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Kaiserkogel – beim letzten “Kaiserwetter”

9. Dezember 2013 von Bernhard Baumgartner

Nach der Alternativtour zum überlaufenen Tirolerkogel als Backcountrylauf über die Wastlböden wäre der Mittwoch, 4. Dezember / Barbaratag, für das Annaberger Haus vorgesehen gewesen (Montag und Dienstag macht Vroni Ruhetag, wird sie nach dem wochenendlichen Ansturm wohl gebraucht haben…). Aber wie zuletzt schon mehrmals gab es morgens keinen Nebel in unserer Niederung, vielmehr nach Abend- und Morgenrot (!) hellen Sonnenschein, für nachmittags allerdings stark windig angekündigt. Also Anruf bei Nachbarin Grete, die seit jeher dann gern dabei ist, und als Ziel den nahen Kaiserkogel gewählt.

Kaiserkogelhütte des ÖTK (Montag und Dienstag Ruhetag, Hüttentelefon 02762 67242

Als Rundtour bietet sich am besten der rot markierte Aufstieg aus dem Sonnleitgraben an, wo es gleich eine urige Begrüßung gibt, dazu die ersten hübschen Ausblick.

Nach dem Güterweg zu einem Landhaus geht es dann bald auf hübschen Wiesen- und Waldwegen weiter, zügig bergauf, eine Lichtung im Mischwald mit vielen Tannen wird überquert (auf den Tannen ebenso Misteln wie auf den Birken). Die Gipfel im Hintergrund von Eschenau tauchen auf, malerischer Blick ins Gölsental, aber für passende Bilder ist der Kontrast vom gedämpften Vordergrund zu den hellen Bergen am Horizont einfach zu stark. Erst kurz vor dem Schutzhaus ergibt sich das richtig beleuchtete Panorama.

Der freundliche Talkessel von Eschenau, am Horizont die Voralpengipfel vom Hocheck bis zur Reisalpengruppe

Nachdem der morgendliche Reif an den Südhängen von der Sonne aufgesaugt wurde, ist die Stimmung dort fast frühlingsmäßig, allerdings nur mehr an wenigen Lärchen und Birken ein goldiger Schimmer, sonst alles kahl. Die Primeln beginnen nur in den Hausgärten bereits zu blühen, hier herrscht volle Winterruhe, und Schneerosen gibt es erst jenseits der Eschenauer Berge (auf den Kalkböden, der Kaiserkogel gehört zur Flyschzone bzw. einer randlichen Schuppe mit kieseligen Gesteinen). Kaum überschreiten wir aber am Windbichl die Kammhöhe – tatsächlich bläst hier kalter Nordwest heran – wird es ausgeprägt winterlich!

Blick gegen die Steinwandleiten (rechts, dort befindet sich die Stockerhütte) und die westlichsten Höhen des Wiesenwienerwalds

Zwischen den “Schneewiesen” auf dem schattigen Höhenrücken und dem grauen Nebelmeer im Alpenvorland leuchten die Farben umso stärker, fast frühlingsmäßig saftig grün die bis zuletzt gemähten Wiesen und orangerot die Zweige der Weiden neben den Obstbäumen (vermutlich Korbweiden). Dann geht es auf dem Hüttenweg zur nahen Kaiserkogelhütte – die wird immer voller, denn gerade ist Mittagszeit, und Mittwochwanderungen scheinen überaus beliebt zu sein. Die Wirtin werkt ganz allein, aber mit relativ geringer Wartezeit bekommen alle Gäste ihre Getränke und die erstaunlich schnell zubereiteten Speisen aus dem ebenso erstaunlich kompletten Angebot (von den obligen Fleischknödeln bis zum Hirschragout oder Kasnockerl).

Westlich der Kaiserkogelhütte befindet sich eine Wiesenkuppe mit hübschem Ausblick, allerdings nicht auf den Ötscher (dieser versteckt sich hier hinter dem Hirschkogelkamm), malerisch angeordnet sind die nahen Voralpengipfel

Hier zeigt sich noch der Geisbühel (auch schon im Herbst eine schöne Wanderung), dann geht es bei immer stärker auflebendem Wind hinab in den Sattel beim Kaiserhof, der links abzweigend erreicht wird. Nun könnten wir noch beim Gottfriedsberg und Rempelsberg vorbei bis zur Bärentaler Lacke gehen oder dorthin noch interessanter den Hirschkogelkamm mit einzelnen Felstürmchen und Wasserlacken überschreiten. Wir nehmen aber den direkten Abstieg in den Sonnleitgraben, denn nachmittags gibt es schon wieder einen anderen Termin…

Auf den Kaiserhof scheint gerade noch die Sonne und beleuchtet auch das Wandbild mit der naiv gemalten Mariazeller Madonne.

Der Abstieg in den Sonnleitgraben ist diesmal viel angenehmer als bei der Wanderung vor kurzer Zeit, als all das Laub und Geröll auf dem verwilderten Fahrweg vom Schnee verdeckt war. Die späten Sonnenstrahlen wecken hier ähnliche, aber doch anders gestimmte Bilder als zuletzt. Im Graben unten ist es sogar frostig, und erst kurz vor Eschenau erwischen wir noch ein bisschen freundlicheres Licht.

Der (vermutliche) Kirschenbaum erinnert mich daran, dass Barbaratag ist und die Kirschzweige geschnitten werden sollen! Also auch gut, dass die Zeit für unsere Wanderung nicht voll bis in den späten Nachmittag ausgenützt wurde, denn jetzt wird es um vier Uhr nachmittags schon finster! Aber kaum mehr zwei Wochen, und schon ist die winterliche Sonnenwende da…

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Allgemein, Bildergalerie, Botanik, Eschenau, Geologie, Markierungen, Meine Veröffentlichungen, Mostviertel, Mystische Plätze, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Rundwanderwege, Wallfahrerwege, Wetter & Schnee aktuell | 5 Kommentare

5 Reaktionen zu “Kaiserkogel – beim letzten “Kaiserwetter””

  1. am 09 Dez 2013 um 23:581HBNo Gravatar

    So seid Ihr also an meinem “Pensionsgeburtstag” am Kaiserkogel gewesen !!

    Finde ich toll, noch dazu wo der Kaiserkogel eine “suprige” Erinnerung an einen wunderschönen Tag mit Eli bedeutet.

    Bleibt gesund und weiterhin so aktiv !!

    HB

  2. am 10 Dez 2013 um 15:362Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Na, wenn wir das gewusst hätten… ! Nun auf diesem Weg alles Gute, gesund und munter bleiben und eine schöne Zeit!!!
    LG Anni & Bernhard

  3. am 11 Dez 2013 um 06:163eliNo Gravatar

    Auch von mir nachträglich herzliche Gratulation! Pensions-Geburtstag? Bist du also schon “frei”??
    Ja kann mich auch sehr gut an die nette Kennenlern-Wanderung erinnern! Das ist schon wieder 4 1/2 Jahre her!!

  4. am 12 Dez 2013 um 01:054HBNo Gravatar

    Ja, liebe Eli, die Zeit die vergeht, aber “Wandertipp” das besteht……

    UND DAS IST GUT SO !!!

    Ja, vier Nachtdienste noch, dann mit Ende des Jahres……..;-))

    Wie ich schon im Radio gesagt habe, dann könnte es endlich mit dem Wandern wieder ernster werden.

    HB

  5. am 12 Dez 2013 um 17:505eliNo Gravatar

    Ja super! Ist ja doch schnell vergangen, die Zeit!
    Dann jetzt schon alles, alles Gute für den neuen Lebensabschnitt!
    Und vielleicht mal wieder eine gemeinsame Wanderung!!

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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