Ötscher – immer noch besser drunter…
6. Mai 2012 von Bernhard Baumgartner
… als drüber! Denn droben am Ötschergipfel lohnt es sich noch immer mit Tourenschi oder besser Firngleitern unterwegs zu sein – oder mit dem “Zipfelbob”, wenn man in der Kreuzplan starten und im Spital (womöglich sogar am Friedhof) landen will…
Nach meiner Fotosafari rund um oder besser an der Nordseite des Ötscher am 1. Mai war ich heute im “Talgebirge” des Ötschers.
Nach der Wanderung vom Lassingfall in die Ötschergräben und durch die Hinteren Tormäuer am vergangenen Sonntag (30. April) war schon naheliegend, wieder durch die frisch grünenden Schluchten zu wandern. Heute ging es von Trübenbach in die Vorderen Tormäuer – herrlicher Aufblick zur Ötscher-Nordwand und die überaus wasserreiche Erlauf entlang.
In Reith blühen gerade die Apfelbäume.
So präsentierte sich der Ötscher erst beim Rückweg aus den Tormäuern, kurz vor Mittag, denn vormittags war die Engstelle beim Teufelskirchensteg noch im Schatten.
Beim Strudeleck (vor dem Haus Wutzl und gegenüber der Felsen am “Toten Mann”) zeigt sich die Ötscher-Nordseite in voller Frühlingspracht, vom frischen Grün am Wasser bis hinauf zu den Firnrinnen an der Nordwand.
Beim gesperrten “Schulsteg” ergibt sich ein besonders schönes Bild der Erlaufschlucht! Hier war einst ein Drahtseil über den Fluss gespannt, und in einer kleinen Seilbahngondel handelten sich die Kinder aus der Brandgegend über das Wildwasser – bei ihrem Schulweg nach Trübenbach. Dort ist die “Alte Schule” mit ihrem Klassenzimmer ein Gasthaus, kurz vor dem Naturpark-Eingang Trübenbach.
Vormittags noch im Schatten, mittags verdeckten dann erste Wolkentürme die Sonne, aber zum Glück hat sie doch noch durchgeblinzelt… und diese Fotowanderung hat sich gelohnt!