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Verfasst am 27. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Waldviertel, Ysperklamm, wandern & bergsteigen |
Die Tage fliegen nur so dahin und schon ist es wieder Freitag geworden. Als Anregung vor dem neuen, wieder heißen Wochenende möchte ich zumindest die Wegbeschreibung unseres Besuch der Ysperklamm vom 21.6.2008 posten.
Vorzüge der Ysperklamm:
- gut gepfegter, befestigter Weg (siehe Fotos)
- schattiger Aufstieg am Wasser, ideal an heißen Sommertagen !!!
- Waldviertler Flair mit honigbraunem Wasser, tanzenden Mücken, abgewitterten Holzstücken und runden Granitblöcken
- rascher Abstieg (steil, meist Schotterstraße)
- sehr gute Einkehrmöglichkeit im gemütlichen Gasthof Forellenhof.
Ausgangspunkt und Anreise:
Ausgangspunkt und Ziel der Wanderung ist der Gasthof Forellenhof in Wimberg, Gemeinde Yspertal.
Aufstieg:
Wir benötigten mit unseren Kindern ca. 1 1/4 Stunden für den schattigen Aufstieg durch die Ysperklamm. Der Weg ist gut gesichert (Holz- und Steintreppen, Geländer) und führt entlang des Baches zum Teil recht steil die Ysperklamm aufwärts.
Rastmöglichkeiten:
In der Mitte des Auf- und Abstiegs (wo sich die Wege kreuzen) laden zwei Bankerl zur Rast ein. Ein weiteres gemütliches Bankerl mit kleinem Bächlein und schattigen Tümpel findet sich am Ende des Aufstiegs.
Abstieg:
Zum Teil in der Sonne führt zuerst eine steile Schotterstraße, dann eine asphaltierte Zufahrtsstraße rasch und steil zurück zum Gasthof Forellenhof. Gehzeit ca. 1 Std. Wenn das Gehen in der Sonne zu heiß ist, kann man beim unteren Teil des Abstiegs alternativ wieder den schattigen Weg durch die Klamm nehmen.
Einkehrmöglichkeit:
Besonders das gehobene, ländliche Ambiente des Gasthof Forellenhof mit schattiger Sitzmöglichkeit im Freien hat uns sehr gut gefallen. Das Essen, z. Bsp. Erdäpfelsuppe und panierte, ausgelöste Forellenfilets mit Petersilerdäpfeln, schmeckte ausgezeichnet.
Eine ganze Reihe schöner Naturaufnahmen findest du demnächst hier im Blog !
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anm.: Hier findest du die Wegbeschreibung .
Gegen Ende unserer Wanderung kamen wir an einigen alten Häusern, blühenden Rosenstöcken und unzähligen rosa & violetten Lupinen vorüber.
Die Wiese mit blühendem Knöterich bildete einen angemessenen Abschluß!
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Eine Erklärung für die Färbung des Wassers ist, dass es beim Edlesberger Teich - wie häufig im Waldviertel - feuchte Wiesen, sumpfige Stellen und moorähnliche Pflanzengesellschaften gibt, aus denen Schweb- und Farbstoffe ins Wasser gelangen. Außerdem werden aus dem sauren, kristallinen Gesteinsuntergrund Eisenbestandteile herausgelöst.
Zu Pflanzennamen & Schmetterling benötigte ich Nachhilfe:
- Sumpf-Blutauge = potentilla palustris (dsc_4800, danke an reini!)
- eine Seggen-Art (dsc_4801, danke an reini!)
- Wollgras (dsc_4898)
- der Schmetterling ist vermutlich der Komma-Falter = hesperia comma (danke an reini!)
- grüne Heidelbeeren, die erst Mitte/Ende Juli reif sein werden
- Sumpfschwertlilie
- Knotige Braunwurz = scrophularia nodosa (dsc_4807, danke an reini!)
- Kuckucks-Lichtnelke = silene flos-cuculi (dsc_4931, danke an reini!)
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Höhlenabenteuer, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anm.: Hier findest du die Wegbeschreibung .
Nach etwa halber Wegstrecke erreichten wir die “Einsiedlerhöhle”, eine imposante Formation aus Granitblöcken. Wir fanden ein nach unten führendes Loch, das am ehesten als Höhle bezeichnet werden konnte – auch nicht gerade ein Wohnzimmer – und etliche trockene Nischen.
Besonders gut gefiel mir das mit Fichten bewachsene Moos auf den Steinblöcken.
Veronika entdeckte zwei Fichtenzapfen und war vollauf zufrieden.
Die unzähligen Waldameisen verhielten sich, als wären sie häufige Gäste gewohnt.
Mit all den Waldameisen in der Einsiedlerhöhle übernachten, dann auch noch Gelsen & Bremsen – das wäre nichts für mich! Vielleicht haben sich die Einsiedler früher aber auch wenig gewaschen und das hielt das Getier ab, oder auch nicht !
Verfasst am 24. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anm.: Hier findest du die Wegbeschreibung & Liste an Ratschlägen (nicht meine!).
Unser Bernie sah uns ungläubig an, als er nach dem Mittagessen zu hören bekam: “Das Wagerl bleibt heute im Bus und du wirst selber gehen.” Veronika hingegen, die bisher noch keine Bekanntschaft mit der Rückentrage gemacht hatte, gefiel diese auf Anhieb.
Die ersten Schritte waren hart – Geheul mit Rotz und Wasser. Da ich das weiche Herz meiner Frau kannte, sah ich die Wanderung bereits nach den ersten Bäumen enden und begann etwas genervt “normal” loszugehen. Aus den Augenwinkeln sah ich Bernie zappelnd an Mamas Hosenbein hängen, dann auf Mamas Arm, schniefend sein Fläschchen im Mund – tolle Ratschläge, wirklich! Dieser Anblick reichte mir. Da sah ich mir lieber das Ufer des Edlesberger Teiches genauer an und versuchte, die Farbe des Wassers zu fotografieren, was auch wirklich nicht sehr einfach war.
Doch schon nach etwa 10 Minuten tauchten die beiden wieder auf und Bernie nicht auf Mamas Arm, sondern tatsächlich auf den eigenen Beinen !!!
Später erzählte mir meine Frau, daß sie ihn “ausgetrickst” hatte:
- Trick 1: sie nahm Bernie zwar hoch, ging dann aber viel viel langsamer als sonst. “Du bist so schwer, ich kann dich ja tragen, aber schneller geht´s nicht. Und den Papa und die Veronika holen wir so nie ein.”
- Trick 2: sie ging bewußt in die falsche Richtung und behauptete steif und fest, daß es da und nicht dort lang zu Papa ging.
–> Beides nervte Bernie sosehr, daß er schließlich selber vorauslief.
Das alles geschah, als ich bereits unter Veronikas Protest die ersten Sumpfblumen fotografierte.
Im weiteren Verlauf maulte und schimpfte Bernie zwar immer wieder, wurde auch einige Meter getragen, aber im Großen und Ganzen funktionierte es. Die Pausen, zB bei der Einsiedlerhöhle, wo wir einen Granitblock erklommen und am Seeufer, wo Bernie mit ins Wasser durfte, halfen mit, daß er – immer ein bißchen bei Laune gehalten – tatsächlich nahezu die gesamte Strecke (ca. 1 1/2 Stunden reine Gehzeit) selber ging.
Wir waren sehr erstaunt und auch erleichtert über diesen Erfolgt. Bernie wirkte sehr ausgelassen, plapperte wie ein Wasserfall, versteckte sich mit Mama (sonst nicht seine Art) einmal tief im Gras und erreichte schließlich (ohne Schummeln) als erster den Bus! “Anti-Streß-Weg” war´s für meine Frau trotzdem meist keiner.
Der Ehrlichkeit halber gesagt werden muß, daß Bernie sich eigentlich recht gern bewegt (läuft & tanzt).
Verfasst am 23. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Anreise von Wien:
Von Maria Lanzendorf (südlich von Wien) bis zum Edlesberger Teich waren es mit unserem VW-Bus grob 1 1/2 Std. Fahrzeit bzw. 120km. Wir fuhren A1 bis Melk, in Melk über die Donaubrücke, dann donauaufwärts bis Weitenegg, von wo wir rechts abzweigend Richtung Pöggstall fuhren. Das Weitental hinauf kamen wir nach Pöggstall und bogen kurz nach Pöggstall rechts Richtung Ottenschlag ab. Von der Straße nach Ottenschlag ging´s links abzeigend Richtung Martinsberg. Kurz nach Martinsberg und noch vor Gutenbrunn war bereits “Pension/Restaurant Seewolf” angeschrieben.
Ausgangspunkt Pension/Restaurant Seewolf:
Vor der Wanderung aßen wir in der Pension/Restaurant Seewolf sehr gut zu Mittag. Obwohl mittags nur 3 Tische besetzt waren, wurde ausgezeichnet aufgekocht – wir waren sehr zufrieden.
Wegverlauf (siehe Skizze):
Die gesamte, reine Gehzeit betrug etwa 1 1/2 Stunden, wobei wir mit den Kindern inkl. Pausen gute 3 Stunden benötigten.
Wir folgten meist (außer zu Beginn) dem beschilderten “Anti-Streßweg”. Der Weg ist bequem zu gehen (meist Schotterstraße), kinderwagengeeignet und eher flach.
Die erste Rast legten wir bei der Einsiedlerhöhle ein, einer imposanten Formation aus abgewitterten Granitblöcken. Nach etwa weiteren 20 Minuten Gehzeit machten wir einen kleinen Abstecher zum See (siehe Skizze), wo ich Sumpfschwertlilien und Wollgras entdeckte.
Ein Stück weiter den See entlang kamen wir dann an einen ruhig gelegenen Steg, bei dem Astrid und ich eine Runde schwammen. Das Wasser hatte die typische honigbraune Färbung und der steinige, zum Teil mit Mulch, Laub und Ästen bedeckte Seeboden wurde nur lansam tiefer.
Nach dem Bad, zurück am Weg kamen wir an ein paar malerischen alten Häusern vorbei auf einer Schotterstraße wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Verfasst am 23. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Botanik, Edlesberger Teich, Kinderwagenwanderung, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Waldviertel, Ysperklamm, schwimmen & baden, wandern & bergsteigen |
Von Robert (Nickname “lado”) aus dem Gipfeltreffen-Forum habe ich vor 2 Wochen zu den Schilderungen der ersten Wanderversuche mit unseren Kindern folgende Ratschläge erhalten, die wir vergangenes Wochenende erstmals umzusetzen versucht haben:
1. regelmässig gehen von Klein auf d.h. ca. 1 1/2 Jahre – heißt auch nicht jeden Weg mit dem Auto fahren auch wenns selber für einen bequemer ist (z.b. kindergarten)
2. der Weg muß an die Kinder angepaßt werden ( bevorzugt sind leichte Kraxelei, Stiegen, Wasser , Tiere (Bauernhof, “Almen”) - bester Tipp bei uns Myrafälle – gibt nix besseres
3. mit anderen Kindern gehen (ok anscheinend auch nicht immer von Nutzen – Kinder sollten allerdings halbwegs gleich alt sein) – dann sind sogar “öde” Wege machbar
4. jeder kann seine Kinder am Besten selber einschätzen aber – wieso hast du z.b. Kinderwagen mit wenn eh die Kleine in der Rückentrage sitzt?? Laß ihn daheim dann kann Junior nicht lästig sein – solange der Kw oder Trage sichtbar wird immer geraunzt. und auch mal Konsequent sein – kein Kind “stirbt” weil es 1 Stunde oder zwei geht – Pausen muß man halt machen
5. Wandern mit Kindern ist selten entspannend – zumind. am Anfang – trotzdem eine der schönsten Arten seinen Kindern etwas zu vermitteln und sie zu bewegen
…
LG Ro”
Zur Erinnerung, Bernhard, unserer Älterer ist 4 Jahre alt und Veronika, unsere Jüngere nicht ganz 2 Jahre. Bisher hatten wir alle Wanderungen mit Kinderwagen unternommen, was meist zur Folge hatte, daß irgendwann dann Bernhard im Kinderwagen saß und Veronika getragen werden mußte…
Den Erfahrungsbericht zur ersten Umsetzung obiger Ratschläge bei:
- unserer 1 1/2 stündigen Wanderung um den Edlesberger Teich (Waldviertel) und
- unserer ca 2 1/2 stündigen Wanderung in und bei der Ysperklamm (ebenfalls im Waldviertel)
gibt´s in Kürze hier im Blog. (Zuerst ist jetzt Gartenarbeit angesagt!)
Als Vorgeschmack und zur Einstimmung vorab ein paar Fotos!
Verfasst am 14. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wien, Wienerberg, schwimmen & baden |
Ich sag´ mal so, wenn man in Wien keinen anstellt, der den Dreck anderer Leute wegputzt, dann verdreckt halt alles. Nach einigen Jahren im 12. und vermutlich hundereichsten Bezirk Wiens weiß man das bzw hat man dafür einen Riecher!
Allzu kritisch sollte man nicht sein, denn das Erholungsgebiet Wienerberg ist recht weitläufig und ein bisserl Fischblut an nur einem der vielen versteckten Anglerplätze, ein tot dahindümpelnder Karpfen angesichts unzähliger lebender und ein paar Kothaufen mit Klopapier (noch mehr ohne) sollen einem nicht den Ausflug vergällen! – Fotografieren würde ich sowas allerdings auch nicht.
Hier ein paar Fotos von meinem gestrigen Erkundungsausflug zum Wienerberg Teich:
Der Wienerberg Teich ist durchaus eine ernst zu nehmende Bademöglichkeit, allzu genau schauen sollte man allerdings nicht. Und wäre ich ein Hundebesitzer, würde ich meinen Liebling auch dort um ein Stockerl schwimmen lassen. Heißt ja nicht, daß der menschliche Badende deshalb gleich sterben muß!
Persönlich würde ich trotzdem die gepflegteren Bademöglichkeiten weiter unten an der Triester (Ozean & Windradl) bei bescheidenem Eintritt vorziehen.
Vielleicht lag´s nur am gestrigen, grauen, kühl-windigen Wetter, daß ich die Dinge etwas kritischer sah. Der Spaziergang an der “frischen?” Luft hat mir jedenfalls gutgetan.
Verfasst am 14. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Bademöglichkeit, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wien, Wienerberg, schwimmen & baden |
Gestern, Freitag, war das Wetter für Mitte Juni bedeckt, windig und vor allem kühl. Nach der Uni, mit noch rauchendem Kopf, beschloß ich dem Wienerberg Teich nach 2 Jahren wieder einen Besuch abzustatten, um meine Recherche zu Bademöglichkeiten an der Triester Straße voranzutreiben.
Das Erholungsgebiet Wienerberg liegt unmittelbar neben der Triester Straße und bietet ausgedehnte Spazier- und Bademöglichkeiten:
Der große Wienerberg Teich gehört eigentlich den Fischern. Daher finden sich entlang des Teichufers unzählige kleine Wege zum Wasser & gepflegte Anglerplätzchen.
Vor einigen Jahren fand man am Teich unzählige, angewitterte Badeverbots-Schilder des VÖAF (Verband der Österreichischen Arbeiter-Fischerei-Vereine). Was man bei Schönwetter ebenfalls fand – mich eingeschlossen – waren unzählige Badende.
Mittlerweile sind aus diesen vergammelten Bade-Verbotsschildern Nicht-Verbots-Schilder in den verschiedensten Varianten geworden.
Verfasst am 11. Jun 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Flieger (Laxenburg), Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Laxenburg, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, Wald & Wiesen, Wienerwald, wandern & bergsteigen |
Wenig später erreichten wir wieder das Flieger. Vielleicht war das EM-Match Österreich-Kroatien der Grund dafür, daß wir im Schloßpark nur wenige Leute angetroffen hatten.
Diesen Schnappschuß MUSS ich nochmals einfügen – er zeigt meinen Vater in seiner charakteristischen Forscherhaltung und die beiden am Monitor erinnern an Af…rika:
Im Anschluß trafen wir uns mit Frauen & Kindern wieder in Laxenburg beim Eissalon. Davon gibt´s allerdings kein Foto, da ich zusehr mit dem Schlecken meines ersten Salon-Eises im heurigen Jahr beschäftigt war.