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St. Veiter Staff – Frühsommerwiesen

9. Juni 2013 von Bernhard Baumgartner

Dieses Wochenende hat es in sich – sozusagen ein “Vatertagsgeschenk” – heute Sonntag (9.6.) vom Gscheidl auf die Gippelalm. Aber bevor ich von dieser günstigen Gelegenheit berichte, kommen noch die Bilder vom Naturerlebnisweg St. Veiter Staff am Samstag – ein Hinweis, was jetzt in den niedrigen Voralpen so alles blüht.

BB Wegweiser beim "Briller"

Als bevorzugte Einheimische beginnen wir unsere Vormittagstour gleich im Brillergraben. Eigentlich ist schade um den ersten Teil des Weges von St. Veit herauf, aber wir wollen nur eine abkürzende Runde um den Staff machen. Gleich ein aktueller Hinweis: Gleich nach dieser Tafel geht rechts der markierte Weg direkt zur Staffhütte, nach all der Nässe und den unzähligen Kuhtritten ein Moraststeig! In einem solchen Fall besser weitergehen bis zum Schießstand beim Saustein, dort rechts auf dem Forstweg bis hinaus zum Waldrand bei der Kehre, die Hangmulde auf queren und gegenüber im Wald auf Steig in kurzen Kehren hinauf zum Staffhütten-Zugang beim Zaunüberstieg.

BB Birke auf der oberen Staffwiese gegen Wiesenwienerwald

BB Besuch beim Wiesenbocksbart

Bei der Staffhütte nehmen wir den normalen Aufstiegsweg zur Oberen Staffwiese. Dort blühen am ersten Waldrand noch die letzten Manns-Knabenkräuter und die ersten Mücken-Händelwurzen, eine Vorgeschmack auf die Orchideenwelt des Staffs.

BB "Mutter des Waldes" - Riesenbuche am Einstieg zum Querweg

BB Westlicher Staff-Querweg bei der Felsstufe

Gleich nach Eintritt in den Bergwald (dort rechts abseits am Kamm das kleine Matterhorn aus rotem Jurakalk) könnte man links steil hinauf direkt zum Staffgipfel ansteigen. Wir begehen aber lieber den Querweg an der Westseite, durchwegs in sehr urigem Bergwald. Anfangs ist der Steig etwas vertreten und bei Nässe rutschig (Unterlage die buckligen, leicht mergelhältigen Aptychenkalke). Bei der Felsstufe mit den herabgestürzten Blöcken eines bis vor etwa 30 Jahren noch bestehenden Steinbogens ist der Steig vorzüglich, auch wenn er durch das sehr steile Waldgelände quert. Bemerkenswert Blühendes gibt es erst bei der Querung am südlichen Waldrand. Hier gibt es neben den zwei weiß blühenden Waldvöglein-Arten auch erste Waldhyazinthen und sogar die absolut viel seltenere Grünliche. Voll aufgeblüht ist sie allerdings erst draußen auf der Wiese beim Abstiegsweg.

AB Grünliche Waldhyazinthen

Von den innerhalb des Waldrandes vorkommenden Roten Waldvöglein ist noch nichts zu bemerken, dafür zeigen sich die Oberhauserwiesen in schönster Blüte. Es lohnt sich überaus, den rechten Weg (Richtung Wiesenbach und Lilienfeld, Via Sacra-Markierung) ein Stück zu verfolgen, noch dazu wo der Wiesenweg ausgemäht ist! Die Tafel “Privatgrund” soll hoffentlich nicht böse Absichten des seit einigen Jahren neuen Besitzers andeuten…

BB Hinaus auf die Oberhauserwiesen bei der Wegkreuzung

AB Frühsommerliche Blumenwiese

BB Blick vom Abstiegsweg gegen Oberhauser

AB Kartäusernelken

Die neben dem Abstiegsweg (auf dolomitischem Grund) häufigen Hochstängeligen Kugelblumen sind schon gänzlich verblüht, dafür gibt es letzte Waldsteppen-Windröschen zu sehen. Nach dem artenreichen Waldstück (allerdings stark gelichtet) folgt eine vor etwa 30 Jahren vom Briller gerodete Waldwiese, dort vielfältig weiß bis dunkelrosa gefärbte Gefleckte Knabenkräuter. Und in der Hangrinne oberhalb fließt ein relativ starkes Bächlein herunter, das wir noch nie bemerkt haben – analog zum Hochwasser-Maximalstand, bezogen auf die Wetterverhältnisse der letzten Woche!

BB Blick vom unteren Waldrand auf dei Oberhauserwiesen

BB Alter Staffweg im urigen Wald am "Loos"

AB Waldweg mit Rotbuchen und Eiben-Bonsai

Aus dem Waldweg hinaus führt der Wittmann´sche Forstweg (an der Kreuzung ein beim Saustein vor einigen Jahren herunter gekollerter Jurakalkblock). Anfangs zeigen sich an den bergseitigen Böschungen die vielfach verfalteten Aptychenkalke (mergelige Kalke der Kreidezeit), bei der Kreuzung treten Sandsteinschichten hervor, aber wie die Wegränder ist das Gelände unterhalb der den freien Bergwiesen von der dicht aufwuchernden Strauch- und Baumvegetation bedrängt.

BB Blick in die Sausteinmulde mit weiß schimmernden Margaritenfeldern

AB Frühsommerlicher Wiesenrand

BB Die riesige "Wiesenlinde" mit Blick über den Brillergraben zur Wiesenwienerwaldseite des Gölsentals

Die folgende Wiesenmulde hinab zum Briller, vorbei am Saustein mit dem Schießstand des Hegeringes, ist wundervoll sommerlich, blumenbunt und noch nicht zu heiß – einen solchen Tag muss man Anfang Juni erst erwischen, dazu noch Annis Blumenstrauß vom Staff.

Geschrieben in Aktuelles & Persönliches, Allgemein, Bildergalerie, Botanik, Exkursionen, Geologie, Markierungen, Meine Veröffentlichungen, Mostviertel, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Rundwanderwege, St. Veit an der Gölsen, St. Veiter Staff, Wallfahrten | Kommentar

1 Reaktion zu “St. Veiter Staff – Frühsommerwiesen”

  1. am 10 Jun 2013 um 05:581eliNo Gravatar

    Wunderschön!! Danke, daß wir virtuell an Eurem Spaziergang teilhaben durften. Anhand der Fotos kann ich mich noch an so manches von der gemeinsamen Führungs-Wanderung vor ein paar Jahren erinnern!

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel