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Hochstadelberg – Panorama und Blumenparadies!

11. Juni 2012 von Bernhard Baumgartner

Den Ötscher von den schönsten Seiten zu fotografieren – da darf der Blick vom Hochstadelberg zwischen Lassingtal und Wastl am Wald nicht fehlen! Ein Stück Nordwand rechts, die Südflanke mit den Kar-Nischen links, dazu aber noch in Bildmitte der Rauhe Kamm (ich bleib bei dieser Schreibung) mit der in die Taltiefe der Erlauf fortgesetzten Grießwand – 1350 m unmittelbarer Höhenunterschied vom Erlaufboden bis zum Ötschergipfel.

Alle Bilder dieses Beitrages von AB – Anni!

Ötscher mit Dürremstein und Koller
Ötscher mit Dürremstein und Koller
Helmknabenkraut
Helmknabenkraut
AB Käfer am Helmknabenkraut WEB DSCN1319

Großer Kohlweißling
Großer Kohlweißling
Hochschwab-Panorama
Hochschwab-Panorama
Kleiner Fuchs
Kleiner Fuchs

Stattliche Knabenkräuter
Stattliche Knabenkräuter
Kammsteig
Kammsteig
Bergahorn bei der Hirschsuhle
Bergahorn bei der Hirschsuhle

Halbartschlager
Halbartschlager

Wir starteten beim neuen Parkplatz am “Ötscherblick” und folgten der ebenso neuen Markierung durch den Wald gleich hinauf, wo es auf dem frisch (d. h. im Vorjahr) ausgeschobenen Weg ganz schön gatschig war. Dann ging es auf der Forststraße weiter und abzweigend, zuletzt über den Nordwestrücken zum Gipfel (was sich hier geändert hat, in einem eigenen Beitrag mit meinen Bildern).

Ötscher mit Dürremstein und Koller

Das Panorama vom “Stadelberg” sucht wirklich seinesgleichen – der Berghorizont vom Schneeberg über die Hochalpen bis zum Dürrenstein und Ötscher, darüber lugen sogar der Hochstadl von der Kräuterin und das Hochtor vom Gesäuse her! Von der Tormäuerschlucht nordwärts die Ötschervorberge, wo die Brandmauer als nächster Aussichts-Höhepunkt dran sein sollte.

Hochschwab-Panorama

Tiefblick wie aus dem Ballon oder Flieger auf Gösing, das Angerbachtal mit dem Koller (und dem Waldhaus der “Koller-Pepperl, wo ich als Kind einen ganzen Sommer verbrachte), Joachimsberg, Josefsberg mit Alpl und Bichleralpe (der nächste Ötscher-Blickpunkt), hinter der markanten Gemeindealpe der Hochschwabzug.

Helmknabenkraut

 

Aber das Wunderbare an dieser Tour (3. Juni) war die Blumenpracht, weil wir noch nicht zu dieser schönen Blütezeit auf dem “Stadelberg” waren (oder es schon vergessen hatten). Vor allem die zahlreichen Helmknabenkräuter überraschten uns, in Vollblüte! Dazu unzählige Holunder-Knabenkräuter, allerdings schon großteils verblüht. An sonstigen Arten noch bemerkt – Vogelnestwurz (Austrieb), Schwertblättriges Waldvöglein, Stattliches Knabenkraut (Vollblüte), Großes Zweiblatt. Narzissen sahen wir übrigens erst unten beim Halbartschlager, und dort auch in so eigenartig angeordneten “Buschen”, dass sie womöglich angesetzt wurden.

Großer Kohlweißling

Diesmal nahmen wir für den Abstieg die Weiterwanderung vom Ostgipfel – dort ist die Blumenpracht übrigens deutlich bescheidener als am steinig-felsigen Kreuzgipfel mit seinem südwestseitigen Steilrand. Vom kleinen Genießerbankerl ist den Kamm entlang ein Steig ausgetreten, wie wir ihn noch nie so deutlich bemerkt hatten (allerdings auch vor einigen Jahren schon gegangen sind) und der uns zur Begehung verlockte.

Kleiner Fuchs

Zwischen dem urigen Wald auf dem Kamm und der Südseite mit dem Steilhang zur Kobichleralm bzw. der sanfteren Nordseite mit ihrem streng durchforsteten, eher als Wirtschaftswald zu bezeichnenden Gehölz ging es ganz vorzüglich dahin. Wo die Spuren weniger deutlich waren, brauchten wir uns nur an diese Waldgrenze zu halten, eher ein bisschen rechts, aber nicht in den Hang hinab. Eine Senke öffnete sich an der Nordseite mit einer Hirschsuhle, dann folgte ein weiterer Abstieg, bis urplötzlich ein quer verlaufender, neu ausgeschobener Forstweg auftauchte. Ebenso schmierig wie am Beginn der Tour – richtig! – relativ frisch ausgeschoben und blau markiert, also die Fortsetzung des “verlegten” Überganges vom Wastl nach Annaberg…

Stattliche Knabenkräuter

Durch eine Waldsenke ging es zum Wiesenrand, der von Süden hier heraufreicht, mit einem frischen Zaundurchlass, und dann ein Waldstück leicht hinauf zur Forststraße, die von Südosten (Karnreiter) kommt und über “Am Eck” zum Halbartschlager führt. Wir wussten schon, dass es hier rechts und von der blauen Markierung rot abzweigend zur Anna-Alm gegangen wäre (übrigens geöffnet von Freitag bis Dienstag).

Kammsteig

Aber unser Auto stand ja an der Wastlstraße, daher gingen wir links zur großen “Eckwiese”, die durch die Mulde vom Hennesteck herabzieht, mit dem Ziel Halbartschlager und Böden.  Hier befand sich noch eine Markierungstafel (wohl auf dem Stadlerhof-Grund), aber die Fortsetzung der Waldstraße Richtung Böden war durch einen Wall von zusammengeschobenen Baumstrünken versperrt! Bis voriges Jahr verlief hier noch der markierte Übergang!

Noch ein Hinweis zum Halbartschlager, den man vom Eck her über einen seichten Sattel (dort mündet die vom Stadelberg-Nordhang kommende Forststraße ein, von der die blaue Markierung irgendwo abzweigen muss) dann leicht bergab erreicht. Dieses Haus (derzeit in immer mehr vernachlässigtem Zustand, vor ca. 30 Jahren noch renoviert und zumindest zeitweise bewohnt) ist ein typisches Beispiel für einen Haustyp der Holzknechte mit Kleinlandwirtschaft, wohl schon aus dem 18. bis 19. Jh. stammend (obwohl in der alten Landesaufnahme des Militärgeografischen Instituts, 1886 ?, noch als J. H. = Jagdhaus angegeben). In einem Langhaus angeordnet der Wohnteil und anschließend der Stall, beides hier in Steinbauweise, unter demselben Schindeldach der aus Holz ausgeführte Stadel oder Schupfen. Als Besonderheit hier gegenüber von Haustür und Stall der hölzerne Schweinekoben (anderswo kaum mehr erhalten, ein Kuriosum sondergleichen).

Bergahorn bei der Hirschsuhle

Die Böden – eine abflusslose Hochmulde als tertiäre Restform mit einzelnen Ponoren (= Wasserschluckern, wo die spärlichen Oberflächengerinne in den karstigen Untergrund absickern) – sind offensichtlich intensiver bewirtschaftet. Die Wiesen jedenfalls geräumt, vielleicht sogar gedüngt? Blumen sahen wir hier keine, dafür über dem schon hoch stehenden Fichtenwald zwischen Vorderem und Hinterem Boden (in den 1980er Jahren noch kleine Jungbäume) der “Altvater” – der Ötscher (was dieser slawische Bergname bedeutet).

Halbartschlager

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Allgemein, Annaberg Niederösterreich, Bildergalerie, Botanik, Markierungen, Meine Veröffentlichungen, Mostviertel, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Pielachtaler Pilgerweg, Puchenstuben, Ötscherland | 3 Kommentare

3 Reaktionen zu “Hochstadelberg – Panorama und Blumenparadies!”

  1. am 12 Jun 2012 um 05:151EliNo Gravatar

    Erinnerung an unsere gemeinsame Schiwanderung auf ähnlicher Strecke!

  2. am 12 Jun 2012 um 19:022Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Eli, wir haben bei dieser Wanderung oft an dich gedacht! Wir sind doch damals durch die Böden beim Halbartschlager vorbei bis zur Jagdhütte auf dem Hüttenfeld “geprackert” – Backcountryski für die Andersgläubigen…
    Diese Standardroute soll durch die neue blaue Markierung halbwegs am Stadelberg wohl abgebracht werden! Siehst du gleich in meinem schon fast fertigen Bericht, und alles weitere per Mail!
    LG ABB

  3. am 12 Jun 2012 um 19:403EliNo Gravatar

    Dann bin ich schon gespannt auf den Bericht!

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel