Von Murau zum Stift St. Lambrecht
1. Oktober 2011 von Bernhard Baumgartner
1. Etappe auf meinem “Steirisch-kärntnerischen Hemmaweg”
Routenbeschreibung
In Murau (829 m, besonders sehenswert – Schloss, Pfarrkirche, St. Leonhard-Kirche, Altstadt) Richtung Bahnhof gehen, jedoch vor der Station rechts über die Geleise und gleich links von der St. Lambrechter Straße abzweigen (spärliche Markierung). Nun auf dem Mur-Radweg den Talrand entlang und bei Laßnitzbach bergan zur Kapelle beim Haus Mandl vulgo „Wirt am Stein“. Weiter geht es immer auf Asphalt die Bergstraße in langen Kehren aufwärts (abkürzende Wege alle aufgelassen), dabei herrliche Aussicht gegen Murau, die Frauenalpe und die Niederen Tauern.
Erst von der Abzweigung zum Maishofer an (rechts schöner Bildstock) auf Sandfahrbahn mit weiteren Biegungen zum Hof Grillschmied. Hier beginnt der eigentliche Wanderweg – den Zaun entlang aufwärts zum Wald und nun gut markiert mit Überquerung einiger Forststraßen zu den Wiesenflächen der Propster Alm.
Rechts haltend wird der Bergsattel erreicht (1600 m). Der folgende Abstieg führt zuerst rechts über Waldschneisen zum breiten Bergrücken am Taler Eck und diesen in mehrmals verwirrender Wegführung entlang (2010 durch Holzarbeiten vielfach zerstörte Markierungen): Bei Kreuzung geradeaus auf breiter Forststraße weiter (nicht auf dieser links abbiegen!), dann auf schmäler werdendem Forstweg geradeaus und leicht rechts zu Stadel (Hemmazeichen) und geradeaus zu abgezäunter Wildfütterung (Hemmazeichen etwas versteckt, links halten). Danach durch Schlägerungen sehr schlechte Wegstelle, aber bald Einmündung in einen markanten Hohlweg, zuletzt auf etwas verwachsenem Forstweg zu einer Lichtung mit mehrfachen Abzweigungen. Hier immer geradeaus auf Fahrweg weiter zum Feichtnerhof und links auf Asphalt bergab bis zu scharfer Rechtskurve. Achtung – hier links am Wiesenrand hinunter zu einer Waldschneise mit anschließendem Fahrweg hinaus ins freie Gelände und erstem Blick auf das Stift. Beim folgenden Gehöft kurz links und bald rechts abzweigend über die „Hohe Brücke“ in die Talmulde, wo man rechts haltend in die Badgasse und zum Platz vor dem Stift St. Lambrecht kommt (1028 m, 5 Std., Nächtigung; um 1100 gegründetes Benediktinerstift, Stiftskirche als größte Halle der Steiermark, Stiftgebäude von Domenico Sciassia, dem Baumeister der Mariazeller Basilika, Mutterkloster von Mariazell – Ausgangspunkt für den „Mariazeller Gründerweg“, Info – Klosterpforte, Tel. 03583/230529). Nächtigungsmöglichkeit – Landgasthof Ledererwirt, Tel. 03585/2461.
Korrektur-Anmerkungen (Stand 1. Oktober 2011): In meinem Pilgerwege-Buch habe ich auf Seite 210 einen Fehler “eingebaut” – die von der gotischen “Totenleuchte” (im Vordergrund) bei der Pfarrkirche aus fotografierte Kirche ist dem hl. Leonhard geweiht (keine Wolfgang-Kirche). Aufmerksam darauf gemacht haben mich Wolfgang und Helga Wald (die Santiagopilger aus Eschenau NÖ), sie haben diese Tour im August 2011 begangen. Dabei hat sich zum Glück die Wegbeschreibung von Thaler Eck nach St. Lambrecht recht gut bewährt. Allerdings ist die Markierung noch immer mangelhaft, obwohl mir vom örtlichen Tourismusbüro (Nachfrage beim Verfassen des Naturfreund-Artikels) die Nachmarkierung zugesichert wurde!
1 Reaktion zu “Von Murau zum Stift St. Lambrecht”
wunderbarer bericht über eine gegend die mir an und für sich nur zu gut verraut sein sollte und zum teil auch ist .
schön immer wieder neue einblicke präsendiert zu bekommen – auch wenn derzeit eine solche genußrunde mit der liebe zum detail noch nicht möglich ist
bin schon auf die nächsten abschnitte gespannt