“Nix neix?” – nicht so am Hochstadelberg!
12. Juni 2012 von Bernhard Baumgartner
Vorausgeschickt – für uns heißt er wie bei den Einheimischen einfach “Stadelberg” (so wie der Gippel von Giebel, also nach seiner dachartigen Form benannt), und wir gehen sozusagen schon ewig hinauf zu dieser einmalig schönen Aussichtswarte!
Seit vorigem Jahr gibt es dort wirklich allerhand Neueinführungen: einen kostspielig und eigentlich beispielhaft ausgebauten Parkplatz beim “Ötscherblick” (dafür ist die frühere Parkmöglichkeit bei P. 1092 m der ÖK nicht mehr benützbar, zwar noch keine Abzäunung, aber eine Menge Jungbäume neben dem – noch geöffneten und noch nicht zaunbegrenzten – hohen Gittertor). Die neue blaue Markierung auf anfangs und vor dem Eck neu ausgeschobenem Weg (welch ein Kostenaufwand!) soll die Route durch die Böden offensichtlich ersetzen. In der folgenden Karte habe ich die Markierungen blau (strichliert der Anschluss zum abgerissenen !!! Wastlgasthaus und nach Annaberg) und rot eingezeichnet. Grün ist in der Karte die alte und schon lang aufgelassenen bzw. schon vor einigen Jahren über P. 1092 umgeleitete Markierung des rechtsmäßigen Touristenweges von Gösing nach Annaberg.
Schwarz sind die Forststraßen bzw. Waldsteige, aber Achtung – die mit rotem X bezeichnete Stelle ist der alte Steig über den Holzschlag (bisher ohne Jungwald), der ganz frisch mit Jungbäumchen versetzt und daher unbenützbar geworden ist!!! Ausweichmöglichkeit – entlang der Markierung weiter und auf der rechts abzweigenden Forststraße bis zu deren Kehre. Dort entweder rechts bergab bis zur Bergecke und an der Grundgrenze (Grenzsteine) auf dem oberen alten Waldsteig überaus idyllisch zum Gipfelkreuz. Oder auf der Forststraße links weiter und wo es bergab geht, rechts in die Senke mit der Lacke zwischen den beiden Stadelberggipfeln. Die Wegbeschreibung hinüber zum Eck ist im letzten Beitrag enthalten.
Der Stadelberg als Blumenberg ist zu dieser Jahreszeit eine wahre Pracht, wie auch die Bilder zeigen! Er war auch die letzte Bergtour meines Vaters Peregrin mit Anni 1995, bevor ihm ein schweres Schicksal die letzten Lebensjahre bis zu seinem Tod 2003 eigentlich geraubt hat. Manchen Anrainern der Mariazellerbahn wird er als langjähriger Lokführer vielleicht noch in Erinnerung sein…
Mein kleiner Wandervorschlag führt vom neuen Parkplatz wie vorhin angedeutet zum Gipfelkreuz, Rückweg vom Sattel zwischen den Gipfeln nordwärts an der Lacke mit Feuchtbiotop vorbei zur Forststraße, diese links mit Kehre entlang bis wieder zur blauen Markierung. Wo diese jedoch rechts auf neuen Weg in den Wald abzweigt, auf der Forststraße weiter zum Sattel bei P. 1135 m der ÖK und links beim Halbartschlager vorbei über die Böden zum P. 1092 und auf dem blau markierten Gehsteig zurück zum Parkplatz.
Gr0ße Wanderrunde: Von Reith über Annakreuz Richtung Gösing oder mit der Mariazellerbahn dorthin (derzeit wegen Bahnstrecken-Ausbau Schienenersatzverkehr über den Wastl). Durch die Klamm hinauf nach Wastl am Wald (Gasthaus verschwunden) und entlang der blauen Markierung zum Parkplatz Ötscherblick. Von dort mit oder ohne Hochstadelberg zur Anna-Alm, Rückweg über Annaberg oder direkter über Sägemühle und den Lassingtalweg nach Reith. Na, das ist wohl ein “Hatscher”, aber ein ganz schöner!!!
Im “Wegzwickl” bei P. 1135 m befindet sich übrigens eine der riesigen Windwurfflächen von 2007. Leider habe ich diesmal kein Foto von diesem Gelände gemacht, aber sobald ich wieder dort vorbeikomme, bringe ich dann den Vergleich von jetzt mit vor fünf Jahren!
2 Reaktionen zu ““Nix neix?” – nicht so am Hochstadelberg!”
Super, Bernhard! Jetzt weiß man genau, wie das dort alles verläuft! Werde ich mal ausprobieren – wenns nicht so gatschig ist! – weil den Stadelberg kenn ich ja nur vom Winter!
Noch was: tu bitte den Beitrag nochmal speichern, der Link von der Startseite führt wieder mal zu ZWalk. Ich glaube, wenn Du nur auf Bearbeiten und dann Speichern gehst, müßte das behoben sein – war zumindest bei mir einmal so.
Danke, hat schon funktioniert! Die Bilder vom Windwurf 2007 habe ich auch schon parat, aber vorher kommt noch die Urwaldtour ins Oistal – schon in Arbeit!
Grüße! BB