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Kroatien / Insel Krk – Ausflugstipp und Naturerlebnis: Vrbnik, Sveti Marak, Soline

4. Juni 2011 von Bernhard Baumgartner

Karte Vrbnik Soline WEB IMG_4731
Affodil
Affodil
Affodilblüte bei Sveti Marak
Affodilblüte bei Sveti Marak

Kirchenruine Sveti Marak
Kirchenruine Sveti Marak
BB Sveti Marak Halbinsel WEB Scan1243
Ziestrose
Ziestrose

ERdbeerbaum
ERdbeerbaum
Baumheide
Baumheide
BB Affodilblüte bei Sveti Marak WEB Scan1240

BB Klippen bei Vrbnik WEB Scan1146
BB Sveti Marak Kirchenruine WEB Scan1242
Bucht von Soline mit Klimno und Festland
Bucht von Soline mit Klimno und Festland

Salzpflanze - welche wohl?
Salzpflanze – welche wohl?
BB Osterluzei Rundknolliger hoch WEB Scan1252
Rundknolliger Osterluzei
Rundknolliger Osterluzei

Solinebucht gegen Dobrinj
Solinebucht gegen Dobrinj

 

 

 

Ausflüge zu „verborgene Kuriositäten“ der Insel Krk

Mit dem eigenen Auto anzureisen, hat einen entscheidenden Vorteil – auch wenn Busse für Streckenwanderungen benützt werden können, sind einzelne Ausflugsziele nur schwer erreichbar! Zur Orientierung verwendet man die „Freizeitkarte K-4 Krk“, erhältlich in den Tourismus-Agenturen (seit 2010 soll es auch, wie bereits früher in Baska, genaue Wanderkarten für die ganze Insel geben). Empfehlenswerte Literatur (in den Tourismus-Agenturen erhältlich): Lesic Denis, Die Insel Krk, ein Reisehandbuch in Wort und Bild, Krk 2003 (in deutscher Sprache, von Insidern erarbeitet und in einem lokalen Verlag herausgegeben).

Nach Vrbnik kommt man vor allem des bekannten Weißweines wegen, und von der wie ein Adlernest über den Felsen gelegenen Ortschaft (Werner Tippelt´s kulinarischer Spezialtipp – Restaurant „Nadja“) geht es weiter nordwärts zu ungewöhnlich interessanten Küstenabschnitten.

Bei Risika meerwärts abzweigend immer weiter bergab auf eine Halbinsel mit der Kirchenruine Sveti Marak: Umgeben von messerscharfen Klippen, hat der benachbarte winzige Hafen einen überraschend festen Sandboden (zum Hineingehen ins Wasser problemlos), und die Uferwiesen sind ein „Ruderale“ im vorteilhaftesten Sinn. Dort wächst und wuchert es auf den von Karstgestein und Roterde aufgebauten Böschungen – Erdbeerstrauch, meterhohe Baumheide, Zistrosen und Myrthen – die Küste südwärts entlang folgt ein „Waldpark“ aus Mittelmeerpflanzen!

Die Bucht „Blato“ bei Soline: Diese  ist noch weiter nördlich zu Füßen des malerischen Bergdorfes Dobrinj gelegen. Wenn es warm genug ist, tummeln sich dort auf der weitläufigen Strandfläche dunkelschwarzbraun beschmierte Gestalten! Da erscheinen aber keineswegs die Gespenster jener Römer, die schon vor zwei Jahrtausenden hier Salz gewonnen haben. Vielmehr sind es die „Kurgäste“ nach ihrem Eintauchen in den salzigen Schlamm, der hier bei Ebbe freiliegt und eine heilende oder schmerzlindernde Wirkung haben soll (Vorkommen interessanter „Salzpflanzen“). Gegen zu große Hitze wirkt auf jeden Fall verlässlich ein Besuch der Tropfsteinhöhle Biserujka beim nicht weit entfernten Rudine.

Das Naturerlebnis

Bei unseren Krk-Touren im April hatten wir schon mehrfach (besonders unterhalb der Kirche Sveti Ivan in Baska) die gelb blühende Asphodeline gesehen. Der Affodil mit seinen attraktiven weißen Blütenkerzen war aber noch ausständig – den schönsten Bestand fanden wir überraschend nahe dem Friedhof von Vrbnik am Rand einer Schafweide!

Das malerische Vrbnik wird sogar in einem Lied besungen: “Vrbnik, du hoch auf dem Felsen, das Meer zu deinen Füßen…” – so ist auch der Eindruck, wenn man von der engen Hafenbucht hinaufsteigt in die Altstadt. Für Natur bleibt da nicht viel Raum, diese erlebt man vielmehr auf den umliegenden Hügeln und im “Vrbnicko Polje”, einer langgestreckt nordwärts führenden Talmulde. Hier gedeiht vor allem der goldfarbene Zlahtina, ein in ganz Kroatien bekannter Weißwein.

Wir fuhren auf einer Seitenstraße weiter nach Risika, einem weitläufigen hochgelegenen Ort, und wollten endlich an einen Strand gelangen! Bei der Kirche abzweigend führte uns eine Seitenstraße zügig bergab zu einer kleinen Halbinsel mit der Kirchenruine Sveti Marak. Im April war das Meer zum Baden noch zu kalt – trotzdem beim Spaziergang auf einem frisch ausgeschobenen Fahrweg rechts (südlich) ein Stück die Küste entlang schon kräftig sonnenwarm. Bei unserem zweiten Besuch Ende Mai des nächsten Jahres trieb uns die Hitzewelle förmlich ins Wasser – aber wo? Überall messerscharf ausgewaschene Klippen! Also blieb nur das kleine Hafenbecken, und zu unserer größten Überraschung entpuppte sich dessen Boden nicht als schlammig, sondern bestand aus fest gepresstem Sand – ein wahrer Genuss!

Ein weiches Gemisch aus feinem Sand und Schlamm bot die Bucht von Soline, wohin wir nach einem kleinen Strandspaziergang in Klimno gelangten. Während am Ausgang dieser “Lagune” in den Vinodolski-Kanal Miesmuscheln und Austern gezüchtet werden, ist das in einen Sumpf übergehende landseitige Ende der Bucht von salzigen Ablagerungen erfüllt, die als eine Art “Heilschlamm” verwendet werden. Der Ortsname Soline kommt von der Salzgewinnung (Saline!) her, die hier schon in der Römerzeit betrieben wurde. Blato heißt jene Stelle, wo der naturnahe “Kurbetrieb” stattfindet. Offensichtlich bei Ebbe wanderten wir über die rasch abtrocknenden Schlickflächen und fanden dabei interessante Salzpflanzen, und näher dem festen Boden einen niedlichen Osterluzei.

Dobrijn, der hochgelegene Ort mit einer im Krk-Führer als wunderschön  bezeichneten Kirche des Heiligen Veit – Sveti Vid – ist uns aus Zeitmangel leider entgangen, ebenso die berühmte Tropfsteinhöhle bei Rudine. Am Abend erwartete uns dafür eine lokale Spezialität aus der “Naturküche” – wir hatten schon mehrfach Einheimische mit  Sackerln beim Sammeln in den Strauchheiden herumstreifen gesehen. Sie waren auf die Triebe des jungen Wildspargels aus, der Ende April und Anfang Mai fast überall zu finden ist. Mit einer Eierspeise zubereitet, hat er ein leicht bitteres, aber höchst geschmackvolles Aroma, das mit dem “Inselwein” noch veredelt wird!

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Am Wasser, Bildergalerie, Botanik, Exkursionen, Garten & Küche, Insel Krk, Kroatien - Istrien, Kulturtouren, Mediterran, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Reiseberichte, Wanderurlaube | 2 Kommentare

2 Reaktionen zu “Kroatien / Insel Krk – Ausflugstipp und Naturerlebnis: Vrbnik, Sveti Marak, Soline”

  1. am 16 Jun 2011 um 15:371SolineNo Gravatar

    Über Ihren Bericht habe ich mich sehr gefreut. Er sollte aber noch ein wenig ergänzt werden.

    Die Muschel und Austernzucht in der Bucht von Soline ist aus verschiedenen Gründen aufgegeben worden.

    Der Schlamm den man in der Bucht von Soline findet befindet sich am Strand, der “Meline” genannt wird und soll in der Tat bei verschiedenen Erkrankungen (Schuppenflechte, Muskelerkrankungen) und richtiger Anwendung eine heilende Wirkung haben. Dabei ist das Wort richtig ganz wichtig.

    Zu Dobrinj: Bei diesem Ort handelt es sich um eine alte Festungsstadt und die Kirche trägt den Namen Sv. Stjepan. Sie soll von einem Dragoslav im Jahr 1100 gebaut worden sein und ist im Jahr 1510 vergrößert worden.

    Wenn Sie möchten, kann ich Ihnen auch zu anderen Orten der Insel Krk Auskünfte erteilen.

  2. am 18 Jun 2011 um 10:042Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Freut mich auch sehr, da können wir uns sicher noch über Krk und den Kvarner austauschen – oder eher ich von Ihnen allerhand Interessantes erfahren!
    Derzeit bin ich mit meinem Blog in den Julischen Alpen, aber Ucka und Naturpark und die Insel Cres möchte ich noch behandeln.
    Beste Grüße! BB

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel