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Kroatien / Insel Krk / Baska – Wanderführer: Zum “Mondplateau”

25. Mai 2011 von Bernhard Baumgartner

BB Panorama Baska Sveti Ivan Strazice Mondplateau WEB Scan1188 Kopie
Sveti Lucija
Sveti Lucija
Jurandvor
Jurandvor

Zakam panorama mit Mannaeschenaustrieb
Zakam panorama mit Mannaeschenaustrieb
Zugangsweg von Baska bei Ispod groblja
Zugangsweg von Baska bei Ispod groblja
Schluchtaufstieg Weg Nr. 11
Schluchtaufstieg Weg Nr. 11

Ehemalige Kulturflächen
Ehemalige Kulturflächen
Aufstieg durch Federgrasfluren
Aufstieg durch Federgrasfluren
Waldrand am Mondplateau
Waldrand am Mondplateau

Gipfelplateau am Strazice
Gipfelplateau am Strazice
Plato Mjeseca - das "Mondplateau"
Plato Mjeseca – das “Mondplateau”
Ausblick gegen Velebit und Georgsinsel
Ausblick gegen Velebit und Georgsinsel

Baskablick von der Abstiegspromenade Weg Nr. 7
Baskablick von der Abstiegspromenade Weg Nr. 7
Asphodelinen-Bestand unterhalb Sveti Ivan
Asphodelinen-Bestand unterhalb Sveti Ivan
Asphodeline lutea
Asphodeline lutea

Dornnelke
Dornnelke
Gottesanbeterin - gut getarnt!
Gottesanbeterin – gut getarnt!
Istrische Glockenblume
Istrische Glockenblume

Mauermiere
Mauermiere
Pillendreher mit Kotkugel
Pillendreher mit Kotkugel
Wanderkarte Mondplateau
Wanderkarte Mondplateau


Charakteristik: An der nördlichen Talseite von Baska und bei Jurandvor steigt nach einem sanfteren Hangfuß mit teilweise kultiviertem, aber auch vielfach heideartigen Gelände der stellenweise felsige Steilhang zu den Gipfelpunkten Hlam (461 m) und Strazice (372 m) an. Zwischen diesen stark verkarsteten Höhenkuppen ist das Plato Mjeseca (“Mondplateau”) eingesenkt. Dorthin führt von der Senke unter dem Hangvorsprung Zakam eine schluchtartige Rinne zur Höhe (grün markierte Route Nr. 11). Südöstlich davon, zwischen Sveti Ivan und dem Plato Mjeseca, befindet sich ein reich gegliedertes Waldgebiet, das von der promenadenartig ausgebauten und blau markierten Route Nr. 7 durchquert wird.
 
Routenbeschreibung für die Rundtour von Baska

MONDPLATEAU UND PINIENWALD (teilweise steiler Bergaufstieg, 4 bis 5 Stunden): Vom Camping Zablace blau markierter Talweg nach Jurandvor, von Lucija-Kirche gelb markierter Waldsteig zum Zakam (Aussichtspunkt rechts abseits), jenseits links querend zur grünen Markierung und Steilaufstieg entlang einer Schlucht zum Plato Mjeseca („Mondplateau“). Bei Kreuzung rechts blau markiert in den umhegten Pinienwald (Seitenweg zur Gipfelkuppe Strazice lohnend; Käferbeobachtung auf den Schafweiden = Pillendreher!). Auf dem als Promenade und Fitpfad ausgebauten Weg durch den mediterranen Waldbestand (u. a. Steineichen) hinab zur Friedhofskirche Sveti Ivan und Fahrweg (abkürzender Aufstieg zur Schlucht direkt von Baska möglich, gelb markiert) zurück nach Baska.

Wanderkarte Mondplateau

Von Jurandvor zum Zakam

Am besten geht man  (statt auf der Straße mit Nr. 5) vom Autokamp Zablace auf dem blau markierten Talweg Nr. 4 (Richtung Batomalj, auch gelb Weg Nr. 2) bis zur Straßenquerung nach Jurandvor. Hier wurde in der Kirche Sveti Lucija 1851 ein Steintafel mit glagolitischem Text gefunden (eines der ältesten Dokumente in altkroatischer Sprache als Schenkungsurkunde des Königs Zvonimir, 1075 – 1089, Original in Zagreb). Von der Kirche geht es auf gelb markiertem Weg Nr. 6 schräg die Hänge hinan, durch kleine Waldstücke und über steinige Halden, bis zum Hangvorsprung am Zakam (Gehzeit 1 1/2 Stunden). Am rechts gelegenen Panoramapunkt waren im April die rötlichen Blatttriebe der Mannaeschen auffallend, herrlicher Rastplatz mit Blick über die Bascanska draga (Bucht von Baska) bis zur Insel Rab. Bald danach teilen sich die Wege – abkürzend geht man gelb markiert auf einem Fahrweg  hinab nach Baska, dabei ist vom Ispod groblja aus leicht die Friedhofskirche Sveti Ivan noch “mitzunehmen” (insgesamt ca. 3 Stunden Gehzeit).

Sveti Lucija

Zustieg von Baska

Von der Altstadt ansteigend, mit Querung der Bunculuka-Zufahrtsstraße, auf Asphalt in Richtung der weithin sichtbaren Kirche Sveti Ivan. Bei Wegteilung Ispod groblja links auf dem gelb markierten Weg Nr. 6 bis zur Wegteilung der vom Zakam kommenden Route. Hier grün markierte Abzweigung des “Schluchtweges” Nr. 11 hinauf Richtung Plato Mjeseca – steil, aber gut gangbar, wegen des groben Kalkgesteins nur mit Bergschuhen empfehlenswert! Unterwegs botanisch eindrucksvolle Schutt- und Felsflora (gut getarnt zwischen Grashalmen eine Gottesanbeterin gesichtet!).

Zakam panorama mit Mannaeschenaustrieb

Plato Mjeseca – das “Mondplateau”

Weiter oben verflacht das Gelände allmählich, Ende Mai durchquert man hier steinige Federgrasfluren, dabei herrliche Aussicht über die Bucht. Aufgelassene Kulturflächen, die wohl einst als Schafweiden dienten, sind mit Steinmauern abgegrenzt, ebenso der rechts gelegene Pinienbestand. Links haltend steigt das Karstgelände zum 461 m hohen Gipfel Hlam an (auch der jenseits des Tales über den Oganwänden sich erhebende Gipfel hat denselben Namen!) – eine wahre Mondlandschaft, nichts als grell leuchtendes und tief zerklüftetes Kalkgestein. Gegen Nordosten erblickt man über dem Meeresarm das Festlandsgebirge.

Aufstieg durch Federgrasfluren

Ausblick vom Strazice

Der am “Mondplateau” erreichte blau markierte Weg  wendet sich nach rechts, und eine Abzweigung führt bald durch den Pinienwald zur freien Kuppe des Strazice (372 m, 1 1/2 Stunden vom Zakam bzw. 2 1/4 Stunden von Baska). Der Ausblick gegen Süden ist großartig – in der Ferne das Velebitgebirge, zwischen den Meeresarmen die Inseln Prvic und Rab. Man geht hier auf messerscharf ausgewaschenen Kalkklippen und muss bei jedem Schritt achtgeben! Wir hatten hier das Glück, einen südländischen Käfer zu beobachten – den Pillendreher, der seine Eier in eine Kotkugel “verpackt” und diese mit den Hinterbeinen an den ihm passenden Ort wälzt.

Gipfelplateau am Strazice

Abstieg über den Fit- oder Promenadenweg

Zurück zum Hauptweg – auch hier muss man aufpassen, um sich nicht im unübersichtlichen Waldgelände zu verlaufen! Dann jedoch führt der blau mit Nr. 7 markierte, bequem ausgebaute Weg wie eine Promenade in etlichen Kehren durch den Wald bergab. Dieses wunderschöne und großflächige Biotop weist eine typische mediterrane Zusammensetzung auf – neben verschiedenen Kieferarten gibt es die immergrünen Steineichen, Flaumeichen, Manna- oder Blumeneschen ( Ende Mai mit weißen Blütenbüscheln), Französischen Ahorn, Zürgelbäume und an Sträuchern die Kronwicken (blühen im April) und verschiedene Ginsterarten (Blüte Ende Mai).

Zugangsweg von Baska bei Ispod groblja

Neben alten Befestigungsmauern gelangt man zur Kirche Sveti Ivan (hl. Johannes) mit ihrem markanten Glockenturm inmitten des Friedhofes in seiner außergewöhnlichen Lage. Ende April blüht hier auf den Lichtungen eine auffallende Lilienart – die Asphodeline – aus deren gelben Blüten sich kugelförmige Früchte entwickeln. Mit malerischen Ausblicken über die smaragdgrün bis tiefblau schimmernde Bucht geht es dann hinab ins Ortsgebiet von Baska.

Asphodelinen-Bestand unterhalb Sveti IvanAsphodeline lutea

Wer nur eine bequeme Wanderung unternehmen will, spaziert hinauf zur Johanneskirche und auf dem Promenadenweg beliebig weiter bis zu den hohen Bergkuppen nahe dem Strazice – ganz leicht begehbar, auch mit Laufschuhen, wenn man nicht in das steinige Karstgelände hinausgeht! Vormittags günstiger, weil noch etwas beschattet, denn nachmittags kann es trotz des Waldbestandes durch die intensive Sonneneinstrahlung auch dort recht heiß werden.

Plato Mjeseca - das "Mondplateau"

Unser Wandererlebnis

Die große Runde machten wir Ende April als Ganztagstour und brauchten statt der vorgesehenen 4 Stunden um die Hälfte mehr, weil so viel zu sehen und zu fotografieren war. An einem vormittags noch verregneten Tag unternahmen wir die kleine Runde vom Ispod groblja Sveti Ivana aus noch an einem Nachmittag – bei noch gemäßigter Temperatur am letzten Maitag und bei fantastischer Beleuchtung der Bucht und ihrer Bergumrahmung.

Baskablick von der Abstiegspromenade Weg Nr. 7

Geschrieben in Am Wasser, Bildergalerie, Botanik, Geologie, Kroatien - Istrien, Kulturtouren, Markierungen, Mediterran, Natur-Erlebniswege, Naturkalender, Reiseberichte, Rundwanderwege, Wanderurlaube | Kommentar

1 Reaktion zu “Kroatien / Insel Krk / Baska – Wanderführer: Zum “Mondplateau””

  1. am 25 Mai 2011 um 10:481Bernhard BaumgartnerNo Gravatar

    Hinweis auf die Wanderkarte – Empfehlung:
    Den abgebildeten Ausschnitt können Sie auf der Wanderkarte für Baska, erhältlich beim Tourismusbüro und bei den Argenturen, für alle Touren mit mehrsprachiger Beschreibung sehen!

  • Kurzvorstellung

      Bernhard Baumgartner, "Wanderer aus Leidenschaft", Buchautor & Wanderexperte & Bildarchiv Natur und Kultur, Mitarbeiter von Land der Berge, AK NÖ, Naturfreund, Granatapfel ORF Radio NÖ Wanderexperte
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Übersetzung von Fabian Künzel