Der liebe Meiselberg
30. Dezember 2012 von Bernhard Baumgartner
Wer eine schön lange Wanderung zwischen Pielach- und Traisental machen will (mit der Mariazellerbahn von St. Pölten nach Hofstätten-Grünau, Rückfahrt von Rotheau-Eschenau), kommt auf die wundervoll sanften Hügelberge der Sandsteinzone. Oder von Rotheau führt sogar eine rote Markierung zur Meiselhöhe und zum Kaiserkogel – aber am Meiselberg vorbei. Denn dort gibt es nur Wiesenwege und Wiesenrücken und Strauchhage und malerische Wäldchen… die Bilder werden es schon zeigen!
Über Rotheau – Steubach auf die Meiselhöhe (Sattel hinüber ins Pielachtal, Straße Richtung Hofstätten-Grünau), dort parken schon einige Kaiserkogel-Besteiger, denn dorthin führt eine nette kleine Wanderung. Oder man kommt von Rotheau entlang der roten Markierung hierher.
Bald trennten wir uns, damit Anni nicht mein Spaziertempo mitmachen musste! Ich spazierte auf dem asphaltierten Güterweg Richtung Wieshof Plambacheck (da gab es nicht mehr viel zu fotografieren). Anni schwenkte rechts ab, entlang der roten Markierung beim Wetterluckenhof vorbei, hinauf zur Kammhöhe am Meiselberg, wo sich hübsche Ausblicke öffnen, vor allem zur Reisalpengruppe, und da hat sie auch fleißig fotografiert (Parasole, auch vereiste, gab es diesmal nicht…).
Beim Dahinwandern auf dem unmarkierten und bald weglosen Bergrücken des Meiselbergs nach Westen wird der Blick auch ins Pielachtal frei, und gegen Norden breitet sich das Mostviertler Alpenvorland aus. Kleine Haine aus Eichen, Rotbuchen und (nomen est omen) Hainbuchen wechseln mit Weideflächen, und Strauchzeilen begleiten den sanften Kamm.
Oftmals haben wir dort oben schon bizarre Schneewechten vorgefunden, wenn sonst überall am sonnigen Hang der Schnee verschwunden war. Heute hat sich der vorgestrige Schneematsch, fest gefroren wie der Reif der letzten klaren Nacht, nur im Schatten gehalten. Auch auf einzelnen Bäumen an der Meiselhöhe, wie bei den ersten Bildern zu sehen.
Als nächsten Spaziergang haben wir uns schon den sonnigen Hang des Plambachs ausgesucht, und dort gibt es wahrscheinlich auch einen Ötscherblick. Die Gegend ist jedenfalls überaus lieblich, die Gehöfte reihen sich in dieser recht naturbelassenen, wenn auch kräftig bewirtschafteten Bergbauernlandschaft.
Bei der Hubertuskapelle kurz vor dem Wieshof sind wir wieder vereint – ich schau noch kurz in den Spiegel, naja, was halt eine Christbaumkugel hergibt…. Und mit diesem Bild allen Freunden im Blog und auch in meinem facebook (Bernhard Baumgartner, aber da gibt es viele!, daher auch: Bernhard Baumgartner´s Wandertipps) die besten Wünsche für einen guten Rutsch ins neue Jahr und weiterhin alles Gute!