Archives for September, 2008
Verfasst am 17. Sep 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Wald & Wiesen, Wanderwege, Wilhelmsburg, Wilhelmsburger Rundwanderweg |
(Einen ersten Überblick über den Wilhelmsburger Rundwanderweg findest du hier.)
Obwohl Samstag war, traf ich auf meinem Weg rund um Wilhelmsburg zahlreiche Bauern bei der Arbeit an. In der Nähe des Gollhofs habe ich mich bei den Dreien, die am oberen Ende eines riesigen Rübenfeldes mit der Rübenernte beschäftigt waren, nach dem Weg erkundigt.
Der ältere Herr, der die Rüben aus der Erde stach und zog, war sofort sehr am Verlauf des Weges interessiert “A Wanderweg, zeig her, des interessiert mi jetzt !” und zeigte mir in weiter Entfernung den Wiesenzauner, zu dem mich der Weg weiterführen würde.
Auf mein Statement “Habt´s hier aber große Rüben”, meinte das Dirndl gleich: “Kannst glei mithelfen, wir haben eh noch a Sichel !” Gejuckt hätt´s mich ja schon (wirklich), aber ich hatte noch einen weiten Weg vor mir !
Diese Episode an der Grenze des “Dirndltal Pielachtal” erinnerte mich sehr an einen alten Heimatfilm mit spaßiger Betonung des Stadt-Land-Kontrasts. So a Wanderer, der bei Schlechtwetter allein daherlatscht, dürfte für die Drei schon ein sehr sonderbarer Vogel gewesen sein.
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, daß sie dieses Feld mit den riesigen Rüben zur Gänze von Hand abernten werden !
(Die ersten Dirndlstauden am Weg begegneten mir erst viel später. Ich hab übrigens gefragt, ob ich ein paar Fotos machen darf.)
Verfasst am 16. Sep 2008 von Andreas unter So Allerlei, mein Befinden |
Nachdem ich die letzten Tage innerlich bereits ein wenig unruhig wurde und gespürt habe, daß das Urlaubsende naht, ist es heute soweit – ich darf endlich Arbeiten gehen !
Nicht daß ich so wild darauf wäre, aber dieses darauf Hinwarten wenn etwas Schönes zu Ende geht finde ich wirklich unangenehm.
Eine Besonderheit gibt es auch:
Im Haus ist es nun schon kühler geworden (Mitte letzter Woche hatten wir 29 Grad) und soeben, während die anderen noch schlafen, habe ich unseren Tulikivi-Specksteinofen angeheizt. Am Weg zu unserem Holzplatz hat mich einer unserer bereits geernteten Kürbisse angeglänzt.
Verfasst am 15. Sep 2008 von Andreas unter Besonderheiten, Lokationen (Orte, Berge,...), Mostviertel, Ochsenburger Hütte, Outdooraktivität, Sankt Veit an der Gölsen, Wald & Wiesen, Wanderwege, Wilhelmsburg, Wilhelmsburger Rundwanderweg, radfahren, wandern & bergsteigen |
Über unser Familientreffen auf der Stockerhütte hat ein Flugblatt zum Wilhelmsburger Rundwanderweg der Naturfreunde Wilhelmsburg seinen Weg auf meinen Schreibtisch gefunden, das mir gerade recht kam, als die gemeinsamen Tourenpläne (zuerst Schneeberg, dann 1. Etappe Haute Route Niederösterreich) mit meinem Vater ins Wasser fielen und ich über eine alternative, tagfüllende “Geheimwanderung” nachzudenken begann.
Der Wilhelmsburger Rundwanderweg bietet die Möglichkeit, immer auf gelb-blauer Markierung das Gemeindegebiet von Wilhelmsburg im wörtlichen Sinne zu umrunden. Die Naturfreunde Wilhelmsburg stellen auf ihrer Homepage eine genaue Karte zum Download zur Verfügung, die für mich völlig ausreichend war, um mich auf der 38 km langen Wegstrecke zu orientieren (meine Gesamt-Gehzeit: rund 10 1/2 Stunden).
Hier einige visuelle Eindrücke von der Wegstrecke:
Wer sehr ambitioniert ist oder wenig Zeit hat, kann wie ich versuchen, den Wilhelmsburger Rundwanderweg an einem Tag zu bewältigen. Empfehlenswerter ist allerdings, sich einzelne Teilstücke vorzunehmen und im Laufe der Zeit so die gesamte Route zu bewältigen. (Wer sowas sammelt: Als Erinnerung kann abhängig von der Anzahl Begehungen eine bronzene, silberne bzw goldene Wandernadel erworben werden.)
Alle nachfolgenden Ortsangaben findest du großteils auf der Karte der Naturfreunde Wilhelmsburg.
Die westliche Hälfte des Wilhelmsburger Rundwanderweges:
Gestartet habe ich meine Begehung vorgestern um 09:00 Uhr im Norden von Wilhelmsburg in der Nähe vom Zielpunkt an der B20 und bin westwärts losgewandert (Kaiserhof – Handelberg – am sehr schönen Gollhof vorbei) und dann Richtung Süden (über Wielandsberg – zum Wiesenzauner – über die Pferderanch am Kuhberg – am Schindeleck und Plambacheck vorbei – zum Steigenberger). Dann ging´s weiter nach Osten von der Meiselhöhe über den Ehrenecker Kogel, wo ich am Weg den einzigen Dirndlstrauch mit Früchten fand.
Gegen 13:00 Uhr auf dem Ehrenecker Kogel hatte ich bereits einen Riesenhunger und mir kamen erste Zweifel, ob ich den gesamten Rundweg noch am selben Tag schaffen würde (eine Übernachtung hatte ich mit Astrid, meiner Frau, nicht vereinbart und eine Teilbegehung sollte es keinesfalls werden !). Obwohl ich auf dem Ehrenecker Kogel bereits die Steinwandleiten und die große Wiese bei der Stockerhütte auf selber Höhe vor Augen hatte, mußte ich zuerst runter ins Tal nach Rotheau um dann erneut zur Stockerhütte aufzusteigen.
Einerseits bietet diese westliche Hälfte des Rundwanderweges einzigartige Ausblicke nach Norden zum Dunkelsteiner Wald, nach Westen ins Pielachtal, Richtung Süden in die Alpen und Richtung Osten ins Traisen- und Gölsental sowie auf die Ausläufer des Wiesenwienerwaldes, andererseits führt der Großteil des Weges über Asphalt- und wenige Schotterstraßen (Ausnahmen: Anstieg auf den Kuhberg und Teile des Weges von der Meiselhöhe über den Ehrenecker Kogel nach Rotheau, beides mit Radfahrverboten.)
Ich würde die westliche Hälfte nicht missen wollen, da mir die Streuobstwiesen und zahlreichen, sehr unterschiedlichen Bauerngehöfte sehr gefallen haben. Die Ruhe und Weite der Landschaft fand ich sehr schön, auch daß ich immer wieder den weiteren und den bereits absolvierten Weg überblicken konnte.
Empfehlen würde ich allerdings, daß du dir eine individuelle Route zusammenstellst und auf großen Teilen der Strecke ein Fahrrad benutzt (Mountainbike muß nichtmal sein, die Strecken mit Radfahrverbot mußt man halt schieben und eventuell den Ehrenecker Kogel auslassen und von der Meiselhöhe auf der Straße Richtung Rotheau abfahren und über den Traisen-Radweg zum Ausgangspunkt zurückkehren. – Ist dann allerdings keine Rundwanderung mehr und nur der halbe Rundwanderweg.
Ab 09:00 Uhr bis kurz vor der Stockerhütte ist mir trotz des ausgezeichneten Wanderwetters kein einziger anderer Wanderer begegnet, nur einige Mountainbiker.
Die östliche Hälfte des Wilhelmsburger Rundwanderweges:
In Rotheau überquert man die Traisen und steigt meist recht steil zur Stockerhütte auf. Ich erreichte die Stockerhütte um ca. 14:45 Uhr und konnte dort noch aus der gesamten kleinen, aber feinen Speisekarte wählen (zwei Radler, Fritattensuppe und Fleischknödel mit Sauerkraut brachten mich gegen 15:30 Uhr wieder auf die Beine).
Nach ca. 20 Minuten im Wald führte der Weg am Höhenrücken oberhalb von Schwarzenbach über Wiesen und durch Wald, an Bauerngehöften vorbei Richtung Kukubauerhütte. Auch die von meinem Vater gemeinsam mit einem Gemeindepraktikanten markierten Tut-gut-Wanderwege Route 1 + 2 habe ich kurz gestreift.
Die Abzweigung beim Haberegg Richtung Ochsenburger Hütte war – Gottlob – nicht zu übersehen. Davor habe ich mich 2x kurz vergangen, aber beide Male nach schönen Aussichtspunkten mit wenig Umweg wieder zurück auf den Weg gefunden.
Grob kann man sagen, daß es von der Stockerhütte zur Ochsenburger Hütte immer hügelauf – hügelab auf den, die beiden Hütten verbindenden Höhenrücken dahingeht. Ab dem Haberegg habe ich ( glaube ich ) einige Blicke in das von meinem Vater in seinem Blog schon mehrfach erwähnte Elsbeerreich werfen können. (In Richtung Kukubauerhütte und Michelbach weiter zu wandern wäre auch interessant gewesen.)
Erst gegen 18:45 Uhr traf ich auf der Ochsenburgerhütte ein, wo ich aufgrund der einbrechenden Dämmerung nur kurz Rast machte und dann rasch von der Rudolfshöhe Richtung Ochsenburg abstieg. Abends auf den Wanderwegen bei der Rudolfshöhe waren erstaunlich viele Mountainbiker unterwegs. Das könnte auch der Grund für die zahlreichen, mit Leuchtfarbe markierten Steine und Wurzen am Weg gewesen sein.
Als ich in stockdunkler Nacht nach ca. 25 Minuten im Tal auf der Straße einschließlich der 2. Überquerung der Traisen wieder mein Auto erreichte, war ich heilfroh, den gesamten Rundwanderweg an einem Tag geschafft zu haben !
Meine Empfehlung wäre: Unbedingt die gesamte Runde in 2 Teiletappen absolvieren (auf den westlichen Teil solltest du nicht verzichten) ! Die westliche Hälfte individuell abgeändert mit dem Fahrrad an einem Tag und die östliche Hälfte als Wanderung an einem zweiten !
(Einzele Teile der Wilhelmsburger Rundwanderung mit zahlreichen Fotos, die bei der Zusammenstellung einer individuellen Route / eigenen Überlegungen helfen können, werde ich in den nächsten Tagen hier in meinem Blog veröffentlichen.)
Verfasst am 15. Sep 2008 von Andreas unter Bloggen, Blogs & Blogger, Durchfahrtsverbot in Leopoldsdorf, So Allerlei, auf wandertipp.at |
Erstaunlich, wieviele Aspekte der ORF-Sendung Bürgeranwalt vom 13.9.2008 zum Thema “Durchfahrtsverbot Leopoldsdorf” sich in meinem Blog in eigenen Beiträgen, Leserbriefen und Kommentaren bereits wiederfinden ( hier geht´s zu den Beiträgen und Kommentaren ).
Sabine Brunowsky, die zu Beginn der Sendung vor einer der Durchfahrtsverbots-Tafeln im Süden Leopoldsdorfs interviewt wird und ich haben uns erst über meinen Blog und dieses gemeinsame Thema kennengelernt. Mittlerweile führt Sabine ihren eigenen Blog “Vertebralis” hier auf Wandertipp.at.
Für mich ist das ein gutes Zeichen, daß über einen seriös (so hoffe ich) geführten Blog einderseits Menschen einander begegnen können und andererseits, ähnlich wie bei einer umfassend recherchierten sachlichen Sendung wie dem Bürgeranwalt, Stimmungen eingefangen und “die öffentliche Meinung” zu aktuellen Themen dokumentiert werden kann.
Nachdem ich mir gestern abend nachträglich die Sendung angesehen habe, hier nun meine Meinung, die ich ebenfalls bereits im Blog von Sabine als Kommentar gepostet habe:
“Hallo Sabine !
So, jetzt hab ich mir den Beitrag in der Sendung “Bürgeranwalt” zum Durchfahrtsverbot Leopoldsdorf angesehen.
Die Sendungsinhalte erinnern mich sehr an den Eindruck, den ich selbst aus den Zuschriften und Beiträgen in meinem Blog gewonnen habe.
Folgende Stichworte:
- das Mittel “Durchfahrtsverbot” irritiert die “Durchfahrer” (wer läßt sich schon gerne etwas vorschreiben)
- die Betroffenen “Durchfahrer” empfinden den “Umweg über die S1″ und überschätzen das Ausmaß ihrer Benachteiligung dadurch
- die Betroffenen “Bewohner” stellen Bedürfnisse in den Vordergrund, die bald jemand hat und nicht ändern kann (in vielen Straßen Wiens geht´s ärger zu), dh auch eine Überschätzung auf der Seite der Betroffenen,
- bei den betroffenen “Bewohnern” handelt es sich nur um einen kleinen Teil der Leopoldsdorfer, jetzt boykottiert werden alle.
Ich war selber überrascht, daß mein Selbstversuch nur eine um 20 Sekunden längere Durchfahrt ergab – siehe http://wandertipp.at/andreasbaumgartner/2008/08/05/durchfahrtsverbot-leopoldsdorf-20-sekunden-fur-die-leopoldsdorfer/
In der Sendung ist 2x die Rede von 5km Umweg, tatsächlich sind´s 2km, die man wesentlich schneller fahren kann…
Mich wundert, daß die subjektive Fehl-Einschätzung des Ausmaßes der Benachteiligung in der Sendung nicht noch deutlicher rauskommt und daß nicht erwähnt wird, daß nur ein kleiner Teil der Leopoldsdorfer durch die Durchfahrtsverbote begünstigt wird (das hätte ich mir von einer sachlichen Sendung wie “Bürgeranwalt” erwartet).
…
LG Andreas”
Verfasst am 14. Sep 2008 von Andreas unter Eichkogel, Lokationen (Orte, Berge,...), Mödling, So Allerlei, Veranstaltungen, Wienerwald |
Oder doch umgekehrt: Der Eichkogel – ein guter Grund den Weinherbst Mödling zu besuchen. Wie dem auch sei, noch Sa+So an den nächsten beiden Wochenenden (20.+21. & 27.+28. Sept 2008), jeweils ab 10:00 Uhr kannst du diesen besuchen.
Nach unseren Aktivitäten der letzten Tage kam uns das ruhige Sitzen bei einem Schmalzbrot und einem Gläschen Neuburger gerade recht. Dann folgten wir ein Stück dem Wasserleitungsweg, warteten bei der Eisenbahnbrücke auf einen Zug der nicht kam und fuhren wieder nach Hause.
Aufgrund meiner gestrigen “Geheimwanderung” (ein 10 1/2 stündiger Fußmarsch) und des heute kühlen Wetters mußte ich Socken und Sandalen anziehen.
(Leider sind die Angaben zum Weinherbst im Internet recht mager. Wir sind heute morgen erst zufällig durch einen Zweizeiler in der Sonntagskrone darauf aufmerksam geworden und bei den doch recht zahlreichen Besuchern dürfte es sich durchwegs um Leute aus der näheren Umgebung gehandelt haben.
Hier findeste du meine weiteren Blog-Beiträge zum Eichkogel.)
Verfasst am 14. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei |
@ Bernhard Baumgartner (Papa): Bitte heute (14.9.2008) um 20:00 Uhr auflösen ! Natürlich nur, wenn du´s weißt !
@ alle anderen Leser: Bitte nicht auflösen, sondern unbedingt einen Kommentar: “Ich weiß es !” bzw “Ich weiß es nicht” o.ä. hinterlassen !
Gestern, 13.9.2008 gegen 08:15 Uhr habe ich mit meinem Vater telefoniert und er konnte mir, nachdem unsere gemeinsame Tour (Haute Route Niederösterreich, 1. Etappe) ins Wasser gefallen war nicht entlocken, wohin ich unterwegs war.
Nur soviel hat er durch geschicktes Hinterfragen in Erfahrung gebracht:
Die Anreise begann von Maria Lanzendorf über die Autobahn und ich passierte den Kreisverkehr in Alland…
Papa, ich hoffe, ich mache dir´s nicht zu leicht ! – Hier die Fotos:
Hier noch ein paar Eckdaten:
- Meine Gehzeit war rund 10 1/2 Stunden und ich war aufgrund des Fotografierens nicht besonders schnell unterwegs,
- Ich war immer auf der selben Markierung (außer wenn ich mich kurz verlaufen habe),
- Ausgangs- und Endpunkt waren derselbe
Wie heißt der Weg ??? – Weißt du´s auf Anhieb ?! Ich bin wirklich sehr gespannt, denn schwer sollte es DIR nicht fallen !
(Die einzelnen Teilstücke des Weges mit viel mehr Fotos und einigen Specials – zum Beispiel Stichwort “Rübenernte” – werde ich in den nächsten Tagen hier in meinem Blog veröffentlichen !)
Verfasst am 12. Sep 2008 von Andreas unter Am Wasser, Besonderheiten, Familie, Flieger (Laxenburg), Hütten, Heurigen & Co, Kinderwagenwanderung, Laxenburg, Lokationen (Orte, Berge,...), Outdooraktivität, So Allerlei, Spielplätze, Wald & Wiesen, Wienerwald, auf wandertipp.at, wandern & bergsteigen |
Wem der Herr an dessen Hand unser Bernie Kletterübungen auf einem Baumstamm ausführt und die Schar Küken im Laxenburger Schloßpark bekannt vorkommt – es ist Robert (Lado) !
Die Kletterkünste unseres Sohnemannes haben mich sehr überrascht. Ich bin ja eher (außer beim Ausmalen) ein ängstlicher Balancierer. Jedoch unser Bernie, der faßte rasch Mut und ist zuletzt sogar ganz allein getrippelt.
Wenig später haben unsere beiden Kinder bewiesen, daß sie das Sandspielen nicht verlernt haben. - Wird Laxenburg doch noch Jesolo werden ?!
(Liebe Petra & Robert !
Wir haben uns sehr über den gemeinsamen Ausflug gefreut und uns mit euch und der großen Kinderschar sehr wohl gefühlt. Vielleicht ergibt sich ja wieder einmal die Gelegenheit !
Liebe Grüße,
Astrid & Andreas)
Verfasst am 12. Sep 2008 von Andreas unter So Allerlei, Unser Garten |
Herbst ist es nun auch in unserem “mediterranen Naturgarten” (eigene Bezeichnung) geworden.
Wer sich an unsere Gartenidylle der letzten Monate erinnert, der wird jetzt erstaunt sein.
Frisch gestärkt aus dem Urlaub zurückgekehrt, habe ich mich gestern durch die Niederungen unseres Gartens gewühlt und dabei jede Menge Samen an
- Dille
- Koriander
- Weidenröschen
- Fingerhut
- Zierdisteln
- Tagetes und
- Rucola (man sieht die leeren Samenschoten zwischen den Lavendelbüschen und das Zeug wächst wie die Hölle !)
in alle Richtungen verspritzt.
Astrids Kürbisreich wurde auf Anweisung meiner Liebsten (noch) kaum angetastet und trotzdem sind ca. 10-12 gehäufte Scheibtruhen “Kraut” zusammen gekommen.
Erfreulich ist, daß so manches Pflänzchen und so mancher frisch im Frühjahr angepflanzte Busch unbeschaden wieder zum Vorschein kamen.
An einigen Stellen verblieb gar nichts außer frisch besäter Erde (was bei dieser Vorgangsweise vielleicht ein kleiner Nachteil ist).
Anfangs habe ich das Unkraut noch in unseren zweiten 600 Liter-Thermokomposter gestopft, doch dann war der voll und ich gar nicht weit und noch lange nicht am Ende.
Als ich den 1. Thermokomposter ausräumte, habe ich darin trotz der schattigen Platzierung nur vertrocknetes, angeschimmeltes Stroh und vor allem Asseln vorgefunden – hätten wir also auch den Komposter gießen sollen, man lernt nie aus !
Kurzerhand habe ich den Inhalt des Komposters und die “neue Ernte” am Rand von Astrids Kürbisreich angehäuft und mit Erde bedeckt (die dann abends ausgiebig gegossen wurde).
Jetzt sieht´s zwar arg aus und bei all den Kraut- und Unkrautsamen werden wir im kommenden Jahr nur große, rasch wachsende Nutzpflanzen ansetzen können, aber leiwand ist das schon !
Der Duft nach Koriander, Lavendel, Tagetes, Minze und sonst so allerlei hat mich in dichten Schwaden umweht, als ich mich durch unseren heimatlichen Dschungel wühlte !
Ob das allerdings der Weg zu einem pflegeleichten Naturgarten ist ? – Das bleibt mein großes Experiment der nächsten Jahre !
(Zufrieden bin zumindest ich und sehr zuversichtlich, daß sich unsere abgerissene G´stätten noch heuer zuwachsen wird ! Ich wollte ja Mittelmeer-Flair ! An der Pflanzmischung muß ich vielleicht noch arbeiten !)
Verfasst am 11. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unser Garten, Unsere Urlaube |
Vorgestern, am 10. und letzten Tag am Strand war mir schon so fad im Kopf, daß ich Astrid zur Freude der Kinder eingegraben habe.
Ja, lieber Robert und Österreich-Familienurlaub-Fan: unsere Kinder haben weder beim Abreisen noch beim Ankommen geweint, auch nicht bei unserem Zwischenstop im Strandbad Schiefling am Wörthersee !
Eines muß ich zugeben, Lokie war sofort von den großen Kieseln im seichten Wasser begeistert und Bernie meldete von mir gefragt, daß es hier viel schöner ist, als in (dem blöden) Italien – diese Antwort war “aufgelegt”. (Am meisten haben ihn glaube ich die “Stachelkugeln” am Weg zum Strand gestört.)
Aufgefallen ist mir im Strandbad am Wörthersee, daß im Schatten um 15:00 Uhr noch das Gras naß und kalt war. Ja und als sich einige Schleierwolken gegen 15:30 Uhr einstellten, hat Astrid sofort gefroren. Die erfrischende Wassertemperatur und daß man das Wasser beim Schwimmen in den Mund nehmen kann, sprechen für mich allerdings sehr für den Wörthersee.
Ich glaube, unseren Kindern wär´s egal, ob wir in Kärnten oder in Jesolo Urlaub machen und ich könnte mir ein Appartement mit Schwimmöglichkeit & Schwammerlsuchen im Kärtner Schnürlregen auch gut vorstellen…
Andererseits verstehe ich, wenn Astrid es gerne zumindest 10 Tage im Jahr ohne eigenes Zutun sauber, warm und bequem haben will !
(Gegen 20:00 Uhr sind wir gestern abend gut zu Hause angekommen und haben die Schwiegereltern und unser Meerschweinchen wohlauf und unseren Garten gottlob sehr gut gegossen und beinahe unversehrt vorgefunden.)
Verfasst am 09. Sep 2008 von Andreas unter Familie, So Allerlei, Unsere Urlaube |
Gestern waren wir untertags wieder am Strand und haben die unzähligen kleinen Dinge zum wiederholten Male durchzelebriert. Das Schaukeln beim kleinen Spielplatz mit Bernies Aufsteh-Akrobatik gehörte ebenso dazu, wie daß ich mir beim Fotografieren der gelben Blume einen Satz Stachelkugeln im olympischen Muster eingetreten habe.
Abends wurde Astrid geradezu wehmütig und melancholisch, als sie bemerkte, daß unser Wasserflaschenvorrat nicht für den morgigen, unseren 10. und letzten (!!!) ganzen Tag in Jesolo reichen würde. Zu traurig war für sie die Vorstellung, heute in ein Geschäft gehen und Wasser einkaufen zu müssen, anstatt am Strand zu liegen.
Bernie hat gestern bereits mehrmals von Maria Lanzendorf und seinen Großeltern und der Holzschupfen erzählt. “Urlaub in Italien ist blöd”, war eines seiner deutlicheren Statements.
Und auch ich glaube, daß dies der letzte Blog-Beitrag aus Jesolo sein wird, denn den letzten Abend mit Bloggen zu verbringen, das darf nicht sein und morgen früh wird sich alles um die Abreiselogistik drehen.
(Obwohl, 10 Tage reichen meiner Meinung nach wirklich ! Und für die Schneebergtour mit meinen Eltern wird´s nun auch schon höchste Zeit !)