursorten handelte, die man früher fürs Schnapsbrennen verwendet hat. Meine Schnell-Recherche im Internet hat mich bisher nicht wirklich klüger werden lassen, außer daß Kriecherl auch als Rundpflaumen und Ringlotten bezeichnet werden, habe ich dort nicht viel gelesen.

Was ich gerne hätte – optimal im nächsten Frühjahr oder Herbst – wären 1-2 dieser Bäume (unveredelte “Ursorte” ?) für unseren Naturgarten. Ich muß gestehen, daß mich die vielen kleinen Früchte am Boden und die “unzähligen” diese umkreisenden Schmetterlinge (leider auch kein Foto, es waren 6-7 Tagpfauenaugen) sehr beeindruckt haben.

( Weiters erfahren habe ich von einem alten Apfelbaum, ganz hinten im Garten, der grauslich-bittere Äpfel trägt. Sehr beeindruckt hat mich die riesige, hohe Ziegelmauer, die das Areal seitlich und hinten “zugangslos” umschließt. Heute – noch so eine Information - wohnen im ehemaligen Kloster nur noch 2 Menschen. Für die Grasmaht gibt es einen eigenen Traktor, gottlob ! Und das Areal gehört der Diözese Wien, der es die Franziskaner vor einigen Jahren – Jahrzehnten ? - um einen Schilling verkauft haben… )

Kurzvorstellung Kaiserkogel-Runde: Vom Sonnleitgraben über den Kaiserkogel

Verfasst am 27. Sep 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Bloggen, Blogs & Blogger, Eschenau, Kaiserkogel, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Wanderwege, Wilhelmsburger Rundwanderweg, in der großen weiten Welt, wandern & bergsteigen | 8 Kommentare

Auf meinem Weg entlang des Wilhelmsburger Rundwanderweges hatte ich kurz vor Rotheau, von der Meiselhöhe aus einen wunderbaren Blick hinüber auf den Kaiserkogel. Für mich die passende Gelegenheit, hier erstmalig einen der schönsten Wanderspaziergänge in der Gegend um Eschenau kurz vorzustellen !

 

Auf meinen Freytag & Bernd-Karten (1:50 000) dürfte die Gegend um Eschenau inkl. dem Kaiserkogel ein “totes Eck” sein (ich scheine keine Karte dazu zu haben bzw es scheint keine zu geben). Zum Glück bin ich dann auf der Online-AMAP und in Bautschis Tourenbuch doch fündig geworden ! – Erst Ende August 08 war Bautschi auf dem Kaiserkogel und in seinem Online-Tourenbuch habe ich einen Eintrag aus dem Winter 2006 oder 2007 gefunden, der exakt meine Lieblingsrunde beschreibt.

Ich finde Bautschi´s Blog interessant, da man ganz gut sieht, welche schönen Ausflüge man von St. Pölten Richtung Süden unternehmen kann. (Meine Vermutung ist, daß Bautschi seine Touren mit viel Liebe für sich selber dokumentiert und ich hoffe, daß das bißchen Werbung ihm nicht unrecht ist…).

Die Kaiserkogel-Runde habe ich, als ich noch in St. Veit und später in St. Pölten wohnte, unzählige Male und zu allen Jahreszeiten begangen. Besonders gut gefiel mir immer der “liebliche” Teil nach der Hütte mit dem Abstieg in den Sonnleitgraben (zur Löwenzahlblüte ein Hit). Heute habe ich dazu aber leider nur die Wegskizze und ein paar sehnsüchtige Fotos aus der Ferne gefunden.

 

 

 

Gerade jetzt, im Herbst, wenn sich das Laub zu verfärben beginnt, ist die Runde vom Sonnleitgraben über den Kaiserkogel (Einkehr in der Kaiserkogel-Hütte nicht vergessen !) eine feine Tour. Die Mischung aus Wald & Wiesen und die schönen Ausblicke auf alte Bauerngehöfte laden zum Verweilen ein und es schadet auch nicht, ein wenig vom Weg abzuschweifen und Neues zu entdecken.

Hier noch ein paar Stichworte:
- Gesamt-Gehzeit ca. 2 Std.
- in Rotheau abzweigen Richtung Eschenau
- in Eschenau vor einem Gasthof rechts in den Sonnleitgraben abzweigen und schon nach einem kurzen Straßenstück einparken
- wir ließen das Auto immer gegenüber von einem Tennisplatz auf der rechten Straßenseite stehen (ich hoffe, den gibt es noch)

(Falls du eben erst am Kaiserkogel warst und ein paar schöne Fotos oder einen Kurzbericht hast, schick´ sie mir doch einfach, ich veröffentliche sie gerne für dich in meinen Blog & eh klar, Kommentare sind herzlich willkommen !)

300 Jahre Zwettler-Bier, Fest der Waldviertler Braukultur – Ein MUSS für alle Zwettler-Fans ?!

Verfasst am 27. Sep 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), So Allerlei, Veranstaltungen, Waldviertel | 10 Kommentare

Folgende Ankündigung findet sich seit gestern in Gerhard´s Waldviertel-Blog:

Mit einem großen Fest der Waldviertler Braukultur feiert am 5. Oktober 2008 die Privatbrauerei Zwettl ihr 300-jähriges Bestehen. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde auch ein eigenes Bier gebraut, das Zwettler Jubilar – bernsteinfarben, mild und besonders harmonisch. Zusammen mit  vielen anderen regionalen Köstlichkeiten kann dieses limitierte Spezialbier im Schmankerlzelt verkostet werden.

Aber nicht nur Feinschmecker kommen auf ihre Kosten, es gibt auch einiges zu sehen und zu erleben. Das alte Brauhaus (anno 1890) und die moderne Flaschenfüllanlage bilden einen interessanten Kontrast und zeigen eindrucksvoll den technischen Fortschritt in der Brauwirtschaft. Eine sehenswerte Ausstellung zum Thema Hopfen und ein Unterhaltungsprogramm für kleine Gäste machen die Veranstaltung zu einem richtigen Familienfest.

Für die musikalische Untermalung sorgen die Stadtmusikkapelle, die Musikkapelle der Braustadt Weitra, die Jugendtrachtenkapelle Großschönau und Stoahoat&Bazwoach mit der Mundartdichterin Isolde Kerndl.

Das Festprogramm:

  9.00 Uhr Festmesse in der Jubiläumshalle
10.00 Uhr Präsentation und Fassanstich Zwettler Jubilar
10.30 Uhr Verkostung von Bierspezialitäten
11.00 Uhr ORF-Radio-Frühschoppen
13.30 Uhr Kunst am Bierdeckel 2008
15.00 Uhr Ehrung langjähriger Gastronomiepartner
18.00 Uhr Ende des Jubiläumsfestes

Das Unternehmen:

Die Privatbrauerei Zwettl wurde heuer vom WirtschaftsBlatt zum besten Familienunternehmen Niederösterreichs gewählt und braut jährlich knapp 200.000 Hektoliter Bier. Dabei erwirtschaften 86 Mitarbeiter einen Umsatz von rund 17 Millionen €.

 

( Ich kann nicht “leider” sagen, da wir schon was … vorhaben, aber wär dem nicht so, dann wäre ich gern am 5. Oktober in Zwettl dabei !  Hast du Fotos und einen Kurzbericht über deinen Fest-Besuch, dann schicke sie mir und ich veröffentliche sie gerne hier in meinem Blog !) 

Astrids heurige Kürbisernte – Muskatkürbis, Spaghettikürbis & Co

Verfasst am 27. Sep 2008 von Andreas unter So Allerlei, Unser Garten | 4 Kommentare

Gestern nachmittag hat Astrid ihre heurige Kürbisernte eingebracht.

Am optimalsten gewachsen ist der Muskatkürbis – wir hatten zwei Pflanzen, die jeweils 2 bzw 3 schöne große Kürbisse produziert haben. Der Geschmack dieses Kürbisses, der schon roh ein bißchen wie Wassermelone mit wenig Wasser schmeckt, ist einfach super. Gestern abend haben wir Muskatkürbis-Schnitten mit Olivenöl bestrichen und dann im Rohr 20 Minuten gedünstet. Das Ergebnis sah aus wie Lachs und schmeckte ganz anders und noch viel besser ! In Summe reden wir beim Muskatkürbis von ca. 25 kg Ertrag je Pflanze. – Und diese Kürbissorte wird noch im Dezember um EUR 1,50 und viel mehr am Markt angeboten (nicht von uns) !

Eine Pflanze White Custard (ohne Foto, wir nennen sie Ufos – hier werden sie Pattison/Ufo genannt) hat auch euer fleißig Früchte produziert. Vorteil dieses Kürbisses ist, daß man schon früh im Sommer Früchte hat. Allerdings kamen wir ähnlich wie bei den Zucchinis nicht immer mit dem Verarbeiten nach.

Der Hokkaido war wie schon vergangenes Jahr eine Enttäuschung. Er hat Grünzeug produziert und dann gab´s nur eine winzige Frucht. Ich glaube, diese Pflanze braucht viel Platz und Trockenheit, sonst “geht sie unter”.

Ja und von unserer Pflanze Spaghettikürbis haben wir nun die letzten 10 Kürbisse geerntet. Und das, nachdem wir zuvor schon mehrmals geerntet und gekocht oder verschenkt hatten. Auch davon sollte man sich max. 1 Pflanze anpflanzen, da sonst der Ertrag zu groß wird (sehr ausgebreitet hat diese Pflanze sich auch).

Einige Pflanzen Butternuß-Kürbis hätten wir auch probiert, aber die haben erst jetzt begonnen daumengroße Früchte anzusetzen. 

Wie der mattorange, helle Riesen-Bluza heißt wissen wir leider nicht.

( Ich finde sehr interessant, wie verschieden die Wüchsigkeit und der Ertrag dieser Kürbissorten ausfällt. Manche breiten sich wie der Spaghettikürbis unheimlich aus und liefern unkompliziert einen Möderertrag. Dann gibt´s gemäßigtere Sorten wie den Muskatkürbis, der jedoch mit riesiggroßen und schweren Früchten punktet. Die eher kompakt bleibenden und ertragreichen Ufos, der heikle, sich zierende Hokkaido….)

Leopoldsdorf: Tauschmarkt für Kindersachen, ein Kinderspaziergang und Würstel bei den Sozialdemokraten

Verfasst am 26. Sep 2008 von Andreas unter Durchfahrtsverbot in Leopoldsdorf, Familie, Leopoldsdorf, Lokationen (Orte, Berge,...), So Allerlei, Veranstaltungen | 1 Kommentar

Vom 25.9. – 2.10.2008 findet in Leopoldsdorf wieder der aufwändig organisierte Tauschmarkt für Kindersachen statt.

Während ich heute nachmittag mit den Kindern nach einem Billa- und Bipa-Besuch eine Spazierrunde im Süden des Ortes drehte, hatte Astrid eine Stunde Zeit, sich in dieses Eldorado für sparsame Eltern zu stürzen !

Kindergewand, Spielsachen, Sportgeräte, gebrauchte Kinderwägen, die Auswahl ist riesengroß. Das Preisniveau ist eine spur höher als bei einem Flohmarkt üblich, dafür ist das Angebot besser sortiert.

Wenn man in Leopoldsdorf von der Kirche Richtung Süden fährt, kommt man an großen, alten Gutsgebäuden und an dieser weitausladenden Platane vorbei. Das Schild “Privatgrund – Bis auf Widerruf gestatteter Fußweg nach Leopoldsdorf” fand ich sehr einladend. – Diesen Weg muß ich unbedingt bald probieren !

Nachdem wir die freudestrahlende Astrid beim Tauschmarkt abgeholt hatten, kehrten wir noch vor dem Billa beim Würstelstand der Solzialdemokraten ein. Die Kinder waren über die vielen “Wahlzuckerl” schwer begeistert und mir hat sogar das Egger-Bier geschmeckt (Spazierengehen macht hungrig).

(Der Tauschmarkt ist ein erster guter Grund in Leopoldsdorf anzuhalten. Und heute können´s bestimmt 20 Sozis bezeugen, daß wir nicht durchgefahren sind. Ja und ein Gutes hat der Wahlkampf auch. – Die engagierten Wahlkäpfer waren gut drauf und hatten sichtlich Spaß daran, fleißig auszuschenken. Und so kamen wir zu einem – beinahe – kostenlosen Abendessen.

Nach der abendlichen Anprobe ist Astrid jetzt total begeistert. Alle 12 Kleidungsstücke passen und wir haben in Summe nur EUR 20 ausgegeben ! - Schönes Gewand zu kaufen macht schon Spaß, aber wenn´s dann auch noch superwenig kostet, das hat schon was ! Auch ist Second Hand Markenware bestimmt besser als Sonderangebote beim Hofer oder gar Kindergewand vom Kik ! Und das kennen wir alles !)

Neuwahlen in Österreich – Der gestrige Beschlußsegen, Wahlzuckerln und warum mir eine astreine “Abwahl” statt einer Neuwahl lieber wäre

Verfasst am 25. Sep 2008 von Andreas unter Meine Aufreger | 7 Kommentare

Also diese Noch-Regierung ist echt peinlich ! Zuerst sich nicht einigen und dann am letzten Drücker vor der nicht mehr notwendigen Abwahl noch eine solche Wählerfang-Antrags- und Beschluß-Peinlichkeit wie gestern zu inszenieren ! Und interessant, es haben alle mitgemacht ! Hätte man dieses Theater nicht verhindern können ?! 

Heute morgen habe ich mich schon fast gefreut, als ich im Radio gehört habe, daß ich keine Studiengebühren mehr bezahlen muß. Und dann haben mir Kollegen gesagt, das gilt erst fürs Sommersemester !

Ech klaß ! Wenn die Steuer auf Treibstoffe ein Festbetrag je Liter wäre und vom Parlament betragsmäßig zu beschließen, dann wäre das nur fair und es würde wenigstens nicht so schnell mehr Geld in den Staatssäckel rauschen wenn´s uns Depperln schlechter geht !

Aber nein, da geht´s sofort ! Nur wenn´s um die andere Flußrichtung geht, kommt wahrscheinlich der Heizkostenzuschuß zu Ostern und statt freuen kannst dich erst recht gepflanzt fühlen !

( Interessant ist, egal mit wem ich rede, es dürfte IN sein nicht zu wissen, wen man wählen wird ! Und ist´s nicht wahr ? Wer die Wahl “gewinnt”, ist derzeit echt wurscht, interessant wird, wer dann mit wem packeln und wie mies das dann abgehen wird ! So, und nun genug davon, schließlich soll´s ja ein Wander-Blog bleiben !

Diese Abstimmungspeinlichkeit hat´s wahrscheinlich auch nur gegeben, weil die Parteien genau wissen, daß es unzählige frustrierte und unentschlossene gibt. Oder ist DAS normal und jedes Jahr bzw vor jeder Neuwahl so ?

Wahrscheinlich war´s auch ein Zufall, daß wir den Hinweis vom BMF, daß wir nicht auf die Veranlagung für 2007 vergessen sollen, mit ausgewiesenen positiven Beträgen und gescannter Unterschrift vom Herrn Noch-Finanzminister ausgerechnet Anfang September erhalten haben ! War eigentlich nicht notwendig, diese Unterschrift. – Hab den Wisch zwar jetzt nicht vor mir, aber ich glaube, das war so.

Wenn ich mir´s recht überlege, am liebsten würde ich nicht zur Wahl, sondern nur zur Abwahl - das vermutliche Gegenteil von Wahl - gehen. )
 

 

Long View Ranch – Die Cowboys vom Kuhberg ! (Wilhelmsburger Rundwanderweg, 13.9.2008)

Verfasst am 25. Sep 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Wanderwege, Wilhelmsburg, Wilhelmsburger Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

Nach einer mehrtägigen Pause bin ich beim Nach-Bloggen immer noch im westlichen Teil des Wilhelmsburger Rundwanderweges unterwegs.

Beim Wiesenzauner ging´s den Kuhberg hinauf. Nach einem schönen Rückblick auf den Dunkelsteiner Wald begleitete mich Kuhglockengeläut durch ein kurzes Waldstück, bis ich auf eine kuhleere Wiese trat.


Ja und Minuten später, nachdem ich einen alten, als Naturdenkmal gekennzeichneten Maronibaum passiert hatte, erreicht ich die Long View Ranch, bei der mir ein älterer, grauhaariger, etwas ungesprächiger Herr vom Pferd herab die Auskunft gab, daß ich auf dem richtigen Weg zum Plambacheck war.

Aus einem Lautsprecher erklang blecherne Country-Musik. Auf der Koppel sah ich zwei “edle” Rösser  und ein “Straßenköter” schlenderte mir gelangweilt entgegen. Natürlich durfte auch ein cooler Pickup nicht fehlen !

Eine Serie an Eindrücken im Zuge derer ich mich nach vom Kuhglockengeläut ausgelöstem Heimatfeeling, von einem Maronibaum an die Toskana erinnert, plötzlich im Wilden Westen wiederfand !

Wenig später verließ ich über eine professionell geflickte Straße den Kuhberg in die nächste Talwelle hinab.

(Abgesehen von der schönen Aussicht machten solche kleinen Entdeckungen wie dieser alte Maronibaum und die Long View Ranch das Wandern sehr kurzweilig.)

Anzapft is ! – Hurra, die erste Erkältung ist da !

Verfasst am 24. Sep 2008 von Andreas unter So Allerlei, mein Befinden | 11 Kommentare

Gestern in der Arbeit bin ich regelrecht davongeronnen und mußte meine nassen Stofftaschentücher zuletzt sogar gegen die grünen Papierhandtücher vom Herren-WC eintauschen. Später, zu Hause angelangt, hätte ich mir am liebsten eine Kinderwindel vors Gesicht gebunden, um nicht dauern schneuzen und wischen zu müssen.

Mein Terminkalender ist diese Woche voller “externer Termine”, die ich nicht verschieben, sondern irgendwie wahrnehmen möchte.

Wie behandelt man eigentlich so einen Schnupfen richtig ?

Behandlungsmöglichkeiten ? – Meine Erfahrung mit mir selber ist:

  • am besten möglichst wenig,
  • wenn er sich ankündigt (und einen nicht plötzlich überfällt) Vitamin-Tabletten, aber die verzögern den Ausbruch meist nur einige Zeit,
  • möglichst kein Aspirin-C. Ich fühle mich dann zwar besser, aber was auch immer da im Anrollen ist, wird unterdrückt…
  • eventuell etwas Schleimhaut-Abschwellendes (Tropfen, Spray, Tabletten), wenn´s ganz arg ist
  • und “AUSSITZEN”, denn nach 1 1/2 Wochen ist der Spuk in der Regel vorbei und mittendrin kann man wenig dagegen tun
  • kaltes Bier trinken, wenn einem der Hals weh tut und man daran glaubt
  • abends die Nase – nach dem Lichtabdrehen ! - die Nase dick mit Vaseline einschmieren (hilft gegen die Rötung)

Ich könnt den Kalender danach stellen, denn Ende September / Anfang Oktober bin ich immer krank !

(Deshalb bin ich heute auch etwas schreibfaul. Wollt aber kurz hier über meinen Zustand berichten. Kann man wirklich was tun um jetzt nicht krank zu werden bzw damit es bei diesem einen Mal für heuer bleibt ????)