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Hüttenpromenade und Urwaldkamm – am Gföhlberg

20. November 2013 von Bernhard Baumgartner

Ein “starker” Tag, dieser Mittwoch, 20. November. Schon vormittags 1 1/2 Stunden Rückengymnastik im Fitnes-Center Reisenbichler bei uns in St. Veit. Dann nachmittags am Gföhlberg – eigentlich nur als Spaziergang gedacht, mehr als die Hälfte davon wurde allerdings eine Herumkraxlerei im “Sandstein-Wienerwald-Gebirge”. Immerhin ist der Gföhlberg der zweithöchste Gipfel des Wienerwaldes und sogar viel alpiner als der ihn nur wenig überragende Schöpfel.

Gföhlberghütte (wochentags geschlossen)

Zufahrt über Hainfeld – Klammhöhe – Klamm – Gern – Stollberg, das geht ruck-zuck. Der heuer ausgebaute Zufahrtsweg zur Gföhlhütte ist nicht nur eine bequeme Promenade, trocken und gut geschottert (also bei feuchtem Wetter angenehm), kein Vergleich mit den steinigen und nassen Hohlwegen von der Klammhöhe her. Dazu überaus hübsche Ausblick ins Gölsental und zum Rand der Voralpen, dazwischen idyllische Waldpartien und Gruppen von Elsbeerbäumen mit Beschriftung.

Kurz vor der Schutzhütte treffen wir auf Leopold Dvorak, einen der Initiatoren und Warte der Naturfreundehütte. Er ist gerade, vorbildlich ausgerüstet, beim Herrichten des Winterholzes. Wir verabschieden uns nach einer Weile, weil wir noch “oben eine Runde” gehen wollen.

Vom Abstiegsweg Richtung Klammhöhe steigen wir beim aussichtsreichen Holzschlag mit Rastbank direkt hinauf zum Ostkamm des Gföhlberges. Das Gelände wirkt hier schon sehr urig, mit Blockhalden und mächtigen Baumgestalten. Vom Kamm lässt sich durch den nordseitigen Hochwald schon die Wiesenmulde nordöstlich des Gipfels erkennen. Wir vermeiden aber den direkten Abstieg und verfolgen den Bergkamm in östlicher Richtung.

Am Gföhlberg gibt es auffallend viele Tannen im vorwiegenden Rotbuchenwald.

Der Kamm selbst hat urwaldartigen Charakter – bemooste Sandsteinblöcke, mächtige Altbäume, noch aufrechtes Totholz – sog. Steher, kreuz und quer am Waldboden dahinmodernde gestürzte Bäume. Eine kaum zu vermutende urige Natur, die an der bezeichneten Grundgrenze von Schlägerungen oder “Aufräumungsarbeiten” offenbar seit langem verschont wird. Hier schlummert das Juwel eines “Naturwaldes”, und es wäre ein dringendes Gebot, durch Schutzmaßnahmen keine Änderungen vorzunehmen.

An der Bildgröße zu erkennen – heute hatte ich keine Kamera dabei, auch war das Licht nachmittags schon sehr (auch für Digitalaufnahmen) düster; die unterschiedlich großen Bilder wurden von mir an einem 1. November aufgenommen.

Der urige Kammverlauf zieht sich über den gesamten Gipfelaufbau des Gföhlberges. Wenn man entlang der roten Markierung aufsteigt und dabei zuletzt nicht in den dicht bewaldeten rechten Hang den Steig entlang quert, sollte man direkt über den Nordkamm zum Gipfelsteinmann hinaufsteigen – besonders bei Vereisung und Schneelage imposant. Im Frühjahr trifft man dort oben auf ein stattliches Schneeglöckchen-Vorkommen. Richtung Hütte ist der zuerst gegen Süden und danach ostwärts schwenkende Kamm pultartig ausgebildet, mit flacherer rechter und sehr steiler linker (nordöstlicher) Seite. Oberhalb der Gföhlberghütte wird der Kamm dann deutlich schmäler und weist die vorhin beschriebenen urwaldartige Szenerie auf. Den Abschluss bildet eine hervorstechende Blockformation, und davor erkennt man an der Nordseite einen alten, aus Steinen geschlichteten Hag.

Danach verflacht der Rücken nach Einmündung einer Fahrspur, die vom markierten Weg zwischen Gföhlberghütte und Klammhöhe im obersten Teil schon abzweigt. Bei einem Sattel mit Marienbild wird die blaue, rund um den Gföhlberg führende Markierung erreicht, und diese entlang wandern wir bis den Gföhlberghäusern. Dann allerdings gehen wir auf der Waldstraße weiter, und im späten Nachmittagslicht kommt sogar noch etwas die Sonne durch. Aber kann man nicht den Schnee schon riechen? Oder bilden wir uns das nur ein…

Das wird wohl unser nächstes Ziel sein...

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Allgemein, Annaberg Niederösterreich, Bildergalerie, Botanik, Markierungen, Meine Veröffentlichungen, Mostviertel, Rundwanderwege, Wetter & Schnee aktuell, Wienerwald, Wiesenwienerwald | Kommentar

1 Reaktion zu “Hüttenpromenade und Urwaldkamm – am Gföhlberg”

  1. am 22 Nov 2013 um 16:491Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Widererwarten – zwei Tage danach noch immer im “Föhnfenster”, mit Runde über den Ebenwald zum Schwarzwaldeck und Ecker Sand.
    Die interessanten Flurdenkmäler rund um den Gföhlberg in meinem facebookalbum “Gföhlberg mystisch” in: fb “Bernhard Baumgartner” (Zusatz: Autor oder Kral-Verlag).

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel