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Eiszapfen-Wanderung: Roßbachklamm und Jochartversuch

6. Januar 2009 von Bernhard Baumgartner

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Wetter & Schnee aktuell am Dreikönigstag, 6. Jänner 2009

Noch immer herrscht Dauerfrost (wird auch noch länger anhalten !), und wo nur ein bisschen Wasser aus dem Boden oder noch eindrucksvoller aus Felsspalten quillt oder tropft – dort finden jetzt die schönsten “Eisspiele” statt! Eissäulen wie Tropfsteine, Eiszapfenvorhänge, an den Bachufern bizarre Eiskrusten… Mit dem Schnee schaut es bis ca. 900 m noch immer mager aus – “angezuckert” wäre der beste Ausdruck! Der Altschnee darunter ist aber auch nicht ganz fest, sodaß man als Fußgeher schon etwas viel einbricht. Schneeschuhe muss man also vom Tal aus ein schönes Stück hinauftragen, ebenso die Tourenschi.

Durch die Roßbachklamm Richtung Jochart

Um die jetzt ständig stark überlastete Mariazeller Straße zu vermeiden, fuhren wir heute ins Hal(l)bachtal, über Kleinzell bis zur Roßbachklamm, kurz vor der Straßenkreuzung mit dem Biker- und Pilger-Gasthof “In der Kalten Kuchl” (kommt aber nicht davon, dass dort nicht eingeheizt wäre, sondern von “galten kuhen”, Weide für Galtvieh). Von den Klammfelsen hingen die vielfältigsten Eiszapfen, der Bach danach war hübsch vereist, und anschließend gibt es eine jetzt verschneite Sumpfwiese mit eigenartigen “Gupfen” (Pflanzenpolster von Sumpfgräsern, auf der Schneealpe einer Sumpfmulde den Namen “Knopperwiese” gebend).

Am Hof Roßböck vorbei, wo einst der legendenumwobene “Bauerndoktor” hauste, ging es der roten Markierung nach zu einer schönen Wiese hinauf. Rückblick zum “Hohenberger Höger” (Hegerberg), voraus hätte die Markierung zum Schacherbauernkreuz an der Jochartmarkierung von Rohr geführt. Links zweigte aber hier ein Forststraße mit etlichen Geh- und auch Schneeschuhspuren ab. Diese wanderten wir gemütlich hinauf, den Graben entlang, der neben dem Jochart-Südrücken eingeschnitten ist. Besonders eindrucksvoll dabei, waren zwei Felskanzeln, die obere von zahlreichen Löchern durchzogen. Leider wendete sich dann die Forststraße über den Graben westwärts – ich hatte gehofft, einen Anschluss zur Jochartmarkierung zu erreichen (keine Karte dabei, kenn mich ja eh überall aus…). Dieser Forstweg windet sich zum Jochart-Westrücken hinauf und endet an der Raidelwiese. Von dort könnte man unschwer am Kamm den Jochartgipfel erreichen – das könnte die eizige Begründung für die uns verführenden Spuren sein. Als stapften und trabten wir wieder zurück zur Roßbachklamm, 2 1/2 Stunden unterwegs, gerade ein netter und landschaftlich interessanter Feiertagsspaziergang.

Der Übergang von der Roßbachklamm bis nach Rohr im Gebirge, dort mit Einkehr beim Kaiser Franz Joseph (Hotel-Restaurant Bauer) und auf derselben Strecke retour ist eine Lieblingswanderung unserer Freunde Helga und Wolfgang Wald (der Santiago-Originalpilger). Sie berichten im Juni dann immer von den zahlreichen Orchideen an dieser Strecke. Wir wissen nur, dass an den Felsen der Roßbachklamm im zeitigen Frühjahr die Anemonen-Schmuckblumen blühen werden. Also Gründe genug, wieder dorthin zu wandern und vielleicht die (!) Jochart auf einer für uns neuen Route zu besteigen! Übrigens auch geologisch sehr interessant – die Klamm und die Felskanzeln bestehen aus hartem Wettersteinkalk an der Stirn der Ötscher(= Unterberg)-Decke. Dazwischen tritt der bröckelige Dolomit hervor, auf dem eine ausgeprägte Föhren-Erika-Heide verbreitet ist. Die Schneeheide (Erica carnea, bei uns auch “Zermat”, im Erlaufgebiet “Senerer” genannt) hat schon ganz auffallende Knospen, und wenn dann mildere Tage kommen, werden sich die tiefroten Blütchen an ihren nadeligen Zweigen öffnen, zur selben Zeit wie die Schneerosen, von denen wir auch schon einige gesehen haben.

Zu den Bildern – zuerst die heutigen Aufnahmen, dann die Wunschbilder von den Blumen und dem Jochartaufstieg (dieser wäre heute auch so gewesen, aber mit weniger blauem Himmel).

Geschrieben in Am Wasser, Bildergalerie, Botanik, Exkursionen, Geologie, Jochart und Roßbachklamm, Markierungen, Mostviertel, Naturkalender, NÖ alpin, Rohr im Gebirge, Schneeschuhtouren, Wallfahrerwege, Wetter & Schnee aktuell, Winterwanderungen | 4 Kommentare

4 Reaktionen zu “Eiszapfen-Wanderung: Roßbachklamm und Jochartversuch”

  1. am 07 Jan 2009 um 06:251AndreasNo Gravatar

    Die Eisskulpturen sind wirklich sehr schön – ebensolche konnten wir gestern auf der Autofahrt von Annaberg nach Türnitz vom Auto aus bewundern.

    Wo & wann hast du denn das tolle neue Headerbild aufgenommen, das sieht ja extrem einladend aus.

    Seid ihr nur mit Bergschuhen unterwegs gewesen ?

  2. am 07 Jan 2009 um 22:542Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Das Headerbild ist von meinem vorletzten Highlight (?) – Feldwiesalm gegen Scheiblingstein.
    Wir waren Richtung Jochart nur mit Bergschuhen unterwegs, höher hinauf hätten wir allerdings nur mit Schneeschuhen können.
    Herrliche Eisgebilde gibt es jetzt in allen Schluchten, wie immer auch im Türnitzgraben entlang der Straße, wo ich sogar einmal Eiskletterer gesehen hab.
    Extrem wäre es natürlich in den Ötschergräben, aber nur für Hochalpinisten. Meine bequemen Eiswanderungen führen durch die Vorderen Tormäuer, sogar an der Nestelbergstraße gibt es Großartiges, und natürlich den Schleierfall in Gaming, wie von mir schon beschrieben.

  3. am 05 Mrz 2011 um 21:363Karls Touren » Blog Archiv » Jochart 1266m Gutensteiner Alpen 5.03.2011

    [...] beginne ich meine Wanderung bis zum Sattel,wo es Richtung Rohr runter geht.Ich folge wie von BB schon beschrieben links abbiegend ein schönes Stück der Forststraße und kraxle sobald es die [...]

  4. am 06 Mrz 2011 um 17:054Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Bei Karls neuer Jochartüberschreitung ist die Tour ganz schön beschrieben. Eine noch zu erkundende Variante habe ich dort in einem Kommentar angemerkt! BB

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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