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Verfasst am 13. Jul 2008 von Andreas unter Am Wasser, Arnsdorf, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wachau, Wald & Wiesen, Weissenkirchen, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Auf der Heimfahrt waren Astrid und ich uns einig: Dieser Tag war wie ein ganzer Urlaub!
Pünktlich um 9 Uhr fuhren wir in Maria Lanzendorf los, sammelten unseren Freund Erich in St. Pölten ein und fuhren nach einem kurzen Halt am Bahnhofsplatz (Stichworte: Bus ließ sich nicht mehr starten – 120 angerufen – Bus ließ sich doch starten – ÖAMTC abbestellt) weiter in die Wachau.
Über Göttweig - Furth – Mautern und Rossatz gelangten wir zuerst nach Bacharnsdorf und bogen kurz darauf vor Mitterarnsdorf in eine Nebenstraße Richtung Maria Langegg. Da wir alle von der Fahrt, Aufregung mit dem Bus und sommerlichen Hitze etwas geschlaucht waren, verzichteten wir auf den Aufstieg und fuhren die Straße den Berg hinauf. (Diese steile, wenig befahrene Straße bietet immer wieder schöne Aussichten auf die Donau, man kann die Wanderung daher bereits bei der Abzweigung beginnen).
Nach etwa 2km Fahrt aufwärts und ins Tal zurück, parkten wir bei einer Abzweigung (Wegweiser: Fußweg nach Bacharnsdorf 35 Minuten unmittelbar neben der Straße).
Von dort wanderten wir ca. 1 1/2 Stunden einen komfortablen, unbeschwerlichen Fußweg meist den Bach entlang abwärts. Imposante Felsen, schöner Wald, das gluckernde Wasser und Unmengen an Laub gestalteten den Weg recht abwechslungsreich und für Kinder optimal. Rasch waren unsere müden Kinder bester Laune. Ideal fand ich, daß wir die meiste Zeit im kühlen Wald gingen.
Als wir im Tal wieder auf die Bundesstraße stießen, kehrten wir (ca. 200m nach rechts die Straße entlang) beim Prammer ein (ausgezeichneter Wein und kalte Speisen – Aufschnitt, Aufstriche, Wildpastete,…).
Während die anderen fleißig G´spritzten und Traubensaft tranken, lief ich in 16 Minuten den ganzen Weg zurück und holte den Bus (der Gottlob auch ansprang!). Erich meinte später, daß ich bei meiner Rückkehr abgekämpft ausgesehen hätte.
Gestärkt spazierten wir dann zur Donau hinunter und flußaufwärts nach Mitterarnsdorf, wo wir bei einigen Häusern anläuteten und nach Marillen fragten. Die klassischen Antworten enthielten: zu früh – heuer weniger – spät dran – schon verkauft – reserviert – wir haben keine Bäume. Die Leute jammerten was zusammen, während sich für mich mit offenen Augen wandernden Laien die Zweige der gesehenen Bäume bis zum Abbrechen nach unten gebogen hatten.
Fündig wurden wir schließlich direkt bei der Abzweigung Richtung Maria Langegg, wo wir 20 kg gekühltes Marillen-Fallobst um EUR 2,– / kg bei einem etwas schwerhörigen, geschäftstüchtigen älteren Herren erstanden.
Bei St. Lorenz nahmen wir dann die Autofähre nach Weißenkirchen, wo wir zuerst in einem Eisgeschäft einkehrten (mir war schon etwas schwummelig, als ich dort mit Erich auf das erste Bier des Tages anstieß) und dann (Erich mit einem G´spritzten zurücklassend) zur Donau baden gingen.
Der Sandstrand in Weißenkirchen war für unsere Kinder der Höhepunkt des Tages – grenzenlose Begeisterung. Mir tat das Schwimmen im prickelnd kalten Wasser sehr gut. Es bescherte mir nach dem schnell getrunkenen Bier wieder einen klaren Kopf.
Erfrischt und wohlgelaunt traten wir gegen 18:00 Uhr die Rückfahrt nach St. Pölten an. Nach Ablieferung von Erich in St. Pölten, gab´s noch ein Abendessen beim Mac Donalds (1x Happy Meal, 1x 9er-Chicken-Mc-Nuggets-Menü- 2x großes Cola + 1x große Pommes + 1x Apfeltasche nachträglich – dann waren wir alle satt).
Die Heimfahrt mit großteils nur 65 km/h in einem sintflutartigen Wolkenbruch haben unsere Kinder nicht mehr erlebt.
Ja und 32 Gläser Marillenmarmelade später, sind auch wir dann todmüde und zufrieden ins Bett gekrochen.
(Wirklich ein genialer Tag wie ein ganzer Urlaub, von dem wir uns heute erholen müssen!)
Verfasst am 29. Jun 2008 von Andreas unter Bademöglichkeit, Besonderheiten, Forchtenstein, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, schwimmen & baden |
… war gestern Eintritt frei. – Dieser kostet üblicherweise EUR 3 für Erwachsene und EUR 1,50 für Kinder ab 6 Jahren (ohne Bonuskarte).
Für Familien mit kleinen Kindern wie uns ist der Badestauteich ideal. Viele schattenspendende Bäume, ein schönes Buffet, ein großer, seichter Wasserbereich mit Spielplatz am Ufer, eine 40m lange Wasserrutsche, eine supergroße Sandkiste – genialgenialgenial !!!!
Ich bin ja mehr für abgelegene, ruhige Naturbadeplätze, aber für meine Frau Astrid & unsere Kids geht´s vor allem um den Kinder-Fun-Faktor. Vielleicht war´s sowas wie die Entschädigung für die ein bißchen mir zuliebe unternommene Wanderung!
Beim Verlassen des Badestauteichs erkundigte ich mich nach der üblichen Farbe des Wassers und erfuhr, daß diese normalerweise klar und leicht grünlich ist. 14-tägig kommt ein Biologe aus Wien, mißt die Wasserqualität und bestimmt, welche Mengen an reinigenden Algen beigegeben werden sollen, wurde mir stolz erklärt, also “kein Chlor und kein Kalk!”.
Derzeit erinnert die braune, trübe Farbe des Wassers ans Waldviertel, da aufgrund der heftigen Gewitter der letzten Tage Erdreich in den Teich geschwemmt wurde…
Das glasklare, leicht grünliche Wasser muß ich mir unbedingt noch diesen Sommer ansehen!
Im Anschluß fuhren wir hoch zur Burg – die Kinder schliefen im Bus ein. Derzeit wird auf der Burg gut zu bezahlender Kinderhackmack angeboten und ich hoffe sehr, daß ich diesen bis ins hohe eigene Alter werde vermeiden können…
Interessant für mich war, daß die Burg auf Dolomitfelsen steht und während der Fahrt hoch zur Burg keine Maronibäume zu sehen waren. Etwas oberhalb der Burg gab´s dann wieder Glimmerschiefer (jedenfalls keinen Kalk) und auch wieder unzählige Maronibäume!
Verfasst am 29. Jun 2008 von Andreas unter Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Forchtenstein, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Gestern beim Frühstück nahm ich die Landkarte zur Hand und zog in Gedanken einen schattig-kühlen Weg vom Badestauteich in Frochtenstein zur Rosalienkapelle – mehr als 3 km oder 1 Std Gehzeit konnte das nicht sein!
Auf der Hinfahrt nahmen wir bereits die Autobahn-Abfahrt vor Mattersburg, fuhren spontan ins Zentrum und verbrachten 1 1/2 Std. mit Shoppen und Konditoreibesuch (Melange & köstliche Schaumrollen).
So kamen wir erst gegen 12:00 Uhr mit müden Kindern beim Badestauteich in Forchtenstein an und es kostete uns etwas Zureden, Bernie zum Mitgehen zur bewegen.
Ich, als Maronibaumfan, fand den typischen Mischwald aus Maronibäumen, Buchen, Eichen, Fichten und Föhren faszinierend und ich hätte stundenlang darin dahinwandern können!
Bernie hingegen schleppte sich dahin und ermunterte Astrid fortwährend, ihn doch ein bisserl vor allem an den (meist) steilen Wegstücken zu tragen.
Nach etwa 1 1/2 Stunden waren wir nicht weit gekommen, standen mitten im Wald und guter Rat war teuer - umdrehen oder sich durch die Büsche zur nächsten Straße schlagen ?
Die Leute dieser Gegend dürften ihre Gärten so angelegt haben, daß die Häuser unmittelbar an der Straße liegen und sich hinter den Häusern - eingezäunt und mit durch Ketten gesicherten Toren -mit Maroni- und anderen Obstbäumen bestandene Wiesen hoch den Hang hinauf und in den Wald hinein ziehen.
Einen steil abwärts führenden Fahrweg vor der Nase, entschlossen wir uns, diesem abwärts zu folgen, bis er an einem dieser rostigen, zugeketten Tore endete. Dann ging´s ein rechts davon liegendes Waldstück abwärts (herrliche, angerostete Email-Geschirre pflasterten den Waldboden) und schließlich nochmals etwas weiter rechts, einen zum Glück frisch aufgeforsteten Fichtenbestand hinab, dann durch eine Dornenhecke (in der die zuvor eingeschlafene, unbeschädigte Veronika herzzerreißend zu weinen begann) an den nächsten Zaun, den entlang man tatsächlich eine steile Böschung hinunter zur Straße durchschlüpfen konnte. Wäre Bernie munterer gewesen, hätte er “Papa, du bist ein Genie” ausgerufen !
Astrid blieb mit Veronika auf einem kleinen Wiesenfleck an der Straße zurück und ich holte – sehr erleichtert – mit Bernie den Bus.
Im Prospekt von Forchtenstein las ich später, daß der Ort über eine intakte Dorfgemeinschaft mit vielen rauschenden Festen verfügt. Was die Leute dort offensichtlich auch haben, ist ein sehr viel weiter gefaßter Begriff vom häuslichen Garten, der uns zum Glück nicht zum Verhängnis wurde (ob dort schon verirrte Wanderer in Notwehr “im Garten” erschossen wurden ?!)
Ich möchte diese Wanderung aufgrund des schönen Waldes jedenfalls & ohne Kinder nochmals versuchen!
Der anschließende Besuch des Badestauteichs belohnte uns für die auf uns genommenen Wander-Mühen !
P.S.: Ich bekam keine Beschwerden, da wir die von mir veranschlagte Gesamt-Wanderzeit von 2 Std. exakt eingehalten hatten !
Verfasst am 25. Jun 2008 von Andreas unter Bademöglichkeit, Besonderheiten, Edlesberger Teich, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Waldviertel, Ysperklamm, schwimmen & baden |
In Bärnkopf, ganz in der Nähe von der Ysperklamm und dem Edlesberger Teich badeten wir am Samstag, 21.6.2008 in diesem strahlend-blaugrünen Schotterteich.
Hier die braune Konkurrenz:
(Edlesberger Teich) (Ysperklamm)
Was am Bild wie gemütlicher, feiner Sand aussieht, wurde mir von meinem Freund, dem Förster, als “Flins” vorgestellt. – Zerbröseltes, grobes, kantiges Urgestein. Flins dürfte allerdings keine spezielle Bezeichnung für dieses Material sein, sondern ist das althochdeutsche Wort für “Kiesel” oder “Gesteinssplitter”, welches auch in Ortsnamen (zum Beispiel “Flinsbach”) vorkommt.
Quelle: http://www.geologie.ac.at/filestore/download/JB1471_399_A.pdf
(lädt allerdings sehr langsam !!!)
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anm.: Hier findest du die Wegbeschreibung .
Gegen Ende unserer Wanderung kamen wir an einigen alten Häusern, blühenden Rosenstöcken und unzähligen rosa & violetten Lupinen vorüber.
Die Wiese mit blühendem Knöterich bildete einen angemessenen Abschluß!
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Eine Erklärung für die Färbung des Wassers ist, dass es beim Edlesberger Teich - wie häufig im Waldviertel - feuchte Wiesen, sumpfige Stellen und moorähnliche Pflanzengesellschaften gibt, aus denen Schweb- und Farbstoffe ins Wasser gelangen. Außerdem werden aus dem sauren, kristallinen Gesteinsuntergrund Eisenbestandteile herausgelöst.
Zu Pflanzennamen & Schmetterling benötigte ich Nachhilfe:
- Sumpf-Blutauge = potentilla palustris (dsc_4800, danke an reini!)
- eine Seggen-Art (dsc_4801, danke an reini!)
- Wollgras (dsc_4898)
- der Schmetterling ist vermutlich der Komma-Falter = hesperia comma (danke an reini!)
- grüne Heidelbeeren, die erst Mitte/Ende Juli reif sein werden
- Sumpfschwertlilie
- Knotige Braunwurz = scrophularia nodosa (dsc_4807, danke an reini!)
- Kuckucks-Lichtnelke = silene flos-cuculi (dsc_4931, danke an reini!)
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anm.: Hier findest du die Wegbeschreibung .
Nach etwa halber Wegstrecke erreichten wir die “Einsiedlerhöhle”, eine imposante Formation aus Granitblöcken. Wir fanden ein nach unten führendes Loch, das am ehesten als Höhle bezeichnet werden konnte – auch nicht gerade ein Wohnzimmer – und etliche trockene Nischen.
Besonders gut gefiel mir das mit Fichten bewachsene Moos auf den Steinblöcken.
Veronika entdeckte zwei Fichtenzapfen und war vollauf zufrieden.
Die unzähligen Waldameisen verhielten sich, als wären sie häufige Gäste gewohnt.
Mit all den Waldameisen in der Einsiedlerhöhle übernachten, dann auch noch Gelsen & Bremsen – das wäre nichts für mich! Vielleicht haben sich die Einsiedler früher aber auch wenig gewaschen und das hielt das Getier ab, oder auch nicht !
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anm.: Hier findest du die Wegbeschreibung & Liste an Ratschlägen (nicht meine!).
Unser Bernie sah uns ungläubig an, als er nach dem Mittagessen zu hören bekam: “Das Wagerl bleibt heute im Bus und du wirst selber gehen.” Veronika hingegen, die bisher noch keine Bekanntschaft mit der Rückentrage gemacht hatte, gefiel diese auf Anhieb.
Die ersten Schritte waren hart – Geheul mit Rotz und Wasser. Da ich das weiche Herz meiner Frau kannte, sah ich die Wanderung bereits nach den ersten Bäumen enden und begann etwas genervt “normal” loszugehen. Aus den Augenwinkeln sah ich Bernie zappelnd an Mamas Hosenbein hängen, dann auf Mamas Arm, schniefend sein Fläschchen im Mund – tolle Ratschläge, wirklich! Dieser Anblick reichte mir. Da sah ich mir lieber das Ufer des Edlesberger Teiches genauer an und versuchte, die Farbe des Wassers zu fotografieren, was auch wirklich nicht sehr einfach war.
Doch schon nach etwa 10 Minuten tauchten die beiden wieder auf und Bernie nicht auf Mamas Arm, sondern tatsächlich auf den eigenen Beinen !!!
Später erzählte mir meine Frau, daß sie ihn “ausgetrickst” hatte:
- Trick 1: sie nahm Bernie zwar hoch, ging dann aber viel viel langsamer als sonst. “Du bist so schwer, ich kann dich ja tragen, aber schneller geht´s nicht. Und den Papa und die Veronika holen wir so nie ein.”
- Trick 2: sie ging bewußt in die falsche Richtung und behauptete steif und fest, daß es da und nicht dort lang zu Papa ging.
–> Beides nervte Bernie sosehr, daß er schließlich selber vorauslief.
Das alles geschah, als ich bereits unter Veronikas Protest die ersten Sumpfblumen fotografierte.
Im weiteren Verlauf maulte und schimpfte Bernie zwar immer wieder, wurde auch einige Meter getragen, aber im Großen und Ganzen funktionierte es. Die Pausen, zB bei der Einsiedlerhöhle, wo wir einen Granitblock erklommen und am Seeufer, wo Bernie mit ins Wasser durfte, halfen mit, daß er – immer ein bißchen bei Laune gehalten – tatsächlich nahezu die gesamte Strecke (ca. 1 1/2 Stunden reine Gehzeit) selber ging.
Wir waren sehr erstaunt und auch erleichtert über diesen Erfolgt. Bernie wirkte sehr ausgelassen, plapperte wie ein Wasserfall, versteckte sich mit Mama (sonst nicht seine Art) einmal tief im Gras und erreichte schließlich (ohne Schummeln) als erster den Bus! “Anti-Streß-Weg” war´s für meine Frau trotzdem meist keiner.
Der Ehrlichkeit halber gesagt werden muß, daß Bernie sich eigentlich recht gern bewegt (läuft & tanzt).
Verfasst am 23. Jun 2008 von Andreas unter Bademöglichkeit, Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wien, Wienerberg, schwimmen & baden |
Heute am frühen Nachmittag kam per E-Mail die Stellungnahme der MA 39 zur Wasserqualität des Wienerberg Teichs.
Zusammenfassend, 3x jährlich wurde bisher die Wasserqualität durch die MA39 überprüft, wobei in den vergangenen Jahren keine Gesundheitsgefährdung für Badende festgestellt wurde. Aufgrund der Deponiealtlast direkt oberhalb des Teiches wurde der Teich bisher nicht als Naturbadeplatz angeboten.
Ich habe den Eindruck, daß das Magistrat Wien hier recht sorgfältig, vernünftig und bügerfreundlich vorgeht. – Nicht einfach verbieten, sondern regelmäßig kontrollieren und nicht groß bewerben, weil eine Beeinflussung der Wasserqualität durch die Deponiealtlast feststellbar ist.
Positiv finde ich, daß ich innerhalb weniger Tage von offizieller Seite eine sachliche Auskunft erhalten habe. (Mir persönlich ist wichtig zu wissen, daß die Wasserqualität regelmäßig kontrolliert wird; tatsächliche Meßergebnisse hätten mir wenig gesagt.)
Fazit: Letztlich bleibt es Risiko und Entscheidung jedes einzelnen, ob er dort baden geht.
Hier der Text der Stellungnahme:
“…
Sehr geehrter Herr Baumgartner!
Zum Wienerbergteich kann folgendes festgestellt werden:
Der Wienerbergteich, der von der Magistratsabteilung 49 verwaltet wird, wurde bis jetzt noch nie als Naturbadeplatz angeboten, weil er auf dem Gelände einer Deponiealtlast liegt. Es handelt sich dabei nicht um die, von Ihnen angesprochene, Altlast Wienerberg West, sondern nach Planunterlagen der Magistratsabteilung 45, um Verfüllungen mit unbekanntem Material oberhalb des Gewässers.
Die MA 39, IFUM - Labors für Umweltmedizin untersucht im Auftrag der MA 49 den Wienerbergteich, so wie andere Naturbadeplätze in Wien, dreimal jährlich auf hygienisch relevante, sowie physikalisch-chemische Parameter. Bei diesen Untersuchungen gab es in den letzten Jahren nie Ergebnisse, die eine Gesundheitsgefährdung für Badende befürchten hätten lassen. Die maßgeblichen mikrobiologischen Parameter lagen immer unter den, für die Badenutzung relevanten Grenzwerten. In chemischer Hinsicht ist aber sehr wohl eine Beeinflussung des Gewässers festzustellen, die entweder auf die Altlast oder die geologischen Rahmenbedingungen zurückzuführen ist.
Im Internet veröffentlicht werden für Wien die Ergebnisse der Untersuchungen der EU-Badestellen an der Alten und Neuen Donau sowie am Mühlwasser.
http://www.wien.gv.at/forschung/laboratorien/ifum/biologie/badewasserqualitaet/
Mit freundlichen Grüßen
…”
Verfasst am 23. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anreise von Wien:
Von Maria Lanzendorf (südlich von Wien) bis zum Edlesberger Teich waren es mit unserem VW-Bus grob 1 1/2 Std. Fahrzeit bzw. 120km. Wir fuhren A1 bis Melk, in Melk über die Donaubrücke, dann donauaufwärts bis Weitenegg, von wo wir rechts abzweigend Richtung Pöggstall fuhren. Das Weitental hinauf kamen wir nach Pöggstall und bogen kurz nach Pöggstall rechts Richtung Ottenschlag ab. Von der Straße nach Ottenschlag ging´s links abzeigend Richtung Martinsberg. Kurz nach Martinsberg und noch vor Gutenbrunn war bereits “Pension/Restaurant Seewolf” angeschrieben.
Ausgangspunkt Pension/Restaurant Seewolf:
Vor der Wanderung aßen wir in der Pension/Restaurant Seewolf sehr gut zu Mittag. Obwohl mittags nur 3 Tische besetzt waren, wurde ausgezeichnet aufgekocht – wir waren sehr zufrieden.
Wegverlauf (siehe Skizze):
Die gesamte, reine Gehzeit betrug etwa 1 1/2 Stunden, wobei wir mit den Kindern inkl. Pausen gute 3 Stunden benötigten.
Wir folgten meist (außer zu Beginn) dem beschilderten “Anti-Streßweg”. Der Weg ist bequem zu gehen (meist Schotterstraße), kinderwagengeeignet und eher flach.
Die erste Rast legten wir bei der Einsiedlerhöhle ein, einer imposanten Formation aus abgewitterten Granitblöcken. Nach etwa weiteren 20 Minuten Gehzeit machten wir einen kleinen Abstecher zum See (siehe Skizze), wo ich Sumpfschwertlilien und Wollgras entdeckte.
Ein Stück weiter den See entlang kamen wir dann an einen ruhig gelegenen Steg, bei dem Astrid und ich eine Runde schwammen. Das Wasser hatte die typische honigbraune Färbung und der steinige, zum Teil mit Mulch, Laub und Ästen bedeckte Seeboden wurde nur lansam tiefer.
Nach dem Bad, zurück am Weg kamen wir an ein paar malerischen alten Häusern vorbei auf einer Schotterstraße wieder zurück zum Ausgangspunkt.