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Verfasst am 25. Dez 2009 von Andreas unter Bahnausflüge, Familie, Schönbrunn, Wien |
Während Astrid und Schwiegervater Gerhard zu Hause unseren Christbaum schmückten, unternahm ich mit den Kindern gestern Vormittag einen Ausflug in den Schönbrunner Tiergarten.
Einem Spontaneinfall folgend, bestiegen wir in Siebenhirten die U6 und reisten per U-Bahn nach Hietzing.
Die Kinder waren sehr aufgeregt, denn U-Bahn-Fahren ist völlig ungewohnt und ein absolutes Highlight. Bernie wollte unbedingt, dass ich diesen Aufgang ebenfalls abfotografiere.
Bereits am Schloßpark-Zaun lag ein Hauch Tom-Turbo in der Luft. Die Spannung stieg ins fast Unerträgliche und einige Weihnachtskekse mußten eingeworfen werden.
Vor dem Palmenhaus liefen die Kinder auf den schönen grünen Rasen. Zuerst ein Foto, dann Schimpfen und Stampern – das Los des Vaters.
Schnurstracks ging´s sofort zu Tom Turbo. Obwohl etwas reserviert und steif, fanden die Kinder dieses Monument wie schon im letzten Jahr sehr beachtenswert.
Der Besuch bei den Krokodilen, Schlangen, Echsen und Fischen fiel recht lange aus. Die Aquarien sind nach wie vor sehenswert. Möglicherweise wurde in letzter Zeit eher bei den Orang-Utans investiert. Keine Blattschneider-Ameisen sichtbar, ein großes Aquarium bei der Rutsche leer,… Keine Quallen im Spiegelkabinett. – Ich hatte die Aquarien toller in Erinnerung.
Ich finde, um den Tunnel gehören ordentliche Haifische oder irgendwelche andere Gruselmonster. Denn hier kam eher das Gefühl auf, man sieht sich die Weihnachtskarpfen von unten, was mich echt nicht interessiert.
Dafür gefiel mir dieses an einen Blumenstrauß erinnernde Stilleben.
Die Korallenfische waren super.
Bernie entdeckte ein Seepferdchen.
Diese riesige Schildkröte bewegte ein wenig den Kopf. Schon die Tom-Turbo-Nachbarschaft machte sie für die Kinder sehr attraktiv.
Nach dem Fu-Long-Hype war ein Besuch der Pandas ein “Must-See”, auf das die Kinder unbedingt bestanden.
Dieser Koala widmete sich meiner liebsten Nachmittagsbeschäftigung. So ein Kinder-Action-Ausflug, der hat´s auch für den Papa in sich!
Zufrieden verließen wir diesen Ort, an dem Tom-Turbo an vielen Ecken förmlich in der Luft lag. Bernie sagte unzählige Male: “Hier kommt es mir so bekannt vor!”
Bernies Blick könnte sagen: “Ich bin der Beschützer meiner kleinen Schwester. Volle Konzentration, ganz bestimmt lauert hier der Fritz Phantom.”
Nach einem recht ruhigen Nachmittag und der obligaten Kindermette, endete der Tag mit einer schönen Bescherung .
Zuerst noch etwas Gesangeskunst…
… dann wurde ausgepackt!
Ich war vielleicht nicht ganz der perfekte Gastgeber, denn ich nutzte Veronikas Schlafengehen für ein Nickerchen, wachte dann kurz auf, traf die letzen Gäste und pennte im Wohnzimmer am Sofa gleich wieder ein.
Kein Wunder, denn schließlich ist heuer sehr viel passiert und die Zeit gerade richtig, um herrlich müde zu sein.
Verfasst am 08. Dez 2009 von Andreas unter Annaberg, Kinderwanderungen, Mostviertel, Wald & Wiesen |
Am vergangenen Samstag fuhren wir nach Annaberg und machten Nachmittags bei herrlichem Sonnenschein eine kleine Wanderung von Reith nach Joachimsberg bzw auf den Joachimsberg.
Hier ein paar meiner Lieblingsfotos:
Am Joachimsberg
Der Ötscher
Reith und der Ötscher
Kurz vor der Sensation...
... die Sensation (dampft) ...
... nach der Sensation.
Kirche Joachimsberg, davor der Schaglhof
Die Nacht verbrachten wir dann wie schon so oft im Gasthof Meyer in Annaberg. Was ich “dem Meyer” sehr anrechne ist, dass wir – obwohl wir die einzigen Gäste waren -, das volle Programm inkl. Sauna-Aufdrehen und reichhaltigstem Frühstück genossen.
Das ist keine Selbstverständlichkeit, macht aber finde ich den Unterschied.
Verfasst am 19. Nov 2009 von Andreas unter Allgemein, Am Wasser, Donau, Donau Niederösterreich, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern |
Vergangenen Sonntag unternahmen wir am Spätnachmittag noch einen kleinen Ausflug an die Donau bei Haslau. Vorort fiel die Sonne schon recht flach ein…
…und wir warfen recht lange Schatten:
“Endlich wieder ein Ausflug !”, und: “So viele Schätze !”, die Kinder waren echt gut drauf.
Die Fahrtrinne für die Schiffe nahm sich übrigens recht schmal aus und etliche Schiffe fuhren zum Greifen nah an uns vorüber.
Wir waren nicht allein.
Mir hatten es die kleinen Details – Herbstlaub und Flußschotter – sofort angetan.
Auch eine Teichmuschel wurde gefunden:
Vom Jungen Wein 2009 hatten wir bereits gehört. Dieser hatte seinen Weg schon vor uns auf die Schotterbank gefunden.
Bei diesem Motiv mußte ich schnell sein…
…denn was den Papa interessiert, könnte…
…ein Schatz sein.
Als stolzer Vater kann ich mir die Anmerkung nicht verkneifen: man beachte, dass Veronika nicht mehr (wie früher) das vergängliche Blatt, sondern den grundsoliden Stein zur Hand nimmt. Früchte meiner Erziehung und ein beachtlicher Entwicklungsschritt !
Die Donau lag da wie ein schmaler See.
Ans andere Ufer haben wir übrigens nicht übergesetzt. Eine Handynummer zum Rufen der Fähre war angeschrieben, ob´s die allerdings tatsächlich noch gab ???
Kurzer Zwischenstop zur Begutachtung der Schätze …
Die Vielfältigkeit an Strandgut war überraschend. – Da gab´s nicht nur Blumensträuße.
Hier zwei Fischer-Pfahlbauten …
… und die letzten Bilder, bevor wir die Donau wieder verließen.
Auf der Heimfahrt haben wir beim Heurigen Steurer Johann und Dorothea in Maria Ellend sehr gut und günstig gespeist. (Link: Heurigenkalender)
Verfasst am 04. Nov 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Weinviertel |
Vergangenen Sonntag machten wir einen kleinen Ausflug in den Norden von Wien, oder besser, ins südliche Weinviertel. Wir fuhren auf den Bisamberg bis zum Gasthaus Gamshöhe und machten von diesem aus bei recht unwirtlichem Wetter eine kleine Spazierrunde zur Elisabethhöhe (Sender) am Bisamberg.
Kalte, feuchte Luft, eine herbstlich-melancholische Stimmung und die letzten leuchtengelben Ahornblätter im feuchten Wald. - Wir brauchten beinahe 1/2 Stunde um richtig warm zu werden (Astrid gar nicht), aber den Kindern hat der Auslauf sichtlich gut getan.
Ausblick von der großen Wiese südlich vom Gasthaus Gamshöhe:
(Falls man von dort schon den Kahlenberg sieht, so war dieser im Nebel unsichtbar)
Wir kamen an diesem uralten Grenzstein vorbei…
… den auf der Rückseite ein Bischofsstab – dessen oberes Ende – zierte. Geht der Grenzstein wirklich Stabeslänge in die Tiefe ???
Wir haben nicht nachgegraben.
Am Grenzstein vorbei kamen wir auf einen Fahrweg, der uns ein kurzes Stück auf die Elisabethhöhe führte.
Dort war´s den beiden Jungverliebten wärmer als uns:
Vielleicht liegen die beiden aber auch heute bereits mit Schnupfen und Blasenentzündung im Bett
Hier der Sender, der unseren Sohnemann erstaunlich wenig (gar nicht) interessierte:
Die Gedenksäule im Hintergrund wurde von den Wiener Frauen der Kaiserin Elisabeth errichtet (müssen Steinmätzen gewesen sein):
Und, wie Eingangs erwähnt, leuchtete im Wald das letzte Ahornlaub:
Hurtig gings zum Parkplatz beim Gasthaus Gamshöhe hinunter:
Hier ein Blick in die Kinderabteilung vor dem Abflug:
Unten im Ort Bisamberg kehrten wir beim Heurigen Friedberger ein (www.friedberger.at), den wir schon aus der Zeit von vor den Kindern in guter Erinnerung hatten. Und optimistisch wie wir sind haben wir dort gleich für einen Tag im Dezember reserviert !
Verfasst am 26. Okt 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Kinderwanderungen, Mödling, Wienerwald |
… davon sind Bernie und Veronika jedenfalls überzeugt.
Vorgestern, Samstag, fuhren wir am späteren Nachmittag nach Mödling und parkten am Parkplatz direkt unter dem Aquädukt.
Zuerst ging es auf einen kurzen Schaufensterbummel in die Mödlinger Fußgängerzone, dann hinauf zur Kirche. Bei einem Flohmarkt erstand ich zwei alte Wilhelm Busch-Bücher mit den typischen Reimen und Federzeichnungen. Für die Kinder, da mir sowas als Kind ebenfalls gefallen hat. – “Die fromme Helene”, insbesondere für Bernie.
Beim Karner und einem Säulenheiligen vorbei ging´s aufwärts und dann gleich nach dem ersten Haus die erste Möglichkeit links, bis wir bei einer Höhle auf den Weg wieder hinunter zur Straße trafen. Keine großartige Wanderung, aber doch interessant. Hier ein paar Fotos:
Der Karner
Der Säulenheilige
In Beton gedrückte Kiesel finde ich als Pflasterung auch recht gut – ob das etwas für unseren Hauszugang wäre ??? Das eigentliche Motiv ist natürlich Astrid !
Hier die Höhle (Bernie und ich haben diese mit Hilde und Josex erstmalig vergangenen Jänner besucht.
Das Laub (Ahornbäume) zeigt jetzt seine schönste Herbstfärbung.
Hier ein Blick hinunter aufs Aquädukt. Darüber ob mir das Graffiti auf dem Haus gefällt bin ich etwas unschlüssig.
Der Weg führte durch eine Felsschlucht (hier alledings ein Blick abseits des Weges).
Hier der tatsächlich begangene Weg.
Zuletzt ging´s über diese Treppe und weiter bis zur Straße hinunter.
Auf einem Bankerl an der Straße wurde kurz gerastet.
Nach einem Spielplatzbesuch auf der anderen Bachseite war es dann reichlich spät geworden.
Leider habe ich es, zu Hause angekommen, nicht geschafft Bernie für “Die fromme Helene” zu begeistern. Und das trotz meines enthusiastischen Vortrags. Das Ganze endete in der gewohnt-ernüchternden Kinderfernseh-Diskussion.
Verfasst am 18. Okt 2009 von Andreas unter Bad Vöslau, Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Gestern nachmittag unternahmen wir eine kleine Kinderwanderung in der Nähe von Bad Vöslau. Wir bummelten zwar etwas aber erreichten, da die Maronibäume “geplündert” waren, sogar Ruine und Schloß Merkenstein.
Hier ein paar fotografische Eindrücke:
Links im Bild mein Golf-Upgrade. Ich hab´ die Aufnahme natürlich nur wegen der Ruine Merkenstein rechts im Hintergrund gemacht.
Die Roßkastanien waren schon fast alle abgefallen.
Das Moos auf einigen Steinen schien Hochsaison zu haben.
Hier zusammen mit frischen Baumschwämmen.
Kurze Zeit kam sogar, wie hier bei diesem Jägerstand, die Sonne raus.
Mein Lieblingsfoto des Tages: Hier mußte ich etwas auf die Sonne warten. Im Hintergrund sieht man den Weg, dem wir wenig später folgten.
Wir fanden bei einer Weggabelung viele frisch abgefallene Eicheln.
Etwas unterhalb der Ruine gab´s etliche kleine Höhlen zu erkunden.
Da wir die Ruine über den Hang erreichten, kamen wir an den Betreten-Verboten-Schildern, von denen wir wirklich nichts wußten, erst später vorbei.
Auf dem Foto sieht man, dass die Bausubstanz seit den Türkenkriegen etwas gelitten hat.
Die Wegführung war nicht ganz optimal.
Hier durften wir nicht mehr weiter.
Dieses Gebäude beim Schloß hat auch schon bessere Zeiten erlebt. An der linken Torsäule habe ich die Überwachungskamera übersehen. Wahrscheinlich wurde wir gefilmt und auch noch aufgenommen.
Das Schloß sieht etwas gesünder aus als die Burgruine. Trotzdem, für mich wäre das ein feuchter Heimwerker-Alptraum von Wienerwald. Soviele Steine, soviel Baumaterial und dann allerschlechteste Qualität !
Nach dieser Aufnahme wanderten wir hurtig zurück zum Auto.
Verfasst am 15. Aug 2009 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald |
Vergangenen Winter hatte ich im Vorbeifahren auf einem Hügel in der Nähe der Ortschaft Hafnerberg aus dem Augenwinkel eine Mauerruine entdeckt. – “Burgruine”, war mein erster Gedanke. Die Neugier hatte mich gepackt.
Vergangenen Sonntag war es dann endlich soweit. Wir packten uns zusammen und starteten gegen Abend unsere Expedition auf den Pankraziberg.
Was wir dort vorfanden, war eine Kirchenruine, die man über einen schönen, steilen Waldweg sehr leicht erreichte.
Da es zuvor geregnet hatte und die Stimmung ein wenig düster war, bot sich die optimale Gelegenheit, die Kinder mit gruseligen Geschichten zu unterhalten.
Auf dem Pankraziberg dürfte früher (Türkenzeit) eine große Wehrkirche als Zufluchtsort für die Bevölkerung der Umgebung gestanden haben. Imposante Mauerreste stehen noch, doch trotz einiger renovierter Stellen bröckelt und bröselts allerort.
Den Mauerriß entdeckten wir erst nachdem wir uns die Kapelle durchs Gitter angesehen hatten:
Im ehemaligen Altarbereich gab´s eine angewittere Holzbühne:
Auf einer Kuhweide gleich neben dem Berg entdeckten wir dann auch noch den viel aufwändiger beschilderten “Mystischen Steinkreis am Pankraziberg”. Naja, auf der Wiese zu sehen war nicht viel und ich lief permanent in Gefahr in einer Kuhflade auszurutschen, aber eine Tafel verkündete: “Zwei konzentrische Steinkreise mit einem Durchmesser von 9 und 18 Metern lassen sich hier auf der Flur beim Segatter vorfinden. Die Steinkreise dienten anthropologisch eindeutig vor etwa 7500 Jahren als Kalendarium und Grabstätte mit Näpfchen-Steinen. In Vogelschau eigenartig.” Leider hatte unser alter Opel, für den es der letzte Ausflug mit uns wurde, die “Vogelschau” nicht mehr im Repertoir.
Alles in allem war´s eine spannende Erkundungstour, die uns nach der langen Ausflugs-Abstinenz besonders gut gefallen hat.
Verfasst am 31. Jul 2009 von Gastautor unter Allgemein, Botanik, Donau Niederösterreich, Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Kinderwanderungen, Wachau, wandern & bergsteigen |
Der “Spitzer Graben” ist ein reizvolles Seitental westlich vom schönen Weinbauort SPITZ in der Wachau und wurde erst im Herbst des Vorjahres eröffnet.
Ein-und Abstiege sind an einigen Punktes dieses Weinwanderweges, der zu Recht den Namen PANORAMAWEG trägt, möglich.
Wir ließen ein Auto in ELSARN zurück (P6) und fuhren mit dem 2. Auto zum Parkplatz (P1) “In der Spitz”, siehe Wanderplan. Möglich wäre auch ein Rücktransport mit Taxi oder, bei Erweiterung zur Tagestour auch Rückweg am gegenüberliegenden Hang oberhalb des Spitzerbaches möglich.
Die Hütten SETZBERG, ZORNBERG, BRUCK und MARILLEN sind tolle Aussichtpunkte bis zur Donau und behandeln Themen wie Fauna und Flora, Wachauer Weinkategorien, Trockensteinmauerwerk mit “Probemauern” vor der Bruckhütte und Marillenanbau im Spitzer Graben mit Werkzeugen und Kostproben zur Marillenzeit, alles sehr liebevoll von einer Gruppe von Winzern gestaltet.
Wir brauchten gemütlich mit Aufenthalten ca 2 3/4 Stunden bis zum Auto in Elsarn, Getränke bitte mitnehmen da keine Ausschank bei den Hütten!
Anschließend ist ein Heurigenbesuch im Spitzer Graben unbedingt Pflicht, die Lage hoch über dem Graben (z.B. Heurige Gritsch, Nothnagl, Gruber etc. ) ist traumhaft schön, die Jause sensationell.
Die Höhenunterschiede dieses Weges sind sehr moderat, für Kinder auch sehr gut geeignet, in der Sommernachmittagshitze aber sicher etwas mühsam.
Weitere Infos http://www.marivino.at
Liebe Grüße
Walter aus Paudorf
Verfasst am 26. Jul 2009 von Andreas unter Schatzsuche mit Kindern, Waldviertel, Weinviertel |
Nach langer Pause unternahmen wir gestern endlich wieder einen Familien-Spontanausflug, der uns nach Eggenburg im Weinviertel führte – Weinviertel oder Waldviertel, so ganz sicher bin ich mir da allerdings auch nicht.
Gegen mittag trafen wir mit unserem VW-Bus beim Brunnenmarkt in Eggenburg ein.
Über dem Hauptplatz zeigte sich viel tiefblauer Himmel aber auch so manche Regenwolke – richtig kühles Aprilwetter Ende Juli !
Hier die Marienstatue am Hauptplatz.
Und nun ein richtiges Brunnenmarkt-Brunnenfoto:
Nach dem Erwerb eines Mohn- und eines Nußstrudels überquerten wir den Hauptplatz, kamen (vermute ich) an einer Pestsäule vorbei, warfen einen kurzen Blick hinauf zur Kirche, ließen eine verlockende Fleischerei rechts liegen und kehrten im Gasthaus Seher auf ein recht gutes Mittagessen ein.
Im Hof des Gasthauses, gerade beim Mittagessen, wurden wir von einem kurzen aber heftigen Regenguß überrascht. Nicht dem einzigen an diesem Tag.
Da uns der Erdgeschichte-Wanderweg mit seinen 3 Stunden Gehzeit für die Kinder etwas zu lang erschien, fuhren wir nach Kühnring um die dortige Sandgrube (Fossilien) zu besichtigen.
Kühnring entpuppte sich als recht nette kleine Ortschaft mit markanter Kirche (beeindruckend) und Burgruine (von der kaum was zu sehen war). Auf einer breiten Asphaltstraße (Fahrverbot aber viele Autos) kamen wir schließlich zur recht geplündert wirkenden Sandgrube.
Seekuhknochen und Haifischzähne fanden wir dort nicht, aber doch einige Steinchen und Sandbröckchen, mit Muschelbruchstücken und Schneckenresten.
Hier erstmal die Fotos aus Kühnring:
Wenn ich es richtig verstanden habe, stehen die drei Kreuze auf den Resten der Burg von Kühnring. Wir trafen dort auf einen “Historischen Weg” mit Taferln bei allem und jedem.
Bei solchen Motiven fällt es mir immer etwas schwer, ein gerades Foto hinzubekommen. Vielleicht liegt´s am Zukneifen eines Auges…
Astrid und Bernie erstiegen die steile Holztreppe, die angeblich nirgendwohin führte.
Interessant fand ich diesen Grabstein mit mittelalterlichem Motiv – vermutlich neu restauriert oder eine Reproduktion:
Unser Bus stand in Kühring wie hingemalt. Von einem jungen Mann wurden wir darauf hingewiesen, dass man hier “sehr schmal” zu parken hat, damit noch zwei Traktoren aneinander vorbeikommen. Nichts Genaues wußte er nicht, nur dass man sonst Schwierigkeiten mit der Gemeinde bekommt… Gefürchtet haben wir uns nicht, als wir mehrere der gekennzeichneten Parkplätze belegten. Länge der Parkplätze ca. 1,5 – 4 Meter, für 2 Traktoren blieb auf der Straße jedenfalls Platz.
Auf der wunderbar breiten Straße zur Sandgrube überraschte uns der nächste Regen:
Die regennassen Storchschnabel-Blüten am Straßenrand gefielen mir besonders.
Endlich erreichten wir die Sandgrube:
Leider fanden wir keinen Haifischzahn, aber die Kinder waren trotzdem zufrieden. Kaum im Bus schliefen beide ein und beendeten so unsere örtliche Sightseeingtour.
Ich gebe ja zu, mit etwas besserer Vorbereitung hätten wir mehr aus dem Tag “herausholen” können, aber es war einfach schon großartig ohne viel Vorbereitung loszufahren und unsere gewohnte Umgebung für einige Stunden weit weit hinter uns zu lassen.
Eine nächste Expedition nach Eggenburg, dann aber (vielleicht wirklich) mit Haifischzahn folgt ganz bestimmt !
Verfasst am 12. Jun 2009 von Andreas unter Botanik, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Wenn man von Baden durchs Helenental bis knapp vor Mayerling fährt, erreicht man Schwechatbach, eine kleine Ansammlung von Häusern. Gestern unternahmen wir dort eine improvisierte Rundwanderung vom geschlossenen “Susis Berggasthaus”, das es nicht mehr zu geben scheint, hinauf ins Gutental und über einen steilen Karrenweg bis zur Bergrettungshütte auf der Orchideenwiese (auf F&B-Karte so bezeichnet).
Bis auf einige Türkenbund-Lilien und Hyazinthen (?) im steilen Buchenwald, waren bereits alle Orchideen verblüht. Meist gingen wir recht steil auf Asphaltstraßen und zuletzt einem Karrenweg aufwärts bis zur Orchideenwiese, streiften dann einige 100 Meter abwärts einen Wanderweg / MTB-Strecke (steile Schotterstraße) und stiegen dann über eine gemähte, als Schiabfahrt eingetragene Wiese wieder ab.
Das letzte Straßenstück zurück zum Auto lief ich voraus, da wir mit den Kindern recht langsam unterwegs und nach 2 Stunden (gegen 13 Uhr) schon recht hungrig geworden waren.
Besonders gut gefallen an dieser Rundwanderung haben mir:
Das Alpenvorland-Flair mit Wald & Wiesen & Bauernhöfen & Rindviechern und die recht schöne Wiese bei der nostalgischen Bergrettungshütte.