Kreischberg-Urlaub: Anreise mit Ingeringsee
23. Juni 2012 von Bernhard Baumgartner
Einen Urlaubsaufenthalt schon länger davor zu buchen, hat sicher den Vorteil, dass es dann losgehen “muss” – keine schlechte Wetterprognose, familiäre Ablenkungen, gesundheitliche Misslichkeiten, all das kann uns nicht mehr aufhalten! Noch dazu bei dem hochsommerlichen Wetterbericht für unseren Anreisetag am 17. Juni und die Woche danach!
Über die ”Schutzhüttenzeit” schon hinaus gewachsen, bevorzugen wir auch für den Bergurlaub als Ausgangspunkt ein qualifiziertes Hotel mit gutem Preisangebot, und jeden Tag steht dann eine mehrstündige, unserer Kapazität angepasste Tour am Programm, mit viel Fotografieren und botanisch-geologischen Erkundungen, bis am mittleren Nachmittag die Erholung angesagt ist (schwimmen und Sauna als Ausgleich). Schon mehrfach und zu verschiedensten Jahreszeit ausprobiert, haben wir diesmal wieder das Relax-Resort Kreischberg in St. Lorenzen bei Murau ausgesucht. Da ist die Anfahrt nicht zu weit und ganz gemütlich, und schon am ersten und letzten Tag können wir eine Tour oder Besichtigung einplanen.
Diesmal war es Seckau mit der hoch von den Tauernbergen blickenden Wallfahrtskirche Maria Schnee. Zwar sind wir nicht dorthin gelangt – es war um die Mittagszeit ganz einfach schon zu heiß – aber jetzt wissen wir immerhin, wie man an dieses Ziel am besten herankommt. Sogar beschildert ist die Zufahrt von der gegenüber dem Stift weiterführenden Straße, und beim Gehöft Kühberger folgt eine Bergstraße (mit Maut), damit der Aufstieg abgekürzt werden kann.
Weil uns der Berganstieg am frühen Nachmittag nicht mehr so passend schien, wählten wir aber ein sommerliches Ausflugsziel in der Nähe – den Ingeringsee. Schon vor Seckau hatten wir durch eine falsche Abzweigung einen netten Ort kennengelernt – St. Marein bei Knittelfeld, in einer sonnigen Wiesenlandschaft gelegen, mit einer eindrucksvollen gotischen Kirche und einer nahen Kapelle zur hl. Martha. Wir wendeten uns von Seckau aber durch eine reizende Bergbauernlandschaft in das nächste Seitental und fuhren von der Ortschaft Gaal hinein in den von steilen, dicht bewaldeten Bergflanken gesäumten Ingeringgraben.
Bei unserem Eintreffen am Parkplatz vor dem See waren dichtere Wolken aufgezogen, aber für einen längeren Spaziergang würde es schon reichen! Tatsächlich kam beim (etwas zu kurzen) Rundgang um den See wieder strahlend die Sonne hervor, und die Landschaft zeigte sich in sommerlichem Glanz. Dazu durftige Wolken über den hohen Bergen und allerhand Interessantes am Wegrand, gerade richtig für den Nachmittag, bevor es weiter Richtung Murau ging.
Abends war es schon wieder ganz klar, und für den nächsten Tag schönstes Bergwetter angesagt. Eigentlich kennen wir in dieser Gegend schon sehr viele Wanderungen, aber zur frühsommerlichen Blütezeit ist jede Tour wie neu, wenn man sie nur vom “Lärchengold” oder im Frühlingsaspekt erlebt hat. Am Programm stand daher wieder das Speiereck, wo man von der Bergstation der Seilbahn in Mauterndorf, dem Großeck, in einer leichten, aber überaus lohnenden Wanderung zum Gipfel aufsteigen kann. Übrigens gibt es nun auch von St. Michael eine Gondelbahn dort hinauf, aber das ist – wie es so trivial heißt – schon wieder eine andere Geschichte!
1 Reaktion zu “Kreischberg-Urlaub: Anreise mit Ingeringsee”
Das ist interessant, daß die Seilbahn jetzt auch von St.Michael dort raufgeht – früher gabs da nur im Winter Betrieb!
Wir waren von Mauterndorf aus schon einmal auf der Trogalm – bis rauf aufs Speiereck wäre mir zu viel gewesen. Für die Bahn müßte ich meinen lieben Mann erst überreden.