Archives for Oktober, 2008

Geocaching – Quo Vadis

Verfasst am 06. Okt 2008 von Gastautor unter Gastbeiträge, Geocaching, Private Initiativen im Internet | 6 Kommentare

( Bernhard, der Autor von www.bergblog.net hat mir auf meine unwissende Frage “Was heißt ‘Einen Cache verstecken’ ???”, diesen ins Geocaching einführenden Artikel zur Verfügung gestellt. )

Immer wieder mal hört oder liest man von Geocaching, die wenigsten jedoch können mit dem Begriff etwas anfangen.  Bei Geocaching handelt es sich um eine Art moderner Schnitzeljagd, welche über das Internet koordiniert wird. Die Verstecke (Geocaches) werden dabei mittels GPS Handempfänger gesucht. Meist ist das Versteck eine kleine Plastikdose mit allerlei Krims-Krams und einem Logbuch in das man sich einschreibt und seinen Fund dokumentiert. Wer will kann auch ein Teil aus der Dose tauschen.

Eigene Erfolge oder auch ein Misserfolge werden dann sofort im Internet auf einem Geocaching Portal unter dem gewählten Pseudonym protokolliert.


Der bekannteste Anbieter mit den meisten Caches ist das Portal http://www.geocaching.com (englisch-sprachig), welches zwar komerziell aber gratis ist. Es gibt auch öffentliche Portale wie http://www.opencaching.de. Versteckt werden die Schätze von anderen motivierten Geocachern.

Waren es früher nur punktgenaue Schatzsuchen (Traditional Caches), das heißt man muss “nur” zu den angegebenen Koordinaten gehen um den Geocache zu finden, so gibt es mittlerweile schon verschiedenste Typen, welche teilweise mehrstufig (Multi-Caches) und/oder mit kniffeligen Rätseln (Mystery-Caches) gespickt sind. Der Fantasie sind hier kaum Grenzen gesetzt und es gibt wirklich originelle Verstecke wie Höhlen, Berggipfel oder auch Mini Caches an stark frequentierten öffentlichen Plätzen.

Im Grunde kann man Geocaching als aktives Spazieren-Gehen betrachten, bei dem der Erlebnisfaktor gewiss nicht auf der Strecke bleibt – eine Beschäftigung für Jung & Alt. Neben den gemütlichen Caches gibt es natürlich auch sehr viel schwierigere, welche z.B. nur mit Taucherausrüstung, Kletter-Equipment oder Tourenschi-Ausrüstung zugänglich sind. Das Groß jedoch ist eher einfacher Natur und auch für Otto-Normalverbraucher zugänglich.

Man wird sich nun fragen – warum sieht man die Geocacher kaum, wo es doch, anscheinend, schon recht populär ist und es jede Menge Caches gibt? Die Antwort ist, ein Cacher soll sich nicht in der Öffentlichkeit den Unwissenden (Muggles) zu Erkennen geben. Dies geht sogar soweit das es hin und wieder ungeplante Treffen mit den Hütern des Rechts gibt. Die Auswüchse der modernen Schatzsuche sind derart groß und bergen ein Sucht-Potenzial, sodass es zum Beispiel ein Cache-Duo Namens “Ant & Smurf” gibt, welches bereits mehr als 3300 Caches gefunden hat oder auch User”Crazy Gustav” kratzt bereits am 3000er.

Nähere Infos zum Thema gibt es auf den oben angeführten Portalen so wie bei Wikipedia. Ich kann nur Jeder  & Jedem empfehlen sich mal einen Moment mit dem Thema auseinanderzusetzen und auf einem Portal zu schmöckern und vielleicht den einen oder anderen Cache in der Umgebung zu heben – man wird sich wundern wo überall so ein Ding versteckt ist.

Eintrag ins Lauftagebuch

Verfasst am 05. Okt 2008 von Andreas unter Lauftagebuch, Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, So Allerlei, laufen, mein Befinden | 4 Kommentare

Runde in Maria Lanzendorf, 5.10.2008 – 8,12km in 44 Min

Wir waren heute bei einer super Geburtstagsfeier (40-er von Franz, einem langjährigen Freund), aber davon werde ich in einem anderen Beitrag noch ausführlicher erzählen.

Nur soviel sei gesagt: Die Feier war in Langenrohr (in der Nähe von Tulln) und bereits mittags – sehr kinderfreundlich. Neben einer kleinen, netten Ansprache gab´s ein Wildbuffet vom Allerfeinsten. Auf Franz´ Anraten habe ich mir extra keine Jeans angezogen, sondern eine dehnbare Leinenhose…

Gegen 18:00 Uhr kamen wir wieder nach Hause und irgendwie juckte es mich, noch eine Runde zu laufen.

Zu Beginn dauerte es eine Weile, bis sich Hirsch und Wildschwein zurechtgerückt hatten, aber dann ging´s ganz hurtig dahin.

In letzter Zeit hab ich abends öfters ein lästiges Erschöpfungs-Asthma und verwende jetzt fast schon täglich meinen Asthma-Spray. Das irritiert mich, denn eigentlich glaube ich schon, daß ich eher gesund lebe, aber vielleicht ist dem doch nicht so. Unsere Ausflüge sind nicht immer sportlich anspruchsvoll, sondern eher Kinderprogramm. Vielleicht hab ich da doch keine Ausdauer aufgebaut bzw dadurch kein ausgewogenes Training betrieben.

Das Laufen jetzt, abends in der kühlen Luft, war andererseits kein Problem.

Ich denke mir, mit ein paar Dingen könnte ich versuchen diesen “Zuständen” zu Leibe zu rücken:

  • ein bißchen konsequenteres Lauftraining, eh nur Ausdauer, aber regelmäßig 2-3 x die Woche,
  • weniger essen bzw kalorienärmer, so nach dem Motto, Schnitzel gibt´s nur am Sonntag…
  • und mehr trinken (Wasser meine ich)

Daß ich die letzten Monate etwas zu intensiv gelebt hab, das kann schon sein. Wäre kein Wunder, wenn einem da die Luft ausgeht…

Herbstspaziergang in Leopoldsdorf – unsere gestrige Entdeckungsreise

Verfasst am 05. Okt 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Durchfahrtsverbot in Leopoldsdorf, Familie, Leopoldsdorf, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, So Allerlei, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 4 Kommentare

( Eine andere Überschrift könnte lauten: Durchgangserlaubnis in Leopoldsdorf )

“Gebäude, die an Englische Cottages erinnern, Pferdeställe, ein in Renovierung befindliches Schloß, die längste Allee südlich von Wien, die kaum einer kennt, alte Kastanienbäume, Linden, Ahornbäume und Eschen, Walnüsse zum Naschen, ein neugieriges weißes Pferd, unglaublich viel Gatsch an unserem Kinderwagen”

Das waren die Attraktionen unseres gestrigen Entdeckungs-Spaziergangs in Leopoldsdorf. Bereits vor einer Woche war mir die Beschilderung “Bis auf Widerruf gestatteter Fußweg nach Hennersdorf” aufgefallen (siehe hier im Blog) und gestern haben wir´s kurz entschlossen ausprobiert.

Der Fußweg nach Hennersdorf hätte allerdings kurz vor Hennersdorf auf die Bundesstraße geführt. Wir sind daher eine sich anbietende Runde über Feldwege und entlang eines kleinen Baches mit vielen Pappeln und Nußbäumen zurückgegangen. (Weit vor uns ging ein Herr mit weißem Pferd und wies uns so den Weg.)

Der Ausflug im Regen zu den Maronibäumen vom Vortag und auch dieser “bescheidene Spaziergang” haben mir gezeigt, wie unkompliziert unsere Kinder eigentlich doch sind. Manchmal denke ich mir “total verwöhnt”, nur Fernsehen, kein Rausgehen. – Aber gerade diese Gatschpartie hat ihnen gestern sehr gut gefallen. Als Lokie gegen Ende zu quängeln begann, wurden an sie frisch aufgesammelte Walnüsse verfüttert – recht unkompliziert und ursprünglich !

( Ich möchte mich herzlich bei den Besitzern dieser Ländereien bedanken, daß sie den Durchgang erlauben ! Das finde ich schwer in Ordnung, denn nicht jeder will neugierige Gäste wie uns in seinem Vorgarten. )

Alles Gute zum heutigen Runden !!!

Verfasst am 05. Okt 2008 von Andreas unter Allgemein | 1 Kommentar

Liebe Eli !

Ich freue mich sehr, daß wir übers Forum und viele viele Kommentare hier auf Wandertipp.at in den vergangenen Monaten mehr voneinander mitbekommen haben. Begonnen hat´s mit unserem Felsenbirnen-Experiment – das erste Marmeladeglas ist schon fast leer.

Für den heutigen Tag und deine Zukunft wünsche ich dir Alles Gute !

Liebe Grüße,

Andreas

Gainfarn: M wie Maroni und Merkenstein

Verfasst am 04. Okt 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Gainfarn, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Nahrungssuche, Outdooraktivität, So Allerlei, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 6 Kommentare

Auflösung unseres gestrigen Geheimausfluges:

Fast pünktlich um 14:30 Uhr haben wir gestern nachmittag Sabine in Guntramsdorf abgeholt. Hat es in Maria Lanzendorf nur ein wenig getröpfelt, wurde die Sache in Guntramsdorf schon konkreter und als wir in Gainfarn beim Weg zum Schloss Merkenstein ankamen, war der Regen dann so richtig da.

Sind wir aus Zucker ? – Natürlich NEIN ! Auch wollte ich die im Wald unterhalb des Schlosses vermuteten Maroni-Schätze nicht so kampflos den Wildschweinen überlassen, ist ja schließlich auch eine Frage der Ehre und des persönlichen Erfolges (solche Bemerkungen versteht sogar Bernie).


Lokie bekam im Kinderwagen ein altes Leintuch als Puffer über die Beine und Bernie hatte soundso Haube, Winterjacke und seine Bergschuhe an den Füßen. Ein altes Kapperl für Astrid fanden wir auch noch und Sabines Jacke besaß sogar eine Kapuze.

Im Wald fanden wir tatsächlich unter einigen Bäumen zahlreiche Maroni. Zum Teil noch nicht ganz braun, aber durchaus brauchbar. Von der Größe darf man sich nicht zuviel erwarten – ca. 2cm Durchmesser war der Standard, also eher klein, dafür aber selbst gesammelt !

Für Bernie und Lokie war der Regen überhaupt kein Problem, im Gegenteil. Die frische, anregende Luft, dann Sabines nette Gesellschaft und obendrein auch noch meine begeisterte Beutesuche, das alles riß die Kinder mit.

Bernie hatte es auf dem Rückweg der kleine Bach mit Pfützen auf der Straße sehr angetan (ich glaube Sabine hat da ein paar Mal was abgekriegt) und nach ca. 2 Stunden im Regen waren wir dann wieder beim Auto.

Übrigens, die Ruine Merkenstein haben wir nicht erreicht, sondern sind ein Stück davor im Wald “versumpft”. Grund: wir waren alle schon recht naß und hatten genug erlebt.

An etlichen matschigen, zerwühlten Stellen sah man im Wald ganz deutlich die Hufabdrücke der unzähligen Wildschweine, denen wir gestern zuvor gekommen sind (was mich schon mit Stolz erfüllt).

Nach einer Einkehr in Sooß – die Kinder waren sehr “feuchtfröhlich” – ging´s dann wieder nach Hause.

Am späten Abend, als nur noch wenig Glut in unserem Tulikivi Speckstein-Ofen war, habe ich für Astrid und mich (die Kinder schliefen schon) unsere Maroni zubereitet. Ich hab da eine ganz primitive Methode: Maroni anschneiden, in einen alten Emaille-Topf geben und in den Ofen stellen. Innerhalb von ca. 8-10 Minuten ein paar Mal umrühren, damit sie nicht zusehr an einer Seite ankohlen, fertig ! Spannend ist dann immer, wie man den glühend heißen Topf wieder aus dem Ofen bekommt…

( Anreise: Von Bad Vöslau kommend, fährt man durch Gainfarn und biegt bald nach dem Ortsende vor einer Linkskurve rechts in eine Nebenstraße ein. Ein Schild “Schloss Merkenstein 1 km” und die rechts abzweigende, schnurgerade aufwärts führende Schotterstraße sind dann nicht zu übersehen. Wir parkten bei dieser Abzweigung und folgten der Schotterstraße aufwärts.

Diese kleine Wanderung ist mehr ein Spaziergang. Der direkte Weg von der Straße hinauf zur Ruine benötigt ca. 25 Minuten und ist kinderwagentauglich.  Am Rückweg kann man am Ende der Serpentinen, bevor es eher gerade im Wald weitergeht, einen älteren Fahrweg wählen und in einem Rechtsbogen nach unten wandern. Auf den urspünglichen Weg zurückgekehrt führt oberhalb des am Waldrand gelegenen Hauses eine Schotterstraße nach links, über die man über eine Wiese zu einer Allee kommt, die auch rechts runter wieder zurück an die Straße und zum Ausgangspunkt führt.

Ach ja, hätten wir gewußt, daß das Wetter so schlecht wird, dann wären wir vermutlich zu Hause geblieben und hätten echt was versäumt ! )

Astrids gestriger Freigang, Entlastung der Schwiegereltern und wie schwierig es sein kann, die Stimmung zu heben

Verfasst am 03. Okt 2008 von Andreas unter Familie, Kindererziehung, Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, So Allerlei | 4 Kommentare

Gestern, Donnerstag, hatte sich Astrid für nach der Arbeit einen “kinderfreien Abend” ausbedungen. Da unsere beiden Kinder sehr anstrengend sein können und ich am Mittwoch sehr lange im Büro war, bin ich gestern nachmittag mit großzügiger Genehmigung meines Chefs bereits um 15:45 Uhr nach Hause gefahren und war fest entschlossen, die Schwiegereltern zu entlasten und mit den Kindern noch einen herrlichen Ausflug zu starten.

Als ich nach Hause kam, fiel mir innerlich gleich die Lade nach unten. Lokie war zwar wohlgemut, aber Bernie lag eingeschlafen am Sofa. Ich übernahm von den Schwiegereltern und rüttelte zuallererst Bernie wach, was mir zahlreiche Fragen wie “Papa, warum gehst du nicht wieder in die Arbeit” (rotes Gesicht, lautes Gebrüll, viele Tränen, aufstampfen und schimpfen) einbrachte.

Wenig später hatte ich beide Kinder angezogen – Lokie weinte mittlerweile auch – und machte mich auf den Weg zum Kleingarten-Spielplatz (was Bernie nicht recht war, da er zur “Gelben Rutsche” wollte).

Als wir dort ankamen, hob sich Bernies Stimmung sichtlich. Er begann zu schaukeln, quatschte etwas überdreht und fiel prompt von der Schaukel, was zum nächsten großen Geheul führte.

Nach einigen Tröstungsversuchen ging´s wieder und Bernie klettere stolz über einige beim Spielplatz aufgetürmte Felsbrocken. Dann gingen wier weiter zum Reitstall Kanzelhof, wo wir uns die Pferde ansahen und eines davon mehrmals laut wieherte. – Erst ab diesem Zeitpunkt hob sich die Stimmung.

Weiter ging´s dann zum Sportplatz, wo sich gerade zwei Kindermannschaften für ein Fußballmatch aufwärmten. In der Kantine trafen wir den Bogner Poldi aus unserer Nachbarschaft, der die Kinder gerne mit Aufmerksamkeiten bedenkt, aßen Salzstangerl und tranken verdünnten Fruchtsaft.

Dann ging´s weiter zum Zielpunkt, wo wir ein Kinderpuzzle (4x 30 Teile) erstanden.

Zu Hause angekommen, wurde dann Puzzle gespielt, getanzt, Toast gegessen und schon bald kam auch Astrid wieder nach Hause…

( Ich finde, manchmal ist es sehr schwierig, immer der treibende Faktor sein und den Ton vorgeben zu müssen. Jedoch, wie auch diese Erfahrung zeigt, lohnt es sich das bißchen Kraft zu investieren und das Steuer herumzureißen, auch wenn´s nicht immer wie gestern gelingt. )

Das Ziel unseres heutigen Nachmittags-Geheimausflugs…

Verfasst am 03. Okt 2008 von Andreas unter Nahrungssuche, So Allerlei | Keine Kommentare

…ist, wie der Name schon sagt, GEHEIM.

Nichtmal Sabine, die wir heute pünktlich um 14:30 Uhr aufsammeln werden, habe ich verraten wo´s hingeht. Nur soviel für alle Neugierigen, es hat etwas mit edlen Kastanien zu tun.

( Was ich vermeiden möchte ist, daß uns jemand zuvor kommt. Obwohl, daß 100-te Blog-Leser herbeieilen, mir zuvorkommen und mich meines Sammel-Erfolges berauben könnten, diese Gefahr besteht vielleicht doch mehr in meiner Fantasie als im realen Leben. Die Auflösung gibt´s bald hier im Blog ! )

Kleine Rundwanderung in Baden: Vom Weilburg Park zur Ruine Rauheneck und Königshöhle

Verfasst am 02. Okt 2008 von Andreas unter Baden, Besonderheiten, Burgen und Burgruinen, Höhlenabenteuer, Lokationen (Orte, Berge,...), Rauheneck, Wienerwald | 5 Kommentare

Am vergangenen Samstag, 26.7.2008 unternahmen wir eine kleine Rundwanderung in Baden. Der Ausgangspunkt war etwas oberhalb des Weilburg Parkes, südlich der Schechat, am Eingang zum Helenental.

Unsere kleine Rundwanderung führte uns vom Weilburg Park hinauf zur Ruine Rauheneck, dann weiter zur Königshöhle und wieder hinab zum Ausgangspunkt.


( Obwohl wir unsere Kinder nach der Fahrt wachschütteln mußten, waren sie rasch wieder guter Laune. Bernie, weil er neue Bergschuhe bekommen hatte – versprochen ist versprochen und nun “wirklich richtig gehen” konnte und Lokie, weil sie schon beim Öffnen ihrer Äuglein im Kindersitz die Kindertrage erblickte und sofort vorfreudig grinsen mußte wie ein Hutschpferd. )

Die gesamte Runde, die wir etwa um 15:00 Uhr begannen, marschierten wir recht flott in 1 1/2 Stunden. ( Im Vergleich viel zeitaufwändiger war die Anreise, die uns um 12:30 Uhr zuerst nach Hennersdorf (Kauf eines Kasperltheaters inkl. Puppen um EUR 5), dann weiter zum Mc Donald´s in die SCS (Lokie schlief danach sofort im Auto ein) und schließlich zum Gigasport zum Bergschuhkauf für Bernie führte. Bereits auf der Höhe von Mödling schliefen dann beide Kinder, sodaß wir einen Zwischenstopp beim Cafe Rondo auf einen Kaffee einlegten… Die Anreise dauerte somit 2 1/2 Stunden und damit länger als die gesamte Wanderung. )

Wir folgten immer einer blauen Markierung, die bereits beim Park beginnt und zuerst ca. 30 Minuten stetig aufwärts bis zur Ruine Rauheneck führt. Nach einem Besuch der Burgruine folgten wir dem Weg (wieder blau markiert)  von der Ruine Richtung Süden und dann etwas nach rechts, bis wir an einer Wegkreuzung zum Wegweiser ”Königshöhle” kamen.

Die Höhle selbst ist genau nach meinem Geschmack, da man sie unter soliden Bögen aus Kalkgestein betritt und in deren Mitte nach oben in den freien Himmel sieht – also keine Sorge, hier fällt einem nicht die Decke, schlimmstenfalls – Gallier können hier nicht beruhigt sein – der Himmel auf den Kopf.

( Den Abstieg von der Höhle zum Auto sind wir dann recht rasch gelaufen. Meist ich Bernie in der Hand, Lokie am Rücken, kichernd und sich bewegend, als würde sie ein Pferd reiten, das war wirklich ein Spaß ! Ab ca. 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr besuchten wir mit Schwägerin und Schwager einen überfüllten Heurigen in Sooß, in dem aufgrund der heißen und schlechten Luft der Aufenthalt mit den Kindern recht beschwerlich wurde.

Meine Bilanz:     2 1/2 Std. Anreise – 1 1/2 Std. Wanderung – 3 Std. Heurigenbesuch, nicht gerade eine Aufteilung, die für unsere Wanderleidenschaft und trotzdem ein großer Erfolg. Denn Bernies Gehbereitschaft und Begeisterung fürs Wandern wurden durch seine neuen Bergschuhe geradezu beflügelt. Auch das Klettern auf einen Stein in der Höhle hat ihm großen Spaß gemacht mit seinen coolen, roten Berghammerln ! )

Über die Leidenschaft eines Mannes

Verfasst am 02. Okt 2008 von Andreas unter Meine Aufreger, So Allerlei | 2 Kommentare

Die Leidenschaften von uns Menschen können ja in verschiedenerlei Richtungen gehen. Bis vor wenigen Tagen konnte ich ehrlichen Herzens behaupten, daß ich, untypisch für einen Mann, technische Dinge betreffend völlig immun bzw ein ausschließlich rational handelnder Vertreter dieser Spezies sei.

Daß diese Behauptung stimmt, beweisen folgende Dinge:
- unser Fuhrpark: VW-Bus (1985), VW-Golf (1993), Opel-Vectra (1995)
- unser Fernseher: ein uralter Grundig, bereits 12-15 Jahre alt (von Astrid eingebracht)
- unsere Stereo-Anlage: ca. 7 Jahre alt & Billigsdorfer

Auch Computer & Software betreffend hänge ich mehr am Alt-Vertrauten als an Neuanschaffungen (Schei* Vista, wäre ich nur bei XP geblieben !).

Ich liebe Filter-Kaffeemaschinen (Eine Original-Siemens um EUR 19 hat meine 18 Jahre alte – Hochzeitsgeschenk aus erster Ehe - erst vor wenigen Monaten abgelöst). Diese neuen Tabs-Systeme sind für mich nur Geld-aus-der-Tasche-Zieher und haben gar keinen Reiz !

Wie gesagt, technische Dinge betreffend bin ich als “untypischer” Mann nahezu immun.

Warum nahezu ? Im Urlaub, in den Sanddünen bei Jesolo hat mich die Leidenschaft wieder übermannt ! – Von meiner Leidenschaft für Nikon-Kameras ist hier die Rede !

Und, als hätte Nikon es auf mich abgesehen, wurde vor wenigen Wochen die Nikon D90, eine digitale Spiegelreflexkamera der übernächsten Generation (bezogen auf meine Noch-D70) herausgebracht !

Nikon selbst sagt über diese Kamera: Die D90 – entwickelt, um Ihre Fotoleidenschaft zu entfachen. ( http://www.nikon-highlights.de/SLR/CONSUMER/D90/ ).

 

Zur Historie:

Mit ca 18 Jahren habe ich mir meine erste Nikon, damals eine analoge F90 X zugelegt, der etliche weitere analoge Modelle zum Ausprobieren folgten. 

Meine heutige Nikon D70 kaufte ich im März 2004. Sie war damals eines der ersten Modelle am Markt und folgte einer gebrauchten Nikon D1 (2,7 Mio Pixel) nach, die ich zum Glück bei gutem Wind Ende 2003 wieder verkaufen konnte.

Über Notwendigkeiten:

Meine D70 erwies sich, obwohl ein Consumer-Produkt, bisher als sehr robust. Die Ansprüche an Fotos fürs Internet wird sie voraussichtlich noch etliche Jahre erfüllen. Eine technische Notwenigkeit zum Modell-Wechsel und Technologie-Refresh besteht daher nicht.

Ich wechsle kaum Objektive (dzt ein Tamron 24-120) und verwende meist die Programm-Automatik. Feineinstellungen nehme ich vielleicht bei jeder 300-sten Aufnahme vor (d.h. eine billigere Kompakte tät´s vermutlich auch) !

Was mich an meiner D70 stört sind eigentlich nur Kleinigkeiten am Rande:

  • das Verstauben des Bildsensors (zum Beispiel ein Staubkrümel auf allen Italien-Fotos) hindert mich häufiger Objektive zu wechseln,
  • keine Nachbearbeitungs-Möglichkeit (z. Bsp. Bildausschnitte, Weißabgleich) in der Kamera führt zu riesigen Datenmengen und aufwändiger Nachbearbeitung am PC,
  • Verwackeln, da ich keine Objektive mit Bildstabilisator besitze und oft bei schlechtem Licht fotografiere,
  • zu kleines LCD-Display,
  • auflösungsbedingt schlechte Qualität von Bildausschnitten,
  • sehr kleines Sucherbild (als Brillenträger bekommt man Kopfweh und die manuelle Scharfstellung fällt flach).

Und, kann das ein Zufall sein ?! All diese Dinge wurden von Nikon in der neuen D90 – zumindest soweit ich dies verschiendenen Internet-Quellen entnehmen kann, auf die eine oder andere Weise gelöst:

  • integriertes Sensorreinigungssystem,
  • Nachbearbeitungsmöglichkeiten in der Kamera,
  • ein Standard-Objektiv mit Bildstabilisator im Set erhältlich,
  • 3 Zoll LCD-Display mit VGA-Auflösung
  • Bildgröße bis 4.288 x 2.848 Pixel (12,3 Mio Pixel)
  • Live View und größeres Sucherbild (0,75 – 0,96) als Vergrößerungsfaktoren habe ich gelesen…

Leider kostet das entsprechende Set mit Gehäuse + Nikon-Objektiv AF-S 18-105mm ED VR bei Amazon derzeit satte EUR 1.032 (auf Vorbestellung, nicht lagernd).

Jetzt fragt sich nur: Wie komme ich zu diesem Wunderding ???

Denn ich kenne mich, ist der Wunsch erst entfacht, wird diese Frage zur störenden, meine Gedanken erfüllenden Not !

Doch nicht immun - eigentlich schade !

Interessante Links:
http://nikon.at/product/de_AT/products/broad/1617/overview.html
http://www.dpreview.com/reviews/specs/Nikon/nikon_d90.asp
http://www.chip.de/artikel/Nikon-D90-DSLR-Test_32890568.html

 

Über die Liebe zum Anninger

Verfasst am 01. Okt 2008 von Andreas unter Anninger, Eichkogel, Gumpoldskirchen, Lokationen (Orte, Berge,...), Mödling, Outdooraktivität, Private Initiativen im Internet, Wienerwald, wandern & bergsteigen | 2 Kommentare
Blick vom Eichkogel zum Anninger, vorsichtige Annäherung im Juni 2008

Blick vom Eichkogel zum Anninger, vorsichtige Annäherung im Juni 2008

Mir selber haben es Gumpoldskirchen am Fuße des Anninger und der diesem vorgelagerte Eichkogel eindeutig mehr angetan. Die von Josey gestern in seinem Abenteuerwander-Blog beschriebene Rundwanderung hat mich deshalb ganz besonders gefreut. Den Anninger selbst hab ich im Gegensatz dazu immer als zugewachsenen, dunklen, nahezu bedrohlichen und aussichtslosen Wald empfunden (und schon häufig einen weiten Bogen um ihn gemacht).

Eine ganz andere Beziehung zu diesem Berg bewegt Josef aus Mödling. Nicht direkt “Über die Liebe zum Anninger” berichtet die von ihm gestaltete Anninger-Homepage, auf der er fast alles Wissenswerte über seinen Berg facettenreich und informativ zusammengetragen hat.

(Lieber Josef, weiter so ! Ich finde dein Engagement um den Anninger super und kann mir vorstellen, daß auch wir uns, wenn die Blätter von den Bäumen sind, an einem sonnigen Tag deinem Berg vorsichtig nähern werden !)