Archives for Wald & Wiesen category

Familienwanderung in der Wüste bei Mannersdorf

Verfasst am 06. Mrz 2009 von Andreas unter Am Wasser, Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Mannersdorf, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 3 Kommentare

Nachdem ich in den letzten Tagen bereits die ersten Schneeglöckchen und die Tiere beim ehemaligen Kloster St. Anna vorgestellt habe, wird es Zeit, die Wanderung von vergangenem Samstag auch hier im Blog abzuschließen.

Unsere Rundwanderung führte uns in Stunden zuerst zum Kloster St. Anna in der Wüste und danach weiter zur Ruine Scharfeneck. Für flotte geher ist diese Runde ganz bestimmt in 1 – 1 1/2 Stunden bewältigbar.

Kurz nach dem ehem. Kloster St. Anna kamen wir mitten im Wald an Mauerresten vorüber, welche die Kinder sehr interessierten:

Mich faszinierten die alten Steinmauern, die wir vielerorts im Wald fanden. An dieser Mauer rätselte ich über das Gestein – die Schichtung des Materials erinnerte mich an Urgestein, also ganz untypisch für das Leithagebirge mit unzähligen Kalk-Steinbrüchen.

Daß in dieser steinreichen Gegend jemand Steine von weit her herangekarrt hat, kann ich mir allerdings auch nicht vorstellen.

Bei der Ruine Scharfeneck war es bereits etwas spät – nur soviel: ein sehr imposanter Bau. Ich hatte Probleme, diese zur Gänze auf Foto zu bringen.

Hier einer der Eingänge zur Ruine (überall: Betreten verboten – Einsturzgefahr):

Hier dürfte einmal eine Brücke in die Burg geführt haben:

Beim Abstieg wieder ein Mauermotiv:

In der einbrechenden Dämmerung passierten wir wieder das Kloster St. Anna:

Und kamen nochmals bei dieser Kapelle vorüber:

In Summe war´s eine superschöne Wanderung – die Kinder, wir Eltern, alle waren wir gut drauf.

Die Tiere in St. Anna in der Wüste

Verfasst am 04. Mrz 2009 von Andreas unter Botanik, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Mannersdorf, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 11 Kommentare

Mit unseren Kindern war die kleine Rundwanderung von vergangenem Samstag in Mannersdorf echt ein Hit ! (Eine Wegskizze findest du am Ende dieses Artikels)

Eine perfekte Kombination:
Unzählige Schneeglöcken am Weg, im Wald alte Gemäuer und ebensolche Steinmauern, das ehemalige Kloster St. Anna in der Wüste mit verschiedenen Tieren und dann als Draufgabe noch die Ruine Scharfeneck !

Daß der Weg da zum Teil recht matschig war, hat uns gar nichts ausgemacht.

Ich finde ja, daß dort so viele alte Steinmauern und Ruinen herumstehen, weil das Leithagebirge so eine steinreiche Gegend ist. Die Leute früherer Zeiten mußten sich nicht sosehr an ihren alten Gebäuden und Ruinen bedienen wie andernorts. Und so blieb stehen, was keiner mehr brauchte beziehungsweise was anderswo Stück für Stück weggetragen und wiederverwertet wurde. Für mich hat die Wüste daher ein grandioses Flair längst vergangener Zeiten. (Vielleicht gibt´s ja auch eine andere Eklärung, aber diese klingt mir schon sehr einleichtend.)

Sogar einen Rauhhaar-Dackel gibt es dort noch, zum Fotografieren zu dunkle, kleine Schweine, einige Pferde  und Hochlandrinder in unglaublichem Gatsch. Viel Sehenswertes also !

Nach dem Besuch der Ruine kamen wir im Abendlicht dann nochmals beim ehem. Kloster St. Anna vorüber:

Die Wegskizze:

( Interessant wäre, ob kommendes Wochenende dort schon mehr Grün zu sehen ist. )

Schneeglöckchen in der Wüste bei Mannersdorf

Verfasst am 28. Feb 2009 von Andreas unter Botanik, Burgen und Burgruinen, Donau Niederösterreich, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Mannersdorf, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 8 Kommentare

Die Suche nach dem Frühling geht weiter:
Heute nachmittag machten wir uns auf den Weg in die Wüste bei Mannersdorf am Leithagebirge.

Wir gingen vom Gasthof Arbachmühle zuerst zum ehem. Kloster St. Anna in der Wüste (Tiergehege – nicht füttern !), dann weiter zur Ruine Scharfeneck und wieder retour. (Wegskizze am Ende des Beitrags).

Wir kamen gerade rechtzeitig, um die ersten erblühenden Schneeglöckchen zu bewundern:

 

( Mehr Fotos von unserer Runde wird es in den nächsten Tagen hier geben. )

Wanderung mit Föhn: Rohrbach – Teufelsstiege – Kukubauerhütte – Zehethofer Höhe – Schwarzenbach

Verfasst am 08. Feb 2009 von Andreas unter Bahnausflüge, Einkehrmöglichkeiten, Kukubauerhütte, Mostviertel, Sankt Veit an der Gölsen, Schneeschuhwanderungen, Tut-gut Wanderwege, Wald & Wiesen, Wienerwald, Wilhelmsburger Rundwanderweg | 7 Kommentare

Daß der Fön nochmal so zuschlägt hätte ich nicht gedacht ! – Karl aus dem GT-Forum und ich haben gestern vor dem St. Pölten-Stammtisch eine zünftige Wanderung auf dem das Gölsental nördlich begleitenden Höhenrücken unternommen.


(Der St Veiter Staff – eindeutig bedeutendster Berg im mittleren Gölsental).

Um kurz vor 10 Uhr trafen wir uns in Wiesenfeld und fuhren mit der Bahn nach Rohrbach, wo wir zuerest verbotenerweise einige 100 Meter die Bahntrasse als Wanderweg Richtung Rainfeld benutzten und dann einer “leicht begehbaren” Asphaltstraße aufwärts bis zu einem Gehöft an deren Ende folgten.


(Hier nochmals dieser wunderbare Hausberg der St. Veiter.)

Dann ging´s im Schnee über die Teufelsstiege und teils etwas beschwerlich weiter bis zur Kukubauerhütte, wo wir Bekannte von Karl trafen und zu Viert die einzigen Gäste waren.


(Die Kukubauerhütte.)


(In der gemütlichen Gaststube auf der Kukubauerhütte.)

Nach einer ausgiebigen Mittagsrast marschierten wir auf der Höhe weiter Richtung Zehethofer. Wir genossen viel Sonnenschein, frühlingshaft warme Temperaturen und nahezu Windstille. Das Gehen im matschigen, sehr nassen Schnee war andererseits recht beschwerlich.


(Der Föhn brachte schöne Wolkenstimmungen, Wärme und Sonne.)


(Hier war der Weg besonders gut begehbar, da seitlich ausgeapert.)

Wir waren froh, daß wir beim Brandstätter nochmals einkehren und ordentlich gespritzen Most (ich süß, Karl sauer) trinken konnten.


(Beim Brandstätter im Hintergrund wurde mein Durst gestillt – es gab reichlich gespritzten Süßmost.)

In der Dämmerung ging es dann hinunter nach Schwarzenbach und die Straße hinaus zurück nach Wiesenfeld.


(Schon recht müde geworden, waren wir froh, als es auf der matschig-eisigen Schotterstraße flott bergab ging.)


(Die Kirche in Schwarzenbach)

( Gehzeit:
- Rohrbach – Stockerhütte 2 Std 
- Kukubauerhütte – Brandstätter 2 1/4 Std
- Brandstätter – Wiesenfeld 45 Minuten

Da die Fotos so schön geworden sind, werde ich in den nächsten Tagen noch einige Eindrücke von unserer Wanderung hier im Blog vorstellen.)

Von Karnabrunn zum Goldenen Bründl (24.1.2009)

Verfasst am 06. Feb 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare

(Hier findest du alle Artikel zum Weinviertler Rundwanderweg die es hier auf wandertipp.at bereits zu lesen gibt).

Ein kurzes Stück nach Karnabrunn und wenige Minuten nach diesem Ausblick auf die “frisierte” Weinviertler Landschaft verließen wir Richtung Goldenes Bründl die nach Niederhollabrunn führende Landstraße:

Wir sahen den ganzen Tag – Eli korrigier mich – kein einziges Stück Wild, dafür aber unzählige Jägerstände:

Ich kann mich erinnern, daß meine Großtante Hermi im Winter immer so kleine stahlbezackte Lederriemen unter ihre Schuhe band. Die hätten wir auf diesem Weg auch gut vertragen. Zum Glück war reichlich Platz am Wegesrand – oder gar Steigeisen im Weinviertel ??? :

V-Eichen sind günstige Stellen um Nistkästen zu montieren. Diesen sahen wir mitten im Wald, interessant, wer sich hier so um die Vögel sorgt (Pendant zum Jägerstand ???):

Gute Wegmarkierer finden immer eine Möglichkeit, ihre schönen, dauerhaften Dekorationen anzubringen. Die Farbtupfer der recht frischen Wegmarkierung begleiteten uns:

Von den Schwedenhöhlen hat Josey bereits 2x berichtet – wir fanden dazu den entsprechenden Wegweiser (Schwedenhöhlen 1 / Schwedenhöhlen 2). Da war dann aber auch noch da Pfeil zum Daberg:

Und den Hochberg nicht zu vergessen !

Während der Karnabrunner Wald recht unansehnlich begann – mit Brombeergestrüpp verkrauteter Waldboden, angepflanzter Lärchenwald, feucht, hohes Gras – nahmen Laubwald und Wiesen kurz vor dem Goldenen Bründl geradezu einen lieblichen Charakter an.

( Den Übergang vom Karnabrunner Wald in den Rohrwald habe ich nicht so ganz mitbekommen. Vielleicht was das ja der Grund, weshalb sich der Charakter des Waldes veränderte, vielleicht aber auch “tieferer Boden” –> “sandigerer Boden” oder einfach die schöne Kombination aus Wald und “natürlicherem” Laubwald und Folge der Waldbewirtschaftung. )

Besonders gefallen haben mir einige mächtige alte Eichen - vielleicht auch ein Zeichen dafür, daß sich der Wald hier selbst ansät:

Links sieht man einen frischen Holzschlag mit vereinzelt stehengelassenen Bäumen:

Ob hier viele Hirschen ansitzen ?

Ob das Goldene Bründl noch fließt konnten wir nicht feststellen, da es mit einem massiven Eisendeckel verrammelt war. Im gleichnamigen Wirtshaus gab es einwandfreies Fließwasser. Interessant fand ich, wie man sich in der Perspektive irren kann. – Bevor Astrid und Eli hingingen, dachte ich das kleine Häuschen wäre gerade mal schulterhoch:

( Ich muß zugeben, ich habe viel übrig für “solche Gegenden” und hoffe, wir finden bald wieder die Zeit, die nächste Erkundung ins unbekannte Weinviertel zu starten. )

Weil die Sonne so schön scheint – vom Gasthof Bockerl zur Ruine Mödling

Verfasst am 25. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Kletterabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Mödling, Schatzsuche mit Kindern, Wald & Wiesen, Wienerwald | 3 Kommentare

Da heute mittag die Sonne so schön in unserem Garten schien, beschlossen wir spontan, einen kleinen Nachmittagsausflug zu starten. Ich wollte mir unbedingt die “Goldene Stiege” ansehen, von der ich in Joseys Blog gelesen hatte.

Vom Waldgasthaus Bockerl folgten wir einem steilen, rotmarkierten und schattig-kühlen Weg über Steine und Wurzeln aufwärts, bis wir auf einen querenden, breiten Weg stießen. “Ruine Mödling” stand dort angeschrieben und nach der Wurzen-Stein-Partie mit Veronika im Kinderwagen kam uns dieses freunliche Wegerl gerade recht.

Bernie plauderte unwentwegt davon, einen Schatz finden zu wollen. Jeder Stein am Weg wurde genau beäugt und das Wort “Goldene Stiege” hatte es ihm sehr angetan. – Ich glaube, die Goldene Stiege wäre links vom Weg den Wald hinauf gewesen. Viel habe ich von dieser jedenfalls nicht bemerkt – oder war gar der Wurzenweg die “Goldene Stiege” ?

Schon bei unserer Wanderung beim Schwarzen Turm hat mich die Ruine Mödling gereizt und so war es keine Frage, daß wir uns zu dieser aufmachten. Nachdem wir die Ruine eingehend begutachtet hatten, folgten wir einem sogar kinderwagentauglichen Wegerl rund um die Ruine und fanden dabei sogar noch Bernies Schatz, ein sonderbar bemaltes Spagatknäuel.

Danach ging es hinunter zur Meiereiwiese in der Vorderbrühl (vermute ich, da es so beschildert war), wo wir sogar noch einen Schneerest fanden.

Am Weg den Bach entlang Richtung Mödling blieb Astrid dann mit den Kindern bei einem winzigen Spielplatz mit Rutsche, während ich das Auto holte.

Ich finde, manchmal ergeben sich die schönsten Wanderungen, wenn man die Gegend schon ein wenig kennt und dann gar nicht groß plant, sondern sich einfach auf den Weg macht. Die viele Sonne heute und die für die Kinder spannende Schatzsuche auf der Ruine Mödling waren eine ideale Kombination.

( Daß an einem so schön sonnigen Sonntagnachmittag wie heute viele Spaziergänger unterwegs waren, versteht sich von selbst. )

Unser erster Tag auf dem Weinviertler Rundwanderweg: Weinsteig – Karnabrunn – Goldenes Bründl – Kreuzenstein – Leobendorf (24.1.2009)

Verfasst am 25. Jan 2009 von Andreas unter Besonderheiten, Donau Niederösterreich, Hütten, Heurigen & Co, Wald & Wiesen, Weinviertel, Weinviertler Rundwanderweg, wandern & bergsteigen | 35 Kommentare

Am Weinviertler Rundwanderweg 633 von Weinsteig über Karnabrunn zum Goldenen Bründl (Einkehr !!!), dann weiter zur Burg Kreuzenstein und bis zur Schnellbahn in Leobendorf.

Gehzeit (netto): rund 5 1/2 Stunden
Höhenunterschied: 315 Höhenmeter (leider zählen nur Aufstiegs-Höhenmeter)
Wegverlauf:  Wegskizzen findest hier

Gestern Samstag war es soweit. Astrid und ich trafen uns mit Eli auf dem Bahnhof in Korneuburg und fuhren gemeinsam um 8 Uhr 35 mit dem Bus nach Weinsteig, einer kleinen Ortschaft nördlich von Korneuburg.

Kurz nach 9 Uhr machten wir uns in Weinsteig bei kühlem Wetter und bedecktem Himmel auf den Weg.

Nach einem kurzen Stück durch den Ort Weinsteig ging es über einen Feldweg nach Karnabrunn. Wir gingen auf der Straße Richtung Niederhollabrunn durch den Ort hindurch und etwas entfernt von der Kirche am Kirchberg vorbei. 

Das erste Wegstück durch den Karnabrunner Wald war nicht besonders schön - viele Brombeerranken abseits vom Weg, immer wieder Wiesenstücke und jede Menge Jägerstände. Der Wald wurde aber rasch schöner und als dann etwa 45 Minuten vor dem Goldenen Bründl die Sonne herauskam war die Waldlandschaft sehr reizvoll geworden (Laubmischwald, schöne alte Eichen).

Um 12 Uhr 15 erreichten wir das Goldene Bründl. Das Bründl selbst war allerdings mit einer Metallplatte verschlossen. Ob diese zur warmen Jahreszeit geöffnet wird ?

Im etwas gehobenen Gasthaus zum Goldenen Bründl (Wirtshauskultur, tut gut-Wirt, …) verbrachten wir dann über 2 1/2 Stunden und genossen ein köstliches Mittagessen. Eine zünftige Schutzhütten ist dieses innen recht noble Lokal zwar nicht gerade, aber es war die einzige Einkehrmöglichkeit auf unserem Weg.

Mit unseren erdigen Wanderböcken, ein wenig veschwitzt, paßten wir vielleicht nicht so ganz in das gut besuchte Lokal. Wer im Goldenen Bründl einkehren will, sollte ausreichend Zeit mitbringen. Es wirkte sehr nach: “Wo die Familie fein essen geht, die Erbtante zahlt und das Lange-beim-Essen-Sitzen fast nicht weh tut.” 

Den Kontrast “Wandern im Weinviertel” – “Einkehr in einem nobleren Lokal” fand ich schwer in Ordnung. Klar hab ich mir als Hauptspeise “Das (angeblich) beste Beuschel Österreichs” gut munden lassen. Gourmet bin ich ja keiner, aber es schmeckte schon recht gut. Das Beuschel zu Hause im Maria Lanzendorfer Hof (3-fache Menge zum halben Preis) scheint hier einen geschmacklich-ernstzunehmenden Konkurrenten gefunden zu haben.

Um 15 Uhr 30 14 Uhr 30 machten wir uns wieder auf den Weg, zuerst eine Schotterstraße hinauf und dann durch ein schattiges Waldstück, bis wir oben auf einer Kuppe angelangt wieder in die Sonne traten und einen herrlich weiten Blick nach Wien und zum Kahlen- und Bisamberg vor uns hatten. Die Burg Kreuzenstein war unser nächstes Ziel. – Hier wurde der Weg so richtig schön gatschig ! Mit Bergschuhen aber auch kein Problem !

Aufgrund der langen, sehr angenehmen Einkehr war den Michelberg (diesmal noch) auszulassen trotz des schönen Wetters eine gute Entscheidung. Die Kirche am Michelberg sahen wir am Weg hinüber zur Burg Kreuzenstein dann verlockend in der Ferne.

Die Burg Kreuzenstein im Abendlicht ist eine imposante Erscheinung. Hier sahen wir die einzigen Touristen des Tages – wir begegneten keinen Wanderern. Andererseits war auf der Burg Kreuzenstein die Burg von außen anschauen auch alles, was geboten wurde. Wir machten uns daher recht rasch wieder auf den Abstieg nach Leobendorf, wo wir um 16 Uhr 50 bei der Schnellbahnhaltestelle eintrafen und einige Minuten später eine Station weiter zum Korneuburger Bahnhof fuhren.

( Dieser erste Tag am Weinviertler Rundwanderweg war sehr ausgefüllt mit Eindrücken und ein kulinarisches Erlebnis. Wir haben reichlich frische Luft abbekommen ! Eines unserer nächsten Ziele im Weinviertel wird im Frühling ganz bestimmt der diesmal ausgelassene Michelberg sein ! )

Muggendorf: Rodel-Wanderung vom Gasthof Jagasitz zum Karnerwirt

Verfasst am 18. Jan 2009 von Andreas unter Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Wald & Wiesen, Wiener Alpen | 12 Kommentare

Gestern Samstag wanderten wir mit der Rodel in den Fußstapfen der Familie Lado. Wir fuhren vormittags nach Muggendorf und hinauf zum Gasthof Jagasitz – üblicherweise Ausgangspunkt zur Erkundung der Steinwandklamm. In klirrender Kälte, bei wunderbarem Sonnenschein starteten wir um 10 Uhr 45 unsere Rodelwanderung zum Gasthof Karnerwirt, der wiederum als Ausgangspunkt für einen Besuch der Myrafälle geeignet wäre.

Steinwandklamm & Myrafälle – von beiden Attraktionen haben wir nichts gesehen. Dafür jede Menge schöne Gegend im Sonnenschein und (beinahe) optimale Schneeverhältnisse zum Rodeln.

Vom Ghf Jagasitz folgten wir zuerst flach auf breiten Wegen dahin der gelben Markierung. Die Kinder hatten riesigen Spaß am Mit-der-Rodel-gezogen-Werden. – Bei diesen Temperaturen eine geeignete Alternative zur Rückentrage.

Den Abstieg ins Tal auf einer Schotterstraße bremsten ein wenig die Steine, was unserem Eltern-Gehtempo sehr entgegen kam. Als wir die Asphaltstraße erreichten, versteckten wir die Rodel und gingen die letzten 10 Minuten ohne diese zum Karnerwirt hinunter.

Als wir in die Gaststube kamen, rümpfte ich im ersten Moment innerlich etwas die Nase – es roch sehr nach “altem Fett”. Der Karnerwirt hat übrigens im Winter nur Sa. / So. geöffnet – am besten vorher anrufen oder auf der Hinfahrt schauen, ob der Gasthof wirklich offen hat.

Das Essen war jedoch dann von guter Qualität und als einzelne vorbeitröpfelnde Einheimische ihre Zigaretten rauchten, schaltete der Wirt eigens eine Lüftung zur Luftverbesserung ein. – Wir schienen die einzigen “auswärtigen” Gäste zu sein.

Wie erwartet wurde der Anstieg retour über die mit etwas wenig Schnee versehene Schotterstraße dann ein wenig “unbequem”. Die Kinder waren schon müde und wollten getragen / gezogen werden. Und ich – der Vater – bin ja auch kein Pferd !

Schon recht weit oben entdeckten wir im Wald einen spektakulären Felskamm. Leider hatte eines der Kinder gerade beim Besteigen der Felsen ein Verdauungsproblem, das dringender zu lösen war. – Hatte aber mit dem Karnerwirt ganz bestimmt nichts zu tun.

Um 15 Uhr 30 erreichten wir wieder das Gasthof Jagawirt, wo Astrid am angrenzenden Sonnenhang noch unbedingt ihre roten Rutschdeckel ausprobieren wollte. Die zahlreichen Verbotsschilder “Betreten der Wiese verboten” – “Dieses Objekt ist alarmgesichert” (welches ? – Tor oder Haus im Hintergrund) und auch der müde Zustand unserer Kinder haben uns dieses Vergnügen dann aber reichlich vermiest.

Daß so ein A kommen und einen schikanieren könnte ist einfach kein leiwandes Gefühl. Und ich hab mich maßlos geärgert, daß es offenbar Leute gibt, die riesige Agrarflächen besitzen und sich dann verhalten wie Schrebergärtner.

Möglicherweise sind diese Schilder ja aus dem Sommer übriggeblieben, wo tatsächlich viele Ausflügler die Wiese zertrampeln. Aber diese im Winter einfach so in der Landschaft stehen zu lassen, das finde ich eine ausgemachte Gemeinheit. Und ich glaub auch, daß das rechtlich nicht sein darf !

Dieses abschließende Erlebnis mit vielen Verbotstafeln (1x sind wir trotzdem runtergerodelt) gab dem schönen und unbeschwerten Tag dann einen sehr unangenehmen Beigeschmack. Denn Freude kommt da keine auf. – Und warum sollen wir nicht rodeln wollen, wo die Sonne am schönsten scheint !

Als wir um 16 Uhr nach Hause fuhren, hat sich die Gute Laune aber rasch wieder eingestellt.

( Mich wundert ja, daß Wirt und Gemeinde sich das gefallen lassen ! – Nicht gerade ein positives Aushängeschild ! Übrigens, auch am Nachmittag war fast nichts los, vielleicht 8 Autos vor dem Gasthof und eine Handvoll Leute, die im Schatten rodelten. )

Familientipp Rohr im Gebirge: Der sagenumwobene Tümpflweg (14.12.2008)

Verfasst am 16. Jan 2009 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Einkehrmöglichkeiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Schatzsuche mit Kindern, Wald & Wiesen, Wiener Alpen | 4 Kommentare

Vor fast genau einem Monat fuhren wir wegen des Adventmarkts nach Rohr im Gebirge und wollten zusätzlich vorort auch eine kleine Wanderung unternehmen. Da ich meine Wanderkarte vergessen hatte, besorgte uns Astrid im Hotel Kaiser Franz Josef direkt in Rohr eine kostenlose Wanderbroschüre und schnupperte bei dieser Gelegenheit auch gleich in den Weihnachtsmarkt.

So sind wir auf den Sagenumwobenen Tümpflweg gekommen. – Wir fuhren vom Ort ein kurzes Stück die Bundesstraße zurück und parkten gleich bei der Station 3 “Im Thier” an der Bundesstraße.

Die Schneeverhältnisse waren für eine Winterwanderung optimal, allerdings der Startzeitpunkt um 11:30 Uhr und ohne Mittagessen doch recht spät.

Der erste Teil des Weges, eine Forststraße ein Tal zurück und hoch zu einem Sattel kostete uns etwa 45 Minuten Gehzeit und unser Sohnemann war echt mies drauf. Auch wir Eltern waren etwas angespannt. – Ich wollte unbedingt die Runde gehen und meine Frau Astrid machte sich Sorgen um Weglänge und Laune der Kinder (auch um den Weihnachtsmarkt).

Die Stimmung schlug schlagartig um, als unser Bernie am Sattel angelangt einer Holzfigur den Schnee abräumen durfte. Leichtfüßig ging´s dann ein kurzes Stück bergab und DANN FANDEN WIR DEN JUWELENSCHATZ !

In einer Holzkiste waren einige schöne Steine und Fichtenzapfen versteckt. – Bernie war schwer beeindruckt.

Ab diesem Zeitpunkt bis zum Gasthaus Klaus hatte er nur noch ein Thema – seinen “Juwelenschatz”. Da kein Verbotsschild dabeistand und man, wenn man einen Schatz findet, den nicht einfach liegenlassen kann, durfte sich jedes Kind ein Juwel aussuchen und mitnehmen. – Keine Ahnung ob das so vorgesehen ist.

Aufgrund der Schneelage gingen wir nicht exakt den Weg laut Plan, sondern auf einer Forststraße bis kurz vor den Furtner-Liften (die in Betrieb waren) und dann die Straße das Tal hinaus Richtung Rohr im Gebirge zurück.

Beim Gasthof Klaus kehrten wir ein und wurden mit einer 1A Fritattensuppe, einem köstlichen, mageren Geselchten (mein Mittagsessen) und einem gewaltig fettigen Bauchfleisch (Astrid – es schmeckte köstlich, war aber sogar ihr zuviel & zu fettig) versorgt. Diese beiden Hauptgerichte standen zur Auswahl, man hätte uns aber auch schnell nach Möglichkeit etwas Individuelles fabriziert – Nudeln für die Kinder ? Wir waren bis kurz vor dem Weitergehen die einzigen Gäste in der gemütlichen Gaststube.

Dann ging es weiter auf der Straße (recht kurzweilig & wenig Verkehr) zum Ort zurück, wo wir mit Freunden aus Maria Lanzendorf (die N´s !) kurz den Adventmarkt besuchten. Die “lebende Krippe” als Hauptattraktion konnte ich leider nicht fotografieren (beschlagenes Objektiv).

Unser Auto habe ich dann in der Dämmerung alleine geholt.

( Faszinierend fand ich, wie sehr sich unser Bernie für den Themenweg – Holzfiguren, DER SCHATZ - begeisterte. Die Stimmung war ab besagtem Sattel wirklich sehr gut. Es waren zwar viele schattige Wegstücke dabei, aber vielleicht hat es auch seine Vorteile, wenn der Weg im Tal und eher geschützt verläuft.

Hut ab vor den Leuten, die diesen tollen Weg organisiert und umgesetzt haben. Ja und schließlich, gut in Schuß gehalten werden muß sowas ja auch !)

Rundwanderung: Von Loich auf die Faklmauer

Verfasst am 10. Jan 2009 von Gastautor unter Bahnausflüge, Besonderheiten, Botanik, Einkehrmöglichkeiten, Gastbeiträge, Kinderwanderungen, Kirchberg Pielach, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Pielachtal, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 5 Kommentare

(Gastbeitrag von WalterS aus Paudorf am Göttweiger Berg)

Dauer der Wanderung: 3,1/4 Std. mit Rast

Höhenmeter: 350

Schwierigkeitsgrad: Für Familien geeignet

“Die Loich” ist ein idyllisches Seitental kurz nach Kirchberg a.d.Pielach an der Mariazellerbahn.

Vom Ort führt ein Wald/Wiesenweg zum Anwesen Kirchner. Auf halber Strecke könnte auch ein Besuch bei der wegen ihrer überreichen Fuchsien berühmten”Fuchsien-Vroni” eingeplant werden.

Über den Schoberhof , immer mit Bilderbuchaussicht ,führt dann scharf rechts einer Stichstraße übers Falkl-Gut zum “Aussichtsbalkon” FALKLMAUER 788m (siehe Foto) hoch über Loich ,

ein herrliches Rast.-und Jausenplatzerl.

Den Stichweg wieder zurück und über den Burgstallerhof in den romantischen Schwarzengraben mit entzückender Flora und stets glucksendem Schwarzenbach.

Wer Zeit hat, nimmt den vom weg links oben gelegenen Biobauern “Moser-Stein” mit Bauernmuseum noch mit!

Auf der Landstraße ein kurzes Stück nach Loich zurück.