Archives for Tut-gut Wanderwege category

Wanderung mit Föhn: Rohrbach – Teufelsstiege – Kukubauerhütte – Zehethofer Höhe – Schwarzenbach

Verfasst am 08. Feb 2009 von Andreas unter Bahnausflüge, Einkehrmöglichkeiten, Kukubauerhütte, Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen, Schneeschuhwanderungen, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, Wienerwald, Wilhelmsburger Rundwanderweg | 7 Kommentare

Daß der Fön nochmal so zuschlägt hätte ich nicht gedacht ! – Karl aus dem GT-Forum und ich haben gestern vor dem St. Pölten-Stammtisch eine zünftige Wanderung auf dem das Gölsental nördlich begleitenden Höhenrücken unternommen.


(Der St Veiter Staff – eindeutig bedeutendster Berg im mittleren Gölsental).

Um kurz vor 10 Uhr trafen wir uns in Wiesenfeld und fuhren mit der Bahn nach Rohrbach, wo wir zuerest verbotenerweise einige 100 Meter die Bahntrasse als Wanderweg Richtung Rainfeld benutzten und dann einer “leicht begehbaren” Asphaltstraße aufwärts bis zu einem Gehöft an deren Ende folgten.


(Hier nochmals dieser wunderbare Hausberg der St. Veiter.)

Dann ging´s im Schnee über die Teufelsstiege und teils etwas beschwerlich weiter bis zur Kukubauerhütte, wo wir Bekannte von Karl trafen und zu Viert die einzigen Gäste waren.


(Die Kukubauerhütte.)


(In der gemütlichen Gaststube auf der Kukubauerhütte.)

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast marschierten wir auf der Höhe weiter Richtung Zehethofer. Wir genossen viel Sonnenschein, frühlingshaft warme Temperaturen und nahezu Windstille. Das Gehen im matschigen, sehr nassen Schnee war andererseits recht beschwerlich.


(Der Föhn brachte schöne Wolkenstimmungen, Wärme und Sonne.)


(Hier war der Weg besonders gut begehbar, da seitlich ausgeapert.)

Wir waren froh, daß wir beim Brandstätter nochmals einkehren und ordentlich gespritzen Most (ich süß, Karl sauer) trinken konnten.


(Beim Brandstätter im Hintergrund wurde mein Durst gestillt – es gab reichlich gespritzten Süßmost.)

In der Dämmerung ging es dann hinunter nach Schwarzenbach und die Straße hinaus zurück nach Wiesenfeld.


(Schon recht müde geworden, waren wir froh, als es auf der matschig-eisigen Schotterstraße flott bergab ging.)


(Die Kirche in Schwarzenbach)

( Gehzeit:
- Rohrbach – Stockerhütte 2 Std 
- Kukubauerhütte – Brandstätter 2 1/4 Std
- Brandstätter – Wiesenfeld 45 Minuten

Da die Fotos so schön geworden sind, werde ich in den nächsten Tagen noch einige Eindrücke von unserer Wanderung hier im Blog vorstellen.)

Wohin zum Wochenende ? – Bericht von unserer gestrigen Familienwanderung am tut gut-Wanderweg in Bad Pirawarth im Weinviertel

Verfasst am 03. Nov 2008 von Andreas unter Bad Pirawarth, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Tut-gut Wanderwege, Wanderwege, Weinviertel, wandern & bergsteigen | 13 Kommentare

Wohin zum Wochenende ? – Diese Frage habe ich mir schon oft gestellt. Aber daß uns die Antwort auf diese Frage am gestrigen Sonntag nach Bad Pirawarth im Weinviertel führen würde hat zwei besondere Gründe.

Mein Lieblingsfoto - einfach genial !

Mein Lieblingsfoto - einfach genial !

Erstens gehört Bad Pirawarth zu den wenigen Niederösterreichischen Gemeinden die bisher  Familienwanderwege im Rahmen der “gesünder leben in Niederösterreich”-Initiative ins Leben gerufen haben und zweitens wollte ich unbedingt das obere Weinviertel besuchen weil mir die Gegend sehr gut gefällt und ich bisher noch keine einzige Wanderung aus diesem Teil Niederösterreichs in meinem Blog vorgestellt habe. 


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Gegen 09:30 fuhren wie in Maria Lanzendorf los und trafen nach einem kleinen Umweg über Gaweinstal (Besuch der Cafe/Konditorei Tittel) beim Rehabilitationszentrum in Bad Pirawarth ein.

Der hartnäckige Hochnebel, die feuchte Luft und die Krankenhausathmosphäre, die dieser Ausgangspunkt unserer Wanderung verbreitete (wir sahen viele Patienten mit ihren Besuchern spazieren gehen), waren mir anfangs etwas unangenehm. Noch bevor wir die ersten Meter zurückgelegt hatten kamen wir unmittelbar bei der Klinik zu einem tollen Spielplatz, den unsere beiden Kinder (Bernie 4 1/2 Jahre und Lokie 2 Jahre) sofort erobern wollten.

Nach der langen Autofahrt, eine Schaumrolle im Bauch war mir mehr nach Wandern und nicht nach Auf-dem-Spielplatz-Stehen zumute. Zum Glück hatte ich meine neue Nikon D90 dabei und konnte mir so wenigstens mit ein bißchen Fotografieren die Zeit vertreiben.

Im Schneckentempo ging es dann durch einen Park und über eine Brücke, bis der Weg dann endlich einen steilen Waldweg hinauf führte. Ab diesem Zeitpunkt wurden die Kinder ruhiger und meine Stimmung hob sich zusehends, auch die Reha-Athmosphäre war plötzlich wie weg geblasen.

Der Weg führte an einigen Bankerln und Aussichtspunkten vorbei den Hang hinauf ( wir gingen die etwas längere Route 2 ). Besonders schön fand ich die Sträucher am Weg – Schlehen, Berberitzen, Hagebutten und Pfarrerkäppchen habe ich noch im Gedächtnis. Einmal gab´s ein paar Stufen, die wir den Kinderwagen hinauftragen mußten, aber ansonsten war der Weg super gepflegt und leicht zu begehen.

Nach dem Aufstieg kamen wir auf der Hügelkuppe zu einigen Äckern und Weingärten… – Ab diesem Zeitpunkt sagen Bilder mehr als tausend Worte !

Auch als Kinderwagenwanderung kann ich den Rundweg sehr empfehlen. Ganz bestimmt ist er auch im Frühjahr, wenn all die Sträucher blühen wunderschön. Und die Sanatoriums-Stimmung kam ganz bestimmt nur vom Hochnebel.

Für die gesamte Wanderung benötigten wir etwa 3 Stunden, ganz bestimmt ist diese aber auch leicht in 1 1/2 bis 2 Stunden begehbar. Mit unseren kleinen Kindern sind wir einfach noch sehr langsam unterwegs.

Da in der Kellergasse auf der anderen Ortsseite von Bad Pirawarth kein Heuriger offen hatte, fuhren wir nach Abschluß der Wanderung auf der Rückfahrt einen kleinen Umweg über Mannsdorf an der Donau, wo wir beim recht urig-wilden Gasthaus Juranitsch einkehrten (welches wir zuvor noch nicht gekannt hatten).

( Hier geht´s zu meinen bisherigen tut gut-Wanderungen. Mehr über die tut gut-Wanderwege erfährst du auf www.tutgut.at und findest dort unter anderem auch die Routenbeschreibungen zum Download. )

Selbst ausprobiert, der tut gut-Wanderweg in Kirchberg / Pielach (25.10.2008)

Verfasst am 29. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Kirchberg Pielach, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, Wanderwege, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

( Hier nun als Fortsetzung der “Ersten Impressionen“ der versprochene Bericht vom tut gut-Wanderweg in Kirchberg / Pielach !)

Vergangenen Samstag, 25.10.2008 habe ich die tut gut-Wanderung in Kirchberg an der Pielach, Route 2 ausprobiert. Infos und die Wanderkarte zum Download zu dieser Rundwanderung findest du hier

Schon die Fahrt über Eschenau ins Pielachtal war ein Erlebnis. Im Gegensatz zu anderen, touristischeren Gegenden hatte ich bei vielen Häusern an der Straße das Gefühl, daß hier ältere Bauweisen mit bei kleinstem Budget selbst Aufgebautem zusammenkommen, was nicht heißen soll daß das Pielachtal eine rückständige Gegend ist. Klar gibt es auch eine Reihe gestylter Neubauten in der örtlichen Mixtur.

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit meinem Vater in St. Veit / Gölsen traf ich erst gegen 11 Uhr in Kirchberg beim Gasthof Mahrer, dem örtlichen tut gut-Wirten und Ausgangspunkt der Rundwanderung ein.


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Sehr rasch ging es aus dem Ort hinaus in ein kleines Waldstück, das mit einem gut beschilderten aber recht gatschigen Weg überraschte – rutschige Stellen gibt´s aber auch anderswo. Der Weg war immer tip-top beschildert, allerdings ist für die Wanderung festes Schuhwerk sehr zu empfehlen. Für Kinderwagenfahrer ist die Rundwanderung gänzlich ungeeignet.

Die Hinterleiten ging es durch Mischwald und über kleine Wiesenstücke hinauf. Der Übergang zur Unter-Ramsau verlief dann im Wald immer obenauf einen felsigen Rücken mit steilem Abbruch Richtung Pielachtal entlang bis ich auf eine Weide mit Pferden traf. Die Pferde waren so mit dem Naschen von Buchenlaub beschäftigt, daß sie mich gar nicht beachteten.  Nach den Pferden genoß ich die einzigen Sonnenstrahlen des Tages bei einem schönen Blick Richtung Kirchberg – danach war düsterer Hochnebel mein ständiger Begleiter.

Zur Ober-Ramsau führt der Weg an einem alten, zwischen Obstbäumen gelegenen, unbewohnten Haus vorbei, das mir sehr gut gefallen hat. Zur Obstbaumblüte muß dieser erste Teil der Wanderung ganz besonders schön sein, ich fand ihn aber auch bei Hochnebel und kühlen Temperaturen (7-8 Grad C) ganz passabel.

Der Weg durch die Schloßgegend (warum die so heißt ?) zum Thalhof gefiel mir sehr gut – zuerst ging es einen grasbewachsenen Fahrweg die Weide hinauf, dann durch einen Buchenwald mit Felsen bis ich an ein Gatter und ein Wegkreuz kam und dann auf der anderen Seite am unteren Rand einer mit Farnen (!!!) bewachsenen Weide wieder hinunter zum Thalhof. Der oberhalb gelegene Waldrand mit Föhren, Birken und sogar einem gesichteten Wacholderbusch sah für wärmere Tage sehr nach Schäferstündchen oder einem besonders schönen Piknikplatz aus.

Vom Thalhof führte eine flache Schotterstraße zum Schrofen und ab dieser als Asphaltstraße talwärts bis sie sonderbarerweise beim Reitl wieder in eine Schotterstraße überging (ich glaube, die Bauern mögen sich dort nicht so besonders).

Vielleicht ist der ab dem Schrofen folgende Teil bei Schönwetter und einer guten Aussicht sehr zu empfehlen oder auch wenn man in Dobersnigg einkehren und dann eine kurze Fahrt mit der Mariazeller Bahn wagen will, ich fand ihn aber ziemlich unnötig.

Gescheiter wäre ganz bestimmt die Route 1 zu gehen und von dieser einen kurzen Abstecher zur Ober-Ramsau und in die Schloßgegend zu machen. Denn was ab dem Thalhof folgt ist ein unleiwander Hatscher ganz ins Tal hinunter um dann eher fad wieder steil Richtung Poldlwarte hinaufzulatschen.

Ich hab mich kurz beim Bauern im Thalhof nach dem Weg erkundigt, da ich nicht glaubte schon so weit zu sein und was von “Wie ein Hamster im Laufrad” gemeint als er mir von ganz runter und dann ganz rauf erzählte, wurde da von ihm aber sofort korrigiert: “Eine schöne Gegend mit bei anderem Wetter schönen Ausblicken ist das aber schon !”

Unten im Tal angelangt ging es ca. 20 Minuten die Asphaltstraße wieder steil Richtung Ober-Ramsau hinauf, bis ich auf eine Forststraße Richtung Poldlwarte abzweigte (ab hier wurde der Wegverlauf für mich wieder interessant).

Von der Poldlwarte hätte ich einen super Ausblick gehabt, habe aber auch bei Hochnebel recht imposant ins Tal gesehen. Nach der Warte war ein kurzes Wegstück etwas steil und rutschig, dieses ging aber nach ca. 10 Minuten bereits in einen breiten Weg über, der durch superschönen Buchenwald bis zu einigen großen Weiden oberhalb von Kirchberg führte. Auch hier wieder: Bei Schönwetter muß dieser flach und lieblich verlaufende Abschluß des Rundwanderweges noch viel schöner sein. Mir gefielen die Weidezäune und vereinzelt stehenden Bäume, ein besonders schöner, leuchtendgelber Feldahorn und der Blick auf die Bauerngehöfte auf der anderen Talseite aber trotzdem supergut !

Nach 4 Stunden langsamer Gesamtgehzeit ( für 10 – 10,5 km recht lange) erreichte ich wieder Ausgangspunkt meiner Rundwanderung.

Wie gesagt, meine Empfehlung zu den tut gut-Wanderwegen in Kirchberg / Pielach:
Route 1 und ein Abstecher zum Piknik (Schäferstündchen) in die Schloßgegend Richtung Thalhof ! – Ja und gutes Schuhwerk nicht vergessen !

( Übrigens kommst du gleich in der Nähe des tut gut-Wirten Gasthaus Mahrer auch am Modellbahnmuseum Mariazeller Bahn vorbei, das laut Anschlagtafel jeden Sonntag von 13 – 16 Uhr und für Gruppen gegen Voranmeldung geöffnet hat. Nähere Informationen erhälst du auf der Gemeinde, Tel.: 02722/7309.

Ich hoffe, ich hab mit den Ortsbezeichnungen nicht zuviel Bockmist gebaut, denn was jetzt die Gegend und was einen Hof bezeichnet, das hat mir nicht ganz eingeleuchtet. )

Impressionen tut gut-Wanderung in Kirchberg / Pielach (25.10.2008)

Verfasst am 26. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Kirchberg Pielach, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Pielachtal, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, Wanderwege, wandern & bergsteigen | 8 Kommentare

Ein detaillierter Bericht braucht Zeit, daher hier vorab einige der unzähligen Eindrück von meiner gestrigen tut gut-Wanderung in Kirchberg an der Pielach.

Trotz ständigem Hochnebel (Ausnahme einige Minuten um die Mittagszeit) und recht frischen Temperaturen um die 7 Grad C war´s eine schöne Wanderung, so richtig zum Durchatmen in der frischen Luft und die Gedanken schweifen lassen.

“Mit Volldampf ging´s los”, soll das erste Foto sagen und das dritte “Alles wird hier beschriftet”, damit das Wandererlebnis ein ungetrübt Schönes wird !

( In den nächsten Tagen werde ich über diesen Ausflug noch näher berichten ! Übrigens, gestern gab´s wie ich abends erfahren konnte auch viel weiter oben auf der Hinteralm nicht mehr Sonne. Hauptsache raus, egal ob die Sonne scheint, und schon geht´s mir besser ! Das ist mein persönlicher Tipp für alle, die heute im Nebel hocken. Und nicht die Nase zu tief hängen lassen ! Denn dafür haben wir St. Pöltner und Maria Lanzendorfer und wie diese Nebellöcher sonst so heißen ja noch einige Wintermonate Zeit !)

Auf ins Texingtal ! – Genußvolle Familienwanderung auf dem “tut gut”-Wanderweg in St. Gotthard (19.10.2008)

Verfasst am 24. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Texingtal, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, Wanderwege, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

Auf den “tut gut”-Wanderweg im Texingtal bin ich gekommen, als ich Ende vergangener Woche mit meinem Vater telefonierte und ihm erzählt habe, daß wir bei St. Leonhard / Forst zum Wochenende eine Lamazucht besuchen wollen. - Ich hatte mich dort bereits per Mail wegen einer Besichtigung erkundigt und wollte da unbedingt hin !

“Naja, dort gibt´s Plankenstein und in Texing auch so einen neuen tut gut-Weg”, meinte mein Vater, der so ziemlich alle Neuigkeiten in seinem regionalen Wander- & Natur- & Geschichts-Genre weiß mit einem nicht so ganz überzeugten Unterton, der nach nicht ganz so besondere Gegend klang.

Als ich meine F&B-Wanderkarten durchkramte fand ich keine zur Gegend um St. Leonhard und hab dann im Internet nach “tut gut Wanderung Texing” gesucht und prompt den Folder inkl. Wanderkarte zum Download gefunden.

Wir starteten am Sonntag, 19.10.2008 um 9 Uhr Früh von Maria Lanzendorf und schon die Hinfahrt war sehr angenehm. Auf der A1 war´s recht ruhig, die herbstlich kühle Luft und die Sonne am strahlend blauen Himmel versetzten uns rasch in Urlaubsfeeling.

In Loosdorf verließen wir die Autobahn und fuhren auf Nebenstraßen ( zum Teil ein wenig verwirrend ) über Mank, Kirnberg und Texing bis hinauf nach St. Gotthard, einer kleinen Ortschaft am Berg, die eigentlich – glaube ich – zu Texing gehört.


Obwohl die Route 1 der tut gut-Wanderung mit einer Gehzeit von 1 – 1 1/2 Stunden beschrieben war, haben wir rund 3 Stunden auf dieser verbracht.

Unser Bernie ( 4 1/2 Jahre) ging die ganze Strecke selbst und wollte alle paar Meter eine neue Attraktion am Wegesrand ausprobieren. – Springen in eine Pfütze, Begrüßung von Kühen und Schafen, Laubwerfen, mit der Hand in ein Rinnsal am Wegesrand, Balancieren auf einem Baumstamm, Auffinden einer Gummiente im Straßengraben – all das benötigte zusätzliche Zeit.

Unsere Lokie ( 2 Jahre ) hat sich mehrmals fast den Hals nach den in Gruppen in der Landschaft verteilten neugierigen Kühen verrenkt und unentwegt von Kühen, Schafen, Hühnern und Blätten gesprochen. ( Die schönsten Blätter habe ich aufgesammelt und ihr in die Hand gedrückt ).

Eine Hauptattraktion war, als wir nach dem letzten Anstieg in St. Gotthard aus dem Wald kamen und plötzlich nicht nur die Kirche, sondern auch ein Kinderspielplatz vor uns lag. Unglaublich, welche Energien die Kinder da noch aufbrachten !

Nach der seltenen Begegnung mit drei leibhaftigen Puten sind wir dann im  Gasthof Familie Schrittwieser, beim örtlichen tut gut-Wirt, eingekehrt und haben uns nach köstlichen Suppen gemeinsam eine Wildpfanne gegönnt (am Montag gab´s zu Hause nochmals geröstete Knödel damit, da diese einfach nicht zum “Daessen” war).

Übrigens, trotz des ausgezeichneten Wanderwetters sind uns KEINE WANDERER am tut gut-Weg begegnet. Anfangs trafen wir zwei ältere Damen, die uns sehr gesprächig unbedingt den Aufstieg zur Gründtalkogelhütte (die sie selbst nicht kannten) nach dem Motto “ihr seid´s ja noch jung !” einreden wollten und dann wieder Richtung St. Gotthard umkehrten. Dann wurde es sehr ruhig um uns.

Im Gasthof traf dann auch wirklich eine kleine Wanderer-Gruppe ( alles Pesionisten zwischen 65 und 75 Jahren ) von dieser Hütte kommend ein, die nochmals auf Kaffee & Kuchen dort einkehrten. – Trotz der Werbung für die tut gut-Wanderwege also eine sehr stille, vergessene Gegend !

( Vielleicht lag´s auch an der guten Stimmung, aber als mir dann beim Wirten auch noch eine Gratis-Infomappe über die tut gut-Wanderwege in Niederösterreich in die Hände fiel, war ich vollends begeistert. Eine Aufmachung wie ein Wanderführer, gut gegliedert und sparsam mit Informationen werden hier über ganz Niederösterreich verteilt kleine bis große Familien-Rundwanderungen beschrieben, die einem ein unkompliziertes Kennenlernen unseres Bundeslandes ermöglichen.

Daß ausgerechnet mein Heimatort St. Veit an der Gölsen, der üblicherweise nicht gerade mit Bekanntheit glänzt, in dieser Initiative ganz groß vertreten ist, freut mich ganz besonders und zeigt vielleicht auch, daß hier “Bodenständigkeit” vermittelt werden soll. – Die Wander-Trampelpfade für Dummies – Schneeberg & Rax und sonst fast gar nichts -, die kennt ja eh ein jeder ! )

Gratis Infopaket “tut gut”-Wanderwege, wir haben es gefunden !

Verfasst am 23. Okt 2008 von Andreas unter Tut-gut Wanderwege, Wanderwege | 2 Kommentare

Hier findest du die Berichte aller unserer bisherigen Begehungen von tut gut-Wanderwegen: [LINK] 

Als wir vergangenen Sonntag unseren Ausflug zum sehr ruhigen “tut gut- Wanderort” St. Gotthard im Texingtal unternahmen, habe ich nach der Wanderung beim Gasthof Familie Schrittwieser, dem örtlichen tut gut-Wirt, diese tolle Wandermappe entdeckt.

Zwei Stück davon lagen unter einem Blumenstrauß am Weg von der Gaststube zum Stillen Örtchen, daneben eine Adressliste.

Ich war völlig überrascht, als mir auf meine Frage gesagt wurde, daß ich nur meine Adresse in der Liste einzutragen und zu unterschreiben bräuchte um die Mappe “einfach so” mitnehmen zu dürfen.

Die “tut gut / sorg vor”-Initiative in Niederösterreich dürfte ja schon geraume Zeit laufen, aber zum ersten Mal aufgefallen ist sie mir, als mein Vater von der Markierung der tut-gut Wanderwege in St. Veit an der Gölsen in seinem Blog berichtet hat (übrigens derzeit die einzige Gemeinde mit 4 tut gut-Routen). 

Von dieser tollen Informations-Mappe über die neuen Niederösterreichischen Familienwanderwege habe ich allerdings erst erfahren, als sie mir in die Hände fiel.

Schlägt man sie auf, kommen 5 Einstecktaschen mit jeweils einigen Gemeindefoldern zum Vorschein:

  • das Weinviertel mit Großriedenthal (2 Routen), Bad Pirawarth (2 Routen) und Pulkau (3 Routen),
  • das Waldviertel mit dem Moorbad Harbach (3 Routen), Maria Laach – Jauerling (3 Routen), Traunstein (2 Routen), Schrems (3 Routen) und Raabs (3 Routen),
  • NÖ-Mitte mit Kirchberg / Pielach (2 Routen) und St. Veit / Gölsen (4 ! Routen) ,
  • das Mostviertel mit dem Texingtal (3 Routen), dem Hochkogelberg (2 Routen), dem Hochbärneck (3 Routen), Waihofen (3 Routen) und Ernsthofen (3 Routen) und
  • dem Industrieviertel mit Baden (3 Routen), Rax (2 Routen), Puchberg (3 Routen), Mönichkirchen (2 Routen) und Lichtenegg – Maria Schnee (2 Routen).

(Weitere Routen sind ganz bestimmt schon in Vorbereitung.)

Die Beschreibungen je Destination bestehen aus jeweils einem großen, gut lesbaren  Kartenausschnitt, Angaben zur Route (Kinderwagentauglichkeit, Gasthäuer und Attaktionen am Weg) sowie einer Kurzbeschreibung und Angaben zu den dort befindlichen tut-gut-Wirten.

Je Ort werden mehrere Rundwanderungen beginnend beim 1-2 stündigen Wander-Spaziergang bis hin zu leicht bewältigbaren Tagestouren vorgeschlagen.

Weiter Informationen erfragen und die kostenlosen “tut gut-Wanderkarten” bestellen kannst du per E-Mail an besser-bewegen@tutgut.at oder telefonisch unter der „Gesünder leben-Hotline“: 02742/22 6 55.

Alle Einzelfolder zu den tut-gut-Wanderwegen und Wandergemeinden findest du auch hier zum Download: http://www.tutgut.at/de-AT/Page66.aspx

 ( Vergangenes Wochenende waren wir im Texingtal und kommenden Samstag werde ich einen der tut-gut-Wanderwege in Kirchberg / Pielach ausprobieren !

Hast du bereits eine Tut-gut-Wanderung gemacht und einige Fotos und eine kurze Beschreibung darüber, dann veröffentliche ich diese gerne als Gastbeitrag hier auf wandertipp.at ! )

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Tut-gut-Ausflug ins tierisch schöne Mostviertel

Verfasst am 19. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Texingtal, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 12 Kommentare

Soeben sind wir von unserem Tut-gut-Ausflug ins schöne Texingtal heimgekehrt. In St. Gotthard haben wir heute mittag die Route 1 der örtlichen Tut-gut-Wanderung begangen – hier der Link.

Tierisch schön war´s, weil wir während unserer Rundwanderung etlichen Rinder-Gruppen und dafür kaum Wanderern begegneten. 

Der eindeutige Höhepunkt und krönende Abschluß des heutigen Tages war der Besuch einer Lamazucht mit kleinem “Lama-Spaziergang”  – hier der Link ins Lamawanderland.

Mit den Rindviechern am Weg hat sich Bernie rasch angefreundet und auch unserer Lokie – bei mir in der Rückentrage – haben diese sofort den Kopf verdreht.

Als wir die Kuhweide überquerten war uns ein wenig mulmig zumute.

Truthähne – gestern noch am Hundsheimer Berg verspeist und heute schon standen wir ihnen von Angesicht zu Angesicht gegenüber !

Unser Lama-Hirtenjunge.

Und ein unglaublich sanfter Bilck.

(Für heute soll dieser kleine Vorgeschmack reichen – klar, daß ich über jede Station unserer heutigen Rundreise hier noch genauer berichtet werde.)