Mostviertel / Ötscherland: “Seeblicke” in Mitterbach
23. November 2008 von Bernhard Baumgartner
Mitterbach am Erlaufsee: So heißt der letzte Ort Niederösterreichs vor Mariazell eben, auch wenn der See ein beträchtliches Stück entfernt liegt. Als besondere Eigenart dazu wird diese im 18. Jahrhundert entstandene evangelische Holzknechtsiedlung durch die Erlauf geteilt – alles südlich vom Fluss ist bereits Steiermark und gehört zu St. Sebastian, ebenso wie der Erlaufsee, in dessen Mitte die Landesgrenze verläuft.
Besser hätte es vielleicht heißen können – Mitterbach an der Gemeindealpe, denn im Sommer und natürlich jetzt in der Winterzeit dominiert dieser ursprünglich “Mumenalp” genannt Gipfel (1205 in der Gründungsurkunde des Stiftes Lilienfeld, “Mumen” bezieht sich auf Elfen oder Berggeister) die Passregion zwischen Erlauf und Salza.
Zurück zum “Seeblick” in der Überschrift: Mitterbach hat nicht nur einen See, sondern gleich zwei! Den Erlaufklauser Stausee (benannt nach einer Holzklause der Rodungszeit, seit Elektrifizierung der Mariazellerbahn durch eine Staumauer für das Kraftwerk Wienerbruck entstanden) und den bekannteren Erlaufsee (auch irgendwie aufgestaut, nämlich durch die Moränen eines eiszeitlichen Gletschers).
Weil der Winter eben erst Einzug gehalten hat, präsentiere ich hier eine spätherbstliche Wanderung um den wie ein nordischer Fjord in den flachwelligen Waldsockel des Ötscher-Gemeindealpen-Kessels eingesenkten Erlaufklauser Stausee. Die Rundwanderung lässt sich auch bei geringer Schneelage noch machen, Ausgangspunkt ist der Parkplatz des Naturparks Ötscher-Tormäuer am Ortsende von Mitterbach (auf der Josefsberger Seite), Gehzeit je nach Laune 2 bis 3 Stunden, alle Wege gut bezeichnet.
7 Reaktionen zu “Mostviertel / Ötscherland: “Seeblicke” in Mitterbach”
Wenn ich die Fotos sehe, zieht´s mich gleich wieder hin. Lokie kränkelt gerade ein wenig (39 Grad Fieber – vielleicht zahnt sie ???).
Beim Heimfahren haben wir vorhin darüber gesprochen, daß wir uns kommendes Wochenende auf 2 Nächte beim Meyer in Annaberg einquartieren könnten.
Dann wäre die Umrundung des malerischen Erlaufsees eine Pflichtrunde, egal ob Steirisch oder Niederösterreichisch.
@andreas: sag ich doch das sie zuwenig an hatte ! – na ich hoffe es geht ihr heute schon besser –
erlaufsee oder erlaufstausee?? letztere gefällt mir besser – wirkt fjordartiger
Wartet auf die Bilder vom Erlaufsee – bei halbem Meter Schnee und voller Sonne, so wie es jetzt Mitte der Woche ausschauen wird!
@ Robert: Also zu kalt war es Lokie keinesfalls, das hätten wir gesehen & beim Angreifen gespürt (Nacken). Mir gefällt der Erlaufsee besser – lieblicher -, während die Erlaufklause ja nur ein zugestautes Tal ist.
wer greift denn seinem kind in den nacken ?? wenns dort schon kalt ist ….. ! aber ich will dir glauben schenken bzw. ist ja nicht mein kind – meine persönliche erfahrung ist halt das die rückentrage um die zeit schon etwas ungeeignet ist – auch mit unserem zusatzschutz würd ich nicht länger als 1 1/2 h ohne aufwärmphase (z.b. Gasthaus) herum gehen – wegen weihnachten warte ich noch das wetter ab was wir nehmen bzw. vielleicht beides
betreffend ” wer greift denn seinem Kind in den Nacken ” :
lest mal nach , wohin der Edmund Hillary dem Sherpa Tensing
gegriffen hat als ihm in den Händen kalt wurde …
Angeblich stand es aber im Vertrag, daß er das durfte ..
In die Erste Hilfe-Skripten sollte man es allerdings nicht
reinnehmen
Ich kann mir´s schon vorstellen. Das mit “Stand im Vertrag” ist aber nicht wahr, oder ? Das kann ich mir zu damaligen Zeiten nicht vorstellen, auch nicht, daß damals in Tibet ein “Bergführervertrag” überhaupt abgeschlossen wurde.
Aber wer weiß, gelesen hab ich von ihm noch nichts. – Heinrich Harrer schon.