Hubertussee in der Walster – Stimmungen an einem Winternachmittag
28. November 2008 von Bernhard Baumgartner
Anschließend an den Besuch in Mariazell am 27. November ging die Fahrt über den Kreuzberg ins Halltal. Dort zweigt bald nach dem Gasthaus (wo man auch in die Mooshuben oder kurz vorher in die Salzaklamm wandern kann) die Straße in den Rechengraben ab – ein teilweise schluchtartiges Tal des Walsterbaches, mit Denkmälern aus der Zeit als hier Arthur von Krupp sein Jagdkönigreich eingerichtet hatte, berühmt das Standbild von Kaiser Franz Joseph als Jäger.
Die Fahrt ging an der Schattseite den Hubertussee entlang bis zum “Seeanfang” bei einem Bildstock (hl. Josef oder hl. Antonius ?). Kaum geparkt, wuselten auch schon die Wildenten herbei. Behände im Wasser, bei der Luftlandung sogar ganz elegant (leider im Foto nicht erwischt), aber auf Eis oder Schnee wirklich tollpatschig watschelnd! Leider hatten wir kein Futter mit, aber sie blieben uns doch treu bis wir am Ende des offenen Wassers anlangten. Dort rückten schon die Schatten von der Stauseebrücke heran, und plötzlich legten sich Nebel ins Bild, strömten federleicht in die noch sonnigen Seeflächen. Strahlende Sonne, sogar ein bisschen wärmend, Luft klar wie Kristall, ein unbeschreibliches Himmelsblau, dazu die fast orangen Zweige der Weidenbüsche… fantastisch anmutende Bilder – alle in diesem Beitrag von Anni aufgenommen (schon bekannt: AB im Dateinamen = Anni Baumgartner mit Nikon Coolpix P 80 mit 18 x optischem Zoom = 27 bis 486 mm Kleinbild).
Mit den nachrückenden Schatten spazierten wir denselben Weg zurück und nahmen uns vor, bald mit den Kindern und einem Sack voll Entenfutter wieder zu kommen!
4 Reaktionen zu “Hubertussee in der Walster – Stimmungen an einem Winternachmittag”
Bei den Eisspuren wäre ich echt neugierig ob sich da zwei gefunden haben oder auseinander gegangen sind. Im ersten Moment war da so eine Assoziation von Nils-Holgerson.
Toll auch der Nebel über dem Wasser.
Kannst du dich noch an mein Oktoberschwimmen im Hubertussee vor etwa 3 Jahren erinnern. Das war wirklich ein Kältehammer damals aber urgeil !
Ihr beide, Astrid und Du, seid ja in der Hinsicht zumindest wirklich “urgeil” – wir erinnern uns noch an den regnerischen Tag im Millstatt, wo wir mit Regenschirm am Ufer leicht gefröstelt haben, und ihr euch ins Wasser getraut habt, ganz gierig drauf seid ihr gewesen, und Astrid wollte sogar vom Sprungturm hinab… vielleicht weil der Kälteschock dann ausgiebiger ist, oder weil sie sich gedacht hat, ärger als beim Kamelreiten in Kernhof kanns auch nicht sein….
Übrigens, die nächste “Seetour” folgt, sobald wieder ein Sonnehoch kommt: Dann ist das Mostviertel mit Mitterbach uns seinen “Seeblicken” dran (den Erlaufklauser Fjord hatten wir ja schon). Der Hubertussee liegt zwar im Mariazellerland, aber auch die St. Aegyder nehmen ihn gern für sich in Anspruch – Wuchtelwirtin geöffnet, Labenbacher zu (das wäre echt St. Aegyd, die Labenbacher-kinder hatten 25 km Schulweg). Jetzt müssen wir nachkontrollieren, ob man überhaupt noch hinein darf in das Jagdkönigreich (nicht Krupp, sondern….), aber zum Glück ist die Zufahrt dorthin eine Gemeindestraße. Da fällt mir ein, wie die Norduferstraße am Hubertussee auch, denn die Asphaltierung hat ja die Gemeinde St. Aegyd finanziert (die alte Sandstraße war zwar nicht so “sauber”, aber für die Tausenden Pilger sicher angenehmer).
Schluss für heute – meine Hubertusseebilder kommen morgen mit einer kleinen Wegbeschreibung für “Orientierungslose”.
Entenfutter !!! aber ist andreas nicht schon zu alt für solche sachen ??