Herbstferien IV – in der GOLDENEN WACHAU – Panoramaweg Achleiten
4. November 2020 von Bernhard Baumgartner
Die letzten Oktobertage verlaufen mild und eher feucht, trotzdem wollen wir am 28. Oktober ein Fahrt ins Waldviertel starten (vielleicht nach Albrechtsberg und ins Kremstal). Als wir jedoch in die Wachau kommen (direkteste Zufahrt nach Albrechtsberg), lichten sich Nebel und Wolken, und die Landschaft präsentiert sich in klarstem Licht – bei prächtig goldgelb gefärbten Weinrieden! Wozu dann weiterfahren? Wir bleiben gleich in Weißenkirchen und gehen den Panoramaweg unter den Achleitenfelsen und der so oft schon “erschlichenen” Kügerlwand, aber diesmal in Richtung Klaus mit Rückweg über Hinterkirchen.
Der mittlere Wanderführer ist (ebenso wie der erste von Waldviertel & Wachau) nicht aktuell, denn statt mit Mella Waldstein ist dann die Wachau allein erst mit Fritz Arnold gelungen!
Obwohl derzeit gering besucht, können wir erst beim Bahnhof bequem parken (meine Empfehlung), dann geht es auf der immer wieder das malerischste Bild liefernden alten Kremser Straße zur Abzweigung Richtung Höhen- und Panoramaweg. Anfangs durch die Schlucht der Weingartenmauern, fällt uns nach dem Riedentor eine alte Abzweigungstafel Richtung Kügerlwand auf. So steigen wir eine schmale Trasse mit vielen Stufen direkt durch die Weingärten hinauf zum Höhenweg, wobei uns eine Schar von Weinlesern begegnet. Ausblick fantastisch, noch dazu bei diesen Sichtverhältnissen und der Weinlaubfärbung!
Damit vermeiden wir den längeren Bogen (mit der Abzweigung zum wahrscheinlich geschlossenen Bergheurigen Pomassl, sonst ein wahres MUSS !) und gehen links nur ein paar Schritte zu den Achleitenfelsen und dem “Stockweingarten” (Gegensatz zur sonst ausschließlichen Hochkultur). Wir klettern allerdings nicht die kleingriffigen Gneistürme hinauf (beliebter Klettergarten), sondern bummeln gemütlich weiter bis zur Bergecke mit dem schönsten Tiefblick auf Weißenkirchen und in die obere Wachau. Es kann fast gar keinen schöneren Rastplatz geben!
Wo es rechts zum Weitenberg hinaufgeht (und die vorzügliche Wanderrunde über Schildgraben mit Seitenweg zur gar nicht so leicht aufzuspürenden Kügerlwand herabkommt), bietet sich vom Weingarten “Hinterkirchen” noch ein abschließender Prachtblick. Über den Weitenbergweg oder Kirchenweg hinab in den Ort hat man die Wahl, zur Wehrkirche abzuzweigen, wir gehen aber durch die Ortschaft zurück zum Ausgangspunkt. Viel los ist nicht trotz der naturmäßige günstigen Zeit, kaum ein Radfahrer und die Lokale vielfachst geschlossen – “tote Hose” durch die Pandämie…