Wandern in schwarz-weiß…
27. Januar 2013 von Bernhard Baumgartner
… unter der Hochnebeldecke, die an den letzten Tagen über dem Wienerwald und dem Voralpenrand gelegen ist.
Wir blieben trotzdem heraußen im Gölsental, eigentlich auf dem Hauptkamm des Wiesenwienerwaldes (wenn sich auch die GenussRegion Elsbeere nun unter Einfluss vom Mostviertel-Tourismus nicht mehr so nennt, bleib ich doch bei meiner “geografischen Schöpfung”).
Eine Route zum Spazieren und zugleich für eine kurze Wanderung brauchten wir, und dazu bot sich der Übergang von der Durlaßhöhe (zwischen Rohrbach an der Gölsen und Michelbach) in den Kerschenbach bestens an. Gemeinsam trabten wir vom Parkplatz beim Haus Grandl auf dem geräumten Güterweg hinauf bis zur Kreuzung beim “Windradl” bzw. der NÖ Sternwarte. Dann marschierte Anni weiter, und ich ging zurück, um mit dem Auto in den Kerschenbach zu fahren.
Nun geht es mit Anni bzw. ihren Bildern weiter – bei diesigem Licht alles in schwarz-weiß-Manier, wie in der (guten?) alten Fotozeit, aber gerade deshalb ganz eigenartige und malerische Stimmungen! Je weiter hinauf, desto mehr verwandeln Neuschnee und Raureif alles am Wegrand.
Über die Jubiläumsweide, wo sonst eine herrliche Aussicht bis zum Schneeberg und aufs Waldviertel sich öffnet, geht es bis zur Kreuzung vor der Kukubauerhöhe. Der Weg ist gut geräumt, weil der Hüttenwirt hier hinauffährt. Anni zweigt aber links ab, vorbei am Gehöft Großsattler Richtung Kerschenbach.
Alle Hofzufahrten sind gut geräumt, aber an der Sattlerkapelle vorbei liegt Tiefschnee – knietief! Aber bald danach beim Kleinsattler beginnt wieder der Güterweg, der an der “Schuß´luckn” vorbei (Berggasthof im Februar wieder geöffnet, dann jedes zweite Monat, abwechselnd mit dem “Fischheurigen” in St. Veit) hinunter in den Kerschenbach führt.
Nach einer Stunde trafen wir im Kerschenbach wieder zusammen, der Hochnebel gab sich zwar gemeinsam mit der Sonne etwas Mühe ums Auflockern, aber soweit war es erst in der darauf folgenden Nacht – gleich mit minus 11 Grad und Rekordtiefsttemperatur in Zwerndorf an der March, also einem Ausläufer der sibirischen Kälte. Einen Ausflug nach Annaberg oder so heben wir uns auf, wenn bei uns heraußen der Winter wieder eine Unterbrechung macht!
3 Reaktionen zu “Wandern in schwarz-weiß…”
Hallo Bernhard!
Wunderschön ist der heurige Winter im Wienerwald. Wir haben vergangenen Donnerstag den Schilift in Breitenfurt ausgenutzt. Wann kann man schon AfterWork-Skiing machen? Dank einer Flutlichtanlage ein tolles Erlebnis. Das mußte genutzt werden. Auch der Skilift am Hegerberg ist angeblich in Betrieb.
Ich hätte gerne die Adresse von dem Fischheurigen, den du in deinem Bericht erwähntest. Klingt ja interessant.
Sehr schöne Bilder !!!!
lg. Biggi
Bis heute haben wir auch im Wienerwald noch einen wunderbaren Winter, dann müssen wir bald wieder weiter hinein fahren!
“Fischheuriger” Siegl mit Hausbrauerei, jetzt im Jänner geöffnet (Ruhetage Montag bis Mittwoch), am Wochenende auch mittags offen.
Vom Hegerberg-Lift hat Peter in seinem Kommentar berichtet, bei der schönen Schneelage jetz war jedenfalls ab Freitag mittag Betrieb. Wenn genug Schnee liegt, ist die kleine Tour von Hummelberg hinauf recht nett, nur muss man die Abfahrt auf den flacheren Wiesen in der Abfahrtsspur nehmen…
Grüße und noch schöne Wintertouren, wenn das Tauwetter wieder überwunden ist! BB
Danke für die Infos!