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Letzte Schneeschuhtour für diese Saison – Hochwechsel, 11.04.2009

Verfasst am 14. Apr 2009 von Eli unter Schneeschuhwanderungen, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen | Keine Kommentare

Gastbeitrag von Eli Pichler

Obwohl es ja herunten schon fast Sommer ist, wollte ich noch einmal in den Schnee! Weiter oben ist ja noch mehr als genug. Mit Wolfgang A. aus dem GT (von ihm sind auch die Fotos) startete ich vom Feistritzsattel (Anfahrt über A2, Abfahrt Edlitz, weiter über Kirchberg/Wechsel) aus, Richtung Hochwechsel. Die ersten paar 100 m auf der Forststraße, die bis vor kurzem auch als Loipe gespurt war, dann weiter am Sommerweg in Richtung “Dreiländereck”. Auf den Straßen liegt noch genug Schnee, im Wald selbst zunächst gar nichts mehr, nur der Hohlweg hat noch gerade so viel Schnee, daß man drauf gehen kann.

Der Sommerweg kurz nach dem Start

Der Sommerweg kurz nach dem Start

Weiter oben wird der Schnee dann schlagartig mehr und es geht – jetzt wieder auf Forststraße, dann wieder auf Weg – immer weiter hinauf, aber nie steil. Man kommt auf eine Wiese, von der aus es erste Ausblicke auf die Berge rundum gibt. Später kommt man dann an der Kranichberger Schwaig

Kranichberger Schwaig

Kranichberger Schwaig

 

Blick zum Schneeberg

Blick zum Schneeberg

vorbei und kurz danach zum Dreiländereck. Hier treffen sich etliche Forststraßen bzw. Wanderwege. Die Bezeichnung stammt nicht von Länder-, sondern von Grundgrenzen her.

Nun wenden wir uns unserem Ziel zu, zunächst geht es noch recht bequem auf einem ebenen, nur leicht ansteigenden Weg dahin, die Loipe Richtung Marienseer Schwaig bald rechts verlassend. Später wird aus dem Weg ein zugewehter steiler Hang, dessen Querung mit Schneeschuhen etwas unangenehm ist. Eine vorhandene Schispur hilft ein bißchen (solange es ging, haben wir diese aber nicht betreten).

Die Querung (oberhalb des aperen Streifens)

Die Querung (oberhalb des aperen Streifens)

Das letzte Stück über einen flachen Hang hinauf zum Gipfel zieht sich ziemlich, außerdem packt uns hier der Sturm (Süd-Föhn) ziemlich an.

Blick zum Stuhleck

Blick zum Stuhleck

 

Über den Niederwechsel

Über den Niederwechsel

Nach 3 Std. ist es dann doch geschafft. Ums (geschlossene) Haus herum und rein in den Winterraum. Wir lassen uns aber nicht viel Zeit mit der Essenspause, weil Wolfgang relativ zeitig wieder in Wien sein will. 

Schneealm (links) und Rax (rechts)

Schneealm (links) und Rax (rechts)

 

Am Rückweg

Am Rückweg

Zurück bis zum Dreiländereck auf selber Route, von dort dann auf direktem Weg (Loipe) zurück zum Feistritzsattel. Eher reizlos und teilw. schon sehr schlechter Schnee, v.a. weiter unten, aber die kürzeste Route. Nach 2 ¼ Std. sind wir wieder beim Auto.

Fazit: nicht mehr ganz die tolle Tour, aber trotzdem ein schöner Abschluß, der jedoch das Abschiednehmen vom Winter leicht macht. “Winter – tschüß mit ü und tschau mit au – bis zum nächsten Winter!”

 

Hier noch zwei Fotos von meiner Tour auf der Rax zur Seehütte am 4.4.2009 – bei der Seehütte – ziemlich eindrucksvolle Schneewände bzw. -wächten. Dort wo die hohe Wand ist, von dort kommt man normalerweise zur Hütte! Im Winter aber auf der anderen Seite über einen Latschenhang, der wiederum im Sommer nicht gangbar ist.

Von Mariensee auf den Hochwechsel

Verfasst am 10. Mrz 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Schitouren, Schneeschuhwanderungen, Wiener Alpen | 5 Kommentare

( Gastartikel von Lili )

Was tut man bei so viel Neuschnee? Schitouren gehen? Ja, aber dabei auf die Lawinenwarnstufe achten und deshalb steile Hänge meiden wie die Pest. Es musste für das Wochenende am 31. Jänner 2009 also eine Schitour gefunden werden, die über eher sanfte Steigungen verfügt und auf der wir uns sicher fühlen. Der Hochwechsel scheint uns – und vielen anderen auch – gut dafür geeignet.

Am Ende der Straße durch Mariensee stehen am kleinen Parkplatz schon etliche Autos, Parken wird zur Herausforderung. Doch dann geht es auf Schi und Schneeschuhen aufwärts durch den Wald, es ist schon eine gute Schitourenspur ausgetreten. Der Weg ist gut markiert und nicht zu übersehen.

Später lichtet sich der Wald, und wir erreichen die Langlaufloipe und die Marienseer Schwaig, wo bereits viele Langläufer eingekehrt sind. Hier herrscht voller Betrieb, und wir entschließen uns, dem Trubel zu entgehen, und den Weiterweg Richtung Gipfel anzutreten. Schließlich hat das Wetterkoglerhaus einen schönen Winterraum, und wir ausreichend Jause dabei.

Das letzte Stück zieht sich überraschend lange dahin, Nebel umhüllt uns jetzt, und wir können kaum schätzen, wie weit es noch bis zum Gipfel ist. Immer noch ist die Steigung sanft. Endlich taucht im Nebel Silhouetten auf – das Gipfelkreuz mit seinem Sockel und die Hütte!

Der Eingang zum Winterraum ist schnell gefunden, und wir sind überrascht, wie gemütlich er ist. Sogar Kerzen stehen für heimelige Beleuchtung bereit, und es liegen Decken auf den Sitzbänken, sodass man es so richtig bequem hat. Im Gegensatz zum Parkplatz und zur Marienseer Schwaig sind wir hier ganz allein. Die Gemütlichkeit verleitet zu einer sehr langen Pause, doch schließlich raffen wir uns auf und gehen in den Nebel hinaus.

Die Abfahrt entlang des Aufstiegsweges macht Spaß, denn der Wald ist größtenteils licht genug, und der Schnee noch pulvrig.

Krummbachstein, 1602m

Verfasst am 18. Feb 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen | 10 Kommentare
( Gastartikel von Josef aus Mödling )
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Der Krummbachstein steht im Schatten seines großen Nachbarn, des Schneebergs. Nicht im Sinne des Lichteinfalls, nein, er wirft sehr wohl seinen Schatten nach Norden auf den Schneeberg, sondern im bergsteigerischen Sinn. Wenn wir aus der Wiener Gegend zu den Wiener Hausbergen fahren, gehen wir eben eher auf Schneeberg und Rax als auf einen Krummbachstein.

Aber dieser Berg hat auch seine Fans, und das zu recht. Bekannte erzählen immer wieder begeistert von ihren Wanderungen auf den Krummbachstein. Vor ziemlich genau 20 Jahren war ich auch schon einmal dort oben. Nun hatte mein Freund Hans die Idee, wir könnten im Winter diesen Berg besuchen. Also beobachteten wir den Wetterbericht und entschieden uns für den 30. Dezember 2008. Eines vorweg – besseres Wetter kann man kaum erwischen.

Beim Start in Payerbach zeigte das Thermometer -10°C. Es war wolkenlos und windstill, sodass die Kälte beim Aufstieg kaum bemerkbar war. Schon bald fielen die ersten Sonnenstrahlen auf die Rax. Vom Schneedörfl oberhalb Payerbach hat man ungehinderte Sicht auf die Rax. Das gelb-goldene Licht wirkte fast wie auf einem Gemälde.

Wir stiegen weiter hinauf zur Felsschlucht der Eng. Hier lag noch wenig Schnee, so dass der mit einem Drahtseil gesicherte Mariensteig problemlos zu begehen war. Gamaschen hatten wir angelegt, Grödeln für alle Fälle im Rucksack. Bald kamen wir zu dem kurzen Stück einer Holzriese, die hier im Jahr 2007 zu Schauzwecken wieder aufgebaut wurde. Über die ursprünglich 7 km lange Riese donnerten bis 1957 in lebensgefährlicher Arbeit die Baumstämme zu Tal.

Mariensteig durch die Eng

Mariensteig durch die Eng

Langsam nahm die Schneehöhe beim Aufstieg zu. Wir gingen jedoch mühelos auf dem ausgetretenen Steig. Daneben waren Spuren von Schneeschuhen zu sehen. Ja, wenn man Schneeschuhe dabei hat, dann möchte man sie auch nutzen, und wenn man sie unter den Sohlen hat, dann kann man auf dem ausgetretenen Steig damit nicht gehen. Man muss mühsamer daneben im Tiefschnee gehen, eigentlich nicht wirklich ein Vorteil – das waren jedenfalls unsere Gedanken in dieser Situation.

Nach der Dunkelheit der Eng stiegen wir weiter durch den Mitterberggraben und waren bald im strahlenden Sonnenlicht in einer traumhaften Winterlandschaft unterwegs. Das Friedrich Haller Haus war geschlossen, was uns aber nicht weiter störte, da wir auf Selbstversorgung eingerichtet waren. Vom Dach hängende lange Eiszapfen berührten fast die vor dem Haus liegenden Schneeberge. Trotz der Stille konnte man schon ahnen, dass es am nächsten Tag, dem Silvester, wohl hier lustig zugehen wird.

Friedrich Haller Haus

Friedrich Haller Haus

Ab dem Friedrich Haller Haus war dann etwas Orientierungssinn gefragt.
Sicher gibt es Markierungen, die waren wohl unter dem Schnee versteckt.
Wir stiegen also auf den Kamm nördlich der Hütte hinauf. Spuren im Schnee waren zu sehen, die Richtung war klar, der Schnee relativ tragfähig. Man geht dann an der nach Nordwesten abbrechenden Felswand entlang, der Weg selbst ist ungefährlich zu begehen. Immer wieder zog es unsere Blicke zur Rax, und bald war im Norden der Schneeberg zu sehen, tief verschneit, auch die Sendeanlage am Klosterwappen weiß eingepackt. Schließlich sahen wir auch unseren Gipfel als felsige Pyramide.

Der Weg führte weiter zwischen verschneiten Fichten hindurch. Manche waren mit Eiszapfen geschmückt, wie mit Lametta, schließlich war es ja kurz nach Weihnachten.

Am Gipfel, beim kunstvoll verzierten eisernen Gipfelkreuz, bot sich eine grandiose Fernsicht. Von Wechsel, Stuhleck und Rax bis Göller und Gippel, dazwischen im Hintergrund der Ötscher, der zum Greifen nahe sichtbar war, und viele weitere Gipfel. Direkt gegenüber der Schneeberg.
Alle Berge mit leuchtendem Schnee bedeckt. Kein Wolkenschleier war zu sehen, lediglich draußen in den flacheren Gebieten von Nordost bis Südost lag eine Nebeldecke.

Krummbachstein, Gipfel von Westen

Krummbachstein, Gipfel von Westen

Krummbachstein, Gipfel

Krummbachstein, Gipfel

Der Abstieg nach Osten führte uns zur Alpenfreunde Hütte, die ebenfalls verschlossen war. Den Tisch vor der Hütte nutzten wir für eine kleine Jause. Beim Weiterweg waren dann auf der glatt geblasenen Schneefläche kaum Spuren und keine Markierungen zu sehen. Bei der Jagdhütte auf 1524m holten wir zur Sicherheit noch einmal die Wanderkarte heraus. Der Weg verläuft nördlich einer deutlich sichtbaren Rinne, also gingen wir in dieser Richtung in den Wald hinein. Dort trafen wir auf die Spur eines Schneeschuhwanderers. Dieser kannte offenbar den Weg sehr genau, denn seine Spur führte an ein oder zwei verblassten gelben Markierungen vorbei. Der Schnee war hier sehr tief, teilweise sanken wir bis über’s Knie ein. Nun ja, hier wären Schneeschuhe tatsächlich von Vorteil gewesen. Hier wurde uns auch bewusst, dass wir die richtige Richtung für unsere Runde gewählt hatten. Von Osten aufzusteigen wäre wesentlich mühsamer gewesen.

Bald trafen wir auf die vom Krummbachsattel herführende Markierung. Nach dem Alpleck waren wir ein Stück auf einer völlig unverspurten Forststraße im glitzernden Pulverschnee unterwegs, während das nächste Stück bis zur Bodenwiese sogar geräumt war.

Bodenwiese

Bodenwiese

Über die gewaltig lange Bodenwiese hieß es wieder im Schnee stapfen, der hier aber nur knöcheltief lag. An der Sonnenseite der Waldburgangerhütte trafen wir auf zwei Schneeschuhwanderer. Die Hütte war geschlossen. Im Inneren, gleich hinter der Glasscheibe der Eingangstür, stand ein kleines, geschmücktes Christbäumchen.

Waldburgangerhütte

Waldburgangerhütte

Von der Aussichtswarte oberhalb der Hütte sahen wir noch einmal den Schneeberg. Beim Abstieg machten wir kurz bei der Jubiläumsaussicht Halt, von wo wir nochmals die Ostseite der Rax sahen, die nun schon ziemlich im Schatten lag. Ein kurzes Stück Hohlweg ist mit einer Eisenkette gesichert, für den Fall, dass es eisig ist. Auf einer Wiese vor Payerbach, auf der kaum mehr Schnee lag, blickten uns einige zottige Hochlandrinder verwundert an.

Als wir nach sieben Stunden und vierzig Minuten Gehzeit an unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz beim Bahnhof Payerbach, ankamen, wurde es schon etwas dämmrig und die Kälte wurde spürbar. Wenige Minuten später fuhr ein Zug ab, mit dem wir direkt und bequem zu unserem Wohnort Mödling fahren hätten können. Wir wären auch sehr gerne mit dem Zug zu dieser Wanderung gefahren. Leider gilt aber das günstige Einfach-Raus-Ticket an einem Werktag erst ab 9 Uhr, zu diesem Zeitpunkt waren wir schon am Aufstieg bei der Holzriese in der Eng.

Jedenfalls war die Wanderung auf den Krummbachstein eine wunderschöne Tour bei perfektem Wetter. Als Beweis könnt ihr unter dem folgenden Link einige Fotos sehen. Von dort führt ein weiterer Link zu Google Maps, wo die Aufnahmeorte aller Fotos zu sehen sind. [Hier der Link]

Der folgende Link führt zu einer kurzen Übersicht unserer Tour mit ausgewählten Fotos. Die grünen Satellitenaufnahmen stehen etwas im Widerspruch zur Erinnerung an die wunderbare Schneelandschaft, in der wir unterwegs waren. Der Weg wurde mit einem GPS Modul aufgezeichnet.
Dieses hat kein Display und dient nicht zur Orientierung, es hält nur die Koordinaten in einer Logdatei fest, um sie nachher in die Digitalbilder zu übertragen. [Hier der Link]

Literatur:

Csaba Szépfalusi, Winterwandern & Schneeschuhwandern

In diesem Buch wird die Tour mit folgenden, sehr treffenden Attributen beschrieben:
Lange und abwechslungsreiche Runde mit einigen anspruchsvollen Abschnitten. Landschaftlich einmalig. Durchwegs markiert, trotzdem auf den Wegverlauf achten. Als Tagestour sehr lang!”

Muggendorf: Rodel-Wanderung vom Gasthof Jagasitz zum Karnerwirt

Verfasst am 18. Jan 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wiener Alpen | 12 Kommentare

Gestern Samstag wanderten wir mit der Rodel in den Fußstapfen der Familie Lado. Wir fuhren vormittags nach Muggendorf und hinauf zum Gasthof Jagasitz – üblicherweise Ausgangspunkt zur Erkundung der Steinwandklamm. In klirrender Kälte, bei wunderbarem Sonnenschein starteten wir um 10 Uhr 45 unsere Rodelwanderung zum Gasthof Karnerwirt, der wiederum als Ausgangspunkt für einen Besuch der Myrafälle geeignet wäre.

Steinwandklamm & Myrafälle – von beiden Attraktionen haben wir nichts gesehen. Dafür jede Menge schöne Gegend im Sonnenschein und (beinahe) optimale Schneeverhältnisse zum Rodeln.

Vom Ghf Jagasitz folgten wir zuerst flach auf breiten Wegen dahin der gelben Markierung. Die Kinder hatten riesigen Spaß am Mit-der-Rodel-gezogen-Werden. – Bei diesen Temperaturen eine geeignete Alternative zur Rückentrage.

Den Abstieg ins Tal auf einer Schotterstraße bremsten ein wenig die Steine, was unserem Eltern-Gehtempo sehr entgegen kam. Als wir die Asphaltstraße erreichten, versteckten wir die Rodel und gingen die letzten 10 Minuten ohne diese zum Karnerwirt hinunter.

Als wir in die Gaststube kamen, rümpfte ich im ersten Moment innerlich etwas die Nase – es roch sehr nach “altem Fett”. Der Karnerwirt hat übrigens im Winter nur Sa. / So. geöffnet – am besten vorher anrufen oder auf der Hinfahrt schauen, ob der Gasthof wirklich offen hat.

Das Essen war jedoch dann von guter Qualität und als einzelne vorbeitröpfelnde Einheimische ihre Zigaretten rauchten, schaltete der Wirt eigens eine Lüftung zur Luftverbesserung ein. – Wir schienen die einzigen “auswärtigen” Gäste zu sein.

Wie erwartet wurde der Anstieg retour über die mit etwas wenig Schnee versehene Schotterstraße dann ein wenig “unbequem”. Die Kinder waren schon müde und wollten getragen / gezogen werden. Und ich – der Vater – bin ja auch kein Pferd !

Schon recht weit oben entdeckten wir im Wald einen spektakulären Felskamm. Leider hatte eines der Kinder gerade beim Besteigen der Felsen ein Verdauungsproblem, das dringender zu lösen war. – Hatte aber mit dem Karnerwirt ganz bestimmt nichts zu tun.

Um 15 Uhr 30 erreichten wir wieder das Gasthof Jagawirt, wo Astrid am angrenzenden Sonnenhang noch unbedingt ihre roten Rutschdeckel ausprobieren wollte. Die zahlreichen Verbotsschilder “Betreten der Wiese verboten” – “Dieses Objekt ist alarmgesichert” (welches ? – Tor oder Haus im Hintergrund) und auch der müde Zustand unserer Kinder haben uns dieses Vergnügen dann aber reichlich vermiest.

Daß so ein A kommen und einen schikanieren könnte ist einfach kein leiwandes Gefühl. Und ich hab mich maßlos geärgert, daß es offenbar Leute gibt, die riesige Agrarflächen besitzen und sich dann verhalten wie Schrebergärtner.

Möglicherweise sind diese Schilder ja aus dem Sommer übriggeblieben, wo tatsächlich viele Ausflügler die Wiese zertrampeln. Aber diese im Winter einfach so in der Landschaft stehen zu lassen, das finde ich eine ausgemachte Gemeinheit. Und ich glaub auch, daß das rechtlich nicht sein darf !

Dieses abschließende Erlebnis mit vielen Verbotstafeln (1x sind wir trotzdem runtergerodelt) gab dem schönen und unbeschwerten Tag dann einen sehr unangenehmen Beigeschmack. Denn Freude kommt da keine auf. – Und warum sollen wir nicht rodeln wollen, wo die Sonne am schönsten scheint !

Als wir um 16 Uhr nach Hause fuhren, hat sich die Gute Laune aber rasch wieder eingestellt.

( Mich wundert ja, daß Wirt und Gemeinde sich das gefallen lassen ! – Nicht gerade ein positives Aushängeschild ! Übrigens, auch am Nachmittag war fast nichts los, vielleicht 8 Autos vor dem Gasthof und eine Handvoll Leute, die im Schatten rodelten. )

Familientipp Rohr im Gebirge: Der sagenumwobene Tümpflweg (14.12.2008)

Verfasst am 16. Jan 2009 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern, Wald & Wiesen, Wiener Alpen | 4 Kommentare

Vor fast genau einem Monat fuhren wir wegen des Adventmarkts nach Rohr im Gebirge und wollten zusätzlich vorort auch eine kleine Wanderung unternehmen. Da ich meine Wanderkarte vergessen hatte, besorgte uns Astrid im Hotel Kaiser Franz Josef direkt in Rohr eine kostenlose Wanderbroschüre und schnupperte bei dieser Gelegenheit auch gleich in den Weihnachtsmarkt.

So sind wir auf den Sagenumwobenen Tümpflweg gekommen. – Wir fuhren vom Ort ein kurzes Stück die Bundesstraße zurück und parkten gleich bei der Station 3 “Im Thier” an der Bundesstraße.

Die Schneeverhältnisse waren für eine Winterwanderung optimal, allerdings der Startzeitpunkt um 11:30 Uhr und ohne Mittagessen doch recht spät.

Der erste Teil des Weges, eine Forststraße ein Tal zurück und hoch zu einem Sattel kostete uns etwa 45 Minuten Gehzeit und unser Sohnemann war echt mies drauf. Auch wir Eltern waren etwas angespannt. – Ich wollte unbedingt die Runde gehen und meine Frau Astrid machte sich Sorgen um Weglänge und Laune der Kinder (auch um den Weihnachtsmarkt).

Die Stimmung schlug schlagartig um, als unser Bernie am Sattel angelangt einer Holzfigur den Schnee abräumen durfte. Leichtfüßig ging´s dann ein kurzes Stück bergab und DANN FANDEN WIR DEN JUWELENSCHATZ !

In einer Holzkiste waren einige schöne Steine und Fichtenzapfen versteckt. – Bernie war schwer beeindruckt.

Ab diesem Zeitpunkt bis zum Gasthaus Klaus hatte er nur noch ein Thema – seinen “Juwelenschatz”. Da kein Verbotsschild dabeistand und man, wenn man einen Schatz findet, den nicht einfach liegenlassen kann, durfte sich jedes Kind ein Juwel aussuchen und mitnehmen. – Keine Ahnung ob das so vorgesehen ist.

Aufgrund der Schneelage gingen wir nicht exakt den Weg laut Plan, sondern auf einer Forststraße bis kurz vor den Furtner-Liften (die in Betrieb waren) und dann die Straße das Tal hinaus Richtung Rohr im Gebirge zurück.

Beim Gasthof Klaus kehrten wir ein und wurden mit einer 1A Fritattensuppe, einem köstlichen, mageren Geselchten (mein Mittagsessen) und einem gewaltig fettigen Bauchfleisch (Astrid – es schmeckte köstlich, war aber sogar ihr zuviel & zu fettig) versorgt. Diese beiden Hauptgerichte standen zur Auswahl, man hätte uns aber auch schnell nach Möglichkeit etwas Individuelles fabriziert – Nudeln für die Kinder ? Wir waren bis kurz vor dem Weitergehen die einzigen Gäste in der gemütlichen Gaststube.

Dann ging es weiter auf der Straße (recht kurzweilig & wenig Verkehr) zum Ort zurück, wo wir mit Freunden aus Maria Lanzendorf (die N´s !) kurz den Adventmarkt besuchten. Die “lebende Krippe” als Hauptattraktion konnte ich leider nicht fotografieren (beschlagenes Objektiv).

Unser Auto habe ich dann in der Dämmerung alleine geholt.

( Faszinierend fand ich, wie sehr sich unser Bernie für den Themenweg – Holzfiguren, DER SCHATZ - begeisterte. Die Stimmung war ab besagtem Sattel wirklich sehr gut. Es waren zwar viele schattige Wegstücke dabei, aber vielleicht hat es auch seine Vorteile, wenn der Weg im Tal und eher geschützt verläuft.

Hut ab vor den Leuten, die diesen tollen Weg organisiert und umgesetzt haben. Ja und schließlich, gut in Schuß gehalten werden muß sowas ja auch !)

Sei kein Looser ! – 6 Gute Gründe nicht am Gewinnspiel teilzunehmen

Verfasst am 09. Jan 2009 von Andreas unter Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Mostviertel, Niederösterreich-Regionen-Gewinnspiel, Waldviertel, Weinviertel, Wiener Alpen, Wienerwald | 6 Kommentare

Seit das Niederösterreich Regionen Gewinnspiel am 21.12.2008 hier auf www.wandertipp.at gestartet hat, ist es wider Erwarten recht ruhig geblieben.

Dachte ich vor dem 21.12.2008, daß die Organisation des Gewinnspiels die eigentliche Schufterei gewesen wäre, dann zeigt sich jetzt, daß es gar nicht so einfach ist, 58 tolle Gewinne unters Volk zu bringen.

Hier eine kreative Sammlung guter Gründe nicht am Gewinnspiel teilzunehmen:

  1. Auf www.wandertipp.at bloggen nur Experten. Ich würde zwar gerne teilnehmen, unternehme auch was, aber jetzt muß ich erstmal warten, bis ich einen ganz besonderen Ausflug mache und den perfekten Tipp liefern kann.
    –> Falsch ! Ich wünsche mir persönliche, subjektive Berichte und Eindrücke, die möglicherweise für Leser Anregungen liefern können, aber keinesfalls perfekt oder vollständig sein müssen.
  2. Ich bin zwar Eisläufer, Langlaufer, Schifahrer, Mountainbiker, Spaziergänger, … aber ich bin kein Wanderer und auf www.wandertipp.at kann man nur mit Wanderberichten am Gewinnspiel teilnehmen.
    –> Falsch ! Du kannst mit jedem persönlichen Bericht über eine Freizeitaktivität in Niederösterreich und im Freien teilnehmen. Die Inhalte auf www.wandertipp.at richten sich nach dem, was die Teilnehmer auf www.wandertipp.at interessiert. Wandern habe ich gewählt, weil es eine sehr häufig betriebene Freizeitaktivität im Freien ist, die man in so ziemlich jeder Gegend, zu jeder Jahreszeit, eher altersunabhängig betreiben kann. Weil es viele verwandte Sportarten gibt (Nordic Walking, Langlaufen, Schneeschuhwandern, Jogging, etc.) Weil Wandern etwas für Singles, Familien, Einzelgänger und Gruppen ist. Weil zum Wandern auch eine zünftige Einkehr und ein wenig Sight-Seeing und mit der Seele Baumeln gehört. Und weil mein Vater unter anderem Wanderführer geschrieben hat und ich mit dieser Freizeitbeschäftgung groß geworden bin.
  3. Ich hätte zwar viel zu erzählen, aber im Winter ist es mir zu kalt zum Rausgehen. Am Gewinnspiel auf www.wandertipp.at darf man nur mit aktuellen Winter-Berichten teilnehmen.
    –> Falsch !!! Am Gewinnspiel kannst du mit alten und neuen Berichten zu jeder Jahreszeit teilnehmen. Wer träumt nicht vom nächsten Frühling ? Ordnet jetzt die Sommerfotos ? Bucht den nächsten Sommerurlaub ? Ich würde gern jetzt viel mehr frisches Grün auf www.wandertipp.at sehen als nur Schnee und Eiszapfen ! Mit seinen Gedanken lebt man schließlich nicht nur im Jetzt und neben der Aktualität tagfrischer Beiträge gibt´s auch noch das Material aus dem die Träume sind…
  4. Eigentlich ist mir das Internet suspekt. Ich lese zwar gerne, was so nette Leute wie der Andreas reinstellen, aber wenn ich am Gewinnspiel teilnehme, dann kann jeder meinen Namen lesen und sieht mich auf Fotos im Internet.
    –> Falsch !!! Du kannst auch anonym teilnehmen. Unter dem Namen “Gastautor” oder einem selbst gewählten Decknamen. Der einzige, der deine E-Mail-Adresse kennt bin ich. Wie persönlich oder rein sachlich-informativ du deinen Bericht gestaltest, bleibt dir überlassen.
  5. Wandertipp.at ist ein Lexikon mit Wanderempfehlungen so ähnlich wie Wikipedia. Um da mitzutun muß man schon “sehr bewandert” sein, sonst blamiert man sich nur und stört auf www.wandertipp.at und das wird peinlich.
    –> Falsch !!! Wie subjektiv-impressionistisch oder sachlich-informativ du deinen Bericht gestaltest bleibt dir überlassen. Während mein Vater eher in der Expertenrolle fungiert sehe ich mich selbst eher in der subjektiv-impressionistischen Ecke zu Hause und fühle mich sehr wohl dort. Alles zu wissen wäre fad. Zum Wandern gehört für mich auch ein gewisses Eigenengagement des Wanderers, die Routenzusammenstellung und weitere Planung betreffend. Daher muß es nicht zu jeder Beschreibung eine digitale Landkarte und einen elendslangen Detailbericht geben. Viele Leute lesen auch nur gerne über Dinge, die ihnen vertraut sind und die sie liebgewonnen haben.
  6. Am Gewinnspiel teilzunehmen ist ein Riesenaufwand. Ich muß dann immer bloggen und bekomme lästige Mails vom Andreas.
    –> Falsch !!! Ich versende keine unerwünschten Mailings. Hin und wieder persönliche, einzeln verfaßte E-Mails (das muß ich zugeben). Im Zusammenhang mit dem Gewinnspiel besteht keine weitere Verpflichtung. Ein Kurzbericht, wenn verfügbar mit Fotos per Mail an mich, wenn´s gut geht Gewinn(e) abstauben, das war´s und ist ok.
    (Meine E-Mail-Adresse findest du hier.)

Vielleicht sollte ich dazusagen, worum´s mir persönlich mit dem Gewinnspiel geht:

  1. Ich möchte regelmäßigen Lesern und Gelegenheits-Besuchern Möglichkeit & Anreiz zugleich bieten auf www.wandertipp.at mitzumachen ohne einen eigenen Blog starten zu müssen,
  2. ich möchte über das Gewinnspiel www.wandertipp.at bekanntmachen und einen größeren Leser- und Interessentenkreis gewinnen
  3. und jetzt mein Hauptmotiv:
    Für mein Doktorats-Projekt benötige ich einen ausreichend großen Personenkreis, den ich vss. mittels Online-Fragebogen befragen kann. Für diese Umfrage, die vss. in der 2. Jahreshälfte 2009 stattfinden wird und nicht mehr als 10 Minuten Zeit in Anspruch nehmen wird sammle ich jetzt schon Kontaktdaten von Leuten, die in der einen oder anderen Weise mit www.wandertipp.at in Berührung gekommen sind.

Also wirklich, bitte sei kein Looser, faß´ dir ein Herz und mach mit beim Gewinnspiel !
(Hier erhältst du nähere Informationen zum Gewinnspiel.)

Liebe Grüße,

Andreas

Unterberg mit Schi und Schneeschuhen (3.1.2009)

Verfasst am 05. Jan 2009 von Eli unter Mostviertel, Schifahren, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen | 7 Kommentare

(Gastbeitrag von Eli Pichler, Fotos von Günter Berhart und Wolfgang Apolin)

Da mein Touren- (und Kletter- und Lauf-)Partner Günter am 7.1. nach Süd-Amerika fliegt, um (hoffentlich) den Aconcagua zu besteigen, wollten wir vorher noch eine gemeinsame, sozusagen “Abschiedstour” machen. Etwas, wo er mit Schi und ich mit Schneeschuhen gehen kann. Dann hat sich noch Wolfgang dazugesellt, mit dem ich auch schon einige Touren gemeinsam gemacht habe, er auch mit Schneeschuhen.Ein Tourenziel war bald gefunden: der Unterberg sollte es sein, und zwar über das Bettelmannkreuz. Diese Route beginnt einen knappen km vor dem großen Parkplatz am Ende des Tals von “Thal”, beim Ramsental. Damit wir nachher nicht noch dieses Stück auf der Strasse gehen müssen, parken wir am unteren Ende des obersten Parkplatzes, wo wir gerade noch einen Platz ergattern.

Günter schnallt gleich an, es geht neben der Strasse ganz gut. Wolfgang und ich gehen zu Fuß, die Schneeschuhe unterm Arm. Am Beginn vom Ramsental (hier gibt es auch einen kleinen Parkplatz) kommen die Schneeschuhe unter die Füße. Der Aufstieg beginnt eher flach auf einer Forststrasse mit wenig, aber ausreichend Schnee. Bald jedoch wird es steil! Meine schwache Hoffnung, daß wir auf der Strasse weitergehen, zerstört Günter mit zielstrebigem Einbiegen in den grün markierten Pfad. Na gut, dann nicht!

Schön langsam arbeite ich mich hinauf, einmal nehme ich doch eine – ganz kurze – Schleife der Strasse, die anderen hätten mich zu sehr aufgehalten. Ich denke mir, daß bei ordentlich Neuschnee diese Strasse, die bis zu einer großen Wiese knapp unterhalb des Kamms führt, gut mit Langlaufschi gehen müßte. Nach ca. 1 Stunde sind wir dann oben beim Bettelmannkreuz. Der Aufstieg war zwar schweißtreibend, trotzdem geht’s mir noch recht gut.

Also gleich links weiter und bald wieder steil bergauf auf den Kirchwaldberg – fast. Den felsigen Gipfel läßt man links liegen. Eine kurze Rast machen wir, die ich benütze für “nach dem 6. Baum rechts” (O-Ton Günter! Die Männer habens um diese Jahreszeit entschieden leichter!). Bergab geht es gottlob flacher und dann wellig immer weiter in Richtung Unterberg. Bis der letzte längere, aber nicht mehr sehr steile Anstieg beginnt. Ich habe zwar damit geliebäugelt, nicht mit auf den Gipfel zu gehen, sondern den markierten Weg direkt zum Schutzhaus, aber erstens ist dieser ungespurt und zweitens trifft mich ein strafender Blick von Günter!

Es dauert dann noch ziemlich lange, und nachdem man aus dem Wald heraus – und ins Schigelände – kommt, bläst auch der Wind unangenehm. Dort oben ziehen auch Nebelschwaden herum, sodaß unsere Gipfelpause recht kurz ausfällt. Bissl Aussicht schauen, ein paar Fotos, dann machen wir uns an den Abstieg. Dieser gestaltet sich für Wolfgang und mich etwas mühsam, weil das Gelände runter zum Haus sehr steil ist. Wir bewegen uns rechts von der ausgefahrenen Piste in lockerem Wald, auch Günter rauscht dort hinunter.

Die Hütte ist bummvoll, weil natürlich auch die vielen Pistenfahrer dort einkehren. Trotzdem bekommen wir sehr rasch Speis und Trank, die wir gut brauchen können und geniessen. Um 14:30 machen Wolfgang und ich uns an den Abstieg ins Tal, Günter findet ein Plätzchen in der Sonne vor der Hütte. Er braucht ja viel weniger lang für die Abfahrt wie wir, und macht daher oben noch länger Pause.

Immer der roten Markierung nach, teilweise am Rand einer Piste, großteils aber auf Forststrassen und Wegen kommen wir gut wieder hinunter zum Parkplatz. Auch das letzte Stück des “Sommerweges”, das Anfang Dezember, wie ich dort raufging, sehr steinig war, ist mit den Schneeschuhen ganz gut zu gehen. Insgesamt eine sehr schöne Tour, auf der doch mit allen Gegensteigungen 850 hm zu bewältigen waren. Hätt ich das vorher gewußt, wär ich womöglich gar nicht mitgegangen! Ist doch ganz gut, wenn man sich nicht immer allzu minutiös vorbereitet (zumindest wenn man mit Ortskundigen mitgeht). Gebraucht haben wir bis zum Gipfel ca. 2 ¾ Std. (ohne Rasten), zum Haus hinunter ca. 20 Min. und zum Parkplatz 1 ¼ Std.

Ich bin ziemlich müde, aber trotzdem sehr zufrieden. Auch das Wetter hat gut mitgespielt, wir hatten außer am Gipfel großteils Sonne und blauen Himmel. Die Kälte war nicht allzuschlimm, es hatte am Parkplatz zwar -9 Grad, dürfte aber eine trockene Kälte gewesen sein, die ganz gut auszuhalten war. Und im Wald wars natürlich “Winterwonderland” – ein Genuss, den man im Raum Baden nur sehr selten hat.

Diese Tour ist nicht unbedingt eine klassische Schneeschuhtour (dafür ist die Route vom Gries über den Heuweg und Blochboden viel besser geeignet), aber bei festem Schnee, wie es an diesem Tag war, durchaus machbar. Bei Neuschnee eher nicht, weil man dann doch den Tourengehern die Spur zerstört – ein Danebengehen ist nur teilweise möglich. Das war heute allerdings kaum der Fall. Es hat auch keiner der zahlreichen Tourengeher, die uns überholt haben, gemotzt!

Hirschenkogel: Eindrücke vom Vortag des FIS-Damen Ski Weltcup Rennen 2008 am Semmering

Verfasst am 27. Dez 2008 von Andreas unter Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Schifahren, Semmering, Wiener Alpen | 1 Kommentar

Zufällig fiel unser heutiger kinderfreier Tag mit dem Vortag des morgen und übermorgen am Hirschenkogel / Semmering stattfindenden Damen-Ski Weltcup Rennens 2008 zusammen [hier ein offiziellerer Link].

Astrid hatte die Idee, einen Schitag einzulegen, da der 27.12. ein typischer Tag ist, an dem viele Leute sich mit den “Weihnachtseinnahmen” die richtigen Geschenke kaufen oder die erhaltenen falschen Geschenke umtauschen gehen. Erwartungsgemäß also ein “ruhiger Pistentag”.

Geplant war das Stuhleck. Da wir allerdings erst kurz vor 11 Uhr in Spittal am Semmering eintrafen, war eine lange Menschentraube vor der Talstation und Stau am vollgeparkten Parkplatz. 90% der Schifahrer schienen aus Ungarn und der Slowakei angereist zu sein, auch ein paar Wiener, Mödlinger und Burgenländer Kennzeichen sahen wir darunter.

Kurzentschlossen pfiffen wir aufs Stuhleck und fuhren hinauf auf den Semmering, wo wir erst bei unserer Ankunft registrierten, daß am Zauberberg morgen, 28.12.2008 das Damen-Weltcuprennen stattfindet. Obwohl die Parkmöglichkeiten für den Weltcup-Troß reduziert worden waren und trotz der fortgeschrittenen Zeit, fanden wir an der Bundesstraße problemlos einen Parkplatz.

Der mit Naturschnee untermischte Kunstschnee war recht gut zu fahren und wir hatten ausreichend Piste für ein echtes Schivergnügen. Untrainiert wie wir waren, fanden wir 3 Stunden Schifahren bei weitem ausreichend.

Wenn man die Aufbauten fürs Weltcup-Rennen sieht – wenige Menschen, aber ein riesiger Kameraschwenkkran im Zielbereich, eine große Tribüne, Absperrungen, aufgeblasene bunte Reklamen für die Fernsehzuseher, dann kommt man schon ins Nachdenken.

Unter “Weltcup-Athmosphäre” stelle ich mir einen Wintersportort vor wie St. Anton oder Kitzbühel, wo den ganzen Winter Highlife herrscht (Moser-Wirt, Apres-Ski, Trara wie sich´s für so einen Ort gehört). Und kurz vor dem Weltcup-Tag reisen die Stars an, Trainings werden veranstaltet, Prominenz & Paparazzis an jeder Ecke, kein Durchkommen für “normale Leute” wie uns.

Nicht so am Semmering. Fast gespenstisch still war es in den aufgebauten Weltcup-Kulissen. Erst gegen 14 Uhr wurde ganz oben mit dem Ausstecken begonnen und es war ein ganz gewöhnlicher Schifahrtag.

Vom Weltcup-Tagestourismus war heute, am Tag davor, noch nichts zu spüren. Nur die Aubauten waren recht pompös, an jeder Ecke riesige rote ORF-Logos und Journalistenkojen oberhalb der Tribüne beim winzig wirkenden Zieleinlauf…

( Ich bin schon gespannt auf die morgigen Seitenblicke ! )

Gestrige Geheimwanderung in den Gutensteiner Alpen – DER TEST für Bernhard Baumgartner

Verfasst am 15. Dez 2008 von Andreas unter Wiener Alpen | 28 Kommentare
3 Monate sind seit meinem ersten Test für Bernhard Baumgartner vergangen. Ein Fehler damals war bestimmt, alle Karten (Fotos) des Wilhelmsburger Rundwanderweges auf einmal auf den Tisch zu legen. Diesen will ich heute nicht wiederholen !

Astrid, unsere beiden Kinder Bernhard (4 Jahre) und Veronika (2 1/2 Jahre) und mich führte unser gestriger Ausflug in die Gutensteiner Alpen, wo wir eine mehrstündige Rundwanderung unternahmen – soviel sei jetzt schon verraten !

Da mein Vater Bernhard Baumgartner 1980 bereits in meinem zarten Alter von 10 Jahren den Führer: “Gutensteiner Alpen und Hohe Wand Ein Wander- und Landschaftsführer” herausgebracht hat, sollte er in diesem Gebiet sehr gut bewandert sein.

Welchen Weg sind wir (mit kleinen Abweichungen) gegangen ? – Hier das erste Foto:

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Erstes Rätsel-Foto, 15.12.2008 - 07:30

@ Papa:   Und, schon alles klar ? Oder brauchst du ein weiteres Foto ?

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Zweites Rätsel-Foto: 15.12.2008 - 09:30

@ Papa: ich hoffe, jetzt habe ich nicht alles verraten ! 

10 Uhr

Drittes Rätsel-Foto: 15.12.2008 - 14:10 Uhr

 @ Papa: Ich hoffe, dieses Foto hilft dir nicht weiter, sonst müßte ich mir sagen lassen, daß der Bernhard Baumgartner die Wege nur noch nach den Wirtshäusern erkennt ;-)

25 Uhr

Viertes Rätsel-Foto: 15.12.2008 - 17:25 Uhr

@ Papa: Hier wie versprochen ein “Eckerl Berg” und eine Ansammlung alter Obstbäume.

00 Uhr

Fünftes Rätsel-Foto: 16.12.2008 - 6:00 Uhr

Sechstes Rätsel-Foto: 16.12.2008 - 6 Uhr

@ Papa: Das haben wir ja wieder gut gemacht (vor allem Robert !!!). Vielleicht versuchst du aber auch, uns den nächsten Hinweis zu entlocken, denn das Hotel wußtest du ja von Robert und den Hinweis zum Schatz von mir. Und von Bergmandln weiß ich gar nichts. Vielleicht bist du gedanklich ja in einem völlig anderen Graben Eck unterwegs !

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Siebentes Rätsel-Foto - 17.12.2008, 05:30

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Achtes Rätsel-Foto - 17.12.2008, 05:30

@ Papa: Liegt es vielleicht daran, daß du zwar die Gegend, aber diesen Webg noch nicht kennst ??? Da ich meine Wanderkarten vergessen hatte, war Astrid in besagtem Hotel und hat einen Karten-Folder besorgt. Auch im ersten “urigen Wirtshaus” lagen diese Folder.

( @ alle anderen Besucher: Kommentare sind ausdrücklich erwünscht, aber BITTE NICHT AUFLÖSEN ! )

Detailkarte der Niederösterreichischen Tourismus-Regionen

Verfasst am 12. Dez 2008 von Andreas unter Allgemein, Donau Niederösterreich, Mostviertel, Niederösterreich-Regionen-Gewinnspiel, Tourismus und Freizeitwirtschaft, Waldviertel, Weinviertel, Wiener Alpen, Wienerwald | 3 Kommentare

Bereits am vergangenen Dienstag habe ich vom Bildarchiv der NÖ-Werbung zwei Karten zu den Niederösterreichischen Tourismus-Regionen (bzw. Niederösterreichischen Tourismus-Destinationen) zur Verfügung gestellt bekommen, die mir bei der Zuordnung meiner Blog-Beiträge etwas halfen.

NÖ-Werbung)

Karte: Die Niederösterreichischen Tourismus-Regionen (Quelle: NÖ-Werbung)

–> Eine detailliertere Darstellung mit Ortsnamen, Flüssen und Hauptverkehrswegen findest du hier zum Download: Detailkarte NÖ-Tourismus-Regionen (PDF-File mit ca. 900 kByte)

Eingefleischte Niederösterreich-Kenner haben bestimmt ganz andere Aufteilungen vor Augen, wie sich zur vor einigen Tagen gestellten Regionen-Frage nachlesen läßt.

Besonders angesprochen hat mich Joseys Vorschlag einer Einteilung in Wander-Regionen nach dem Landschafts-Charakter:
–> Josey: “Wenn’s um die Aufteilung nach Wander-Regionen geht, dann meine ich daß es sinnvoll wäre den unterschiedlichen Landschaftscharakter als Kriterium zu nehmen. Also vielleicht folgendermaßen:
   1. Flachland (Tullnerfeld, Marchfeld, Wiener Becken)
   2. Hügelland (Weinviertel, (Sandstein-)Wienerwald)
   3. Bergland (Waldviertel, Dunkelsteinerwald, Föhrenberge)
  4. Alpine Region (Hochkar-Östscher-Gippel-Göller-Schneeberg-Rax-Wechselgebiet)”
wobei mir persönlich hier noch ein “Entlang der Donau-Mascherl” fehlen würde. Die Geologische Einteilung, wie ebenfalls angeregt, kenne ich begrifflich schon von meinem Vater. Zu dieser kann man allerdings nicht davon ausgehen, daß sie “Normalbürgern” geläufig ist.

( Da ich andererseits bei den offiziellen Stellen um Unterstützung – vorrangig Verlinkung - ansuchen werde, möchte ich fürs Gewinnspiel und die ersten Themen-Links bewußt die selbe Aufgliederung wie diese Stellen verwenden. Ob das vielleicht ein wenig zuviel voreilender Konformismus ist wird sich zeigen. )