Spätherbst-Impressionen und überraschende Blüten
13. November 2009 von Bernhard Baumgartner
Gestern wie heute gelingt es weder Alicia, noch dem Sturm der Liebe oder der kuscheligsten Tuchent uns im Haus festzuhalten, denn…
…die Sonne scheint – endlich !
Bei einem Spaziergang in Lilienfeld (Höhenstraße beim Sulzer und Taurer) zeigen sich die Voralpenberge so etwa ab 900 m schon ganz schön verschneit. Aber unten im Tal toben sich die Herbstfarben so richtig aus. Unser Asperlbaum wird jetzt ganz keck, wirft alles Laub ab und steht in seiner Früchtepracht ganz verlockend da. Aber immer noch kein Frost, dass die Asperl weich werden. Da heißt es aufpassen, denn wenn sie reif sind, platschen sie dann mit einem Schüttler zu Boden…
Safranernte im Gölsental
Die Zahl der Safranblüten mit den langen dunkelroten Narben (= das Safrangewürz) ist jetzt auf zwei angewachsen. Einige Zwieberl (erst vor wenigen Wochen gelegt) haben nur Blätter ausgetrieben. Eine noch geschlossene Knospe konnte es gar nicht erwarten, auch fotografiert zu werden – während ich mit den beiden anderen Blüten werkte, hat sie sich ein bisschen geöffnet und die Narben herausgehalten. Ob ich so viel Wärme abgestrahlt habe? Die Sonne stand nämlich schon ziemlich tief – ideal das Fotografieren digital mit dem optischen Bildstabilisator. Unser Kater machte sich auch schon zur Abendtour auf, und was es sonst noch zu berichten gäbe, sollen die Bilder erzählen!
4 Reaktionen zu “Spätherbst-Impressionen und überraschende Blüten”
@ BB
man kann wirklich nur bewundernd schauen !
spamwort “fiaß” : ja, auf diese macht sich euer braver kater,
wie bequem unserer ist, möchte ich versuchen dir zu zeigen, bei dieser gelegenheit möchte ich dir was vom EUROPEUM schicken, das gemunkle in den letzten monaten scheint also doch richtig gewesen zu sein …
HB
Wirklich Impressionen. Vor allem der Asperlbaum /-busch sieht toll aus. Dann der Gölsentaler Safran… Bei uns sind die Asperl mittlerweile teilweise weich – die eben, die schon ein Quäntchen Frost erwischt haben.
LG Andreas
Das ist wirklich ein echter Asperlbaum (Bauernhof Sulzer am Weg zum Taurer, nordwestlich von Lilienfeld), meist nur buschartig, jedenfalls auf Weißdorn veredelt.
Mit unserem Asperl-Hausbaum von der Baumschule Praskac kann er allerdings nicht mithalten, das ist ein Hochstamm mit Verzweigung in 2 m Höhe – irgendeine englische Bezeichnung, vermutlich von der Unterlage, aber gerade diese macht uns jetzt große Sorgen. Während die Asperläste (noch immer dicht mit Früchten besetzt, abgefallene sind noch immer hart) wunderschön ausschauen und weiterwachsen, zeigt der relativ dünne Stamm (ein Nachteil dieser Veredlung) ganz viele Risse in der Rinde. Diese schält sich streifenweise ab, und hoffentlich nützt das Anstreichen mit einer als “künstliche Rinde” bezeichneten Paste (von Bellaflora). Schad wär um den Baum nicht nur wegen des Anschaffungspreises (schon mit Euro über 200, mit Lastwagen samt Kran geliefert und in die Wurzelgrube einer dort vorher stehenden Schwarzföhre gesetzt).
Guter Rat wäre willkommen! BB
Herrliche Binder!
Meine Frau isst so gern Asperln. Die gibts bei uns am Viktor Adler Markt zu kaufen.
schönen Gruß