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Ein Hauch von Frühling in der Au

Verfasst am 03. Mrz 2009 von Helma und Gerhard unter Donau, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, wandern & bergsteigen | 20 Kommentare

(Gastartikel von Helma und Gerhard)

Rundwanderweg Haslau/Donau – Fischamend – Haslau

Auf der Suche nach dem Frühling wählten wir am vergangenen Sonntag, 1.3.2009, als Start unseres Frühlingschnupperns Haslau an der Donau.

Die geplante Route nach Regelsbrunn entlang der Donau scheiterte schon nach wenigen hundert Metern. Der Weg wurde uns durch ein Gerinne der Donau, welches in einen Nebenarm strömte, versperrt. Aus war es mit unserem Plan !

Doch wer ein richtiger Wanderer werden will, gibt nicht so schnell auf. Wir wählten die entgegengesetzte Richtung zur Fischa-Mündung. Das haben wir später als recht lohnend empfunden.

Nach ungefähr 3 km entlang der Donau erreichten wir die Mündung der Fischa. Somit haben wir sowohl die Quelle als auch die Mündung der Fischa erwandert [Besuch der Fischaquelle]. Der teils urwaldmäßige Weg entlang der Fischa bis zum Gasthof “Zum braunen Hirschen” in Fischamend zog sich nach den Meldungen des allmählich ermüdenden, aber doch wacker gehenden Gerhard ein bißchen (ca. 8 km), immer die gemütliche Gaststube als Trost vor Augen.

Lobenswert wäre zu erwähnen, dass der Höhenunterschied von ca. 4 Metern aufgrund unseres “Trainings” gut überwunden werden konnte. Wir sind also in ansteigender Form !! Der Ausblick auf die romantische Flußlandschaft mit den vielen Seitenarmen entschädigte unsere “Anstrengung”.

Fischamend

Fischamend

Den Rückweg nahmen wir mit der Preßburger-Bahn nach Haslau. Sie fährt wochentags im Studentakt. (Samstags und sonntags in größeren Abständen). Von der Bahnstation Haslau gings dann wieder zu Fuß zu unserem Auto.

Resümee:

  • Abwechslungsreiche Rundwanderung, Gehzeit ca. 3 Stunden,
  • Rückweg Fischamend – Haslau mit dem Zug (10 Min.).

Schon wieder Pächterwechsel auf der Stockerhütte (1. März 2009)

Verfasst am 01. Mrz 2009 von karl59 unter Gastbeiträge, Mostviertel, Stockerhütte | Keine Kommentare

Gastartikel von Karl aus Wiesenfeld:

“Ich war heute nachmittag mal schnell auf der Stockerhütte.

Von mir weg bei nur mehr wenig Schnee auf den Hinterleitnerkogel, ab da gings dann los mit der Schneestapferei – teilweise bis über die Knie (60cm), nur eine Wanderspur und die schon älter!

Ein Stück vor der Hütte (wo der Weg von der Zehethoferhöhe einmündet) besserer Weg, da dürften schon mehr unterwegs gewesen sein.

Beim Ziel angekommen stand ich und ein paar Andere vor verschlossener Tür! (Wegen Pächterwechsel vorübergehend geschlossen).

Hab zwar davon gehört, aber ich hoffte, daß sie mit Märzanfang wieder bewirtschaftet ist.

Nach kurzer Verschnaufpause bin ich dann über einen Insiderweg durch viel Schnee wieder nach Hause marschiert.

Das Wetter war hochnebelig,hätte eigentlich erwartet, daß es aufreißt.

lG. Karl

Gibt es Fischotter an der Schwechat und am Mitterbach ? – Wie sehen die Spuren von Fischottern aus ?

Verfasst am 01. Mrz 2009 von Andreas unter Achau, Gastbeiträge, Maria Lanzendorf, Naturfotografie, Wienerwald | 1 Kommentar

Fischotter oder Biber, wer tollte hier am Mitterbach ? - Diese Frage beschäftigte in den letzten Tagen beide Seiten der Frauergasse in Maria Lanzendorf. 

 

Ich freue mich sehr, auf meine Anfrage vom Wildökologen Dr. Kranz  seine Beurteilung der Spuren am Mitterbach und eine ganze Fülle an Informationen für diesen Gastartikel über Fischotter erhalten zu haben.

Beginnen möchte ich mit seiner Beurteilung der Spuren am Mitterbach:

“… es freut mich immer wenn sich jemand für den Fischotter interessiert, mich verwundert es immer wieder wie unbekannt und unpopulär er in Österreich ist; aus dem Universum kennen ihn die Leute, das wars dann.

Die Rutschbahnen / Wechsel am Mitterbach stammen nicht vom Fischotter, der hinterlässt keine solchen Schlammautobahnen, nicht so breit, dezenter und das Foto mit dem Trittsiegel kann ich auch nicht zuordnen, jedenfalls ist es wohl kein Otter. Ich könnte mir vorstellen, dass die Wechsel / Rutschen von Nutrias sind, allenfalls auch Biber aber sicher nicht von Bisamratten.

Dennoch habe ich gute Nachricht: an der Schwechat und am Mitterbach leben auch Otter. Ich habe im November ganz NÖ systematisch auf Otterhinweise untersucht (= 4 gut geeignete Monitoringbrücken je 10 x 10 km UTM Quadrat). Zwei Brücken habe ich am 17. November 2008 bei Maria Lanzendorf untersucht und beide wiesen Otterlosungen auf. AK697 war eine alte Losung am linken Ufer unter der Brücke, bei AK698 waren 2 alte Losungen am linken Ufer.

Insgesamt deuten die Losungsfunde am Gewässersystem der Schwechat von der Mündung in die Donau bis in den Oberlauf auf eine dünne Besiedlung des Otters hin.

Otterlosungen erkennt man am Inhalt: Schuppen, Gräten, Fischwirbel; die Losung ist meist ein formloses Patzerl.

Hoffe damit weitergeholfen zu haben …

Weitere Informationen über Fischotter und deren Spuren:  

“Die nächsten Bilder zeigen richtige Otterautobahnen wie man sie ab Okt. bis März sehen kann, wenn die Vegetation wächst sind sie nicht so ausgeprägt. Die Wechsel auf meinen Bildern werden aber auch nachweislich von Nutria genutzt, wenn auch in bescheidenerem Ausmaß.

Die Spur eines Fischotter-Männchens (GPS daneben):

Diese Spuren stammen von einem Weibchen mit zwei Jungen:

Diese Otterspur stammt aus dem Gesäuse:

Losungen = Kot auf Stein, dunkle ist frischer, graue sind älter (gut getarnt):

So machen die Koreaner bei sich Werbung für den Otter. – Da könnten wir was lernen:

(Alle Fotos stammen von Hrn Dr Kranz.)

Weiterführende Lektüre von Dr Kranz in Natur und Land, 6-2007:     Teil 1 / Teil 2

“Nach der Lektüre dieses Artikels wird hoffentlich einigen Leuten die Lust auf Viktoriabarsch etc. vergehen.”

Rundwanderung: Heiligenkreuz – Siegenfeld – Preinsfeld – Heiligenkreuz

Verfasst am 19. Feb 2009 von Helma und Gerhard unter Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

(Gastartikel von Helma und Gernhard)

Gesamtgehzeit: 3 1/2 Stunden (inklusive Fotopausen).

Ausgangspunkt war der Parkplatz des Stiftes Heiligenkreuz.

Der Kreuzweg in Heiligenkreuz

Der Kreuzweg in Heiligenkreuz

Den Kreuzweg passierend, folgten wir der gelben Markierung. Eine schmale Schneise im ca. 50 cm hohem Schnee ermöglichte uns das Weiterkommen.

In der zauberhaften Winterlandschaft erlebten wir Schneegestöber, aber auch strahlenden Sonnenschein.

Nach der “heftigen” Steigung von diesmal mehr als einem Meter fieberte Gerhard dem Gasthaus in Siegenfeld entgegen. Dort wurde er mit einem köstlichen Menü im Kaiserstüberl des Gasthauses Skilitz (Montag und Dienstag Ruhetag) belohnt.

Gasthof in Siegenfeld

Gasthof in Siegenfeld

Gestärkt ging es entlang der grünen Markierung über das Heutal nach Preinsfeld und wieder zurück nach Heiligenkreuz.

Siegenfeld

Siegenfeld

Gerhard hat an der eindrucksvollen Winterlandschaft großen Gefallen gefunden und ich sowieso !

Krummbachstein, 1602m

Verfasst am 18. Feb 2009 von Gastautor unter Gastbeiträge, Wiener Alpen, wandern & bergsteigen | 10 Kommentare
( Gastartikel von Josef aus Mödling )
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Der Krummbachstein steht im Schatten seines großen Nachbarn, des Schneebergs. Nicht im Sinne des Lichteinfalls, nein, er wirft sehr wohl seinen Schatten nach Norden auf den Schneeberg, sondern im bergsteigerischen Sinn. Wenn wir aus der Wiener Gegend zu den Wiener Hausbergen fahren, gehen wir eben eher auf Schneeberg und Rax als auf einen Krummbachstein.

Aber dieser Berg hat auch seine Fans, und das zu recht. Bekannte erzählen immer wieder begeistert von ihren Wanderungen auf den Krummbachstein. Vor ziemlich genau 20 Jahren war ich auch schon einmal dort oben. Nun hatte mein Freund Hans die Idee, wir könnten im Winter diesen Berg besuchen. Also beobachteten wir den Wetterbericht und entschieden uns für den 30. Dezember 2008. Eines vorweg – besseres Wetter kann man kaum erwischen.

Beim Start in Payerbach zeigte das Thermometer -10°C. Es war wolkenlos und windstill, sodass die Kälte beim Aufstieg kaum bemerkbar war. Schon bald fielen die ersten Sonnenstrahlen auf die Rax. Vom Schneedörfl oberhalb Payerbach hat man ungehinderte Sicht auf die Rax. Das gelb-goldene Licht wirkte fast wie auf einem Gemälde.

Wir stiegen weiter hinauf zur Felsschlucht der Eng. Hier lag noch wenig Schnee, so dass der mit einem Drahtseil gesicherte Mariensteig problemlos zu begehen war. Gamaschen hatten wir angelegt, Grödeln für alle Fälle im Rucksack. Bald kamen wir zu dem kurzen Stück einer Holzriese, die hier im Jahr 2007 zu Schauzwecken wieder aufgebaut wurde. Über die ursprünglich 7 km lange Riese donnerten bis 1957 in lebensgefährlicher Arbeit die Baumstämme zu Tal.

Mariensteig durch die Eng

Mariensteig durch die Eng

Langsam nahm die Schneehöhe beim Aufstieg zu. Wir gingen jedoch mühelos auf dem ausgetretenen Steig. Daneben waren Spuren von Schneeschuhen zu sehen. Ja, wenn man Schneeschuhe dabei hat, dann möchte man sie auch nutzen, und wenn man sie unter den Sohlen hat, dann kann man auf dem ausgetretenen Steig damit nicht gehen. Man muss mühsamer daneben im Tiefschnee gehen, eigentlich nicht wirklich ein Vorteil – das waren jedenfalls unsere Gedanken in dieser Situation.

Nach der Dunkelheit der Eng stiegen wir weiter durch den Mitterberggraben und waren bald im strahlenden Sonnenlicht in einer traumhaften Winterlandschaft unterwegs. Das Friedrich Haller Haus war geschlossen, was uns aber nicht weiter störte, da wir auf Selbstversorgung eingerichtet waren. Vom Dach hängende lange Eiszapfen berührten fast die vor dem Haus liegenden Schneeberge. Trotz der Stille konnte man schon ahnen, dass es am nächsten Tag, dem Silvester, wohl hier lustig zugehen wird.

Friedrich Haller Haus

Friedrich Haller Haus

Ab dem Friedrich Haller Haus war dann etwas Orientierungssinn gefragt.
Sicher gibt es Markierungen, die waren wohl unter dem Schnee versteckt.
Wir stiegen also auf den Kamm nördlich der Hütte hinauf. Spuren im Schnee waren zu sehen, die Richtung war klar, der Schnee relativ tragfähig. Man geht dann an der nach Nordwesten abbrechenden Felswand entlang, der Weg selbst ist ungefährlich zu begehen. Immer wieder zog es unsere Blicke zur Rax, und bald war im Norden der Schneeberg zu sehen, tief verschneit, auch die Sendeanlage am Klosterwappen weiß eingepackt. Schließlich sahen wir auch unseren Gipfel als felsige Pyramide.

Der Weg führte weiter zwischen verschneiten Fichten hindurch. Manche waren mit Eiszapfen geschmückt, wie mit Lametta, schließlich war es ja kurz nach Weihnachten.

Am Gipfel, beim kunstvoll verzierten eisernen Gipfelkreuz, bot sich eine grandiose Fernsicht. Von Wechsel, Stuhleck und Rax bis Göller und Gippel, dazwischen im Hintergrund der Ötscher, der zum Greifen nahe sichtbar war, und viele weitere Gipfel. Direkt gegenüber der Schneeberg.
Alle Berge mit leuchtendem Schnee bedeckt. Kein Wolkenschleier war zu sehen, lediglich draußen in den flacheren Gebieten von Nordost bis Südost lag eine Nebeldecke.

Krummbachstein, Gipfel von Westen

Krummbachstein, Gipfel von Westen

Krummbachstein, Gipfel

Krummbachstein, Gipfel

Der Abstieg nach Osten führte uns zur Alpenfreunde Hütte, die ebenfalls verschlossen war. Den Tisch vor der Hütte nutzten wir für eine kleine Jause. Beim Weiterweg waren dann auf der glatt geblasenen Schneefläche kaum Spuren und keine Markierungen zu sehen. Bei der Jagdhütte auf 1524m holten wir zur Sicherheit noch einmal die Wanderkarte heraus. Der Weg verläuft nördlich einer deutlich sichtbaren Rinne, also gingen wir in dieser Richtung in den Wald hinein. Dort trafen wir auf die Spur eines Schneeschuhwanderers. Dieser kannte offenbar den Weg sehr genau, denn seine Spur führte an ein oder zwei verblassten gelben Markierungen vorbei. Der Schnee war hier sehr tief, teilweise sanken wir bis über’s Knie ein. Nun ja, hier wären Schneeschuhe tatsächlich von Vorteil gewesen. Hier wurde uns auch bewusst, dass wir die richtige Richtung für unsere Runde gewählt hatten. Von Osten aufzusteigen wäre wesentlich mühsamer gewesen.

Bald trafen wir auf die vom Krummbachsattel herführende Markierung. Nach dem Alpleck waren wir ein Stück auf einer völlig unverspurten Forststraße im glitzernden Pulverschnee unterwegs, während das nächste Stück bis zur Bodenwiese sogar geräumt war.

Bodenwiese

Bodenwiese

Über die gewaltig lange Bodenwiese hieß es wieder im Schnee stapfen, der hier aber nur knöcheltief lag. An der Sonnenseite der Waldburgangerhütte trafen wir auf zwei Schneeschuhwanderer. Die Hütte war geschlossen. Im Inneren, gleich hinter der Glasscheibe der Eingangstür, stand ein kleines, geschmücktes Christbäumchen.

Waldburgangerhütte

Waldburgangerhütte

Von der Aussichtswarte oberhalb der Hütte sahen wir noch einmal den Schneeberg. Beim Abstieg machten wir kurz bei der Jubiläumsaussicht Halt, von wo wir nochmals die Ostseite der Rax sahen, die nun schon ziemlich im Schatten lag. Ein kurzes Stück Hohlweg ist mit einer Eisenkette gesichert, für den Fall, dass es eisig ist. Auf einer Wiese vor Payerbach, auf der kaum mehr Schnee lag, blickten uns einige zottige Hochlandrinder verwundert an.

Als wir nach sieben Stunden und vierzig Minuten Gehzeit an unserem Ausgangspunkt, dem Parkplatz beim Bahnhof Payerbach, ankamen, wurde es schon etwas dämmrig und die Kälte wurde spürbar. Wenige Minuten später fuhr ein Zug ab, mit dem wir direkt und bequem zu unserem Wohnort Mödling fahren hätten können. Wir wären auch sehr gerne mit dem Zug zu dieser Wanderung gefahren. Leider gilt aber das günstige Einfach-Raus-Ticket an einem Werktag erst ab 9 Uhr, zu diesem Zeitpunkt waren wir schon am Aufstieg bei der Holzriese in der Eng.

Jedenfalls war die Wanderung auf den Krummbachstein eine wunderschöne Tour bei perfektem Wetter. Als Beweis könnt ihr unter dem folgenden Link einige Fotos sehen. Von dort führt ein weiterer Link zu Google Maps, wo die Aufnahmeorte aller Fotos zu sehen sind. [Hier der Link]

Der folgende Link führt zu einer kurzen Übersicht unserer Tour mit ausgewählten Fotos. Die grünen Satellitenaufnahmen stehen etwas im Widerspruch zur Erinnerung an die wunderbare Schneelandschaft, in der wir unterwegs waren. Der Weg wurde mit einem GPS Modul aufgezeichnet.
Dieses hat kein Display und dient nicht zur Orientierung, es hält nur die Koordinaten in einer Logdatei fest, um sie nachher in die Digitalbilder zu übertragen. [Hier der Link]

Literatur:

Csaba Szépfalusi, Winterwandern & Schneeschuhwandern

In diesem Buch wird die Tour mit folgenden, sehr treffenden Attributen beschrieben:
Lange und abwechslungsreiche Runde mit einigen anspruchsvollen Abschnitten. Landschaftlich einmalig. Durchwegs markiert, trotzdem auf den Wegverlauf achten. Als Tagestour sehr lang!”

Drunt in der Lobau …

Verfasst am 09. Feb 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Donau, Donau Niederösterreich, Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Wien, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

Der Nationalpark direkt vor unserer Haustüre 
(Gastartikel von Helma und Gerhard)

Die Lobau ist ja bekanntlich ein Teil des Nationalparks Donau-Auen, der von Wien bis zur Staatsgrenze der Slowakei reicht (verankert in der Erklärung vom 26. Okt. 1996).

So nahe von Wien und noch nicht näher erkundet ? Deshalb nichts wie hin !!

Von der Südosttangente Abfahrt Ölhafen – Lobau (erste Abfahrt nach der Donauüberquerung) ging es entlang des linken Donauufers bis zur Lobgrundstraße. Dort stellten wir unser Auto auf einem nur 50 m entfernten Parkplatz ab.

Der Weg führte uns zum Denkmal “Napoleons Hauptquartier”:

Auf der Erklärungstafel stand folgendes zu lesen:
“In dieser Gegend errichtete Napoleon am 20. Mai 1809 sein Hauptquartier. Er versammelte einen Teil seiner 75.000 Soldaten zählenden Armee in der Lobau, um in das Marchfeld vorstoßen zu können. Ziel war der Raum zwischen Aspern und Eßling, wo die österreichische Hauptarmee unter Erzherzog Carl stand.”

Bekanntlich kam es dann zur berühmten Schlacht bei Aspern, in der Napoleon von Erzherzog Carl geschlagen wurde.

Nach kurzer Gehzeit erreichten wir die Panozzalacke. Von Ferne bekamen wir Schwäne, Kormorane, Reiher, Enten und Blesshühner zu Gesicht. Hohes Schilf gibt den Wasservögeln genügend Unterschlupf. Eine ansprechende Imbißhütte (im Winter geschlossen) und idyllische kleine Badestrände laden im Sommer ein. Der Weg führte uns weiter entlang des Fasangartenarms, öfters unterbrochen von mächtigen umgestürzten Baumstämmen – eine wild romantische Gegend, die wir im Frühling (noch ohne Gelsen) gerne nochmals besuchen möchten.

 An der Dechantlacke vorbei, begleitet von zwei riesigen, frei laufenden Hunden steuerten wir das Gasthaus “Roter Hiasl” an, welches Montag und Dienstag Ruhetag hat.

Die Höhendifferenz des 1 1/2 stündigen Weges betrug knapp 1 Meter. Diese Steigerung bewältigte Gerhard ohne Klagen !

Der 3 km lange Rückweg führte die Neue Donau entlang. Ein Schwarzspecht (siehe Donaufoto, am Baumstamm unten) flog einen Großteil unseres Spazierweges vor uns her.

Neue Donau, Schwarzspecht

Neue Donau, Schwarzspecht

Die Sonne ließ sich leider nie blicken, trotz allem fanden wir diesen Ausflug äußerst lohnenswert !

Langlaufen am Bärnkopf

Verfasst am 04. Feb 2009 von Andreas unter Gastbeiträge, Langlauf, Waldviertel | 2 Kommentare

( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )

Der Bärnkopf ist eine kleine Gemeinde mit einem großen Sportprogramm. Der Ort liegt fast 1000 m hoch am Rande des Weinsberger Waldes, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Österreichs. Das Loipennetz hat 65 km und schließt an die Gutenbrunner Loipen an. Im Ort gibt es auch eine Flutlichtloipe.

Der Schlesinger Teich ist jetzt zugefroren. Er ist im Sommer sehr schön zum Baden, allerdings ist es meist recht kühl, weil es dort immer windig ist. Die Schneelage ist gerade sehr gut und ich habe heute sogar einen Bus aus den Niederlanden im Ort gesehen, was ja im Waldviertel eine Sensation bedeutet. Das nette kleine Mädchen ist die “Loipenwächterin”. Sie hat ihren Posten am Anfang der Loipen bezogen und gibt bereitwillig Auskunft. Auch achtet sie darauf, dass jeder den Unkosten-Beitrag von 2,- Euro entrichtet. Es gibt so viele verschiedene Möglichkeiten und Schwierigkeitsgrade, dass für jedes Können etwas dabei ist. Und ringsum gibt es nur Natur, man kann stundenlang in den Wäldern unterwegs sein.

Den Bärnkopf erreicht man am besten von Wien aus über die Westautobahn und dann von Melk übers Weitental hoch.

Die ÖBB-Erlebnisweltbahn – Bahn frei im Weinviertel !

Verfasst am 03. Feb 2009 von Gastautor unter Bahnausflüge, Gastbeiträge, Veranstaltungen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg | 2 Kommentare

( Gastartikel von Gerhard – bitte die Fahrzeitangaben den aktuellen Fahrplänen entnehmen ! )

Ich kann zwar nicht mit einer “früheren” Bahnfahrt aufwarten, da ich bei der Einstellung des planmäßigen Personenverkehrs auf dieser Strecke erst 16 Jahre alt war und kaum in die Gegend zwischen Korneuburg und Ernstbrunn gekommen bin, doch darf ich “Wolfgang B” in seinen Ausführungen beipflichten.

Die ÖBB-Erlebnisweltbahn ( www.erlebnisweltbahn.at ) bietet von Anfang Mai bis Ende Oktober jedes Wochenende Nostalgiezüge ab Wien Süd (Abfahrt um 8.20 Uhr) nach Ernstbrunn an, wo wöchentlich die Garnitur getauscht wird. Bevorzugt kommen Triebfahrzeuge zum Einsatz, welche in der Zeit der 60er- bis 80er-Jahre tatsächlich dort verkehrten.

62901 in Ernstbrunn (Foto Schwab)

62901 in Ernstbrunn (Foto Schwab)

Die Strecke selbst ist landschaftlich überaus reizvoll und weist am sog. “Mollmannsdorfer Berg” eine Steigung von 27%o auf, was teilweise steiler ist als die Semmeringbahn. Nicht selten ist in früheren Jahren dort ein Zug auf nassen oder vereisten Schienen hängengeblieben und musste retourschieben um neuen Schwung zu nehmen.

205004 Am Mollmannsdorfer Berg

205004 Am Mollmannsdorfer Berg

Die in vielen romantischen Bögen der Landschaft harmonisch angepasste Strecke führt dann weiter über Karnabrunn mit seiner Wallfahrtskirche und der längsten Barockstiege Österreichs und erreicht nach Durchfahrt eines netten Wäldchens und einer folgenden Abfahrt mit schöner Aussicht auf den Buschberg den Bahnhof Ernstbrunn, der um ca. 10.00 Uhr erreicht wird.

205004 Nächst Karnabrunn

205004 Nächst Karnabrunn

Dort wartet der Naturparkbus auf die Ankunft des Zuges. Mit diesem kann man zur Einstiegstelle der Weinvierteldraisine ( www.weinvierteldraisine.at ), zum Buschberg, zum Wildpark Ernstbrunn, zum Schulmuseum Michelstetten sowie zum Urgeschichtemuseum Asparn, aber auch nachmittags zum Bauernmarkt nach Simonsfeld fahren.

Für Wanderer bietet sich eine klassische Leiser Berge-Überquerung von Ernstbrunn über Oberleis, den Buschberg (Einkehrmöglichkeit in der niedrigsten Alpenvereinshütte Österreichs !) und Michelstetten (Gh Achter empfehlenswert) nach Asparn an, wo der Bus um 15.30 Uhr beim Draisinenbahnhof wieder zurück nach Ernstbrunn fährt.

Der Zug hält heuer erstmals bei der neu errichteten Stettner Fossilienwelt, die eine eigene Haltestelle erhält.
Zudem wird heuer für jene, die nicht so lange in der Region verweilen wollen, auch eine Zwischenfahrt von Ernstbrunn nach Korneuburg angeboten.

In den Zügen wird das Reisepublikum von eigenen Begleitern des Verein Neue Landesbahn hinsichtlich Information rund um die vielfältigen Möglichkeiten dieses Angebotes bestens betreut, was das durchwegs positive Echo vieler Fahrgäste bestätigt.

Also, Bahn frei für die Landesbahn !

Friedhof der Namenlosen – Spaziergang entlang der Donau

Verfasst am 02. Feb 2009 von Helma und Gerhard unter Am Wasser, Donau, Donau Niederösterreich, Gastbeiträge, Schwechat, Wien, wandern & bergsteigen | 25 Kommentare

(Gastartikel von Helma und Gerhard)

Hafen Albern – Friedhof der Namenlosen - Barbarabrücke:

Von der Schwechat über die Sendnergasse Richtung Albener Hafen, rechts abbiegend auf der Mannswörtherstraße, 700 m bis zur Zufahrt zum Albener Hafen – unser Ziel.

Unseren Spaziergang begannen wir mit einem Besuch des “Friedhof der Namenlosen”. Zitat aus der Festzeitschrift:

1980 hat der Wiener Hafen von der Stadt Wien die Hafengrundstücke in Albern erworben und ist somit auch Grundeigentümer des darauf befindlichen Friedhofes geworden. Seither wurde bei allen Hafenausbauten auf das Fortbestehen des Friedhofes Bedacht genommen und war man bemüht, die wirtschaftlichen Interessen mit der Erhaltung dieses Kulturdenkmals in Einklang zu bringen. In seiner heutigen Form entstand der “Friedhof der Namenlosen” im Jahre 1900.

Nachdem in den vergangenen Jahren keine wesentlichen Veränderungen vorgenommen wurden, konnte der schlichte Charakter des Friedhofes beibehalten werden. Der Großteil der über hundert Gräber ist mit einfachen, namenlosen Metallkreuzen geschmückt. Der bestehende Friedhof wurde seit 1940 nicht mehr belegt. Der wirkungsvolle Charme des Friedhofes hat Regisseure und Fotografen dazu bewogen, ihn im Laufe der letzten Jahre als Kulisse zu Film- und Fotoaufnahmen zu verwenden.

Nicht weit vom Friedhof entfernt lädt der Gasthof “Zum Friedhof der Namenlosen” mit vielen Parkplätzen ein, geöffnet von März bis Dezember. Der gemütliche Gastgarten bietet einen schönen Blick auf die Donau, wo immer wieder Passagierschiffe, Lastkähne und Schlepper vorbeiziehen.

Der breite Weg führt die Donau entlang, vorbei an liebevoll gestalteten Fischerhütten. Nach etwa 15 Minuten erreicht man die Barbarabrücke, die aber nur der Ölleitung dient.

Der Spaziergang könnte beliebig fortgesetzt werden. In der Au rechter Hand erblühen im Frühjahr viele Schneeglöckchen.

Resümee:  Bequemer, abwechslungsreicher Wanderweg (Schiffsverkehr), mit Kinderwagen befahrbar, empfehlenswertes Gasthaus mit zahlreichen Fischspezialitäten.

Rundweg Tannermoor – ein Genuss-Spaziergang

Verfasst am 26. Jan 2009 von Gastautor unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Gastbeiträge, Mühlviertel, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen | 6 Kommentare

( Gastbeitrag von der Autorin des Blogs Waldviertelleben )

Zwischen Arbesbach und Liebenau schon in Oberösterreich (Mühlviertel) liegt das Tannermoor.

Der Rundweg durch das Naturschutzgebiet ist nur 6 km lang und eigentlich mehr ein Genuss-Spaziergang. Start ist beim Rubener Teich, dort gibt es im Sommer auch eine kleine Hütte mit Speckbrot und Getränken. Der Teich ist wunderschön zum Baden, richtig schwarzes Moorwasser in dem Glimmer golden im Sonnenlicht funkelt. Und gesund ist das Wasser auch! Aber jetzt ist der Teich zugefroren und es wird wohl noch eine Weile dauern, bis man darin wieder schwimmen kann.

Der Rundweg führt ins Moor, dort gibt es einen Hochstand um die Latschen überblicken zu können. Im weiteren Verlauf kommt man zu einer höheren Felsgruppe – die Lehrmüller Mauer – dort treffen sich auch Kletterfreunde. Von oben hat man einen schönen Rundblick bis zur tschechischen Grenze. Der gesamte Weg führt durch unberührte Natur, liegt an einem europäischen Fernwanderweg – und kann so beliebig erweitert werden. Da es meist eben dahingeht, ist es ein netter Ausflug für grosse und kleine Leute.