Annaberger Gschichtln aus der Jetztzeit

Verfasst am 10. Dez 2008 von Eli unter Annaberg, Gastbeiträge, Mostviertel, Tourismus und Freizeitwirtschaft, wandern & bergsteigen | 17 Kommentare

 

Eine herbe Enttäuschung – für die aber der Ort Annaberg nichts kann.

Gastkommentar von Eli Pichler.

 

Ich wollte drei Tage raus aus dem Alltagstrott, mich entspannen (neudeutsch “relaxen”) und den Kopf freikriegen. Die Wahl fiel auf Annaberg, genauer das “Sporthotel Annaberg“. Wenn man sich die Bilder und den Text ansieht – genau das richtige! Wenn es draußen stürmt und schneit (was es ausgiebig tat), ist mir das egal. Hallenbad, Infrarot-Kabine, Fitnessraum, ein paar Bücher im Gepäck – was will ich mehr?

 

Es sollte aber anders kommen. Die Anfahrt am Samstag war noch ok, bis auf den Umstand, daß die Akkus in der Kamera “hinüber” waren. Na gut, die neuen hab ich eh mit – nur die sind nicht geladen! Also in Hainfeld ein Ladegerät gekauft, damit ich wenigstens ab Sonntag taugliche Akkus habe. Ein Foto oberhalb von Gainfarn (Bad Vöslau) – “hier noch kein Winter” – zwei am Gerichtsberg – “hier bereits Winter” – mehr gaben die alten Akkus nicht her. In (oder heißt es “am”?) Annaberg angekommen, beziehe ich mein Zimmer. Ziemlich kühl, aber ok, dauert ein bißchen, bis sich das aufheizt. Der Heizkörper ist mittelwarm.

 

Essen zum Nachbarn, Hotel Post, sehr gut. Nachmittag eine Runde mit den Schneeschuhen rund um den Scheiblingberg, über Oberstall (große Wiese mit Stallgebäude) zum Gscheid, weiter zur Strasse, und die letzten paar 100 m auf dieser in den Ort zurück. Leider keine Fotos, obwohl es hübsche Motive gegeben hätte. Ich treffe auf der ganzen Runde keine Menschenseele. Ist mir nur recht, ich hab viel zum Nachdenken. Vom Balkon aus dann noch ein Foto mit schöner Wolkenstimmung und dem Ötscher. Daß das was geworden ist, hat mich sehr erstaunt. Ich zittere ein bißchen und 1/15 aus der Hand – die Kamera hat das bestens korrigiert!

 

Nachdem ich mich umgezogen habe, möchte ich ins Hallenbad gehen. Rein in den Bikini und den Bademantel, der im Zimmer bereitliegt, ein Handtuch geschnappt und los. Leider stehe ich vor verschlossener Tür! Ich rüttle ein paar Mal dran, aber sie geht nicht auf. Die erste Enttäuschung. Na gut, dann eben nicht. Zurück ins Zimmer, ins Bett legen und lesen. Später gehe ich hinunter und möchte Abendessen. Leider nein – wir haben keinen Koch! Die zweite Enttäuschung. Also geh ich wieder in die “Post”.

 

Sonntag früh – Schneesturm. Ok, Sturm ist ein bissl übertrieben, aber es windet stark. Ich geh erst mal frühstücken. Das angekündigte Buffet gibt es nicht, seh ich aber ein, für insgesamt 3 Gäste lohnt das nicht. Das, was am Tisch steht, ist absolut ausreichend. Warm ist es auch hier nicht. Das Zimmer erwärmt sich langsam, es hat jetzt 20 Grad. Auch nicht gerade viel, aber das wird wohl noch besser werden. Da ich sonst nichts machen kann, muß ich wohl oder übel raus. Zuerst mal Auto abkehren, damit morgen nicht so viel Schnee drauf ist. Dabei wird mir erstmals warm! Dann zu Fuß runter zur Kehre 8 (Ri. Josefsberg), auf der Strasse zu den Reidlliften, und vom Parkplatz über einen präparierten Weg zurück ins Dorf. Ich esse heute im GH Meyer, wo ich mir für Anf. Jänner auch gleich ein Zimmer reserviere. Nachmittag eine kleine Wanderung mit den Schneeschuhen, ca. 1 ¾ Std. Und nochmal das Auto abgekehrt. Abendessen geh ich wieder zum Meyer, danach schau ich mir kurz den Perchtenlauf an.

 

Montag früh – es ist eiskalt im Zimmer! ½ 8 Uhr – der Heizkörper ist kalt! Na hallo, wann dreht die denn die Heizung auf? Ich zieh mich warm an und geh frühstücken. Auch unten eiskalt. Und die Polin (die Wirtsleut sind eine polnische Familie, sprechen aber gut Deutsch) ist ganz aufgeregt, erzählt was von Havarie, und die Pumpe geht nicht. Wers glaubt, wird seelig. Sie hat wieder mal kein Öl mehr (meint eine Einheimische, mit der ich etwas später plaudere). Irgendwie verdreht jeder die Augen, wenn die Rede auf dieses Hotel kommt. Zimmer wurde übrigens auch nicht gemacht, aber bei 2 Tagen Aufenthalt ist mir das nicht so wichtig.

 

Da es auch heute draußen stürmt und schneit, mache ich keine Tour mehr – Tirolerkogel wär geplant gewesen, wie üblich bei Schlechtwetter – sondern will nur mehr runter vom Berg! Ich packe zusammen, trage einen Teil der Sachen zum Auto, kehre es zum dritten Mal ab, hebe Geld ab und dann geh ich verhandeln.

 

Daß die Wirtin nicht den Preis bekommt, den sie gerne haben will, weiß sie eh. Aber sie probierts trotzdem! Sie erdreistet sich, 67 Euro pro Nacht von mir zu verlangen!! Das wäre mit Halbpension gewesen, und Hallenbad, und und und. Ich biete ihr 43 Euro (eh auch noch zu viel), wir einigen uns auf 45 Euro, ich mag nicht streiten. Ich gehe mit dem letzten Gepäck zum Auto, nochmal abkehren und den Wulst, den der Schneepflug mir hinters Auto geschoben hat, wegschaufeln. Hoffentlich springt das Auto an – die Batterie ist müde, aber sie schafft es. Die Heimreise geht dann problemlos vonstatten. Bis kurz vor Türnitz ist mehr oder weniger Schneefahrbahn, aber gut geräumt und kaum Verkehr, sodaß ich das Tempo fahren kann, bei dem ich mich wohl fühle. Irgendwo ab Traisen liegt kein Schnee mehr – und in Baden ist der Himmel blau und die Sonne scheint!

 

Resumee: Annaberg ist ein sehr netter kleiner Ort mit zwei Gasthöfen, die voll ok sind. Nur das Sporthotel muß man unbedingt meiden! Ich fahre sicher wieder hin, werde im GH Meyer wohnen, es warm haben und mich wohl fühlen! Und Möglichkeiten zum Wandern, Schneeschuhgehen und Langlaufen gibt’s dort genug (die Loipen waren allerdings noch nicht gespurt).

Tagesausflug ins Weinviertel: Ruine Staatz – Mistelbach – Wilfersdorf

Verfasst am 08. Dez 2008 von Andreas unter Burgen und Burgruinen, Lokationen (Orte, Berge,...), Ruine Staatz, Weinviertel | 6 Kommentare

Gestern Sonntag, 7.12.2008 war´s endlich soweit ! Wir fuhren kurz vor 10 Uhr in Maria Lanzendorf los und hinauf ins Weinviertel bis nach Staatz (Fahrzeit ca. 1 1/2 Stunden).

Zuerst wanderten wir in Staatz zur recht imposant auf einer Felsklippe thronenden Ruine hoch (Darüber wird´s noch einen eigenen Beitrag mit mehr Fotos geben).

Von Staatz fuhren wir dann nur wenige Kilometer südwärts nach Mistelbach, wo wir zuerst einmal zu Mittag aßen (Lokie, unsere kleine Tochter schlief währendessen gut beobachtbar im Auto vor dem Lokal). Danach gingen Astrid und Bernie auf den Adventmarkt in Mistelbach, während ich bei der noch immer schlafenden Kleinen im Auto wartete.

Von einem Kürbissuppe ausschenkenden Mönch, vielen Tieren und der sehr netten Unterhaltung mit einer Dame an einem Stand mit Likören und heißem Himbeersaft hat mir Astrid später total begeistert berichtet.

Bereits auf der Rückfahrt, lud dann die Adventveranstaltung in Wilfersdorf nochmals zum Stehenbleiben ein.

Am 7.12. war der Nikolaus schon recht müde, oder täuschte mich da der Eindruck. Bernie dürfte ähnlich gedacht haben, denn er beschloß, dem Nikolo diesmal zwei Zuckerl zurückzuschenken. Astrid wollte mich ständig überreden, einen “Krambambuli” mitzutrinken, das dürfte eine Mischung mit Rotwein, viel Zucker und Schnaps gewesen sein, die – so Astrid – “sofort einfährt”.

Als umsichter Familienvater, die recht weite Heimfahrt vor Augen, habe ich selbstverständlich nicht einmal daran gerochen !

( Wie erwartet war dieser Weinviertel-Ausflug das Highlight dieses Wochenendes. Wir sind zwar aufgrund der langen Anreise nicht viel gewandert, haben aber superviel erlebt. Der Aufstieg zur Ruine,  ein wunderbarer Blick über das Weinviertel, dann gut Mittagessen – wir waren schon wieder bei einem Chinesen – und zwei recht liebevoll organisierte Adventveranstaltungen, die etwas persönlicher und weniger überlaufen wirkten als in der Wiener Umgebung. – Für uns hat dieser Tag super viel geboten und sehr gut gepaßt !

Heute geht´s ja leider wieder mit meiner Aufgabenliste weiter: Management Summary, Gewinnspiel, Kategorienlinks – ich bin schon gespannt, wie weit ich damit heute kommen werde !)

TOP-Themen auf wandertipp.at: Versunken, aber nicht mehr lange !

Verfasst am 07. Dez 2008 von Andreas unter Bloggen, Blogs & Blogger, auf wandertipp.at, mein Befinden | 18 Kommentare

Heute, im Morgengrauen war es endlich geschafft ! – Letzte Tests sind noch ausständig, dann sollte die Überleitung der Artikel-Kategorien aus den einzelnen Blogs zur Startseite funktionierten.

Warum mir das so wichtig ist ? – Hier ein Beispiel:
Mehrere Blogger auf wandertipp.at veröffentlichen in ihrem Blog Beiträge mit Zuordnung zu einer im Blog selbst angelegten Kategorie “Pielachtaler Pilgerweg”. Bisher war es nicht möglich, auf einen Klick / über einen direkten Link alle Beiträge (aus verschiedensten Blogs) zur Kategorie “Pielachtaler Pilgerweg” aufzurufen.

Nach Einspielen des Updates wird es möglich sein: zum Beispiel über http://wandertipp.at/blog/themen/pielachtaler-pilgerweg wirst du alle Beiträge auf wandertipp.at zur Kategorie “Pielachtaler Pilgerweg” direkt aufrufen können.

Das eröffnet ganz neue Möglichkeiten, ich kann dann TOP-Themen auf wandertipp.at auf der am stärksten besuchten Startseite ( http://wandertipp.at ) anbieten, zum Beispiel: Mostviertel, Waldviertel, Weinviertel, Schneeberg und Rax, Kinderwanderungen, Kinderwagenwanderungen, etc.

Wie schon die Frage nach den Regionen fürs Gewinnspiel gezeigt hat, gibt es verschiedenste Benennungsmöglichkeiten. Doch welche TOP-Themen haben wir auf wandertipp.at, die von neuen Besuchern rasch aufgefunden und stärker beworben werden sollten ?

Technisch wird´s in den nächsten Tagen möglich sein, über Vorschläge, zum Beispiel hier als Kommentar, würde ich mich sehr freuen.

( Der Eindruck, daß wir versunken sind, wird auch heute noch bestehen bleiben, denn als Belohnung für die Kämpfe im WordPress-Software-Dschungel geht´s jetzt raus ins Weinviertel, zu einem möglichst langen und erlebnisreichen Tagesausflug !

@ Robert, Josey, Conny, Jonny, Papa: an euch / eure Artikel denke ich ganz besonders, wenn´s um die TOP-Themen-Benennung geht. Könntet ihr mir bitte entsprechende Vorschläge als Kommentar posten ! )

Der echte Nikolaus in Maria Lanzendorf

Verfasst am 05. Dez 2008 von Andreas unter Familie, Lokationen (Orte, Berge,...), Maria Lanzendorf, So Allerlei, Veranstaltungen, Wienerwald | 6 Kommentare

Heute um 16 Uhr war in der Pfarrkirche Maria Lanzendorf eine Nikolo-Feier mit dem “echten Nikolaus”.

Da Bernie anfangs ganz hinten stand, hatte er keine Gelegenheit, dem Nikolo zu sagen, was er im Advent Besonderes macht. Als bereits alle Kinder befragt waren und der Nikolo schon in einen Monolog verfiel, stand plötzlich unser Bernie vor ihm.

Nikolaus: “Und du ?”

Bernie: “Ich bin jetzt immer ganz brav.”

Während alle anderen Kinder brav in den Bänken saßen, durfte Bernie dem Nikolo ganz lange seinen Goldstab halten.

Etwas irritiert war Bernie später allerdings, als der Nikolo auf die Frage: “Kommst du heut eh zu uns nach Hause ?” mit “Nein” antwortete. 

Gleich nach der Feier hat der gute Bub dann die Krampusmaske von Raphi aufgesetzt und einen Draufgemacht.

( Die heutige Begegnung mit dem “echten” Nikolaus hat Bernie sehr beeindruckt. )

Die Frage der Regionen Niederösterreichs

Verfasst am 05. Dez 2008 von Andreas unter Donau Niederösterreich, Mostviertel, Niederösterreich-Regionen-Gewinnspiel, Waldviertel, Weinviertel, Wiener Alpen, Wienerwald | 14 Kommentare

Das wandertipp.at-Niederösterreich-Regionen-Winter-Gewinnspiel:

Ganz hoch oben in meiner Prioritätenliste steht das wandertipp.at-Niederösterreich-Regionen-Gewinnspiel, ein Vorhaben das ich hiermit im Blog ankündigen möchte.

Da die Blog-Beiträge in den einzelnen Blogs auf wandertipp.at sehr stark vom Wohnort des jeweiligen Bloggers und seinen/ihren regionalen Vorlieben abhängen, finde ich dieses Gewinnspiel eine sehr gute Idee.

Ist´s Euch schon aufgefallen:

Gemeinsam, so mein Eindruck, entwickelt sich - abhängig vom Wohnort und regionalen Einzugsbereich des jeweiligen Autors – eine Fülle an Freizeit- und Ausflugstipps in Niederösterreich.

Was liegt da näher, als ein wandertipp.at Niederösterreich-Regionen-Winter-Gewinnspiel zu veranstalten ?

Hier noch ganz kurz ein paar Stichworte zum Gewinnspiel:

  • Dauer: 21.12.2008 – 20.3.2009,
  • je Niederösterreich-Region gibt´s eigene Preise, die unter allen Beitragsautoren verlost werden, die zur jeweiligen Region einen Ausflugsbericht als Gastbeitrag (zum Beispiel per Mail an mich) oder Beitrag im eigenen Blog veröffentlicht haben,
  • berücksichtigt werden alle Beiträge ab 1.12.2008,
  • Mein Vater, meine Frau Astrid und ich sind von der Teilnahme ausgeschlossen (Astrid weil sie die Lose zieht).

( Bis 21.12.2008 habe ich ja noch etwas Zeit Preis-Sponsoren zu kontaktieren – erste Preise gibt´s bereits - und das Gewinnspiel ordentlich zu organisieren. – Die Vorstellung, dann mit einer Vielfalt toller Ausflugsberichte in die Wandersaison zu starten, spornt mich sehr an ! )

Die Frage der Regionen Niederösterreichs:

Soviel zur Vorgeschichte, nun zum eigentlichen Thema dieses Beitrags – zu den Regionen Niederösterreichs.

Die Frage: Wie teilt sich Niederösterreich in verschiedene Regionen auf ?, beschäftigt mich nun schon einige Tage. Denn schließlich, wenn ich ein Regionen-Gewinnspiel veranstalten will, dann sollte ich schon die einzelnen Regionen konkret beim Namen nennen und zum Beispiel auf einer Karte der Niederösterreich-Regionen herzeigen können.

Eine erste Internet-Recherche hat mich ziemlich verwirrt und gestern veranlaßt, ein Mail mit Bitte um Hilfestellung an die Niederösterreich-Werbung zu schicken. So ganz allein mit diesem Problem scheine ich nicht zu sein, da es auch bereits eine Diskussion im Waldviertel-Blog zu dieser Frage gibt. 

Hier das etwas verwirrende Ergebnis meiner bisherigen Recherchen:

  • in der Informationsmappe zu den tutgut-Wanderwegen wird eine Fünf-Viertel-Aufteilung abgebildet, die ich online nicht gefunden habe, hier der Scan dazu (dort findet sich die Ergänzung einer Region Niederösterreich-Mitte mit dem Wienerwald und dem Raum um St. Pölten) :

  • Auf www.regionalmanagement-noe.at findet sich wieder eine etwas andere Fünftel-Aufteilung Niederösterreichs, wobei´s hier eher um den Wirkungsbereich von Regional-Managern gehen dürfte und die selben Bezeichnungen wie auf der tutgut-Information verwendet werden:

  • Von der Niederösterreich-Werbung wird eine Aufteilung in Tourismus-Regionen vorgenommen.

Hier die Bezeichnungen der 6-Tourismus-Regionen-Niederösterreichs bzw die “Destinations-Bezeichnungen”, die ich als Regionen-Bezeichnungen interpretiere:
- Donau-Niederösterreich,
- Mostviertel,
- Wiener Alpen,
- Waldviertel,
- Weinviertel und
- Wienerwald

  • Und zu guter Letzt habe ich auf austria-direkt.at eine Darstellung der 6 Urlaubs-Regionen Niederösterreichs gefunden, dort bezeichnet als (March-Donauland, Mostviertel, Niederösterreich Süd, Waldviertel, Weinviertel und Wienerwald) :

 

( Kann mir jetzt jemand erklären, welche Aufteilung Niederösterreichs für mein Regionen-Gewinnspiel die passendste ist ???? )

Winterspazieren oder Langlaufen von Annaberg-Reith auf den Joachimsberg

Verfasst am 04. Dez 2008 von Andreas unter Am Wasser, Annaberg, Besonderheiten, Kinderwagenwanderung, Kinderwanderungen, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Wald & Wiesen | 1 Kommentar

Bereits aus dem Februar 2005 stammen diese Familienfotos. In manchen Wintern hat es in Annaberg im schönen Mostviertel, nahe bei Mariazell Unmengen an Schnee, in anderen Wintern sieht´s damit eher mager aus.



Dementsprechend sind wir die Runde über den Joachimsberg in manchen Wintern mit Langlaufschiern auf der gespurten Loipe gelaufen, in anderen wiederum mit Bergschuhen wintergewandert.

Der kleine Ort Annaberg Reith liegt im Tal am Lassingbach, während Joachimsberg wie der Name schon sagt, als kleine Ansammlung von Häusern, mit einer Lärchenschindel-gedeckten Kirche, einem Reiterhof (Schaglhof) und einem Wirtshaus (Gasthaus Pfeffer) ganz oben am Berg zur Einkehr einlädt.

Diese Runde ist gut begehbar (auch mit einem geländegängigen Kinderwagen), geschätzte langsame Gesamt-Gehzeit ca. 1 1/2 – 2 Stunden.

Die Lieblichkeit der Landschaft und mit etwas Glück viel Sonnenschein und ein herrlicher Ausblick auf den Ötscher, dazu die gute, kühle Winterluft, tragen zum Wohlbefinden und zur Entspannung bei dieser kleinen Winterwanderung bei.

( Beim Abstieg vom Joachimsberg muß man vom Wirt halbrechts die Wiese hinunter den Weganschluß beim Wald eventuell etwas suchen. Vorort jemanden zu fragen schadet daher nicht. )

Erste Eindrücke: Nikon D300 mit Nikkor 18-200 VR

Verfasst am 03. Dez 2008 von Andreas unter Meine Fotoausrüstung, Naturfotografie, So Allerlei | 2 Kommentare

Auf der Suche nach dem für mich optimalen Objektiv:

Mein Schwager Josef war so nett, mir zur neuen Nikon D300 sein Nikkor 18-200 VR übers Wochenende zu borgen.

Nach der doch für mich großen Investition in die D300 und den enttäuschenden Ergebnissen (zu dunkle Fotos bei Matrix-Messung) mit meinem bisherigen Standardobjektiv Tamron 24-135 war ich sehr gespannt auf die Ergebnisse mit diesem Allround-Zoom.

Alle Fotos von unserer Wanderung auf den Hainfelder Kirchenberg findest du hier.

Die Frage, ob und in welches Objektiv ich nun investieren sollte, beschäftigt mich im Augenblick sehr, daher wollte ich nicht nur das Nikkor 18-200 VR auf einer Wanderung ausprobieren, sondern auch mit diesem versuchen herauszufinden, was ich tatsächlich benötige.

Hier eine Aufstellung der bei den 35 schönsten Fotos dieser Wanderung benutzten Brennweiten:

Interessant finde ich die hohe Anzahl Fotos bei 18-25mm Brennweite, da mein bisheriges Standardzoom eine kleinste Brennweite von 24mm hatte.

Klarerweise haben auf der Wanderung und für meinen Blog Landschafts- und Wegfotos dominiert. Für Urlaubs- und Familienfotos, aber auch bei Natur-Nahaufnahmen könnte der obere Brennweitenbereich von 135-200mm eine deutlich größere Rolle spielen.

Die Belichtungsergebnisse bei Matrixmessung fand ich diesmal ausgezeichnet (ganz im Gegensatz zu denen mit meinem Tamron 24-135).

Folgende Überlegungen zum Objektiv habe ich derzeit:

  • kein geeignetes Standard-Zoom zur D300 anzuschaffen wäre dumm, weil dann hätte ich gleich bei meiner D70 bleiben können,
  • der Zoom-Bereich 18-200 ist für meine Verwendung eher unnötig, vor allem da ich ein altes AF-Nikkor 70-210, ein AI-Objektiv 135 / 2,8 und sogar ein AI-Objektiv 200 / 4,0 habe (klar geht´s hier auch hauptsächlich um die Kosten von geschätzten EUR 600)
  • dann käme das Nikkor 16-85 VR in Frage: betreffend kleinster Brennweite noch etwas attraktiver, wahrscheinlich deutlich bessere Bildqualität, aber mit EUR 500 auch schon zu teuer,
  • das Nikkor 18-105 VR hatte ich schon mal mit dem D90 Kit ausprobiert und war betreffend der Vignettierung stark unzufrieden, da ich möglichst wenig am PC nachbearbeiten möchte, vom Kostenpunkt käme das schon eher hin, kostet aber immerhin auch die Hälfte des Nikkor 16-85 VR !
  • und zu guter Letzt – ich geniere mich schon fast – wäre da noch das Nikkor 18-55 VR, das vom Brennweitenbereich eher bescheiden und eine mechanische Low-Cost Ausführung ist und möglicherweise auch optisch mit der D300 (12,3 MP) nicht schritthalten kann.

Ich nehm´s gleich vorweg, das Nikkor 18-55 VR ist es – als nächster Versuch – geworden. EUR 129,– inkl. Versand, da bin ich schon sehr weit von den EUR 500 meines eigentlichen Favoriten entfernt. Zurückschicken kann ich´s ja nach einem ersten Test noch immer !

Was mir schon beim Nikkor 18-105 VR nicht gefallen hat, war die Naheinstellgrenze von 45cm und der max. Abbildungsmaßstab von 1:5,0 . Jetzt, im Herbst/Winter ist mir das ja egal. Aber wenn dann wieder Pflanzenaufnahmen im Garten und auf Wanderungen anstehen, dann wird´s ein echtes Manko !

Das Nikkor 18-55 VR mit 28cm Naheinstellgrenze und einem max. Abbildungsmaßstab von 1:3,2 ist so gesehen für Blumenaufnahmen ganz bestimmt die bessere Wahl.

( Einen Testbericht D300 mit Nikkor 18-55 VR gibt´s demnächst hier im Blog. Auch würde ich gerne über meine ersten Erfahrung zum Handling der D300 und über meine positive Überraschungen mit Kamerafunktionen berichten ! )

Thermalbad SPA Bad Vöslau – erster Besuch in der neuen Saunalandschaft

Verfasst am 02. Dez 2008 von Andreas unter Bad Vöslau, Lokationen (Orte, Berge,...), Wienerwald | Keine Kommentare

Noch weitgehend unbekannt dürfte die seit Mitte August 2008 in Betrieb befindliche neue Saunalandschaft in Bad Vöslau sein. Anfang August war sie uns beim Besuch des Thermalbads im Regen [ hier der Link ] sehr freundlich ans Herz gelegt worden.

Diesen Sonntag war´s soweit:
Nach der Ersteigung des Kirchenberges in Hainfeld statteten wir dieser einen ersten zaghaften Besuch ab. Zaghaft deshalb, weil wir den Eingang nur fanden, da wir ihn seitlich links vom Thermalbad nach rückwärts vermuteten.

Die Dame an der Kassa hat uns sehr engagiert zugeredet, als wir vorsichtig fragten, ob die Saunalandschaft auch Leute “in normalem Alter” besucht wird (obwohl Senioren oft die lustigeren Saunierer sind). “Ja früher war das einmal… aber jetzt ist alles ganz anders, vor allem zum Wochenende !”

Von der Anlage selbst waren wir sehr positiv überrascht. Im Freien gibt es ein großes Becken mit Vöslauer Quellwasser, Durchmesser 10-15 Meter, Wassertemperatur vielleicht 16-17 Grad C, also nach einem heißen Aufguß auch zum Schwimmen geeignet.

Wer nicht gleich aus der Sprudelquelle in Beckenmitte trinken möchte, kann auch den kleinen Brunnen im Gebäude mit ausreichend Trinkbechern zur freien Entnahme versuchen. ( Bei EUR 11 für die 4 Stunden-Karte hätte ich diese nach grob 22 Litern wieder hereingetrunken gehabt, habe ich mir ausgerechnet. Tatsächlich hat´s aber nur zu geschätzten 1 1/2 Litern gereicht. )

Ich hätt´s ja lieber fotografiert als nur davon zu erzählen, aber so ganz allein waren wir dort dann doch nicht. Hier noch ein paar Stichworte:

  • großes Becken im Freien hatten wir schon,
  • 1 geräumige Finnische Sauna im Freien,
  • eine weitere im Gebäude, beide für 30-40 Personen ausgelegt und (fast) leer,
  • eine Biosauna mit Farblicht (55 Grad C, 50 % Luftfeuchte, ich hoffe ich verdreh´s nicht),
  • ein Hammam,
  • ein Sole-Dampfbad und
  • einige Infrarot-Kanbinen.

Ich hatte den Eindruck, daß 3x so viele Sitzplätze in den Saunen und Dampfbädern als Liegen & Sessel angeboten wurden und es war jede Menge frei, was mich für einen Sonntag Ende November sehr überrascht hat.

Weitere Informationen über das Thermalbad SPA Bad Vöslau findest du hier.

Waren wir auf der Hinfahrt noch unschlüssig, ob wir nicht doch besser in die Römertherme nach Baden fahren sollten, so waren wir uns auf der Heimfahrt einig, daß wir mit dieser schönen, ruhigen Anlage die entspannendere und somit bessere Wahl getroffen hatten.

( Ein kurioses Detail am Rande:

Wir waren kinderbedingt schon so lange nicht mehr in der Sauna, daß ich in der Früh beim Einpacken Probleme hatte, mich gesellschaftsfähig auszustatten. Zum Glück hatte ich einen 2., älteren Bademantel, denn an meinem “schönen” entdeckte ich ein Brandloch vom Einheizen und ein weiteres unterm Arm. Auch meine Adidas-Badeschlapfen, mit denen ich immer das Holz aus dem Garten hole, sahen schon etwas sonnengebleicht aus. Vom Abschnipseln vieler Fäden ganz zu schweigen… )

Niederösterreichische Wanderregion Weinviertel – Wandern im Weinviertel

Verfasst am 01. Dez 2008 von Andreas unter Bloggen, Blogs & Blogger, Lokationen (Orte, Berge,...), Weinviertel, auf wandertipp.at | 16 Kommentare

Heute morgen hat mein Vater am Telefon gemeint: “Das Weinviertel hängt an Niederösterreich wie die Wachau am Waldviertel.”  Gemeint war: als Ergänzung ist das Weinviertel nicht schlecht und ganz bestimmt einen Tagesausflug wert, aber  als eigenständiges Wandergebiet zum Beispiel in Form eines Wander-Führers nicht zu verkaufen ! 

Die Wiener, Wald- und Mostviertler und auch die Niederösterreicher südlich von Wien akzeptieren das Weinviertel demnach bestenfalls als ergänzendes Randthema eines Niederösterreich-Wanderführers, nicht aber als eigenständige, zum Beispiel buchfüllende Wander-Region !

Ich muß gestehen, nach 7 intensiven wandertipp.at-Monaten könnte auch hier dieser Eindruck entstehen:

  • mittlerweile haben sich im Waldviertel bereits 2 aktive wandertipp.at-Blogger (Conny aus Albrechtsberg, Jonny aus Zwettl, unterstütz durch meinen Vater) gefunden,
  • im Mostviertel würde ich meinen Vater und mich schon als 2 aktive wandertipp.at-Blogger zählen (um das Mostviertel mache ich mir keine Sorgen, da wird sich bestimmt noch einige Unterstützung und Beteiligung finden),
  • und das Industrieviertel und der Wienerwald weisen ebenfalls 2 sehr fleißige wandertipp.at-Blogger auf (Robert und Josey). 

Zu jeder Niederösterreichischen Region tut sich hier auf wandertipp.at mittlerweile so einiges, nur ums Weinviertel bleibt es verdächtig ruhig !

Entweder überlassen es die Weinviertler gerne ihren Tourismus-Verbänden und den Wiener Ausflüglern übers Weinviertel als Wander-Region zu berichten, oder es ist tatsächlich keine ! Denn bis auf eine einzige private Homepage von Herrn Dieter Friedl aus Bernhardsthal – “Wanderwege rund um Bernhardsthal” - habe ich mit Google unter “Wandern im Weinviertel”  keine einzige private Homepage gefunden. Und ich hab etliche Seiten Suchergebnisse durchblättert !

Ich finde, das sollte sich ändern !

( Kennst du eine private Wander-Homepage aus dem Weinviertel oder einen wanderbegeisterten Weinviertler, dann hinterlasse mir doch den Link als Kommentar oder schicke mir ein E-Mail an andreas.baumgartner(AT)wandertipp.at !

Wie denkst du über das Weinviertel als Wander-Region ? Mir würden da zum Beispiel die Marchauen einfallen, die jetzt ganz bestimmt gelsenfrei sind !

Hast du einen Weinviertel-Wandertipp für mich oder Material für einen Gastbeitrag auf wandertipp.at ???)

Der Kirchenberg in Hainfeld – ein Berg zum Kennenlernen !

Verfasst am 01. Dez 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Geocaching, Hainfeld, Kinderwanderungen, Kirchenberg, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Outdooraktivität, Wald & Wiesen, wandern & bergsteigen | 12 Kommentare

Gestern, an unserem ersten kinderfreien Tag seit Anfang August, sind meine Frau Astrid und ich von Maria Lanzendorf nach Hainfeld gefahren und haben dort zum 5. Mal im Laufe unseres gemeinsamen Lebens den Kirchenberg bestiegen.

Warum ich das so betone ? – Weil wir uns im Dezember 2000 beim Ersteigen des Kirchenberges in Hainfeld kennengelernt haben. Um keinen “sonderbaren Eindruck” zu machen, hatte ich damals meine Digitalkamera (noch eine Nikon D1) zu Hause gelassen. Astrid kam – ganz Südwienerin und Nicht-Bergsteigerin – im schwarzen Webpelz-Jäcken mit blauem Schal und zu ihrem Glück festen Schuhen zum vereinbarten Treffpunkt bei der Kirche Hainfeld. Und dann ging´s recht eisig und glatt den Berg hinauf. Oben bei der Kirchenberg Hütte saßen wir auf der sonnigen Terrasse und genossen den winterlichen Ausblick. Seit damals sind 8 Jahre vergangen und beim Aufsteigen haben wir uns darüber gewundert, daß wir das verflixte 7. Beziehungsjahr einfach übersehen haben. 2003 haben wir dann geheiratet und im März 2004 kam unser erstes Kind zur Welt. Doch genug davon !

Bevor ich noch mehr Worte über die Vergangenheit verliere hier die Bildergallerie unserer gestrigen Wanderung auf den Kirchenberg – als letztes Bild findest du darin die Wegskizze:


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Wir gingen kurz vor 10 Uhr bei der Kirche in Hainfeld los und erreichten bei gemächlichem Aufstiegstempo nach 1 Std 45 Minuten die auf dem Gipfel gelegene Sonnenterrasse der Kirchenberg Hütte. Für den Abstieg benötigten wir nach Einkehr in der Hütte (köstliche Specklinsen & Wurstfleckerl) ca. 1 Std 15 Minuten. Der Weg geht meist konsequent ordentlich bergauf bzw bergab und ist ausgezeichnet markiert und gepflegt ( die Fotos sagen glaube ich etwas mehr über den Wegzustand im Winter, feste Schuhe sind jedenfalls anzuraten ).

Für mich ist der Kirchenberg mit unzähligen Erinnerungen an meinen Großvater Peregrin Baumgartner verbunden, der am Kirchenberg nicht nur jahrelang für unsere Familie Brennholz geschlägert hat, sondern mir stundenlang von seinen Siegen bei Kirchenberg-Rennen, ich glaube in den 30-er Jahren erzählt hat.

Etliche Male war ich mit ihm im Winter beim jetzt schon lange abgebauten Schilift unterhalb der Kirchenberg Hütte Schifahren. Die Schier trugen wir dafür die ganze Strecke vom Ort bis zur Hütte auf unseren Schultern zu Fuß hinauf.

Besonders stolz war er auch darauf, daß er bei vielen Bauarbeiten an der damaligen Hütte selbst Hand angelegt hatte. Wenn man ihn damals so reden hörte, bekam man den Eindruck, daß Hainfeld früher ein alpinistisches Zentrum der “einfachen Leute” gewesen ist, mit selbst errichteten Hütten am Kirchenberg und Liasenböndl, einem tollen jährlichen Abfahrtsrennen den Kirchschlag hinunter, das heute keine Versicherung der Welt versichern würde, Steilheit und Beschaffenheit der Ausrüstung betreffend und schönen Wander- und Spazierwegen rund um den Ort.

Das ist lange her, doch was geblieben ist, ist die schöne, vor einigen Jahren neu errichtete Hütte am Kirchenberg, die von Vereinsmitgliedern abwechselnd jedes Wochenende betreut wird. Entweder hatten wir gestern Glück oder es findet hier ein Wettrennen kulinarischer Genüsse zwischen den Vereinsmitgliedern statt ! Die Specklinsen & Wurstfleckerl (große Portionen) kosteten übrigens jeweils EUR 4,50 und eine gute Fritattensuppe gab´s um EUR 1,80.

( Wen´s interessiert: beim Googlen habe ich entdeckt, daß es am Kirchenberg auch einen Geocache gibt – hier der Link -, der uns Muggles gestern allerdings verborgen blieb. - Hier findest du Bernhards Gastbeitrag zu diesem Thema. 

Doch nochmals zurück zum Beginn dieses Berichts:
Kennengelernt haben uns Astrid und ich über love.at, eine damals noch kostenlose Partnerbörse im Internet. Ich hatte dort mein “sehr seriöses und ernsthaftes” Profil gepostet, welches von Astrid gelesen und beantwortet wurde. Unser erstes Kirchenberg-Erlebnis war dann ein Blind date, an dem mittlerweile unser ganzes Leben der letzten Jahre angeknüpft hat. Vielleicht kommt von daher auch unsere eher aufgeschlossene und positive Einstellung zum Internet als Kommunikations- und Kontaktmöglichkeit.

Für love.at Werbung machen möchte ich hier nicht, da dieses mittlerweile recht hohe Mitgliedsgebühren verlangt. Vielleicht interessiert ja jemanden dieser Link: www.singlewandern.at . Dort bekommt man zwar auch nichts geschenkt, aber das Konzept gefällt mir ! Und immerhin ist mir die dahinterstehende Leistung transparenter ! )